Medienkonzept der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule Mainz

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Transkript:

Medienkonzept der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule Mainz Im Rahmen des Projektes Medienkompetenz macht Schule Oktober 2013 Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule Mainz

1. Einleitung/Grundgedanke Die Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule ist eine in Mainz ansässige berufsbildende Schule mit den Schulformen der Höheren Berufsfachschule und dem Wirtschaftsgymnasium, welche zu Beginn des Schuljahres 2013/2014 von 757 Schülerinnen und Schüler besucht wird. Entsprechend den angebotenen Bildungsgängen verweilen die Schülerinnen und Schüler in der Regel zwei bzw. drei Jahre an der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule bevor sie auf den Ausbildungsmarkt entlassen werden. Ein auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler ausgerichtetes Medienkonzept zu gestalten bedeutet, diesen Besonderheiten Rechnung zu tragen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler auf dem Ausbildungsmarkt durch eine erhöhte Medienkompetenz zu stärken. Berücksichtigt werden muss dabei, dass die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler aufgrund unterschiedlicher Vorerfahrungen, zu Beginn ihrer schulischen Ausbildung an der Gustav- Stresemann-Wirtschaftsschule, unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Seitens der Lehrerschaft differiert die Medienkompetenz ebenfalls. Nicht nur aufgrund der heterogenen Altersstruktur besteht eine unterschiedlich technische Affinität und damit verbunden ein unterschiedlich starkes Interesse, neue Medien im Unterricht einzusetzen. Das Medienkonzept der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule zielt darauf ab unter Berücksichtigung obiger Rahmenbedingungen die Lehrenden und Lernenden durch Transparenz und Nachvollziehbarkeit in ihrem täglichen Umgang mit Medien zu unterstützen. Darüber hinaus dient die Nutzung der neuen Medien der Unterrichtsdifferenzierung und trägt somit wesentlich zur Erreichung des gleichlautenden AQS-Ziels bei. Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule Mainz 1

2. Umsetzung der Kompetenzbereiche im Unterricht Grundvoraussetzung zur Stärkung der Medienkompetenz der Lehrerschaft und Schülerschaft ist eine zielgerichtete technische Ausstattung. Die Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule verfügt hierfür über sieben Computerräume mit insgesamt ca. 190 Schülerrechnern sowie einem Lernbüro mit fünf Notebooks, einem Lernclub mit acht Schülerrechnern sowie einem mit ebenfalls acht Schülerrechnern ausgestatteten Schülerübungsraum. Für die Nutzung von PCs in normalen Klassenzimmern stehen 47 Notebooks zur Verfügung, die auf drei Notebookkoffer und einem Notebookwagen verteilt sind. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Nutzung von vier mobilen Stationen, welche jeweils mit Notebook und Beamer ausgestattet sind und somit überall in der Schule eingesetzt werden können. Stationär werden derzeit dreizehn elektronische Whiteboards der Hersteller Promethean und SMART betrieben. Ein zusätzlich vorhandenes SMART Podium ist zwar mobil, wird aber vornehmlich in den naturwissenschaftlichen Räumen eingesetzt. Alle aufgezählten Geräte sind im pädagogischen Netzwerk eingebunden, d. h. Lehrer- bzw. Schülerkonten können überall und jederzeit mit entsprechenden Zugriffsrechten verwendet werden. Das pädagogische Netzwerk ermöglicht zudem in einem für alle Lehrkräfte zugängigem Netzwerklaufwerk den Austausch von Unterrichtmaterialien und die Reservierung mobiler Geräte bzw. die Meldung defekter Geräte. Um allen Lehrkräften den gleichzeitigen Einsatz neuer Medien zu ermöglichen, werden derzeit alle noch nicht entsprechend ausgestatteten Klassenräume mit Beamern ausgestattet, die dann mit privaten Notebooks der Lehrer oder Schüler betrieben werden können. Das reichhaltige Medienangebot wird von den Lehrkräften mittlerweile stark bei der Unterrichtsgestaltung und der Gestaltung von Zusatzangeboten wie bspw. dem Europäischen Computer Führerschein (ECDL) genutzt. Die Schülerinnen und Schüler der Höheren Berufsfachschule und des Beruflichen Gymnasiums sollen dabei im gleichen Maße durch den Einsatz neuer Medien profitieren. Insbesondere in wirtschaftswissenschaftlichen Fächern werden neue Medien stärker in den Unterricht integriert und somit ein realitätsnahes Arbeiten ermöglicht, wie es von den Schülerinnen und Schüler im späteren Arbeitsleben erwartet wird. Dazu werden aktuelle unterrichtsrelevante Inhalte mit Hilfe des Internets recherchiert, Vorträge mittels PowerPoint präsentiert, im Programm DATEV Buchungen vorgenommen, Geschäftsprozesse mit der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule Mainz 2

