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www.boersen-zeitung.de Verlagsbeilage zur Börsen-Zeitung I 16. April 2014 I Nr. 74 Wealth Management & Private Banking Wealth Management & Private Banking.indd 1 09.04.2014 16:04:59

Amundi, Europas größter Asset Manager* 2 Ihr Vertrauen gewinnen heißt: Ihnen Europa à la carte anzubieten. Aktien Europa Als führender Asset Manager Europas* bieten wir 48 ETFs auf europäische Aktien an, die sich durch Qualität, Innovation und wettbewerbsfähige Konditionen auszeichnen. Bloomberg : ETFA <GO> amundietf.de Tel.: +49 (0) 69 74 221 305 Herausgegeben am 20.03.2014. Diese Informationen dienen Werbezwecken. Die Amundi ETFs ( die Fonds ) sind in Österreich nicht zum öffentlichen Vertrieb registriert. Anteile an den Fonds dürfen in Österreich daher nicht öffentlich vertrieben werden. Vor einer Investmententscheidung sollten die aktuellen Verkaufsunterlagen herangezogen werden, die ausführliche Hinweise zu den einzelnen mit der Anlage verbundenen Risiken enthalten. Die jeweiligen Verkaufsprospekte der Fonds (bestehend aus dem Prospekt und dem Verwaltungsreglement) sowie die wesentlichen Anlegerinformationen in deutscher Sprache können auf www.amundietf.de heruntergeladen werden und sind kostenlos in Papierform bei der deutschen Informationsstelle Marcard, Stein & Co. AG, Ballindamm 36, 20095 Hamburg, erhältlich. Informationen zur Portfoliotransparenzstrategie sowie Informationen über die Zusammensetzung des Portfolios sind auf amundietf.com erhältlich. Der indikative Nettoinventarwert wird über die Börsen veröffentlicht. Auf dem Sekundärmarkt erworbene Fondsanteile können in der Regel nicht direkt an den Fonds zurückverkauft werden. Anleger müssen Anteile/Aktien auf einem Sekundärmarkt mit Hilfe eines Intermediärs (z.b. eines Börsenmaklers) kaufen oder verkaufen; diese Hilfe kann gebührenpflichtig sein. Darüber hinaus zahlen Anleger beim Kauf von Anteilen/Aktien u.u. mehr als den aktuellen Nettoinventarwert undspezial erhalten beim Verkauf weniger als den aktuellen Nettoinventarwert dafür zurück. Die Fonds werden von den Indexanbietern weder gesponsert, noch empfohlen, verkauft Börsen-Zeitung oder vermarktet. Der Indexanbieter äußert sich nicht zur Angemessenheit einer Anlage. Weitere Informationen zum Index sind auf der Internetseite des Indexproviders verfügbar. * Nr. 1 in Europa - Gesamtes verwaltetes Vermögen - Quelle: IPE Top 400 asset managers active in the European marketplace - veröffentlicht im Juni 2013, Daten vom Dezember 2012. Credit Foto: Getty Images. April 2014. I Wealth Management & Private Banking.indd 2 09.04.2014 16:05:18

3 Inhalt 4 Aktien Chancen nutzen und Vermögen sichern Von Gustav Holtkemper Commerzbank AG 6 Transparenz, Kosteneffizienz und hohe Liquidität überzeugen Von Bettina May und Ivan Durdevic Amundi 8 Individuelle Wertsicherung zahlt sich im gegenwärtigen Umfeld aus Von Michael Klimek und Peter Fehrenbach Euroswitch 10 Ein guter Vermögensberater ist Vertrauter, Ratgeber und Moderator Von Ricardo Sanchez-Mayoral HypoVereinsbank 12 Wohin geht der Trend in der privaten Vermögensverwaltung? Von Armin Eiche Pictet & Cie (Europe) SA 14 Exchange Traded Funds überflügeln Hedgefonds schon bald Von Oliver Heist EY 15 Markt, Meinung, Wissen Investieren nach den Maximen von Fama und Shiller Von Prof. Dr. Stefan May quirin bank Impressum Redaktion: Claudia Weippert-Stemmer Anzeigen: Dr. Jens Zinke (verantwortlich) und Andrea Wermann Technik: Tom Maier Gestaltung und typografische Umsetzung: Bernd Handreke Titelfoto: Serg Nvns/fotolia Druck: Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH, Kurhessenstraße 4 6, 64546 Mörfelden-Walldorf Verlag Börsen-Zeitung in der Herausgebergemeinschaft WERTPAPIER-MITTEILUNGEN Keppler, Lehmann GmbH & Co. KG, Düsseldorfer Straße 16, 60329 Frankfurt am Main Tel.: 069/27 32-0 Anzeigen Tel.: 069/27 32-115, Fax: 069/23 37 02 Vertrieb Fax: 069/23 41 73 Geschäftsführung: Ernst Padberg, Markus Heer (stv.)

