www.haz.de Donnerstag, 20. Oktober 2011 Z e i t u n g Nr. 245 42. Woche Preis 1,40 HannoverscHer anzeiger von 1893 Auf nach Europa: Gegen Kopenhagen hofft 96 auf Joker Jan Schlaudraff / S. 21 Achtung, Mini-Blitzer! Mit einer kleinen Radarfalle jagt die Region Temposünder / S. 15 Alte Bekannte: George Michael singt 8000 Fans in Hannover seine liebsten Lieder / S. 6 Bildungsfirmen liefern sich einen Preiskampf Hannover (mak). Einigen etablierten Bildungsträgern in der Landeshauptstadt droht das Aus. Grund sind offenbar Anbieter aus Süddeutschland, die auf den hannoverschen Markt drängen sowie ständig sinkende Zuschüsse. Die gemeinnützige SBW hat schon Konkurs angemeldet. Die gewerkschaftsnahe Einrichtung mit rund 200 Teilnehmern täglich kann wegen höherer Löhne gegen die Angebote der Firmen aus anderen Regionen nicht mehr mithalten. Die meist gemeinnützigen Unternehmen bemühen sich, unter anderem Langzeitarbeitslose und benachteiligte Jugendliche auf eine Arbeit vorzubereiten. Anbieter Arbeed vom Diakonischen Werk möchte seinen kompletten Betrieb offenbar an einen anderen Anbieter übergeben. Und die Deutsche Angestellten Akademie schließt ihre Einrichtung ander Schulenburger Landstraße, wo bislang 120 Plätze für die Ausbildung junger Leute zu Köchen und Hauswirtschafterinnen zur Verfügung standen. Seite 13 Heute in der HAZ 15 Kilo Drogen im Koffer Hannover: Vor dem Landgericht muss sich seit gestern ein Familienvater verantworten, der in seinem Haus in der Südstadt mit 15 Kilogramm Drogen in einem Reisekoffer die Kellertreppe heruntergefallen war. Seite 13 Neues aus der Nachbarschaft im Stadt-Anzeiger Stadt-Anzeiger Elbvertiefung wird teurer Niedersachsen: Die umstrittene Elbvertiefung wird teurer als geplant und kommt wohl auch erst später. Das bestätigte Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch. Eine konkrete Summe nannte er dabei jedoch nicht. Seite 4 Präsidentenbaby ist da Welt im Spiegel: Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy und seine Frau Carla sind wieder Eltern geworden. Die 43 jährige Carla Bruni Sarkozy brachte gestern Abend in Paris ein Mädchen zur Welt. Seite 8 Unterstützung bei der Pflege Wirtschaft: Continental und andere deutsche Konzerne wollen ihren Beschäftigten ermöglichen, die Arbeit im Betrieb besser mit der Pflege von Angehörigen Experten: Bundesabitur in Deutsch, Mathe und Englisch Bundesministerin Schavan lobt die Idee / Niedersachsen wartet ab Von SaSkia Döhner Hannover. Abiturienten sollen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch ab 2018 bundesweit am selben Tag dieselbe Prüfung ablegen. Dieses Kernabitur hat gestern in München der Aktionsrat Bildung vorgeschlagen. Damit würde der Hochschulzugang gerechter, sagte der Vorsitzende des Gremiums, Hamburgs Uni PräsidentDieterLenzen. Die zusätzlichen Tests sollen zu einem Zehntel in die Abiturnote einfließen. Die Kultusminister der Länder sollten sich auf einen entsprechenden Staatsvertrag einigen, meint der Aktionsrat, der von der bayerischen Wirtschaft gegründet wurde. Während Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) die Forderung lobte, sagte der Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, derniedersächsische Kultusminister Bernd Althusmann (CDU): Wir prüfen den Vorschlag zunächst einmal mit der notwendigen Sorgfalt. Eine zusätzliche Prüfung in drei Fächern würde die Abiturienten, die ohnehin schon in fünf Fächern getestet würden, aber noch mehr belasten. Zudem sei ein zentraler deutschlandweiter Prüfungstag ein logistisch ambitioniertes Vorhaben. Grundsätzlich tritt Niedersachsen für eine höhere Vergleichbarkeit bei den Anforderungen des Abiturs in Deutschland ein, sagte Althusmann. Deshalb arbeite man seit mehr