Software Microsoft Dynamics NAV abgebildet und Tabellenkalkulationsprogramme zur Berechnung von betriebswirtschaftlichen Fragestellungen wie bspw. die Erstellung einer ABC-Analyse oder die Berechnung der optimalen Bestellmenge herangezogen. Im naturwissenschaftlichen Unterricht, d. h. in den Fächern Physik und Chemie, werden durch den Einsatz neuer Medien, komplexe Modelle und Zusammenhänge veranschaulicht. Als wesentlicher Vorteil wird hier empfunden, dass ein Teil der Experimente mittels Computersimulationen durchgeführt werden kann. Der Lernprozess der Schülerinnen und Schüler wird durch den Einsatz weiterer Medien unterstützt. Neben Computersimulationen finden auch Filme und Präsentationen im Unterricht Berücksichtigung. Gerade in diesem Bereich wird der Einsatz des Omega-Servers angestrebt. Fremdsprachlicher Unterricht setzt verstärkt die neuen Medien im Unterricht ein, um die Sprachkompetenz der Schüler zu fördern. Unsere Schule verfügt meist über einen oder eine native Speaker(in) (Fremdsprachenassistenten). Allerdings ist die Anzahl unserer Klassen zu groß, sodass nicht jede Klasse davon profitieren kann. Durch das Internet ist es dem Lehrer jedoch möglich, zu jeder Zeit einen virtuellen native speaker in den Unterricht in jede Klasse zu integrieren. Des Weiteren können Filme und spezielle Sprachprogramme im Unterricht durch die neuen Medien problemlos integriert werden. Elektronische Whiteboards sind als Hilfsmittel der Mathematik an unserer Schule nicht mehr wegzudenken. Das Medium dient im Unterricht zur Darstellung, Demonstration und Veranschaulichung mathematischer Inhalte und Problemstellungen wie beispielsweise Kurven, Funktionen, Raumkurven, Flächen und Verteilungen. Mit Hilfe des Programms Mathegrafix können grafische Elemente der Mathematik schnell und exakt dargestellt werden. Das mathematische Verständnis der Schülerinnen und Schüler wird dadurch nachhaltig gestärkt und schafft eine zusätzliche Schülermotivation. Zukünftig ist der Einsatz weiterer mathematischer Software vorgesehen. Im Fach Deutsch werden neue Unterrichtsmedien nicht nur zum Üben von Präsentationen oder zur Analyse von Videobeiträgen genutzt, sondern vielmehr auch zur Ausarbeitung von schriftlichen Arbeiten herangezogen. Hausarbeiten am PC unter Beachtung von DIN-Normen und Zitierregeln ist im Hinblick auf die Studierfähigkeit der Lernenden unerlässlich. Durch neue Medien können aber auch tagesaktuelle Gegebenheiten in den Unterricht eingebunden und kritisch hinterfragt werden. Diesen Vorteil machen sich vornehmlich unsere Gemeinschaftskunde-, Religions- und Ethiklehrer zu Nutze. Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule Mainz 3