4 Aktien Chancen nutzen und Vermögen sichern Anleger suchen passende Handlungsoptionen Professionelle Beratung hilft Gustav Holtkemper Bereichsvorstand Wealth Management Commerzbank AG Ob Turbulenzen in einzelnen Schwellenländern, Sorgen über die Verfassung des chinesischen Bankensektors oder aktuell die Krise auf der Halbinsel Krim: Die Liste der Belastungsfaktoren für die Märkte scheint 2014 bereits nach wenigen Monaten deutlich zu wachsen. Und mit ihr nimmt auch die Volatilität an den Aktienmärkten zu. Vorbei sind die Zeiten, in denen Dax, Dow Jones & Co. nur eine Richtung kannten und bei extrem niedriger Volatilität aufwärts kletterten. Auch für den weiteren Jahresverlauf erwarten wir immer wieder Phasen mit erhöhten Kursausschlägen an den Märkten. Der Hauptgrund für mehr Volatilität liegt dabei im Kursaufschwung der letzten Jahre. Denn die Bewertungsrelationen von Aktien haben sich verteuert. Entsprechend sinkt nun die Toleranzschwelle der Investoren, so dass Enttäuschungen stärker als früher auf die Kurse durchschlagen. Dabei kann man mit einer erhöhten Volatilität durchaus gut leben, denn auch in diesem Umfeld lassen die Märkte üblicherweise einen zugrunde liegenden Trend erkennen. Ich bin davon überzeugt, dass wir uns noch immer in einem intakten Aufwärtstrend am Aktienmarkt bewegen. Niedrige Zinsen, eine unterstützende Notenbankpolitik und konjunktureller Rückenwind sind die Zutaten, die Aktien in Summe weiter nach oben tragen werden. Allerdings sollten sich Anleger darauf einstellen, dass die Volatilität im Sommer deutlich zulegen wird. Gute Nerven, viel Flexibilität und vor allem ein diszipliniertes Risikomanagement bleiben damit wesentliche Erfolgsfaktoren. So lautet unser Fazit: Ohne einen höheren Aktienanteil wird es im aktuellen Niedrigzinsumfeld schwierig, eine auskömmliche Rendite zu erzielen. Doch wie sollte sich der Anleger in diesem Umfeld verhalten? Zum einen machen die niedrigen Zinsen den realen Kaufkrafterhalt zu einer schwierigen Aufgabe. Ganz ohne risikobehaftete Anlageformen ist es aktuell sogar unmöglich. Zum anderen verunsichert die erhöhte Volatilität an den Märkten viele, die sich schon zuvor nur in homöopathischer Dosierung an Aktieninvestments herangetraut hatten. Gründe, warum sich viele Anleger unwohl fühlen. Doch genau hier hilft professionelle Beratung weiter. Spezialisten können auch in diesen Märkten Chancen aufspüren, vertretbare Risikopositionen auswählen und diese Risiken gezielt managen. So kann für den Anleger gemäß vorher vereinbarten Leitplanken der reale Vermögenswert nachhaltig gesichert werden. Ohne Aktien wird es schwierig, eine auskömmliche Rendite zu erzielen Die Grundfrage ist zunächst, ob ein Anleger die notwendige Zeit und eigene Vorstellungen hat, um sich selbst aktiv mit Hilfe eines kompetenten Beraters um seine Geldanlage zu kümmern. Oder überträgt er diese Aufgabe einem Vermögensverwalter, einem Anlageprofi für eine individuelle Vermögensverwaltung? Wer sich für eine individuelle Vermögensverwaltung entscheidet, möchte ein Portfolio, das nur bedingt abhängig von den Entwicklungen an den Finanzmärkten ist und sich langfristig möglichst stabil entwickelt. Mit einem professionellen Geldmanagement können Anleger auch chancenreichere Investments wie Aktien und Rohstoffe mit einbeziehen. Gleichzeitig partizipieren sie von vielfältigen Gelegenheiten, die sich permanent an den Märkten bieten. Das Anlagevermögen liegt dabei in der Hand von Experten. Sie erkennen früh die Entwicklungen und reagieren dank ihrer Marktnähe rechtzeitig auf Veränderungen. Bei der Umsetzung entscheidet jeder Kunde nach seinen persönlichen Vorstellungen grundlegend über die verfolgte Strategie seiner Vermögensverwaltung bezüglich Anlagehorizont und Portfoliostruktur.

5 Anlegern mit großem Interesse an den Märkten und passendem Zeitbudget entschließen sich hingegen oft, ihr Depot persönlich zu managen. Sie wollen schnell entscheiden und flexibel handeln, um kurzfristige lukrative Chancen wahrzunehmen. Wealth Management-Standorte der Commerzbank Darüber hinaus erwarten sie auch eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit ihrer Bank. Ihnen sind dabei zwei Dinge wichtig: transparente, kalkulierbare Transaktionskosten sowie der Zugang zu wichtigen Informationen, Know-how und Research. Ihr Berater soll sie zudem in ihren strategischen Entscheidungen mit Analysen und passenden Hinweisen auf Anlagechancen unterstützen. Musterportfolien, die zeigen, wie aktuell Chancenwahrung und Risikomanagement verbunden werden können, sind ebenfalls hilfreich. Das Commerzbank Wealth Management bietet seinen Kunden beide Handlungsoptionen. Mit der Individuellen Vermögensverwaltung managen Experten die Geldanlage gemäß Kundenvorgaben. Selbstentscheidern bietet das neue Commerzbank PremiumDepot mit einem Pauschalentgelt die Kontrolle über ihre Transaktionskosten. Die empfohlene breite Streuung des Portfolios ist damit leicht und kostengünstig darstellbar. Neben dem persönlichen Berater stehen den Anlegern ferner ein umfangreiches, hochwertiges Informationspaket, der Austausch mit Experten sowie regelmäßige, aktuelle Marktanalysen zur Verfügung. Das Commerzbank Wealth Management ist deutschlandweit mit 43 Standorten vertreten. Weiter gehende Informationen finden Sie unter www.wealthmanagement.commerzbank.de

6 Transparenz, Kosteneffizienz und hohe Liquidität überzeugen Anleger greifen immer öfter auf ETF zurück Schier unbegrenzte Einsatzmöglichkeiten Bettina May Senior Client Relationship Manager Amundi Ivan Durdevic Senior Client Relationship Manager Amundi Der europäische Markt für Exchange Traded Funds (ETF) hat sich in den vergangenen Jahren trotz zum Teil schwieriger Börsenphasen äußerst dynamisch entwickelt. Angetrieben wurde dieser Trend durch das wachsende Bedürfnis der Anleger, ihre Asset Allocation flexibel umzusetzen. Argumente für ETF sind vor allem ihre Transparenz, Kosteneffizienz, Diversifikation und hohe Liquidität. Ein Grund für die steigende Nachfrage ist zudem, dass ETF ideale Bausteine für die Implementierung der Asset Allocation sind. Hat man Klarheit über seine Asset Allocation erlangt, was gewöhnlich den Großteil der Rendite bestimmt, greifen viele Anleger gerne auf ETF als Allokationsbausteine zurück, da die Strategie so schnell, effektiv und günstig umgesetzt werden kann. Zudem gibt es für annähernd jede Anlageklasse und Investmentidee ein passendes Produkt, wie zum Beispiel ETF auf bestimmte Regionen und Länder, Branchen und Anlagethemen sowie auf Segmente der Laufzeitstruktur. Im Folgenden wollen wir zeigen, wie ETF im Rahmen verschiedener Anlagestrategien zum Beispiel beim Core-Satellite-Ansatz, bei der taktischen Asset Allocation oder beim Hedging genutzt werden können. Beim Core-Satellite-Ansatz wird das Portfolio in ein diversifizierteres risikoärmeres Kerninvestment (Beta-Strategie) und in risikoreichere Satelliteninvestments aufgeteilt. Nachdem Exchange Traded Funds während der letzten Jahre beim Aufbau von Kerninvestments große Beliebtheit erlangten, rücken sie nun auch als Satelliteninvestments stärker in den Fokus. Sie bieten nämlich auch einen flexiblen und kostengünstigen Zugang zu risikoreicheren und spezifischeren Anlageklassen wie zum Beispiel Schwellenländeranleihen oder Aktien einzelner Branchen. Die durch Amundi unterstützte Befragung professioneller Investoren durch das EDHEC-Risk Institute zum Thema ETF im Rahmen von Core-Satellite-Strategien ergab, dass die Mehrzahl der Anleger über die meisten Anlageklassen hinweg mit ETF sehr zufrieden sind und diese künftig stärker nutzen bzw. den Anteil zumindest gleich hoch halten wollen. Die Befragung zeigte zudem, dass rund 30% der Investoren bereits in Produkte investieren, die Smart-Beta-Indizes nutzen, und dass das Interesse daran weiter steigt. Ziel der taktischen Asset Allocation ist die aktive Nutzung kurzfristiger Ideale Bausteine für die Implementierung der Asset Allocation Marktchancen. Im Kern geht es darum, die aktuell attraktivsten Märkte zugunsten weniger aussichtsreicher Segmente stärker zu gewichten und nicht, wie oft geäußert wird, um Stock-Picking. Die schnelle Handelsausführung, die eine unverzügliche Nutzung von Marktchancen erlaubt, sowie die Liquidität machen Exchange Traded Funds zu einem idealen Instrument dafür. So ist es beispielsweise für Anleger gerade bei volatilen Aktienmärkten im Finanzsektor sinnvoll, ETF als Paketlösungen zu nutzen, um schnell das Exposure entsprechend der Einschätzung von Finanztiteln anzupassen. Dies ist zum Beispiel mit ETF auf den MSCI Europe ex-financials Index, den MSCI Banks Index und den MSCI Insurance Index möglich. Exchange Traded Funds sind auch geeignet, wenn es um signifikante Allokationsanpassungen im Portfolio geht. Bei der Auflegung eines neuen Fonds können beispielsweise die Mittel zunächst in einen ETF investiert werden, um schnell Exposure aufzubauen. Wenn das Timing stimmt, kann dann flexibel die aktive Strategie in Form einer Einzeltitelauswahl umgesetzt werden. Früher führte man solche Anpassungen meist mit Hilfe von Futures durch. Dank der enormen Ausweitung verfügbarer Assetklassen können ETF hier eine