als einem Jahr ineiner Länderarbeitsgruppe mit, die schon ab 2014 im Abitur in den Fächern Deutsch, Mathematik und der ersten Fremdsprache dieselben Aufgaben stellen möchte. Wissenschaftler beklagen seit Langem das unterschiedliche Leistungsniveau der Gymnasiasten. So seien bayerische Schüler mitunter im Stoff anderthalb Jahre weiter als ihre Altersgenossen in Bremen oder Berlin. Althusmann sagte: Die Länder haben sich schon in vielem angenähert, es erscheint mir sinnvoll, diesen Prozess auch bei den Abiturprüfungen weiter voranzutreiben. Der bayerische Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) machte sich ebenfalls für mehr Vergleichbarkeit beim Abitur stark: Das ist im Sinne der Schüler, die Gerechtigkeit fordern, und im Sinne der Wirtschaft, die sich um die Qualität sorgt. Ein staatlich verordnetes Zentralabitur lehnt er ab. Seine baden württembergische Kollegin Gabriele Warminski Leitheußer (SPD) erklärte, zentrale Klausuren würden die unterschiedlichen Bildungswege nicht berücksichtigen. Zudem sei die Auswertung eines nationalen Tests sehr teuer. Der Vorsitzende des niedersächsischen Philologenverbands, Horst Audritz, wandte sich gegen ein Kernabitur : Vergleichbarkeit ja, aber nicht um jeden Preis. Niedersachsens Gymnasien hätte noch genug mit dem erst 2006 eingeführten Zentralabitur zu tun. Wichtiger als die Abschlussprüfung anzugleichen, sei es, den Unterricht zu harmonisieren. P Kommentar Seite 2 MitTier und Bier Fensterplätze sind nun mal begehrt: Mit einer emotionalen Bilderserie über das Leben einer Gruppe Punks in Hannover hat die 27-jährige Fachhochschulstudentin Ann Sophie Lindström den VGH-Fotopreis gewonnen. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert. P Seite 17 Sparkassen sehenbranche stigmatisiert Spitzentreffen zur Euro-Rettung in Frankfurt Von Dirk Stelzl Hannover. Mit scharfen Worten kritisiertder Präsidentdes niedersächsischen Sparkassenverbandes, Thomas Mang, den Umgang von Politikern mit der Bankenbranche sowie Überlegungen, Geldinstitute zu einer höheren Kapitalausstattung zu zwingen. Die geplanten Maßnahmen seien völlig unsinnig, schreibt Mang in einem Brandbrief an Ministerpräsident David McAllister. Dieser solle seinen Einfluss geltend machen, um das Schlimmste noch zu verhindern. Zudem kritisiert Mang, dass Vertreter aller politischen Fraktionen die Demonstrationen gegen das Bankgewerbe befürworteten. Das ist ein einmaliges wie beschämendes und perfides Vorgehen. Die Kreditwirtschaft werde stigmatisiert, sagte Mang der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Offensichtlich hätten Deutschland und Frankreich entschieden, die Staatsschuldenkrise in eine Bankenkrise umzudeuten. EZB Präsident Banken Fehler im System Von Stefan Winter Wer am Wochenende im Frankfurter Bankenviertel demonstrieren ging, versteht jetzt wohl die Welt nicht mehr. Gegen die Macht der Banken protestierten sie und gegen deren Rettung mit Steuergeld. Sie dachten, sie seien gegen das System, und jetzt steht das Berliner Establishment Schlange zum Gratulieren: Man verstehe den Unmut gut, es sei wirklich ein Kreuz mit den Banken. Darauf kann man sich schnell einigen. Dabei haben nicht zuletzt Regierungen mit Schuldenpolitik und schwacher Regulierung den Finanzsektor aufgebläht. Und retten wollen sie um fast jeden Preis. Einer, der die Demonstranten bestenfalls durch dickes Glas beobachtete, ist ihnen in einem Punkt viel näher: Banken mit Problemen hätten kapitalistische Fehler gemacht und sollten kapitalistisch bestraft werden, sagt Hilmar Kopper notfalls also durch Pleite. Der einstige Chef der Deutschen Bank erinnert an das zentrale Prinzip: Wer Gewinn sucht, muss das Verlustrisiko tragen, sonst wird an den falschen