Die Illegalen von nebenan

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Transkript:

1_Arbeitsblatt_missiothek_Migration a Einstieg: Raumaufstellung Material: Freie Fläche, CD-Player mit CD mit Musik, Post-Its und Stifte. Die Lehrperson bittet die Schülerinnen und Schüler sich im Raum zu verteilen. Immer wenn die Musik endet, wird eine Frage gestellt, die diese mit ihren Füßen beantworten, indem sie sich im Raum positionieren. Wenn alle S/S ihren Standpunkt gefunden haben, kann die Lehrperson einzelne Schüler/-innen kurz interviewen. Positions-Fragen (Interviewfragen): Überlege, was du sagen würdest, auf folgend Positions-Fragen. Woher kommst du? Wenn du dir die freie Fläche als Landkarte (L deutet auf den Boden) vorstellst mit Norden, Osten, Süden und Westen (L zeigt die Richtungen an), dann gehe schweigend zu dem Land, aus dem du kommst. Wie heißt der Ort, wo du stehst? Bist du schon mal für eine längere Zeit im Ausland gewesen? Wenn ja, wo Ansonsten bleibe in der Mitte stehen. In welchem Land bist du gewesen? Hast du dich als Fremde/-r gefühlt? Inwiefern? Bist du schon mal umgezogen? Ja geht nach links und Nein nach rechts. Wohin bist du gezogen? Wie alt bist du damals gewesen? Hattest du Schwierigkeiten am neuen Ort? Freunde, Schule? Post-It: Kennst du einen Flüchtling persönlich? Schreib den Vornamen und das Herkunftsland auf ein Post-It und klebe es so auf deinen Körper, dass die anderen die Post-Its auf deinem Rücken lesen können, während du zur Musik im Kreis gehst. Klebt die einzelnen Post-Its auf die Tafel und gruppiert sie nach dem Herkunftsland. Das Ergebnis wird mit den S/S besprochen. Woher kommen die meisten Migranten? Was sind die Hintergründe der Migration? Hat sich dein Bild von Migranten durch die persönliche Bekanntschaft?

Arbeitsblatt_missiothek_Migration_2 Traum(a)bilder Wenn Menschen aus ihrem Land flüchten müssen, dann können Sie traumatische Ereignisse nicht einfach zurück lassen. Ihre Geschichte nehmen sie mit auf ihre Reise in ein unbekanntes, neues Land. Um mit traumatischen Erfahrungen umzugehen, greifen Psychologen auf das Malen von Bildern zurück. Anhand der Bilder wird die Geschichte, die Ängste, aber auch die Träume und Hoffnungen auf eine bessere Zukunft zum Ausdruck gebracht. Lies den alle welt -Artikel der März/April-Ausgabe Die Illegalen von neben und beantworte anschließend die Fragen. Wähle eine Person aus dem Text aus: Inam, Fadi, Manal, Hazim, Nagha- me, Ryane, Maritone, Berjouhi, Soltanie, Basem oder Basila. Versuche dich nun in die Lage der ausgewählten Person zu versetzen. Bringe ihre jeweilige Geschichte künstlerisch zum Ausdruck. Versuche ihre Hoffnungen und Sehnsüchte mit einer Zeichnung oder Symbolen auszudrücken. Lasst nun die anderen Mitschüler in der Klasse erraten, für welche Person ihr euch entschieden habt, indem ihr euch gegenseitig eure Bilder zeigt. Erklärt auch, warum ihr glaubt, dass es sich um diese Person handelt. awww.missiothek.at MISSIO.AT Spannende Berichte, Bilder und viele Tipps, wie ihr die Arbeit Missios für die Ärmsten unterstützen könnt: Gleich informieren auf www.missio.at.

3_Arbeitsblatt_missiothek_Migration Arbeitsblatt zur eigenen Position: Viele Menschen wollen über das Thema Flüchtlinge nichts mehr hören, weil... aflüchtlinge sind doch... Niemand kann von den Menschen in unserer Gesellschaft verlangen, dass sie gegenüber Flüchtlingen... Die Kirchen helfen Flüchtlingen vor allem dadurch, dass sie... Soweit ich weiß, haben sich Christen und Kirchen in der öffentlichen Auseinandersetzung über die Flüchtlings- und Asylpolitik... Wenn man sich am Evangelium (vgl. Mt 25,31-38) orientiert, sind Fremde oder Flüchtlinge... Flüchtlinge, die abgeschoben werden sollen, ein Kirchenasyl zu gewähren, finde ich... Ich selbst könnte mir vorstellen, Flüchtlingen zu helfen, indem ich...

Arbeitsblatt_missiothek_Migration_4 Brainstorming Die Lehrperson schreibt in die Mitte der Tafel Warum? und fragt die S/S nach den Gründen der Migration. Die S/S gehen einzeln zur Tafel und schreiben schweigend ihre Begründung auf. In einem zweiten Schritt bittet die Lehrperson die S/S folgenden Raster in das Heft zu zeichnen und erklärt die Begriffe Schub-Faktoren und Sog- Faktoren. Welche Gründe führen (schieben) oder welche ziehen (saugen) Menschen zur Emmigration? Gewaltflüchtlinge Politische Flüchtlinge Schub-Faktoren Sog-Faktoren awww.missiothek.at Armutsflüchtlinge Umweltflüchtlinge Begegnung mit einem Flüchtling: Die Lehrperson bietet S/S an, eine Flüchtlingseinrichtung zu besuchen oder eine Person mit Migrationshintergrund zu einer Begegnung einzuladen. Die S/S sollen zur Vorbereitung einen Fragenkatalog ausarbeiten: Warum sind Sie geflüchtet? Wie war die Aufnahme in Österreich? Wie sehen Sie den Umgang der Österreicherinnen und Österreich mit Flüchtlingen? Was sind ihre Hoffnungen für Ihr Leben?... MISSIO.AT Spannende Berichte, Bilder und viele Tipps, wie ihr die Arbeit Missios für die Ärmsten unterstützen könnt: Gleich informieren auf www.missio.at.

5_Arbeitsblatt_missiothek_Migration Hinführung: Warum flüchten Menschen? Auf der Tafel steht in der Mitte Menschen flüchten vor... Die Schülerinnen und Schüler schreiben um diesen Satz Stichworte, die ihnen dazu einfallen, z. B. Hunger, Krieg,... awarum glaubst du, ist das bei uns kein Thema? Vertiefung: Es gibt viele Menschen, die flüchten müssen, weil sie Christen sind. Hast du gewusst, dass... seit Beginn des Christentums unzählige Christen auf Grund ihres Glaubens verfolgt und ermordet wurden? heute weltweit geschätzt über 200 Millionen wegen ihres Glaubens verfolgt werden? alle drei Minuten ein Christ wegen seines Glaubens umgebracht wird? Tausende jedes Jahr gefoltert und verstümmelt werden? niemand darüber spricht? Geschichte: Lies dir den alle welt -Artikel der März/April-Ausgabe genau durch. Er handelt über die Situation von christlichen Flüchtlingen aus dem Irak. Stell dir nun vor, du wärst selbst ein irakischer Flüchtling in Jordanien und gehst einkaufen. Welche Gedanken gehen dir durch den Kopf? Wovor fürchtest du dich? Worauf hoffst du? Verwende Ideen aus dem alle welt -Artikel. Abschluss: Was ist Dir beim Schreiben leicht gefallen? Was schwer?