7 Foto: Redindie/fotolia verbesserte Umsetzung bieten. Dieses Beispiel verdeutlicht, dass aktive und passive Fonds durchaus komplementär im Portfolio Management eingesetzt werden können. Zudem werden ETF heute intensiv von Fiduciary und Transition Managern genutzt, um den Transfer von Assets zwischen Portfolio Managern durchzuführen. Gute Lösungen können ETF darüber hinaus bei der Währungsabsicherung von Aktien und dem Management von Zinsrisiken bei Anleihen bieten. So können Anleger, die Anleihen halten und fallende Zinsen erwarten, mit Short Anleihen-ETF Verluste vermeiden. Wer Aktien hingegen in Fremdwährung hält, hat den Einfluss von Währungsschwankungen auf die Wertentwicklung seines Portfolios zu berücksichtigen. Eiine effiziente Lösung können ETF auf Indizes sein, die ein Aktienexposure mit einer Währungssicherung kombinieren. Mit innovativen ETF, deren zugrunde liegender Index eine täglich angepasste Währungssicherung bietet, lassen sich Währungsrisiken nahezu eliminieren. Index, dessen Methodologie und den Indexanbieter sinnvoll. Wichtig ist beispielsweise, ob es sich um einen Preis- oder einen Performanceindex handelt. Auch die Replikationsmethode des ETF ist von Bedeutung. Für verschiedebei der Auswahl des passenden Produkts sollten Anleger wie bei jedem anderen Finanzprodukt Klarheit über die Funktionsweise und die mit dem Exchange Traded Fund verbundenen Risiken erlangen. Um die Chancen und Risiken eines bestimmten ETF zu erfassen, sind dabei sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte in die Analyse einzubeziehen. Konkret sind die Kostenstruktur des Produkts, die Liquidität und die Fähigkeit, den Index möglichst genau nachzubilden, zentral. Bei der Frage, für welchen ETF man sich im Einzelnen entscheiden soll, ist ein genauerer Blick auf den zugrunde liegenden ne Investitionsund Portfoliomethoden geeignet Eines der wichtigsten Entscheidungskriterien für einen ETF ist seine Kostenstruktur. Heute gelten die Total Expense Ratio (TER) und die laufenden Kosten als wichtigste Kennzahlen. Angetrieben wurde die größere Transparenz nicht zuletzt durch die Ucits-IV-Bestimmungen, die den Ausweis der laufenden Kosten sowohl in rechtsverbindlichen Dokumenten als auch in Marketingmaterial fordern und einen einfachen Kostenvergleich in der Europäischen Union ermöglichen. Darüber hinaus sollten Anleger aber auch auf enge Geld-Brief-Spannen achten. Die Höhe des Spreads ist nicht nur eine Frage der Kostenstruktur, sondern auch der zugrunde liegenden Benchmark, der Marktlage und der Mittelzu- und -abflüsse. Enge Spreads können auch als Indikator für die Servicequalität des ETF-Anbieters bzw. der involvierten Market Maker gewertet werden. Neben den Kosten ist der Tracking Error eine der wichtigsten Kennzahlen bei der ETFAuswahl. Dieser zeigt, wie genau der Exchange Traded Fund seinen zugrunde liegenden Index nachbildet. Die Höhe des Tracking Error hängt dabei von der Replikationsmethode, dem zugrunde liegenden Index und der Art des Exposure ab. Die wachsende Popularität von ETF ist nicht zuletzt auf deren Eignung für verschiedene Investitions- und Portfoliomethoden zurückzuführen. Ganz gleich, ob es sich um strategische oder taktische Allokationen, die Umsetzung positiver oder negativer Markteinschätzungen sowie einen kurz- oder langfristigen Anlagehorizont handelt: Die Einsatzmöglichkeiten von ETF sind schier unbegrenzt. Die Fähigkeit der ETF-Anbieter zu weiteren Innovationen und zur Kostenoptimierung werden die Stellschrauben für das weitere Wachstum des ETF-Markts in den kommenden Jahren sein. Wealth Management & Private Banking.indd 7 09.04.2014 16:06:50