Stellen investiert. Das war eine der Ursachen für die Finanzkrise. Die Heilung kam zu schnell Im Herbst 2008 hat die Welt gelernt, dass es so etwas gibt wie den Stillstand des Systems: Wenn Zweifel an der Stabilität von Banken wachsen, stockt der Geldverleih und Unternehmen können ihre Geschäfte nicht mehr finanzieren. Dann ist die Wirtschaftskrise da, und die kapitalistische Strafe nicht nur die Bank, die es verdient hat, sondern möglicherweise Millionen Menschen, die nichts dafür können und die in der Folge nicht so warm überwintern können wie Hilmar Kopper. Also griffen Regierungen in aller Welt zähneknirschend in die Kassen. Jetzt erleben wir auch den Fluch des Erfolgs. Regierungen und Notenbanken stabilisierten die Lage schnell schneller, als Systemfehler korrigiert wurden. So trieb die lockere Geldpolitik nicht nur die Konjunktur, sondern auch die Börsenkurse, und Finanzkonzerne scheffelten ihr Geld wie gehabt mit Kapitalmarktgeschäften. Sobald die Hausse stockte, war das vorbei. Und die Garantien für Griechenland bremsten zwar dort den Geldabfluss, doch wer ihnen glaubte und die Anleihen behielt, hat jetzt mit dem erwarteten Schuldenschnitt ein Problem. So hat sich in den vergangenen drei Jahren zwar viel getan, aber nicht genug, um die europäische Bankenwelt einen nächsten Schock überstehen zu lassen. Lehman2 soll um jeden Preis verhindert werden, was die Alarmrufe der vergangenen Wochen erklärt. Vielen Banken fehlt Kapital, um weitere Verluste bei Staatsanleihen abzufedern,denneswurde nie von ihnen verlangt. Wo soll es jetzt auf die Schnelle herkommen? Die Investoren stehen nicht gerade Schlange.
NR. 245 DONNERSTAG, 20. OKTOBER 2011 Hannover HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG 17 Eine Randpartie Melancholie und Alltag: Mit ihrer Bildreportage Punk ist kein Kaffeekränzchen über eine kleine Aussteigerkommune am Burgweg in Hainholz hat die Studentin Ann Sophie Lindström den VGH-Fotopreis gewonnen. Scheissegalien 14a, Briefe bitte links in den Postkasten. Und auf dem Sofa ist selbstverständlich für Hund und Halter Platz. Von Uwe Janssen Hier hat es der Postbote nicht schwer. Links vom Eingang hängt der Briefkasten, rechts steht unübersehbar groß die Adresse: Scheissegalien 14a. Die Adresse ist eine eher inoffizielle, aber der Mann mit dem markanten Kinnbart, der am Eingangstor lächelnd mit seinem Hund redet, wohnt hier offiziell. Das Foto zeigt den Eingang zu unaufgeräumtem, rauem Leben, aber es strahlt auch Wärme und Heimeligkeit aus. Die Mischung ist der Schlüssel zu der Fotoreportage Punk ist kein Kaffeekränzchen über eine kleine Kommune, die am Gesellschaftsund Stadtrand Hannovers lebt. Diese Mischung hat jetzt die Jury des VGH-Fotopreises überzeugt, der Fotografin Ann Sophie Lindström die Auszeichnung 2011 zuzusprechen. Der Wettbewerb, früher offen für Profis und Amateure, ist mittlerweile ein gezielter, mit 10000 Euro dotierter Förderpreis für den stetig wachsenden Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie der Fachhochschule Hannover. Dabei hatte die Geschichte für die 27-jährige Studentin gar nicht so gut begonnen. Nachdem sie zwei Punks der Gruppe 2009 beim Hundespaziergang kennengelernt hatte ( Unsere Hunde verstanden sich nicht ), hatte sie schon einmal mit der Kamera die Gruppe besucht. Anschließend habe Fotoprofessor Rolf Nobel allerdings meine Bilder zerpflückt. Zu wenig Nähe, zu wenig thematische Fokussierung. Den zweiten Anlauf startete Lindström dann im April dieses Jahres, hatte aber während der ganzen Zeit Kontakt zu den Punks gehalten, die mittlerweile von einem Platz unter dem Bremer Damm an den Burgweg in Hainholz umgezogen waren. Der vertrauensvolle Umgang ermöglichte ihr beim Fotografieren