V-Modell XT Teil 9: Vorlagen
DAS V-MODELL XT IST URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT. BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND 2004. ALLE RECHTE VORBEHALTEN COPYRIGHT RESERVED BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND 2004. DAS V-MODELL XT IST URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT. DAS WERK UND TEILE DARAUS KÖNNEN UNTER HINWEIS AUF DEN URHEBERRECHTSVERMERK DAS V-MODELL XT IST URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT. BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND 2004. ALLE RECHTE VORBEHALTEN. FÜR NICHT KOMMERZIELLE ZWECKE SOWIE FÜR ENTGELTLICHE TÄTIGKEITEN, DIE DER AUS- UND WEITERBILDUNG DIENEN, UNVERÄNDERT BELIEBIG OFT VERVIELFÄLTIGT UND WEITER- VERBREITET WERDEN. IM ÜBRIGEN BLEIBEN ALLE RECHTE VORBEHALTEN, INSBESONDERE BEDÜRFEN ÄNDERUNGEN DES WERKES EINER GESONDERTEN LIZENZVEREINBARUNG MIT DEM URHEBER. WEITERGEHENDE INFORMATIONEN ZU DEN LIZENZVEREINBARUNGEN KÖNNEN IM INTERNET UNTER HTTP://WWW.V-MODELL-XT.DE ENTNOMMEN WERDEN.
Inhaltsverzeichnis 9-1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung............................................................................... 9-2 1.1 Zielsetzung des Vorlagen-Teiles......................................................... 9-2 1.2 Zielgruppe des Vorlagen-Teiles..........................................................9-2 1.3 Inhalt und Aufbau des Vorlagen-Teiles................................................... 9-2 1.4 Nomenklatur innerhalb des Vorlagen-Teils............................................... 9-2 2 Grundsätzliches zu Produktvorlagen...................................................... 9-3 2.1 Sinn und Zweck....................................................................... 9-3 2.2 Vorlagen nicht für alles................................................................. 9-3 2.3 Bezugswege...........................................................................9-3 3 Inhalt und Aufbau der Produktvorlagen.................................................. 9-5 3.1 Titelseite..............................................................................9-5 3.2 Weitere Produktinformationen.......................................................... 9-5 3.3 Änderungs- und Prüfverzeichnis.........................................................9-6 3.4 Einleitung.............................................................................9-7 3.5 Themen...............................................................................9-7 3.6 Vorgaben zur Prüfung des Dokumentes.................................................. 9-8
9-2 Teil 9: Vorlagen 1 Einleitung 1.1 Zielsetzung des Vorlagen-Teiles Zielsetzung dieses Dokuments ist es, den Inhalt und Aufbau der mit dem V-Modell verfügbaren Produktvorlagen darzustellen und ein Beispiel für deren Anwendung zu geben. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Templates - auch projektübergreifend - einheitlich angewendet beziehungsweise ausgefüllt werden. 1.2 Zielgruppe des Vorlagen-Teiles Zielgruppe dieses Dokuments sind alle Projektmitarbeiter, die für Produkte verantwortlich sind, bei der Erstellung von Produkten mitwirken, oder ein Produkt prüfen. 1.3 Inhalt und Aufbau des Vorlagen-Teiles Das vorliegende Dokument umfasst die folgenden Kapitel: Grundsätzliches zu Produktvorlagen Hier werden Informationen zu den Produktvorlagen an sich gegeben. Inhalt und Aufbau der Produktvorlagen In diesem Kapitel wird mithilfe eines Beispiels erläutert, wie mit den Produktvorlagen umzugehen ist, um daraus konkrete Produktexemplare zu erstellen. 1.4 Nomenklatur innerhalb des Vorlagen-Teils Für das Verständnis dieses Teiles ist die Unterscheidung zwischen den Begriffen Produkt/Produkttyp und Produktexemplar unerlässlich. Dabei gilt, dass Produktvorlagen immer Vorlagen für einen speziellen Produkttyp sind.