8 Individuelle Wertsicherung zahlt sich im gegenwärtigen Umfeld aus Garantiekonzeption muss bereits in der Planungsphase genau durchdacht werden Michael Klimek Geschäftsführer Euroswitch Vermögensmanagement GmbH und geschäftsführender Gesellschafter der Klimek Advisors Fund Consulting GmbH Peter Fehrenbach Geschäftsführer Euroswitch Vermögensmanagement GmbH Wie lassen sich im aktuellen Zinsumfeld attraktive Erträge erwirtschaften, ohne die Substanz einer Anlage zu gefährden? Diese Frage stellt sich nicht nur privaten Investoren oder Stiftungen; das gesetzliche Gebot formalen Kapitalerhalts hat nahezu alle Bereiche der staatlich direkt oder indirekt geförderten Altersvorsorge wie Riester-Rente, Durchführungswege der bav, Zeitwertkonten usw. erreicht. Was aber tun, wenn man auf Lösungen von der Stange verzichten möchte, da diese in der Vergangenheit häufig genug enttäuschten? Zieht man überdies noch die nahende Zinswende ins Kalkül, droht es komplex zu werden. Und doch erscheint die Lösung zunächst einmal erstaunlich trivial. Kern aller Kapitalerhalt-Garantien sind Schuldverschreibungen, bei denen die Zahlung von Zinsen und die Rückzahlungen der Schuld außer Frage stehen. Man bestimme also einen Zeitpunkt, zu dem der Kapitalerhalt gewährleistet sein soll, suche sich eine oder mehrere solcher sicheren Schuldverschreibung(en), die zu diesem Zeitpunkt getilgt werden und investiere die bis zum Tilgungszeitpunkt gezahlten Zinsen sie sind das Risikobudget in riskantere, aber auch chancenreichere Anlageinstrumente. Wer dabei geschickt ist, erwirtschaftet über den nominellen Kapitalerhalt hinaus eine Rendite. Idealtypisch finden auf der sicheren Seite Zerobonds Verwendung. Die Zinsen können bei dieser Anleiheform gleich zu Beginn des Anlagezeitraums (als Kursdifferenz zum Tilgungsbetrag) in voller Höhe angelegt werden; darüber hinaus wird das punktgenaue Erreichen der Garantie nicht durch die noch unbekannte Rendite für die Wiederanlage der Zinskupons erschwert. Das Anlageuniversum für das Risikobudget ist im Prinzip grenzenlos; in der Regel werden Aktienportfolien an diesem Platz Verwendung finden. Würde eine solche rudimentäre Garantiekonstruktion aktuell mit deutschen Staatsanleihen realisiert, dann stünde für eine in einem Jahr fällige Garantie ein Risikobudget von weniger als 0,5% und für eine in zehn Jahren fällige Garantie ein Risikobudget von ca. 14,3% zur Verfügung (entspricht einer jährlichen Rendite zehnjähriger Bundesanleihen von 1,55%). Setzt man für das Risikobudget eine jahresdurchschnittliche Wertsteigerung von 8% p.a. an, errechnen sich als jährliche Rendite für die Gesamtanlage ca. 2,7%. Hinter der Frage, wie das Risikobudget im individuellen Fall angelegt Die Feinabstimmung der Stellschrauben ist entscheidend werden soll, verbirgt sich eine der zentralen Stellschrauben dieser Garantiekonzeption. In ihrer bisher geschilderten Grundform hält sie auch einen Totalverlust auf Seiten des Risikobudgets aus. Einen solchen einzukalkulieren ergibt Sinn, wenn im Risikobudget Alles-oder-nichts- Wetten eingegangen werden. Wird hingegen in einen aus Standardwerten bestehenden Aktienkorb investiert, ist die Annahme eines Totalverlustes augenscheinlich nicht schlüssig. Würde das Risikobudget etwa in den Dax investiert und nimmt man an, dass der Dax in zehn Jahren nicht um mehr als 50% gesunken sein wird, dann erhöht sich im obigen Beispiel das Risikobudget auf ca. 25% und die sich unter obigen Annahmen ergebende Ertragserwartung auf 3,5% p.a. Liegt die maximale Verlusterwartung bei 25%, dann steigt das Risikobudget auf ca. 40% (Ertragserwartung ca. 4,6% p.a.) usw. Die zweite wichtige Stellschraube besteht in der Definition der für die Darstellung der Garantie zulässigen Wertpapiere. Wegen des Devisenkursrisikos werden für in Euro rechnende Anleger in der Regel Fremdwährungsemissionen ausscheiden, auch wenn sie bestens geratet sind und/oder höher als Euro-Emissi-

9 Zeit gewinnen für das, was unbezahlbar ist ANZEIGE onen rentieren. Gleiches sollte für den Einsatz von Euro-High-Yield-Bonds jedenfalls immer dann gelten, wenn sich der Anlagezeitraum über längere Zeit und/ oder schwer abschätzbare konjunkturelle Phasen erstreckt. Dagegen könnten nach der Entwicklung der letzten zwölf Monate zumindest als Beimischung Staatsanleihen aus der Euro-Peripherie für geeignet befunden werden. Trotz des rasanten Renditerückgangs seit Jahresanfang werfen italienische oder spanische Staatspapiere immer noch mehr als das Doppelte dessen ab, was man für Bundesanleihen erhält. Entsprechend erhöhen können sich, je nach individueller Gestaltung, auch Risikobudgets und Ertragserwartungen. Realisierte man aktuell die Garantieseite ausschließlich mit italienischen Staatsanleihen, lässt sich bei einer maximalen Verlusttoleranz von 50% beim Risikobudget aus dem obigen Dax-Beispiel eine Ertragserwartung von 5,4% p.a. errechnen. Die Beleuchtung dieser zwei zentralen Stellschrauben macht deutlich, dass die auf den ersten Blick trivial erscheinende Garantiekonzeption schon in der Planungsphase genau durchdacht sein will. In der praktischen Umsetzung nimmt ihre Komplexität häufig noch zu. Etwa, wenn der zu garantierende Betrag nicht durch eine einmalige, sondern durch periodische Investitionen aufgebracht werden soll; für jede Zahlung ist dann anhand der aktuellen Renditesituation der Barwert des zu garantierenden Betrages zu ermitteln. Oder wenn keine Zerobonds, sondern nur Kuponpapiere zur Verfügung stehen; oder wenn die Garantiekomponente nicht mit einem oder einigen wenigen Wertpapieren, sondern breit gestreut, unter Umständen durch den Einsatz von Investmentfonds, realisiert werden soll. Zum Feintuning gehört nicht zuletzt auch die Anpassung der steuerlichen Effekte auf den der Garantiekonzeption zugrunde liegenden Zweck. Unabhängig davon, welche Grundeinstellungen in einer individuell maßgeschneiderten Garantiekonzeption nach dem geschilderten Muster vorgenommen werden und welche Bausteine Verwendung finden, bleiben zwei Vorteile erhalten: Ein Cash-Lock also das unwiederbringliche Verschwinden des Risikobudgets mit der Folge ausbleibender Partizipation an sich erholenden Märkten ist ausgeschlossen. Und sollte das Zinsniveau steigen, profitiert jede auf periodischen Investitionen basierende Garantiekonzeption automatisch davon, da mit jedem Zinssteigerungsschritt das Risikobudget größer wird und mithin die Anlage in die Ertragskomponente der Garantiekonzeption. Anja Sieber, Wertpapiermanagerin Wealth Management Individuelle Umsetzung und Optimierung Ihrer Anlagestrategie Ihr Ziel ist der langfristig ertragreiche und stabile Vermögensaufbau ohne sich jedoch ständig mit den Märken beschäftigen zu müssen? Als einer der führenden Anbieter individueller Vermögensdienstleistungen stellen wir gemeinsam mit Ihnen die Weichen für die Zukunft Ihres Vermögens: mit exklusiver Betreuung auf institutionellem Niveau sowie unserer gesamten Kapitalmarktexpertise und Erfahrung, die wir in Ihrem Sinne einsetzen. www.wealthmanagement.commerzbank.de

