Wachsendes schrumpfendes Europa: Was bedeutet das für die Schweiz? Erste Group 13. Symposium der Group of Fifteen 25. Januar 2012 Seite 1 25. Januar, 2012
Bevölkerung Europas in der Welt Seite 2 25. Januar, 2012
Seite 3 25. Januar, 2012
Von Adam und Eva auf über 7 Milliarden Menschen Entwicklung der Weltbevölkerung, Menschen in Milliarden Quelle: World Population: Toward the Next Century, Copyright 1994 by the Population Reference Bureau Seite 4 25. Januar, 2012
Die Weltbevölkerung wächst nicht überall gleich Bevölkerungswachstum seit 1999 Von 6 auf 7 Milliarden Menschen: Beitrag pro Kontinent: Asien: 57% Afrika: 28% Lateinamerika: 9% Nordamerika: 4% Europa: 1% Ozeanien: 1% Asien Afrika Lateinamerika Nordamerika Europe Ozeanien Quelle: UN Population Division 2011 Seite 5 25. Januar, 2012
Die Bevölkerung Europas stagniert, andere Regionen wachsen weiter Wachstum der Weltbevölkerung nach Kontinenten zwischen 1800 und 2050, in Millionen Menschen 6,000 5,000 4,000 3,000 2,000 1,000 ~ 0 Africa Asia Europe Latin America North America Oceania 1800 1850 1900 1950 2000 2050 Quelle: Münz/Reiterer 2009, McEvedy/Jones 1978, UN Population Division 2008 Seite 6 25. Januar, 2012
Europa hat im Vergleich zu den anderen Kontinenten die höchste Lebenserwartung, die niedrigsten Kinderzahlen, das höchste Durchschnittsalter, die meisten Zuwanderer (gemeinsam mit Nordamerika), und bald eine schrumpfende Bevölkerung Seite 7 25. Januar, 2012
Steigende Lebenserwartung Seite 8 25. Januar, 2012
Seit 170 Jahren steigt unsere Lebenserwartung kontinuierlich an Quelle: Oeppen u. Vauoel 2002 Seite 9 25. Januar, 2012
Die Lebenserwartung der Männer in Europa ist durchschnittlich auf 73 Jahren gestiegen Lebenserwartung Männer, 2010 n. a. bis 64,9 Jahre 65-68,9 Jahre 69-71,9 Jahre 72-73,9 Jahre 74-75,9 Jahre 76-77,9 Jahre 78-79,9 Jahre über 80 Jahre Schweiz: 80,2 Jahre Quelle: UN Population Division 2011 Seite 10 25. Januar, 2012
jene der Frauen liegt in Europa sogar über 80 Jahren Lebenserwartung Frauen, 2010 n. a. bis 74,9 Jahre 75-77,9 Jahre 78-79,9 Jahre 80-80,9 Jahre 81-81,9 Jahre 82-82,9 Jahre 83-83,9 Jahre über 84 Jahre Schweiz: 84,7 Jahre Quelle: UN Population Division 2011 Seite 11 25. Januar, 2012
Unsere Lebenserwartung steigt jeden Tag um 6 Stunden! Seite 12 25. Januar, 2012
Weniger und spätere Kinder Seite 13 25. Januar, 2012
Im Schnitt bekommen Europas Frauen weniger als 2 Kinder Anzahl der Kinder pro Frau, 2010 n. a. bis 1,29 Kinder / Frau 1,3-1,39 Kinder / Frau 1,4-1,49 Kinder / Frau 1,5-1,59 Kinder / Frau 1,6-1,69 Kinder / Frau 1,7-1,79 Kinder / Frau 1,8-1,89 Kinder / Frau über 1,9 Kinder / Frau Schweiz: 1,54 Kinder / Frau Quelle: UN Population Division 2011 Seite 14 25. Januar, 2012