2 Grundsätzliches zu Produktvorlagen 9-3 2 Grundsätzliches zu Produktvorlagen Dieses Kapitel beantwortet die grundlegenden Fragen zu Produktvorlagen: Was sind Produktvorlagen und wozu werden sie gebraucht? Für welche Produkte existieren Produktvorlagen? Woher bekommt man Produktvorlagen? 2.1 Sinn und Zweck Eine Produktvorlage ist ein RTF-Dokument, die alle relevanten Inhalte des V-Modells zu einem konkreten Produkttyp enthält, wie zum Beispiel der Produktname, die Produktgruppe, verantwortliche und mitwirkenden Rollen sowie Produkt- und Themenbeschreibungen. Prinzipiell finden sich alle für die Erstellung eines Produktexemplars relevanten Informationen in der V-Modell-Referenz Produkte. Der Mehrwert der Produktvorlagen begründet sich darin, dass diese Informationen schon in die entsprechende Datei eingearbeitet sind, z.b. sind alle Themen schon als Gliederungspunkte angelegt. Der Projektmitarbeiter muss demnach nicht per "Copy&Paste" Teile aus der V-Modell-Referenz kopieren, sondern kann nach dem Öffnen der Datei sofort mit der inhaltlichen Arbeit beginnen. Zudem folgen alle Produktvorlagen einem einheitlichen Layout. 2.2 Vorlagen nicht für alles Für die meisten Produkte des V-Modells gilt, dass diese einem Dokument entsprechen. Für diese Dokumenten, die spezielle V-Modell Produkte sind, gibt es Produktvorlagen. Ausnahme sind hierbei Produkte der Auftraggeber-/Auftragnehmer-Schnittstelle. Produkte wie z.b. der Vertrag existieren sowohl beim Auftraggeber (als Vertrag) als auch beim Auftragnehmer (als Vertrag (von AG)). Sie werden aber natürlich nicht doppelt erstellt, sondern werden, beispielsweise als Datei, Brief und Fax, über die Auftraggeber- /Auftragnehmer-Schnittstelle ausgetauscht. Für derartige Produkte wird nur eine Produktvorlage bereitgestellt. Darüber hinaus sind im V-Modell XT Produkte enthalten, die nicht in Form von Dokumenten verwendet werden, wie zum Beispiel die Systemelemente HW-Modul oder SW-Modul, die Produktbibliothek und die Lieferung. Für derartige Produkte wird ebenfalls keine Produktvorlage bereit gestellt. 2.3 Bezugswege Prinzipiell existieren zwei Möglichkeiten, Produktvorlagen zu verwenden. Ausgelieferte Produktvorlagen Mit dem V-Modell -verfügbar auf der V-Modell-CD oder auf der V-Modell-Website www.v-modell-xt.de - werden die einzelnen RTF-Dokumente zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um Produktvorlagen, die nicht auf ein konkretes Projekt zugeschnitten wurden, sondern die Inhalte des V-Modells vollständig umfassen. So existiert beispielsweise in jeder Produktvorlage für das Projekthandbuch das Thema Organisation und Vorgaben zur Systemsicherheit, unabhängig davon, ob in dem konkreten Projekt der Vorgehensbaustein Systemsicherheit ausgewählt wurde oder nicht. In diesem Fall muss die Produktvorlage durch das Löschen des entsprechenden Kapitels an das konkrete Projekt angepasst werden. Selbst generierte Produktvorlagen Mit dem V-Modell steht auch der V-Modell Projektassistent zur Verfügung. Mit dem V-Modell Projektassistenten können projekt- und organisationsspezifische Produktvorlagen generiert werden. So können beispielsweise eigene Projektlogos, organisationsspezifische Formatierungen oder Dateiablageinforma-
9-4 Teil 9: Vorlagen tionen in die Produktvorlagen mit aufgenommen werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die Produktvorlagen entsprechend dem projektspezifischen Tailoring zu generieren.
3 Inhalt und Aufbau der Produktvorlagen 9-5 3 Inhalt und Aufbau der Produktvorlagen Das folgende Kapitel beschreibt den Inhalt und den Aufbau der mit dem V-Modell ausgelieferten Produktvorlagen. Als Hilfestellung für die Bearbeiter wurden die Vorgaben aus dem V-Modell für die jeweiligen Produkte als ausgeblendeter Text in die Produkte integriert. 3.1 Titelseite Die Titelseite enthält die wichtigsten Informationen über das Produktexemplar. Dies sind zuallererst der Produktname und die entsprechende Produktgruppe, gefolgt von weiteren Informationen, die vom Produktverantwortlichen bei der ersten Erstellung des Produktexemplars aktualisiert werden sollten. Dabei ist insbesondere der Name des Produktverantwortlichen anzugeben. Abbildung 1: Beispiel für die Titelseite einer Systemspezifikation 3.2 Weitere Produktinformationen Dieser Abschnitt der Produktvorlage beinhaltet weitere V-Modell-spezifische Informationen über das Produkt. Unter Mitwirkend finden sich alle Rollen, die bei der Erstellung eines Exemplars dieses Produkttyps mitwirken können. Die Namen der Personen, die bei der Erstellung des Produktexemplars tatsächlich mitwirken, sind nach den jeweiligen Rollen aufzuführen. Rollen, die zwar mitwirken können, aber mit der Erstellung des Produktexemplars nichts zu tun haben, sind als "nicht beteiligt" zu kennzeichnen. Rollen, die aufgrund des Tailorings nicht im Projekt vorkommen, sind zu löschen. Unter Erzeugung finden sich alle erzeugenden Produktabhängigkeiten, durch die der vorliegende Produkttyp erzeugt werden kann. Dabei sind folgende drei Fälle zu unterscheiden: 1. Das Produkt ist ein initiales Produkt oder ein externes Produkt. In diesem Fall gibt es keine erzeugende Produktabhängigkeit. 2. Es existiert genau eine erzeugende Produktabhängigkeit, durch die der vorliegende Produkttyp erzeugt werden kann. In diesem Fall ist der Dateiname des Quellproduktexemplars beziehungsweise sind die Dateinamen der Quellproduktexemplare anzugeben.