10 Ein guter Vermögensberater ist Vertrauter, Ratgeber und Moderator Privatbank-Service und Know-how einer internationalen Adresse sind kein Widerspruch Ricardo Sanchez-Mayoral Leiter Private Banking Niederlassung Südwest HypoVereinsbank Vermögensverwaltung ist Vertrauenssache. Anlageberater, die über Jahre, vielleicht sogar über Generationen stabile Beziehungen zu ihren Kunden pflegen, müssen nicht nur die individuellen Wünsche, Bedürfnisse und Zukunftspläne des Kunden verstehen, sondern auch sein familiäres Umfeld und seine unternehmerischen Aktivitäten kennen. Ein guter Vermögensberater ist mehr als ein Anlagespezialist, er ist Vertrauter, Ratgeber, Moderator zwischen den Generationen kurzum so etwas wie ein Freund der Familie. Diese Fähigkeit fällt auch dem talentiertesten Berater nicht einfach in den Schoß. Es bedarf neben Einfühlungsvermögen und analytischen Fähigkeiten vor allem einer Voraussetzung: ausreichend Zeit. Wer nach einem kurzen Beratungsgespräch schon mit Patentlösungen aufwarten will, verdient das Vertrauen des Kunden in der Regel nicht. Schließlich hat jedes Vermögen eine eigene Geschichte, die eng mit der Biografie des Kunden verwoben ist es wurde in harter Arbeit aufgebaut, bestimmt die Lebensplanung von Generationen und soll oftmals dem Fortbestand des unternehmerischen Lebenswerkes dienen. All dies muss der Berater erfassen, um gemeinsam mit dem Kunden die optimale Anlagestrategie entwickeln zu können. Wir bei HVB Private Banking sind uns der enormen Verantwortung bewusst, die unsere Berater damit tragen. Deshalb geben wir ihnen den erforderlichen Raum für eine individuelle und hochwertige Beratung. Im Durchschnitt betreut jeder unserer Berater rund 60 bis 70 Kunden. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass er regelmäßig mit jedem Kunden ein umfassendes Beratungsgespräch führen kann. Dafür, dass sich der Kundenberater in diesem Gespräch ein umfassendes Bild von seinem Kunden machen kann, sorgt der bewährte 360 -Beratungsansatz von HVB Private Banking. So werden zum Beispiel die verschiedenen Vermögenswerte, die jeweilige Lebensphase und andere Einflussfaktoren etwa Immobilieninvestments mit vorhandenen Finanzierungen detailliert besprochen. Aus dieser Analyse leitet der Vermögensberater klare und nachvollziehbare Finanzlösungen ab. Ziel ist es dabei, die verschiedenen Vermögensbestandteile sinnvoll unter Berücksichtigung der jeweiligen persönlichen Risikobereitschaft zu verzahnen. Einfühlungsvermögen, analytische Fähigkeiten und ausreichend Zeit sind essenziell Im Ergebnis wird versucht, auf diese Weise ein bedarfsgerechtes und gut strukturiertes Portfolio aufzustellen, das sich dank eines ausgewogenen Chance-Risiko-Profils auch in schwierigen Marktphasen als wertstabil erweisen könnte. Außerdem erlaubt es der ganzheitliche Blick auf das Kundenvermögen dem Berater, dynamisch auf neue Entwicklungen beim Kunden zu reagieren. Schließlich können sich aus Veränderungen eines Vermögensbestandteils strukturelle und strategische Auswirkungen auf die übrigen Bestandteile ergeben. Über Geld zu sprechen, zumal über das eigene Vermögen, fällt nicht immer leicht. Aus jahrzehntelanger Beratungspraxis wissen wir, wie hilfreich hier ein vertrauter Rahmen sein kann. Deshalb und um die kostbare Zeit unserer Kunden nicht übermäßig zu beanspruchen, finden die Beratungsgespräche in der Regel beim Kunden zuhause statt. In heimischer Atmosphäre, bei Bedarf in der Anwesenheit von Angehörigen, die in die Planung einbezogen werden sollen, entsteht am ehesten eine Gesprächssituation, in der wichtige Anlageentscheidungen getroffen werden können. Diesen Service kann HVB Private Banking leisten, weil wir auf regionale Nähe setzen, um unseren Kunden in ganz Deutschland individuellen Service zu bieten. Mit mehr als 200 exzellent ausgebildeten Beratern

11 an mehr als 40 Standorten sind wir dort, wo unsere Kunden uns brauchen. Zum Beispiel im Einzugsgebiet der Mainmetropole, das aus unseren neuen Räumen im Taunusturm heraus von sechs Private-BankingBeratern betreut wird. Nach unserem ganzheitlichen Analyse- und Beratungsansatz werden sie dabei von drei Spezialisten unterstützt, die für Finanzplanung, insbesondere für die Themen Immobilien und Finanzierungen sowie Vorsorge und Versicherungen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus reicht das Spektrum der Spezialistenberatung von Nachfolgeplanung über Stiftungsmanagement bis Asset Management in allen Anlageklassen. Stets von den Kundenbedürfnissen ausgehend, erreichen wir eine ausgezeichnete Beratungsqualität, was uns bereits wiederholt von externer Stelle bescheinigt wurde. So wurde HVB Private Banking im aktuellen Elite Report als einzige deutsche Großbank mit dem Prädikat summa cum laude ausgezeichnet (Elite Report: Die Elite der Vermögensverwal- ter 2014) und erhielt bereits fünfmal in Folge von Focus Money & n-tv die Auszeichnung Herausragende Vermögensverwaltung von 2008 bis 2012 (Focus Money 46, 28.11.2012). Nicht ohne Grund, denn HVB Private Banking ist in allen Anlageklassen und traditionell insbesondere bei Finanzierungslösungen zuhause. Die amerikanischen Wissenschaftler Gary P. Brinston, Brian D. Singer und der im vergangenen Jahr verstorbene Gilbert L. Beebower kamen bereits Mitte der achtziger Jahre in einer im Financial Analysts Journal veröffentlichten Langzeitstudie zu dem Ergebnis, dass der Erfolg eines Portfolios zu über 90 % von der Mischung der Anlageklassen bestimmt wird. Seit Mitte März 2014 residiert HVB Private Banking im Taunusturm in Frankfurt am Main Foto: Thomas Jupa Übertragen auf die Anlageberatung bedeutet das: Es reicht nicht, zu wissen, was der Kunde will man muss auch wissen, wo man es bekommt. Hier verfügen wir als Mitglied der internationalen Bankengruppe UniCredit über einen entscheidenden Vorteil gegenüber kleinen Privatbankiers. Denn mit HVB Private Banking können vermögende Privatkunden vielfältige Ertragsquellen unter ausführlicher Betrachtung des Chance- und Risikoverhältnisses in verschiedenen Märkten, Themen und Trends nutzen. Wealth Management & Private Banking.indd 11 Als einer der führenden Anbieter für vermögende Privatkunden beraten wir bei Investitionen in alle Anlageklassen. Unser Leistungsspektrum reicht von klassischen Themen wie Anleihen, Aktien, Immobilien und unternehmerische Beteiligungen über maßgeschneiderte Finanzierungen bis hin zu Art Management und Spezialdienstleistungen für Liebhaber von Classic Cars. Dabei behalten unsere Berater das Ziel im Auge, transparente und leicht verständliche Anlagelösungen zu finden, die sich effizient ergänzen. Die Vielfalt der Anlagemöglichkeiten, bei denen die Berater von HVB Private Banking in Zusammenarbeit mit hauseigenen Experten umfassende Beratung bieten, soll einen Beitrag zum steigenden Wohlstand ihrer Kunden leisten gerade auch in Zeiten, die von niedrigen Zinsen und volatilen Märkten geprägt sind. 09.04.2014 16:08:27

