VWA Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie SS 2007 Güterwirtschaft Teil IV Klausurfragen Dozent: Dipl.-Ing. Alexander Thom E-Mail: Thom.VWA@GMX.de
1. Langjährig gewachsene Fertigungsstrukturen (Gebäude, Fertigungsanlagen, ) erlauben die Entwicklung flexibler Logistikkonzepte und den Einsatz innovativer Bereitstellungssysteme. (falsch) feste Strukturen: Maschinenfundamente Gebäude Flächennutzungen nur bedingt Anpassungsfähig Beispiel BMW Motorrad (Berlin Spandau)
1. Bei der Fließmontage bewegen sich Montageobjekt und Mitarbeiter gleichermaßen. Diese Montageform ist häufig in der Endmontage für großvolumige, variantenreiche Serienprodukte (z.b. PKW) anzutreffen. (falsch) Bei der Fließmontage können sich sowohl Montageobjekt als auch der Mitarbeiter bewegen (kombinierte Fließmontage) Aussage wäre richtig.. Allerdings: Endmontage im Automobilbau (bzw. Werkzeugmaschinenbau) erfolgt mit stationären Arbeitsplätzen, da sonst ein zu hoher Koordinationsbedarf entstehen würde möglicher Verlust der Lernkurve
1. Bei der Gruppenmontage bleiben die Arbeiter stationär am Platz und die Montageobjekte werden entsprechend des Produktionsfortschrittes bewegt. (richtig) Fertigungsprinzipien Werkstättenfertigung Gruppenfertigung Fließfertigung Aufbauprinzip D D F R D Z R F Z D B F S Z B S D Verantwortungsbereich Werkstattteilbereich Fertigungsgruppe Fertigungslinie Art der Verfahren gleichartig verschiedenartig verschiedenartig Anordnung d. Verfahren beliebig gruppenförmig reihenförmig Kenngrößen Materialfluss variabel variabel gerichtet Bearbeitungsumfang Teilbearbeitung Komplettbearbeitung Komplettbearbeitung Ausrichtungsumfang Verfahren Werkstück bzw. Verfahren Werkstück Werkstückgeometrie verschiedenartige Geometrie ähnliche Geometrie gleiche bzw. ähnliche Geometrie Bearbeitungsmöglichkeiten Werkstücktechnologie gleichartige Geometrie verschiedenartige Technologie in unterschiedlicher Technologie verschiedenartige Technologie in gleicher Technologie
1. Das Gruppenarbeitsprinzip ist ein starres System mit geringer Flexibilität und geringer Verantwortung für den einzelnen Mitarbeiter. (falsch) Fertigungsprinzipien Werkstättenfertigung Gruppenfertigung Fließfertigung Aufbauprinzip D D F R D Z R F Z D B F S Z B S D Verantwortungsbereich Werkstattteilbereich Fertigungsgruppe Fertigungslinie Art der Verfahren gleichartig verschiedenartig verschiedenartig Anordnung d. Verfahren beliebig gruppenförmig reihenförmig Kenngrößen Materialfluss variabel variabel gerichtet Bearbeitungsumfang Teilbearbeitung Komplettbearbeitung Komplettbearbeitung Ausrichtungsumfang Verfahren Werkstück bzw. Verfahren Werkstück Werkstückgeometrie verschiedenartige Geometrie ähnliche Geometrie gleiche bzw. ähnliche Geometrie Bearbeitungsmöglichkeiten Werkstücktechnologie gleichartige Geometrie verschiedenartige Technologie in unterschiedlicher Technologie verschiedenartige Technologie in gleicher Technologie
1. Das Planungsverfahren Optimized Production Technology (OPT) optimiert den Durchsatz unter Berücksichtigung der Engpässe. (richtig) Netzwerk bei OPT Auftragsebene Montageebene Methode Optimierung des Durchsatzes unter Berücksichtigung der Engpässe Teilefertigung s-ebene nachgelagerte Arbeitsgänge vorgelagerte Arbeitsgänge Vorwärtsterminierung Rückwärtsterminierung Engpaß Netztrennung Puffer Rohmaterialund Zukaufsebene
1. KANBAN ist ein selbstregulierendes, dezentrales Steuerungsverfahren der Produktion, welches der Philosophie des PULL-Prinzips folgt. (richtig) Das Regelkreissystem zur dezentralen Steuerung Produzierende Stelle A1 Pufferlager Weiterverarbeitende Stelle A2 Informationsfluss Materialströme KANBAN-Prinzip Hol-Prinzip Selbstregulierende Steuerung Träger der Steuerungsinformationen sind Pendelkarten (KANBANs) Steuerung über mehrere Fertigungsstufen Die Anzahl der umlaufenden KANBANs bestimmt den Umlauf- und Pufferbestand
1. Voraussetzungen für die Einführung von KANBAN ist der Aufbau einer Fließfertigung und die Einrichtung von kleinen Fertigungs-Losgrößen. (falsch) Voraussetzungen Dezentrale Pufferläger Ausreichende Kapazitäten im gesamten Fertigungsdurchlauf Geographische Nähe der Lieferanten Störungsarmer Produktionsprozess Nur Weitergabe von Teilen hoher Fertigungsqualität an den Verbraucher Auf Partnerschaft basierende Verbindung mit Zulieferanten Geringe Bedarfsschwankungen Ablauforientierte Betriebsmittelgestaltung Stetiger Teileverbrauch und stetige Produktion Hol-Prinzip KANBAN-Prinzip Selbstregulierende Steuerung Träger der Steuerungsinformationen sind Pendelkarten (KANBANs) Steuerung über mehrere Fertigungsstufen Die Anzahl der umlaufenden KANBANs bestimmt den Umlauf- und Pufferbestand
1. Mit KANBAN wird eine geregelte Versorgung der Montageplätze sichergestellt und garantiert. Versorgungsengpässe und Produktionsstillstände kommen nicht mehr vor. (falsch) Voraussetzungen Dezentrale Pufferläger Ausreichende Kapazitäten im gesamten Fertigungsdurchlauf Geographische Nähe der Lieferanten Störungsarmer Produktionsprozess Nur Weitergabe von Teilen hoher Fertigungsqualität an den Verbraucher Auf Partnerschaft basierende Verbindung mit Zulieferanten Geringe Bedarfsschwankungen Ablauforientierte Betriebsmittelgestaltung Stetiger Teileverbrauch und stetige Produktion