genau die Nähe, die ihren Bildern vorher gefehlt hatte. Eine Nähe zu einer kleinen hannoverschen Punk-Enklave, die mit der Szene zwischen Kornstraße und Lutherkirche in der Nordstadt nichts zu tun hat und die berühmt-berüchtigten Chaostage in den Neunzigern nur noch aus Erzählungen kennt. Das fotografische Ergebnis ist beeindruckend. Es zeigt sowohl den rauen, unwirtlichen Alltag in und um die Bauwagen, es zeigt aber auch melancholische Szenen, Nachdenklichkeit und Einsamkeit, das liebevolle Zusammenleben von Mensch und Hund sowie das tägliche Geldeintreiben mit dem Bierbecher in der City. Dabei wahrt Lindström die Distanz der Beobachterin obwohl sie auch Teil des Geschehens wurde: Als die Kommune im Mai einen Termin bei Oberbürgermeister Stephan Weil hatte, um über einen Ersatz für das zu kleine Gelände zu sprechen, legten die Punks Fotos von Ann Sophie Lindström vor. Und dieses Anliegen ist auch der Fotografin nicht egalien. Ihre Reportage, sagt sie, solle auch helfen, für das Anliegen der Punks zu werben, einen angemessenen Platz für ihr selbst gewähltes Aussteigerleben zu finden. Neben dem Preisgeld bekommt Ann Sophie Lindström eine Ausstellung in der Galerie der VGH am Schiffgraben. Sie wird am Abend der Preisverleihung am 10. November eröffnet. Aber an anderer Stelle hängen die Bilder schon, wie die Preisträgerin sagt: Die Punks haben an einem Bauwagen eine Fotowand eingerichtet. Weitere Bilder unter Kontraste: Punkalltag zwischen zärtlichen Momenten und der Geldbeschaffung zwischen Kaufhof, Zara und Schuh Neumann in der City. Lindström (4) Ann Sophie Lindström...... ist 1984 in Luxemburg geboren. Nach dem Abitur nahm sie ein Fotografiestudium an der INRACI-Hochschule in Brüssel auf. Anschließend wechselte sie 2006 an die Akademie für Gestaltung nach Bielefeld und studiert seit 2008 an der Fachhochschule Hannover Fotojournalismus und Dokumentarfotografie.
Das Fahrgastfernsehen http://www.publicbroadcast.de/grossbild.php?image=hannover/0/26_stn1-taf154190-l45-s0.jpg&t... 1 von 1 20.10.2011 13:26
Das Fahrgastfernsehen http://www.publicbroadcast.de/grossbild.php?image=hannover/0/23_stn1-taf154188-l45-s0.jpg&t... 1 von 1 20.10.2011 13:28
Das Fahrgastfernsehen http://www.publicbroadcast.de/grossbild.php?image=hannover/0/24_stn1-taf154187-l45-s0.jpg&t... 1 von 1 20.10.2011 13:28
Das Fahrgastfernsehen http://www.publicbroadcast.de/grossbild.php?image=hannover/0/25_stn1-taf154189-l45-s0.jpg&t... 1 von 1 20.10.2011 13:28
Punk ist kein Kaffeekränzchen FREELENS http://www.freelens.com/foto/punk-ist-kein-kaffeekraenzchen 1 von 3 26.10.2011 10:56 VGH Fotopreis für Ann Sophie Lindström «Back (/) «Seite als PDF (/printpdf/74069) «Seite empfehlen (/forward/74069) «Facebook (http://www.facebook.com /sharer.php?u=http%3a%2f %2Fwww.freelens.com%2Ffoto%2Fpunkist-kein-kaffeekraenzchen& amp;t=punk+ist+kein+kaffeekr %C3%A4nzchen& src=%26bdquo%3bpunk+ist+kein+kaffeekr%26auml%3bnzchen%26quot%3b+lautet+der+titel+des+siegerbeitrags+der+27- j%26auml%3bhrigen+fotostudentin+ann+sophie+lindstr%26ouml%3bm+beim+vgh+fotopreis+2011.+neben+dem+preisgeld+in+h%26ouml%3bhe+von+10.000+euro+erh%26auml%3blt+die «Twitter (http://www.twitter.com /home/?status=punk ist kein Kaffeekränzchen - http://www.freelens.com /foto/punk-ist-kein-kaffeekraenzchen) Punk ist kein Kaffeekränzchen" lautet der Titel des Siegerbeitrags der 27-jährigen Fotostudentin Ann Sophie Lindström beim VGH Fotopreis 2011. Neben dem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro erhält die Nachwuchsfotografin eine eigene Ausstellung in der VGH galerie vom 11. November 2011 bis 31. Januar 2012. Die Preisverleihung und Ausstellungseröffnung finden am Donnerstag, 10. November, um 18 Uhr in der VGH galerie statt.