12 Wohin geht der Trend in der privaten Vermögensverwaltung? Transparenz und Nachvollziehbarkeit mehr denn je gefragt Strategien abhängig von Kundenstruktur Armin Eiche Leiter Private Wealth Management Pictet & Cie (Europe) SA Das Wealth Management befindet sich an einer Zeitenwende wieder einmal, in einem von außen betrachtet stetigen Geschäft, in dem jedoch nichts beständiger ist als der Wandel. Um die heutigen Trends richtig einzuordnen und als Kunde wie als Bank die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen, braucht es jedoch ein Verständnis für die Historie, und dabei insbesondere für die Zeit vor dem Inkrafttreten der Finanzmarktgesetze der jüngeren Vergangenheit. Nachdem Deutschland historisch bedingt keine besonders ausgeprägte Aktienkultur aufwies, machten viele Anleger ihre ersten signifikanten Erfahrungen mit den Kapitalmärkten Ende der neunziger Jahre durch Investitionen am Neuen Markt. Nach dessen Zusammenbruch wurde von Investorenseite verstärkt die Forderung nach mehr Anlegerschutz und mehr Transparenz bei Finanzanlagen artikuliert. Gleichzeitig strebte der Gesetzgeber eine Harmonisierung der Finanzmärkte im europäischen Binnenmarkt an. Das Ergebnis war die sogenannte Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente, bekannt als Mifid (Markets in Financial Instruments Directive). Anfang 2006 hatte die Europäische Kommission die Entwürfe für die Durchführungsmaßnahmen der Richtlinie veröffentlicht, 2007 traten sie in Kraft und wurden in Deutschland mit dem Finanzmarktrichtlinie-Umsetzungsgesetz (FRUG) in deutsches Recht umgesetzt. Rückblickend zeigt sich, dass die Umsetzung dieser Richtlinien einen umfassenden Strukturwandel im Finanzsektor einleitete. Ursprünglich gedacht für den Schutz des Anlegers, traf es die Anbieter von Vermögensverwaltungsdienstleistungen relativ unvorbereitet. Seinerzeit generierten Banken und Vermögensverwalter in diesem Segment ein Aufwand-Ertrag-Verhältnis von 70% bis 80%. Ertragskomponenten wie Depot- und Managementgebühren sowie Retrozessionen etc. stand ein großzügiger Kostenblock, unter anderem geprägt durch entsprechende Mitarbeiterausstattung, gegenüber, getrieben durch ein steigendes Wettbewerbsverhalten der Anbieter. Wealth Management wurde als lukrativer Geschäftszweig angesehen, da dieser mit relativ geringer Kapitalbindung betrieben werden konnte. Dies sollte sich ändern. Mit der Umsetzung des FRUG wurden Grundregeln für anlage- und anlegergerechte Beratung gesetzt. Das Zeitenwende... wieder einmal Gesetz legte unter anderem fest, dass bei allen Transaktionen unter anderem über Retrozessionen informiert werden musste, mit dem Ergebnis, dass Kunden weniger in entsprechende Kapitalmarktinstrumente investierten. Gleichzeitig wurde die Finanzmarktkrise 2008 zu einem Katalysator, da sie ein restriktiveres Anlageverhalten bei der Kundschaft auslöste. Angesichts der damals äußerst fragilen Märkte mit entsprechend negativer Wertentwicklung der Portfolien traten Lücken in der Umsetzung der Dokumentationspflicht immer öfter zutage und führten vielfach zu juristischen Auseinandersetzungen. Banken und Vermögensverwalter gerieten zunehmend in die Defensive. Als Gesamtergebnis dieser ersten regulatorischen Welle standen unter dem Strich sinkende Erträge und gestiegene Kosten im gesamten Wealth-Management-Sektor. Zudem führte das 2009 in Kraft getretene Gesetz zur Neuregelung der Rechtsverhältnisse bei Schuldverschreibungen aus Gesamtemissionen (SchVGEG) zu einer verbesserten Durchsetzbarkeit von Ansprüchen aus Falschberatung, ergänzt durch das Gesetz zur Stärkung des Anlegerschutzes und der Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Kapital-