9-6 Teil 9: Vorlagen 3. Es existieren mehrere erzeugende Produktabhängigkeiten, durch die der vorliegende Produkttyp erzeugt werden kann. Für das konkrete Produktexemplar trifft jedoch nur genau eine zu und alle anderen - nicht zutreffenden - erzeugenden Produktabhängigkeiten sind zu löschen. Danach ist wie in Punkt 2 beschrieben vorzugehen. In Abbildung 2 und Abbildung 3 sieht man den entsprechenden Teil in der ausgelieferten Produktvorlage und eine beispielhafte Umsetzung im Projekt. Die Rollen Systemsicherheitsbeauftragter und Ergonomieverantwortlicher wurden gelöscht, da die entsprechenden Vorgehensbausteine beim Tailoring nicht ausgewählt wurden. Die Rollen Logistikentwickler und Logistikverantwortlicher könnten zwar mitwirken, haben dies aber nicht getan. Da es sich bei der vorliegenden Systemspezifikation um die Spezifikation eines konkreten Segments innerhalb eines zu entwickelnden Unterstützungssystems handelt, wurde die entsprechende erzeugende Produktabhängigkeit ausgewählt und alle anderen gelöscht. Abbildung 2: Der Abschnitt "Weitere Produktinformationen" in einer Produktvorlage Abbildung 3: Der Abschnitt "Weitere Produktinformationen" in einem konkreten Produktexemplar 3.3 Änderungs- und Prüfverzeichnis Um die Erstellung des Dokuments nachvollziehbar zu machen, ist es wichtig, das Änderungsverzeichnis gewissenhaft zu pflegen. Auch die Prüfungen des Dokuments müssen nachvollziehbar sein. Zu diesem Zweck ist für jede Prüfung, ein entsprechender Eintrag anzulegen - gleichgültig ob es sich um eine Eigenprüfung oder um eine Prüfung durch eine eigenständige Qualitätssicherung handelt.
3 Inhalt und Aufbau der Produktvorlagen 9-7 3.4 Einleitung Abbildung 4: Änderungs- und Prüfverzeichnis in einem Beispieldokument Unter Einleitung sollte dargestellt werden, welche Rolle das vorliegende Dokument innerhalb des Projekts spielt. Dies umfasst die Gründe für die Existenz des Dokuments und was mit dem Dokument erreicht werden soll. Ein erster Text für die Einleitung ist bereits verfügbar und kann gegebenenfalls angepasst werden. 3.5 Themen Die einzelnen Themen des Produkts wurden als eigene Kapitel innerhalb des Dokuments eingefügt und sind entsprechend zu bearbeiten. Dabei ist wiederum darauf zu achten, dass manche Themen in Vorgehensbausteinen definiert sind, die für das Projekt nicht ausgewählt wurden. Diese Themen sind natürlich zu löschen. Weiterhin können Themen bei der Bearbeitung durch Unterkapitel strukturiert werden. In den Themen ist die entsprechende Beschreibung aus dem V-Modell als farblich gekennzeichneter Text hinterlegt. Dieser dient nur als Hilfestellung für die Erarbeitung der Inhalte und sollte gelöscht werden.
9-8 Teil 9: Vorlagen 3.6 Vorgaben zur Prüfung des Dokumentes Dieser Teil ist lediglich als Informationsquelle und Hilfestellung für den oder die Bearbeiter und Prüfer des Dokuments gedacht. Mit der Fertigstellung des Dokumentes kann der Text gelöscht werden. In dem Text wird nochmals festgehalten, welche inhaltlichen Abhängigkeiten zwischen dem vorliegenden Produkt und anderen Produkten bestehen. Diese müssen geprüft werden, bevor das vorliegende Produktexemplar in den Zustand fertig gestellt überführt werden kann. Ganz wichtig ist dabei, dass sich diese Informationen auf der Ebene von Produkttypen bewegen. Das heißt zum Beispiel, dass eine Systemspezifikation für ein konkretes Segment nicht mit allen im Projekt erstellten SW-Spezifikationen konsistent zu halten ist, sondern nur zu den SW-Spezifikationen für die SW-Einheiten innerhalb des betroffenen Segments.