Punk ist kein Kaffeekränzchen FREELENS http://www.freelens.com/foto/punk-ist-kein-kaffeekraenzchen 2 von 3 26.10.2011 10:56 Ann Sophie Lindström Während sie eine Runde mit ihrem Hund drehte, lernte Lindström zwei junge Punks kennen, die ebenfalls mit ihren Vierbeinern an der Ihme unterwegs waren. Die beiden gehören zu einer Gruppe von Punks, die am Rande der hannoverschen Nordstadt in alten Wohnwagen hausen. Sie sind zwischen 17 und 24 und haben sich für ein Leben ohne Regeln und Pflichten entschieden. Sie wollen frei sein - ihr eigener Herr. Die hochkarätig besetzte VGH Fotopreis-Jury mit Prof. Rolf Nobel (Fachhochschule Hannover), Christian Pohlert (F.A.Z.), Ruth Eichhorn (GEO), Michael Thomas (Hannoversche Allgemeine Zeitung) und Andreas Trampe (stern) war sich bei der herausragenden Bewertung von Lindströms Arbeit einig: Die Reportage ist fantastisch fotografiert. Sie ist gut erzählt und variantenreich in den Bildlösungen. Vor allem erkennt man, dass Lindström ganz dicht dran an den Menschen ist und in die Szenerie eintaucht", resümiert Rolf Nobel.
Punk ist kein Kaffeekränzchen FREELENS http://www.freelens.com/foto/punk-ist-kein-kaffeekraenzchen 3 von 3 26.10.2011 10:56 Ann Sophie Lindström Der VGH Fotopreis wird zum vierten Mal vergeben. Erstmals erhält mit Ann Sophie Lindström eine Frau diese Auszeichnung. Der Wettbewerb wird seit 2008 als bundesweit einmaliges Kultursponsoring unter den Fotografen des Studiengangs Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Fachhochschule Hannover (FHH) ausgelobt. Die VGH fördert mit dem Fotopreis gezielt den professionellen Nachwuchs im Bereich der Fotografie. Ann Sophie Lindström, Punk ist kein Kaffeekränzchen VGH galerie Schiffgraben 4 30159 Hannover Öffnungszeiten: 11. November 2011 bis 31. Januar 2012 täglich 11:00 bis 17:00 Uhr Aktualisiert am 24.10.11
Punk ist kein Kaffeekränzchen... http://www.photoscala.de/print/13327 1 von 5 24.10.2011 16:03 Veröffentlicht auf photoscala (http://www.photoscala.de) Startseite > Aufnahme > Inhalt Von thomas Geschrieben 20.10.2011-16:15... so der Titel einer beeindruckenden Fotoserie der Fotostudentin Ann Sophie Lindström, die für ihre Reportage einer Punk-Kommune mit dem mit 10.000 Euro dotierten VGH-Fotopreis 2011 ausgezeichnet wurde: Ann Sophie Lindström (Jahrgang 1984) kam auf das Thema, als sie während einer Runde mit ihrem Hund zwei junge Punks kennenlernte, die gleichfalls mit ihren Vierbeinern an der Ihme unterwegs waren. Die beiden gehören zu einer Gruppe von Punks, die am Rande der hannoverschen Nordstadt in alten Wohnwagen hausen Scheissegalien 14a (siehe auch: Stadt sucht für Punks ein Quartier [1]; Hannoversche Allgemeine). Sie sind zwischen 17 und 24 und haben sich für ein Leben ohne Regeln und Pflichten entschieden. Sie wollen frei sein; und so leben sie. Frei, unbekümmert, und oft auch sehr chaotisch.