13 markts (AnsFuG ) aus 2011, dessen wesentlicher Inhalt die Verpflichtung zur Aushändigung eines Produktinformationsblattes bei der Beratung darstellte. Die Umkehrung der Beweispflicht sorgte dafür, dass das Beratungsprotokoll flächendeckend eingesetzt wurde. Der administrative Aufwand stieg signifikant und traf insbesondere das Beratungsgeschäft (Advisory). Somit führte die fortschreitende Regulierung der letzten Jahre dazu, dass insbesondere das untere Kundensegment, welches bei zahlreichen Häusern bereits deutlich unter 1 Mill. Euro angesiedelt und vom Beratungsgeschäft geprägt war, unter enormen Margendruck geriet. Für viele Banken ein großes Problem, da oftmals ein großer Kundenstamm bereits vorhanden war und man diesem ein Umdenken vermitteln musste, welches wiederum auf der Basis der jeweiligen Geschäftsmodelle kaum möglich schien. Doch wie reagieren nun Anbieter wie Kunden darauf? Welche Trends sind erkennbar? Wie die jüngste Vergangenheit zeigte, reagieren die Anbieter sehr unterschiedlich. Einzelne ausländische Adressen zogen sich aus Deutschland zurück. Zum einen aufgrund des gestiegenen regulatorischen Drucks, zum anderen, weil ein Großteil ihrer Klientel eben jener zunehmend weniger rentabel werdenden Gruppe zuzurechnen war: kleine Losgrößen, hoher Beratungsaufwand durch zahlreiche Beratungsprotokolle und entsprechende Klagefreudigkeit bei auftretenden Versäumnissen. Andere Häuser wiederum, die ein relativ ausgewogenes Mischverhältnis zwischen kleinen und großen und somit komplexen Kunden aufweisen, versuchen die Kundenbeziehungen neu zu strukturieren und sind bestrebt, Beratungsmandate in den weniger rentablen Segmenten in Verwaltungsmandate umzuwandeln, womit die Anzahl der Beratungsprotokolle und die Risiken durch eine Vielzahl von Handelsaktivitäten im Namen des Kunden reduziert werden können. Im Extremfall gibt es Häuser, die Beratungsmandate gänzlich ablehnen, oder wiederum solche, die auf der anderen Seite das volle Risiko möglicher Klagen akzeptieren, jedoch zumindest den regulatorischen Aufwand durch standardisierte Protokollformulare zu vermindern versuchen. Doch unabhängig von der Kundensituation geht das Bestreben der Anbieter insgesamt in die Richtung, künftig größere Volumina zu akquirieren, da diese wesentlich attraktivere Skaleneffekte bieten. Allerdings sind aufgrund ihrer Expertise und Unternehmensstruktur nur wenige Häuser dazu in der Lage, diese immer professioneller und informierter werdende Kundschaft zu bedienen. Anbieter reagieren sehr unterschiedlich Grob skizziert, zeichnet sich jene bevorzugt angestrebte Klientel durch folgende Merkmale aus: Große und komplexe Vermögensstrukturen sind fast automatisch international und verlangen dementsprechend eine internationale Präsenz und Expertise. In der Spitze agieren sie wie institutionelle Investoren und suchen unterschiedlichste Formen von Dienstleistungen rund um das Thema Vermögensverwaltung, wie zum Beispiel globales konsolidiertes Reporting, oder Zugang zu privilegierten Investitionsmöglichkeiten bei internationalen Initial Public Offerings (IPOs) oder zu limitierten Kontingenten bei gefragten Hedgefonds. Oder sie entscheiden sich im Zuge eines internationalen Beauty Contests für die Investition in eine spezifische Asset-Klasse. Andere vertrauen einer einzigen Adresse im Rahmen eines Global-Fiduciary- Mandates die Gesamtkoordination ihres Vermögens und die Steuerung und Koordination der weiteren beteiligten Investmentmanager und Intermediäre an. Für jene, die über den Status eines professionellen Anlegers verfügen, entfällt der durch Beratungsprotokolle entstehende Aufwand ganz. Demgegenüber steht eine stärkere Verhandlungsposition dieser Kunden hinsichtlich der Margen. Nicht zuletzt investieren sie bei Fondsinvestments automatisch in institutionelle Tranchen mit entsprechend niedriger Gebührenstruktur. Es ist also vielmehr die absolute Vergütung, die für die Anbieter wie auch für die Kunden im Vordergrund steht und nicht die prozentuale. Damit korrespondierend nimmt die Komplexität der Produktstrukturen innerhalb der Vermögensverwaltung wieder ab. Transparenz und Nachvollziehbarkeit sind wieder gefragt, und insgesamt kann der Trend als zurück zu den Wurzeln beschrieben werden. Doch wie viele werden diesen Trend noch gehen können? Und wer ist in der Lage, die steigenden komplexen Anforderungen der immer internationaler agierenden Kunden befriedigen zu können, bei gleichzeitiger Vermeidung von Interessenkonflikten und somit der Fähigkeit, unabhängig und langfristig orientiert im Sinne des Kunden zu agieren? Denn genau das wird diese professionelle, informierte und international aufgestellte Kundschaft künftig vermehrt erwarten.

14 Exchange Traded Funds überflügeln Hedgefonds schon bald Privatanleger rücken ins Visier der Branche Asien mit höchsten Steigerungsraten Oliver Heist Leiter des Bereichs Wealth & Asset Management EY Exchange Traded Funds (ETF) haben in den vergangenen Jahren stetig an Größe und Bedeutung gewonnen und sind mittlerweile zu einem festen Bestandteil im Portfolio von institutionellen Anlegern geworden, ziehen aber auch immer mehr Privatanleger an. Wie entwickelt sich der Markt von ETF weiter? Wo liegen die höchsten Wachstumsraten? Und was macht ETF-Fonds erfolgreich? Über diese und weitere Themen haben wir in persönlichen Gesprächen mit den wichtigsten Marktteilnehmern in 13 Ländern in Europa, den USA und in Asien gesprochen. Wie unsere aktuelle Umfrage Exchangetraded funds: A new era of growth and innovation zeigt, soll das weltweit verwaltete Vermögen von ETF in den kommenden fünf Jahren jährlich um 15 bis 20% steigen. Schon in der ersten Jahreshälfte 2015 dürften ETF mehr Vermögen verwalten als Hedgefonds. Im Dezember 2013 umfasste das weltweit verwaltete Vermögen von Exchange Traded Funds 2,4 Bill. US-Dollar und das von Hedgefonds 2,5 Bill. US-Dollar. Die Wachstumsaussichten von Retail- Fonds haben sich in diesem Jahr weltweit verbessert. So erwarten 49% der befragten Marktteilnehmer, dass Privatanleger für eine starke Expansion sorgen werden. Im Vorjahr waren lediglich 20% dieser Ansicht. Insbesondere Branchen-Insider aus Asien sind der Auffassung, dass Privatanleger verstärkt in ETF investieren werden (57%). Wie die Studie verdeutlicht, rechnen die Marktteilnehmer damit, dass Asien die höchsten und der reifere US-Markt die niedrigsten Wachstumsraten aufweist. Der Markt in der Region Asien-Pazifik wächst jährlich um 20 bis 30%. Der US-Markt, der 70% des weltweiten ETF-Vermögens repräsentiert, legt jährlich um 15% zu und damit für einen reifen Markt bemerkenswert stark. Die Wachstumsraten in Europa werden bei durchschnittlich 15 bis 20% liegen obwohl hier der Markt geografisch fragmentiert und stark reglementiert ist. Die rasante Entwicklung der asiatischen Exchange-Traded-Funds- Märkte lässt darauf schließen, dass sie Europa bald abhängen werden. Da ein beträchtlicher Teil des in den USA investierten Kapitals aus dem Ausland stammt, wie beispielsweise aus Ländern in Asien und Europa, ist davon auszugehen, dass der US- Inlandsmarkt seinen Sättigungspunkt erreicht hat. Fester Bestandteil im Depot Institutioneller Laut den US-amerikanischen Studienteilnehmern stützt sich das Wachstum dort vor allem auf innovativere Produkte wie aktiv verwaltete ETF- Fonds, Rohstoff-Fonds sowie Enhanced-Beta- und Laufzeitprodukte. Für das Wachstum in Europa und Asien dürften hingegen in erster Linie festverzinsliche Produkte verantwortlich sein. Laufzeitprodukte haben in diesen Märkten nur sehr geringe Wachstumsaussichten. Das Erreichen einer bestimmten Größe gilt immer noch als Grundvoraussetzung für den Markteintritt, im Jahr 2014 mehr als je zuvor. Außerdem ist fehlende Liquidität die häufigste Ursache dafür, dass eine Fondsauflage scheitert. Für über 90% der Befragten muss ein Fonds ein Mindestvolumen von 50 Mill. US-Dollar aufweisen, damit er rentabel ist. Mehr als ein Drittel der Befragten sehen sogar ein Mindestfondsvolumen von 100 Mill. US-Dollar als Erfolgsvoraussetzung für ETF-Fonds. Die Bedeutung der Liquidität und ihr enger Zusammenhang mit der Fondsgröße verstärken sich weiter gegenseitig. Daher fällt es neuen Marktteilnehmern immer schwerer, im direkten Wettbewerb mit den größten Akteuren der Branche zu bestehen. Ein Durchbruch bei der Zentralisierung von Abwicklungsaktivitäten und eine Verbesserung der Liquiditätssituation in Europa werden entscheidende Faktoren für die Realisierung des beträchtlichen Wachstumspotenzials sein. Rund 80% der Befragten meinen, dass die drei größten Anbieter in Europa - BlackRock (ishares), Deutsche Bank (DB X-Trackers) und die Société Générale-Tochter Lyxor - ihren Marktanteil halten oder ausbauen werden. 15% gehen sogar davon aus, dass sie ihn steigern werden.

