Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung, 53108 Bonn BEARBEITET VON Ferdinand Rau Deutsche Krankenhausgesellschaft e.v. Münsterstraße 169 40476 Düsseldorf AOK-Bundesverband Kortrijker Str. 1 53177 Bonn HAUSANSCHRIFT POSTANSCHRIFT See-Krankenkasse Reimerstwiete 2 20457 Hamburg Am Propsthof 78a, 53121 Bonn 53108 Bonn TEL +49 (0)1888 441-2161 FAX +49 (0)1888 441-4921 216@bmgs.bund.de http://www.bmgs.bund.de E-MAIL INTERNET Bonn, 28. Mai 2004 AZ 216-43541-37 Bundesverband der Betriebskrankenkassen Kronprinzenstr. 6 45128 Essen Bundesverband der Innungskrankenkassen Friedrich-Ebert-Straße (Technologie Park) 51429 Bergisch Gladbach Bundesverband der landwirtschaftlichen Krankenkassen Weißensteinstr. 72 34131 Kassel-Wilhelmshöhe VdAK - Verband der Angestellten-Krankenkassen e.v. AEV - Verband der Arbeiter-Ersatzkassen e.v. Frankfurter Str. 84 53721 Siegburg Bundesknappschaft Pieperstr. 14-28 Kassenärztliche Bundesvereinigung Herbert-Lewin-Str. 3 50931 Köln Verband der privaten Krankenversicherung e.v. Bayenthalgürtel 26 50968 Köln Verband der Krankenhausdirektoren Oranienburger Str. 17 10178 Berlin Verband der Leitenden Krankenhausärzte Kennedydamm 55/Roßstr. 166 40476 Düsseldorf Marburger Bund Verband der angestellten und beamteten Ärzte - Bundesverband - Riehler Str. 6 44789 Bochum 50668 Köln Dienstgebäude Bonn-Duisdorf, Rochusstraße 1: Bushaltestelle Sozial- und Verbraucherschutz-Ministerium (636, 637, 638, 800, 845) Dienstgebäude Bonn-Propsthof: U-Bahn-Haltestelle Propsthof Nord (U 16, U 63 Richtung Köln bzw. Tannenbusch)
Seite 2 von 5 Bundesärztekammer Herbert-Lewin-Str. 1 50931 Köln Belegärzte e.v. Belgradstr. 5 80796 München Privatkrankenanstalten e.v. Luisen Careè Robert-Koch-Platz 4 Deutscher Pflegerat - Bundesarbeitsgemeinschaft der Pflegeorganisationen - Postfach 30 32 20 10729 Berlin Arbeitsgemeinschaft der Medizinischen Fach- und Assistenzberufe c/o Dt. Verband der Ergotherapeuten Herrn Gans Postfach 2208 76303 Karlsbad Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften e.v. Alte Heerstr. 111 53757 St. Augustin Verband Deutscher Rentenversicherungsträger e.v. Eysseneckstr. 55 60322 Frankfurt am Main Deutsches Rotes Kreuz e.v. Carstennstr. 58 12205 Berlin Bund Deutscher Hebammen e.v. Gartenstr. 26 76133 Karlsruhe Bund freiberuflicher Hebammen Kasseler Str. 1 a 60486 Frankfurt/Main Krankenhausapotheker - ADKA - e.v. - Geschäftsführung - Düsseldorfer Str. 34 10707 Berlin Bundesarbeitsgemeinschaft der Träger psychiatrischer Krankenhäuser z.h. Herrn Landesrat R. Kukla im Landschaftsverband Rheinland Kennedy Ufer 2 50679 Köln Deutscher Caritasverband e.v. Karlstr. 40 79104 Freiburg/Br. Arbeiterwohlfahrt - Bundesverband - Oppelner Str. 130 53119 Bonn Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e.v. - Heinrich-Hoffmann-Str. 3 60528 Frankfurt am Main Deutscher Evangelischer Krankenhausverband e.v. Glockenstr. 8 14163 Berlin
Seite 3 von 5 Deutscher Gewerkschaftsbund - Bundesvorstand - Henriette-Herz-Platz 2 10178 Berlin DBB - Beamtenbund und Tarifunion Friedrichstraße 169/170 ver.di Bundesvorstand Potsdamer Platz 10 10785 Berlin Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände BDA im Haus der Deutschen Wirtschaft 11054 Berlin Evangelische Kirche in Deutschland Der Bevollmächtigte des Rates am Sitz der Bundesrepublik Deutschland Postfach 080117 10001 Berlin Deutscher Landkreistag Lennéstraße 17 10785 Berlin MDS Medizinischer Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen e.v. 45116 Essen Verband der Universitätsklinika c/o Universitätsklinikum Tübingen Herrn Kfm.Dir. Rüdiger Strehl Geissweg 3 72076 Tübingen VHitG - Verband der Hersteller von IT- Lösungen für das Gesundheitswesen e.v. Neustädtische Kirchstr. 6 Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.v. (BPI) Robert-Koch-Platz 4 Kommissariat der Deutschen Bischöfe Katholisches Büro in Berlin Hannoversche Straße 5 Verband forschender Arzneimittelhersteller e.v. Hausvogteiplatz 13 Deutscher Städtetag Lindenallee 13-17 50968 Köln Deutscher Städte- und Gemeindebund Marienstraße 8 12207 Berlin BVMed Bundesverband Medizintechnologie e. V. Reinhardtstraße 29b Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.v. Ubierstraße 71-73 53173 Bonn