Zudem steigt das durchschnittliche Alter der Mütter bei einer Geburt Durchschnittliches Alter der Mütter bei einer Geburt, 2010 n. a. unter 28,0 Jahre 28,0-28,4 Jahre 28,5-28,9 Jahre 29,0-29,4 Jahre 29,5-29,9 Jahre 30,0-30,4 Jahre 30,5-30,9 Jahre über 31,0 Jahre Schweiz: 31,2 Jahre Quelle: Eurostat 2011 Seite 15 25. Januar, 2012
Frauen bekommen weniger Kinder und diese erst später im Leben! Seite 16 25. Januar, 2012
Europa ergraut Seite 17 25. Januar, 2012
Europa und Japan haben die älteste Bevölkerung Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung n. a. bis 3% 3% - 6% 6% - 9% 9% - 12% 12% - 15% über 15% Schweiz: 16,7 % Quelle: UN Population Division 2011 Seite 18 25. Januar, 2012
und Europas Bevölkerung altert weiter Bevölkerung EU-27 nach Alter und Geschlecht, 2010 vs. 2050 100 90 80 Europa wird älter 70 60 Alter Age 50 40 30 20 10 2050 2010 1950 0 1,00 0,75 0,50 0,25 0,00 0,25 0,50 0,75 1,00 Quelle: Eurostat, Convergence Scenario, Europop 2008 in % Männer (2010) Frauen (2010) Männer (2050) Frauen (2050) Seite 19 25. Januar, 2012
Das gilt auch für die Schweiz Altersstruktur nach Geschlecht, in Tsd. Personen Quelle: UN Population Division 2011 Seite 20 25. Januar, 2012
Europa wird bunter Seite 21 25. Januar, 2012
Internationale Migration ist auf wenige Weltregionen konzentriert USA / Kan, EU27, Russland, die Golf-Region und Australien beherbergen über 60% der Migranten weltweit Aber: 215 Mill. internationale Migranten sind nur 3% der Weltbevölkerung Seite 22 25. Januar, 2012
Der Anteil der zugewanderten Bevölkerung liegt in Europa teils über 20% Anteil der im Ausland geborenen Bevölkerung, in %, 2010 keine Angabe bis 5% 5% - 10% 10% - 15% über 15% Schweiz: 23,2% Quelle: UN Population Division 2011 Seite 23 25. Januar, 2012
Schrumpfende Bevölkerung Seite 24 25. Januar, 2012
Teile Europas, Russland und Japan beginnen bereits zu schrumpfen Prognostiziertes Bevölkerungswachstum, 2010-2050, in % Quelle: UN Population Division, Berlin Institut 2010 Seite 25 25. Januar, 2012
Teile Europas schrumpfen, Teile wachsen Projizierte Bevölkerungsveränderung, 2010-2030, in % unter -18% -18% bis -12% -12% bis -6% -6% bis 0% 0% bis 6% 6% bis 12% 12% bis 18% über 18% Quelle: Eurostat, Berlin Institut, nationale Daten für Belarus, Moldova, Serbien, Ukraine 2011 Seite 26 25. Januar, 2012
Die Demographie der Schweiz folgt dem globalen Trend Seite 27 25. Januar, 2012
Die Bevölkerung der Schweiz wächst Einwohnerzahl und Wachstumsrate, 1900-2010 Quelle: BFS 2012 Seite 28 25. Januar, 2012
Die Bevölkerung der Schweiz wächst eher durch Zuwanderung als durch Geburten Natürliche Bevölkerungsbewegung und Wanderungen der ständigen Wohnbevölkerung, 1980-2008 Quelle: BFS 2009 Seite 29 25. Januar, 2012
Auch in der Schweiz gibt es wachsende und schrumpfende Regionen Veränderung der Bevölkerung, 2000-2010, in % Quelle: BFS 2011 Seite 30 25. Januar, 2012
Dieser Trend wird sich in der Zukunft fortsetzen Bevölkerungswachstum 2010-2020 Quelle: BFS 2012 Seite 31 25. Januar, 2012