15 Markt, Meinung, Wissen Investieren nach den Maximen von Fama und Shiller Die unterschiedlichen Theorien lassen sich in einem Portfolio vereinen Prof. Dr. Stefan May Leiter Asset Management quirin bank AG Wissenschaftliche Erkenntnisse der Finanzmarktforschung in die Praxis umzusetzen ist höchst anspruchsvoll. Noch herausfordernder wird es, wenn man nicht einer einzelnen Theorie folgt, sondern verschiedenen so wie den Theorien der Wirtschafts-Nobelpreisträger 2013, Eugene Fama und Robert Shiller. Fama sagt, dass die Finanzmärkte funktionieren und effizient sind. Shiller dagegen meint, viele Finanzmärkte seien ineffizient und in manchen Phasen auch irrational und von Angst und Gier der Anleger geprägt. Diese Theorien erscheinen auf den ersten Blick vollkommen entgegengesetzt. Investiere ich in hochliquide und effiziente Märkte, oder setze ich eher auf ineffiziente Marktsegmente? Statt entweder oder lassen sich beide Strategien in einem Portfolio vereinen und auf Wunsch um einen dritten Baustein ergänzen, der die Meinung des Anlegers berücksichtigt. Markt Meinung Wissen ist das Konzept der auf Honorarberatung spezialisierten quirin bank, das den Erkenntnissen der Finanzmarktforschung konsequent Rechnung trägt und sie in ein systematisches Beratungskonzept gießt. Der Markt -Baustein folgt der Theorie von Eugene Fama: Die liquiden Märkte für Aktien und Anleihen sind im Wesentlichen effizient. Fama hat gezeigt, dass auf Dauer kein Anleger und auch kein aktiver Vermögensmanager den Markt schlagen können. Dies bedeutet, 90 % der Anleger erzielen noch nicht einmal die Marktrendite dass es für Anleger, Fondsmanager und auch Berater keinen Sinn macht, durch eine eigene Markt- oder Wertpapieranalyse eine Extra-Rendite erzielen zu wollen. Der Markt -Baustein bietet für Kunden stattdessen die sogenannte Marktrendite pur, nüchtern und ohne Schnörkel. Das Ziel mag bescheiden klingen. Doch etwa 90% der mit den üblichen Methoden betreuten Wertpapierkunden erreichen diese Marktrendite bei Weitem nicht. Der Baustein Markt ist deshalb der entscheidende und wichtigste im Rahmen der Beratung. Mit dem Baustein Wissen wird die Erkenntnis von Robert Shiller berücksichtigt, dass nicht alle Märkte effizient im Sinne des Markt -Bausteins sind. Beispiele für solche Märkte sind etwa Teile des Immobilienmarktes. Durch Expertenwissen lassen sich hier Zusatzrenditen erzielen. Diese werden allerdings nicht verschenkt. Um sie zu erreichen, muss man Risiken eingehen, die aber anders gelagert sind als die üblichen Aktien- und Rentenmarktrisiken. Die Renditen, die mit dem Wissen -Baustein erzielt werden können, werden daher als marktneutral bezeichnet sie sind zwar nicht risikofrei, entstehen aber unabhängig vom Auf und Ab der Märkte. Im Baustein Meinung können individuelle Einschätzungen des Anlegers berücksichtigt werden. Meistens bekommt der Anleger ein Produkt empfohlen, das die Bank aktuell verkaufen möchte. In der Regel wird er nicht darüber aufgeklärt, dass hinter den meisten Produkten und Vorschlägen eine dezidierte Meinung darüber steht, welche Märkte vermutlich gut laufen werden; hinter diesen Empfehlungen stecken so gut wie immer Marktszenarien, die auf der sogenannten Hausmeinung der Bank beruhen. Viele Kunden sind daher vollkommen überrascht, wenn man ihnen verdeutlicht, auf welches Szenario sie mit ihrem Portfolio unwissentlich eigentlich setzen. Um hier die erforderliche Transparenz herzustellen, arbeitet die quirin bank im Meinungsbaustein ganz offen mit aktuell vier standardisierten Szenarien, für die sich der Anleger entscheiden kann sofern er eine eigene Meinung dazu hat. Die einzelnen Szenarien sind mit konkreten Wertpapieren, die vom Eintritt dieser Szenarien begünstigt würden, unterlegt. Um die besten und zugleich kostengünstigsten Vehikel für die einzelnen Bausteine zu finden, betreibt die quirin bank auf der Produktseite aufwendiges, unabhängiges Research. Nach den Erkenntnissen von Markt Meinung Wissen aufgebaute Portfolien haben im Vergleich zu herkömmlichen Vermögensverwaltungen daher einen weiteren Vorteil: Durch den Einsatz kostengünstiger Produkte sind sie insgesamt wesentlich kosteneffizienter und liefern allein dadurch eine Mehrrendite für den Anleger.

16 Vermögensverwaltung kann sehr kompliziert sein. Oder einfach ausgezeichnet. summa cum laude für die HypoVereinsbank Die besten Noten für ausgezeichnete Beratungsqualität bei Banken werden jährlich vom Elite Report vergeben. HypoVereinsbank Private Banking zählt als einzige deutsche Großbank mit einer Benotung von summa cum laude zu den Besten (Elite Report: Die Elite der Vermögensverwalter 2014). Ausführliche Informationen sowie das detaillierte Testergebnis unter www.hvb.de/privatebanking Ihr Ansprechpartner: Ricardo Sanchez-Mayoral, Tel. 069 719-139100 Wealth Management & Private Banking.indd 16 09.04.2014 16:09:42