Punk ist kein Kaffeekränzchen... http://www.photoscala.de/print/13327 2 von 5 24.10.2011 16:03
Punk ist kein Kaffeekränzchen... http://www.photoscala.de/print/13327 3 von 5 24.10.2011 16:03
Punk ist kein Kaffeekränzchen... http://www.photoscala.de/print/13327 4 von 5 24.10.2011 16:03 Fotos: Ann Sophie Lindström Lindström (links im Bild; Foto: Patrice Kunte) besuchte die Punks dann über viele Monate hinweg immer wieder, bis schließlich jenes Kennenlernen und Vertrauen da war, das ihr Fotos ermöglichte, die durch die besondere Sichtweise, die erzählerische Qualität und die spürbare Nähe zu ihren Protagonisten (so die Jury) überzeugen. Die Reportage ist fantastisch fotografiert. Sie ist gut erzählt und variantenreich in den Bildlösungen. Vor allem erkennt man, dass Lindström ganz dicht dran an den Menschen ist und in die Szenerie eintaucht, so Prof. Rolf Nobel (Fachhochschule Hannover). Der von den VGH-Versicherungen [2] gestiftete VGH-Fotopreis wurde damit zum vierten Mal vergeben. Er beinhaltet, neben der Auszeichung, ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro; die Arbeiten werden zudem in der VGH-Galerie ausgestellt. Der Wettbewerb wird seit 2008 unter den Fotografen des Studiengangs Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Fachhochschule Hannover (FHH) ausgelobt. Die VGH will damit gezielt den professionellen Nachwuchs im Bereich der Fotografie fördern (und wir hier staunen nur so, was Prof. Nobel für seine Studenten so alles auf die Beine stellt; geht doch bspw. auch das Lumix-Festival [3] auf seine Initiative zurück). Ausstellung: Ann Sophie Lindström
Punk ist kein Kaffeekränzchen... http://www.photoscala.de/print/13327 5 von 5 24.10.2011 16:03 Punk ist kein Kaffeekränzchen VGH galerie [4] Schiffgraben 4 30159 Hannover 11. November 2011 bis 31. Januar 2012 Öffnungszeiten: täglich 11:00 bis 17:00 Uhr (thomas) Aufnahme Quelle (Abgerufen am 24.10.2011-16:02): http://www.photoscala.de/artikel/punk-ist-kein-kaffeekraenzchen Links: [1] http://www.haz.de/hannover/aus-den-stadtteilen/nord/stadt-sucht-fuer-punks-ein-quartier [2] http://www.vgh.de/web/html/privat/_mfl/anbieter/ [3] http://www.photoscala.de/artikel/die-kraft-der-bilder [4] http://www.vgh.de/web/html/_micro/galerie_09/intro.html
19. OKTOBER 2011 Hannover ist angesagt Hannover ist ein Medienstandort und als solcher im Aufwärtstrend. Eine Tatsache, die die aktuelle Medienklimastudie 2011 untermauert. Im Auftrag der nordmedia hat das Institut für Journa- Punk ist kein Kaffeekränzchen Lindström gewinnt VGH-Fotopreis Der Weg in die Medien Der VGH-Fotopreis wird unter den Fotografen des Studiengangs Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Punk sein ist kein Zuckerschlecken, aber eine Le- Mal ausgelobt - ein bundesweit FHH in diesem Jahr zum vierten benseinstellung. Ann Sophie einmaliges Kultursponsoring! Lindströms (r.) preisgekrönten Fotos zeigen Innenansichten einer selbstgewähl- den mit 10 000 Euro dotierten Und zum ersten Mal gewinnt ten Freiheit. Preis eine Frau: Ann Sophie Lindström. Punk ist kein Kaffeekränzchen lautet der Titel ihrer Arbeit, die die hochkarätige Fachjury mit Vertretern von stern, F.A.Z. Geo und HAZ überzeugte. Ihre Arbeiten werden vom 11. November 2011 bis zum 31. Januar 2012 in der V G H g a l e r i e, Schiffsgraben 4, in der City ausgestellt. Expo Park Hannover EXPO PARKNEWSLETTER listik und Kommunikationsforschung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien herausgefunden, dass die Medienbranche in Hannover positiv gestimmt ist - mit der Auftragslage, mit dem Standort als solches und den wirtschaftlichen wie politischen Rahmenbedingungen. Selbst die Zukunftsaussichten sind verhalten positiv - und das trotz aufziehender wirtschaftlicher Gewitterwolken. text büro LINK Während sie eine Runde mit ihrem Hund drehte, lernte Lindström (r.) zwei junge Punks kennen, die ebenfalls mit ihren Vierbeinern an der Ihme unterwegs waren. Die beiden gehören zu einer Gruppe von Punks, die am Rande der hannoverschen Nordstadt in a l t e n Wo h n w a g e n hausen. Sie sind zwischen 17 und 24 und haben sich für ein Leben ohne Regeln und Pflichten entschieden. Sie wollen frei sein - ihr eigener Herr. Lindströms Fotos bieten einen beeindruckenden Einblick in die Szene. v.i.s.d.p.: text büro Expo Plaza 9A 30539 Hannover Tel.: 0511/2202470 Fax: 0511/2202471 info@text-buero.net www.text-buero.net