Seite 4 von 5 Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften - Geschäftsstelle - Heinrich-Heine-Universität Moorenstraße 5 40225 Düsseldorf Betreff: Referentenentwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung der Vorschriften zum diagnose-orientierten Fallpauschalensystem für Krankenhäuser und zur Änderung anderer Vorschriften - 2. Fallpauschalenänderungsgesetz (2. FPÄndG) Anlagen: - 1 - Sehr geehrte Damen und Herren, bei der Entwicklung eines diagnose-orientierten DRG-Fallpauschalensystems (Diagnosis Related Groups) wurden mit dem Fallpauschalen-Katalog für das Jahr 2004 wichtige Schritte zur Anpassung an deutsche Versorgungsverhältnisse getan. Dennoch ist die sachgerechte Abbildung der Krankenhausleistungen durch das auf der Grundlage von Ist-Kosten und Ist- Leistungen kalkulierte deutsche DRG-Fallpauschalensystem in einigen Teilbereichen noch verbesserungsbedürftig (z. B. Intensivmedizin, Langliegervergütung, Vergütung von Medikamenten im Bereich der Onkologie). Wegen der teilweise noch bestehenden Abbildungsprobleme ist eine Modifizierung der Rahmenbedingungen erforderlich, nach denen ab dem Jahr 2005 die einzelnen Krankenhausbudgets schrittweise an das landeseinheitliche Preisniveau (landesweiter Basisfallwert) angeglichen werden (Konvergenzphase). Vor diesem Hintergrund soll mit dem in der Anlage übersandten Referentenentwurf eines 2. Fallpauschalenänderungsgesetzes (2. FPÄndG) der bisherige gesetzliche Rahmen der DRG-Einführung im Sinne des lernenden Systems weiterentwickelt werden. Wesentliche Inhalte des Entwurfs sind: - Verlängerung der Konvergenzphase um ein Jahr und Absenkung der Quoten zur Budgetanpassung in den Anfangsjahren der Konvergenzphase ( 4 KHEntgG), - Sicherstellung einer wettbewerbsneutralen Ausbildungsfinanzierung sowie Umstellung von den bisher vorgesehenen einheitlichen Ausbildungszuschlägen auf Richtwerte, unter deren Berücksichtigung krankenhausindividuelle Ausbildungsbudgets vereinbart werden; Förderung wirtschaftlicher Ausbildungsstrukturen durch Strukturverträge ( 17a KHG),
Seite 5 von 5 - Einführung einer Korrekturmöglichkeit (Ausgleich) für Fehlschätzungen bei der Vereinbarung des landesweit geltenden Basisfallwerts; damit Verbesserung der Einigungsmöglichkeiten für die Vertragsparteien auf der Landesebene ( 10 Abs. 1 KHEntgG), - Vorgaben zur Bildung einer repräsentativen Krankenhausstichprobe für die Kalkulation des DRG-Fallpauschalen-Katalogs sowie zu einer pauschalierten Aufwandsentschädigung für Krankenhäuser, die am Kalkulationsverfahren teilnehmen ( 17b Abs. 5 KHG), - Veränderte Vorgaben zur prospektiven Berücksichtigung von Leistungsveränderungen, die in Folge der Abflachung des Einstiegswinkels erforderlich werden ( 4 Abs. 4 KHEntgG), - Klarstellung, dass eine Genehmigung der landesweiten Basisfallwerte durch die Länder nicht erfolgt; Ausschluss der Klagemöglichkeit ( 10 Abs. 8 KHEntgG) sowie - Einführung einer Legaldefinition für teilstationäre Leistungen ( 39 Abs. 1 SGB V). Zusätzliche, nicht DRG-bezogene Themen sind - redaktionelle Anpassungen bei der Krankenhausstatistik-Verordnung (Artikel 4) sowie die - Ablösung der Hebammenhilfe-Gebührenverordnung durch eine Vertragslösung innerhalb der GKV (Artikel 5). Ich bitte um schriftliche Stellungnahme, möglichst per E-Mail, bis spätestens 25. Juni 2004. Zu einer mündlichen Anhörung des Referentenentwurfs lade ich ein für Dienstag, den 29. Juni 2004, 10.00 Uhr, in das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung, Am Propsthof 78a, 53121 Bonn, Haus A, Sitzungsraum 001 ( Marmorsaal ). Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Tuschen