Obwohl es bereits etliche Regionen mit Sterbeüberschuss gibt Geburtenüberschuss 2010-2020 Quelle: BFS 2012 Seite 32 25. Januar, 2012
Entscheidend für das zukünftige Wachstum der Bevölkerung bleibt die Zuwanderung Wanderungssaldo 2010-2020 Quelle: BFS 2012 Seite 33 25. Januar, 2012
Migranten und Migrantinnen siedeln sich in/um größere(n) Städte(n) an Ständige ausländische Wohnbevölkerung, 2010 Quelle: BFS 2012 Seite 34 25. Januar, 2012
Welche Auswirkungen haben diese Trends auf den Wohnungsmarkt? Seite 35 25. Januar, 2012
Der Bedarf an Wohnraum wächst stärker als die Einwohnerzahl! Seite 36 25. Januar, 2012
Warum ist das so? Seite 37 25. Januar, 2012
Ursache Nr. 1: Dynamik der Haushalte Seite 38 25. Januar, 2012
Die Haushalte werden immer kleiner Privathaushalte nach Grösse, 1970-2008 Quelle: BFS 2010 Seite 39 25. Januar, 2012
Einpersonenhaushalte, 1980 Quelle: BFS 2012 Seite 40 25. Januar, 2012
Einpersonenhaushalte, 2000 Quelle: BFS 2012 Seite 41 25. Januar, 2012
Privathaushalte 3+ Personen, 1980 Quelle: BFS 2012 Seite 42 25. Januar, 2012
Privathaushalte 3+ Personen, 2000 Quelle: BFS 2012 Seite 43 25. Januar, 2012
Es werden kleinere Wohnungen nachgefragt! Seite 44 25. Januar, 2012
Ursache Nr. 2: Mehr Singles Seite 45 25. Januar, 2012
Singles gibt es in jeder Altersgruppe ab 18 Jahren Altersaufbau der ständigen Wohnbevölkerung nach Geschlecht und Zivilstand 2008, Schweiz Quelle: BFS 2009 Seite 46 25. Januar, 2012
Junge ziehen von den Eltern weg, und zwar in einen neuen statt einen bestehenden Haushalt! Seite 47 25. Januar, 2012
Es gibt mehr Scheidungen, und das bedeutet bei den Haushalten: Aus eins mach zwei! Seite 48 25. Januar, 2012
In der Schweiz wird beinahe jede zweite Ehe geschieden Scheidungsrate 1950-2008 Quelle: BFS 2009 Seite 49 25. Januar, 2012
Verwitwete leben heute meist alleine! Seite 50 25. Januar, 2012
Durchschnittliche Haushaltsgrösse älterer Personen, 1970 Quelle: BFS 2012 Seite 51 25. Januar, 2012
Durchschnittliche Haushaltsgrösse älterer Personen, 2000 Quelle: BFS 2012 Seite 52 25. Januar, 2012
Viele Zuwanderer kommen als Singles in die Schweiz! Seite 53 25. Januar, 2012
Ursache Nr. 3: Mehr Zweitwohnsitze von Einheimischen und Ferienwohnungen Seite 54 25. Januar, 2012
Ferienwohnungen und Zweitwohnsitze Sehnsuchtsraum und Konfliktzone Seite 55 25. Januar, 2012
und nicht zu vergessen Seite 56 25. Januar, 2012
Wohnungen werden insbesondere in den wachsenden Regionen gebraucht Neu erstellte Wohnungen, 2010 Quelle: BFS 2012 Seite 57 25. Januar, 2012
Die Agglomeration Schweiz endet nicht an den Landesgrenzen dies hat Auswirkungen auch auf den Häuser- und Wohnungsmarkt Quelle: BFS 2012 Seite 58 25. Januar, 2012
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! rainer.muenz@erstegroup.com Seite 59 25. Januar, 2012