Auch im Fach Wirtschaftsgeographie ist der Einsatz neuer Medien unerlässlich. So bietet der Einsatz digitaler Atlanten Schülern und Lehrern die Möglichkeit, stets mit aktuellem Kartenmaterial zu arbeiten. Darüber hinaus können Maßstäbe auf die individuellen Bedürfnisse angepasst und nötige Zusatzinformationen eingeblendet werden. Traditionell werden neue Medien verstärkt im Fachbereich Informationsverarbeitung eingesetzt. Zugleich wird hier den Lernenden das Grundhandwerkszeug im Umgang mit den Medien vermittelt. Dazu gehört neben der Wissensvermittlung bezüglich der Nutzung von Standardprogrammen, Rechner- und Netzarchitekturen auch der Umgang mit neuen Medien. Auch wenn sich ein Teil der Verhaltensmaßnahmen bereits aus der EDV-Nutzerordnung ableiten lässt, ist es unerlässlich, die Schülerinnen und Schüler für die Themen Datenschutz, Cybermobbing und Datensicherheit bei der Nutzung des Internets zu sensibilisieren. Der sichere Umgang mit Standardprogrammen wird zudem durch die Arbeit der Kolleginnen der Fachpraxis gefördert. Auch hier ist der Umgang mit neuen Medien, um die Präsentationsfähigkeit der Lernenden sowie deren Fähigkeit, schriftliche Ausarbeitungen DIN-gerecht anzufertigen unerlässlich. Klassischerweise liegt der Fokus des Sportunterrichts weniger auf einer Förderung der Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler. Aber auch hier könnten neue Medien schon bald Einzug in Form von Videoanalysen erhalten. Dabei könnten die Lernenden ihre eigene Leistung analysieren und wertvolle Erkenntnisse daraus gewinnen. Fächerübergreifend steht seit 2009 die Lernplattform Moodle zur Verfügung. Die Vorteile eines gemeinsamen Lernens mit Moodle werden derzeit jedoch noch nicht von allen Lehrenden genutzt. Hier gilt es zukünftig, die Lehrerinnen und Lehrer über die Vorteile von Moodle stärker aufzuklären und zu einer stärkeren Nutzung der Lernplattform zu motivieren. Eine Möglichkeit zur Förderung der Nutzung wäre auch, alle Schülerinnen und Schüler sofort bei Schuleintritt mit einem Moodle-Account auszustatten. Seit 2010 können die Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums den Europäischen Computer Führerschein an der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule erwerben und somit auch ihre erworbene Medienkompetenz mit einem weltweit anerkannten Zertifikat belohnen. Dazu finden mindestens vier Prüfungstermine im Halbjahr statt. Um die Schülerinnen und Schüler vor schädlichen Medieneinflüssen zu schützen, gibt es mittlerweile fünf Jugendmedienschutzbeauftragte. Alle Jugendmedienschutzbeauftragten Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule Mainz 4

stehen den Schülern wie auch Lehrern und Eltern jederzeit für Fragen zur Verfügung und wollen zukünftig auch gezielte Informationsveranstaltungen anbieten. 3. Fortbildungskonzept Das Fortbildungskonzept der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule lässt sich in die Bereiche externe und interne Fortbildungen unterteilen. Grundsätzlich suchen sich die Lehrenden unserer Schule selbständig ihre Fortbildungen aus. Im Bereich neuer Medien werden jedoch zusätzlich gezielt Fachlehrer auf unterrichtsrelevante Veranstaltungen durch das Medienkompetenzteam aufmerksam gemacht und zur Teilnahme motiviert. Diese Veranstaltungen umfassen neben Veranstaltungsangeboten des pädagogischen Landesinstitutes und Bildungsmessen auch Fortbildungsangebote von anderen Anbietern wie z. B. Herstellerschulungen der Firma SMART. Interne Fortbildungen werden überwiegend durch das Medienkompetenzteam vorgenommen. Dazu zählen Informationsveranstaltungen zur Nutzung technischer Geräte, genauso wie regelmäßige Schulungen zum Umgang mit der Lernplattform Moodle, den elektronischen Whiteboards, dem Notebook-Reservierungssystem, der pädagogischen Software und der Lehreraustauschplattform im pädagogischen Netz. Seit Beginn des Schuljahres 2012/13 wird zudem ein monatlich stattfindender Erfahrungsaustausch angeboten. Die Kolleginnen und Kollegen haben hier die Möglichkeit, sich regelmäßig über aktuelle Themen bezüglich neuer Medien untereinander, sowie mit dem Hardware- und dem Medienkompetenzteam auszutauschen. Langfristig wollen wir unser Kollegium stärker im Bereich des Datenschutzes, des Jugendmedienschutzes und des ECDLs informieren. Dies soll in Zukunft mindestens einmal im Kalenderjahr stattfinden. Im Fortbildungskonzept der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule werden die Mitglieder des Medienkompetenzteams als Multiplikatoren angesehen, d. h. sie bilden sich weiter und vermitteln ihr Wissen dem Kollegium. Dazu zählen neben der Teilnahme an diversen Fortbildungsveranstaltungen auch der Austausch mit anderen Schulen und die Literaturrecherche der Teammitglieder. Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule Mainz 5

4. Einbindung von Eltern und externen Partnern Da es sich bei der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule um eine berufsbildende Schule ohne Berufsschule handelt, besteht kein direkter Kontakt zu Ausbildungsbetrieben. Dennoch werden regionale Partner in unregelmäßigen Abständen über Lehrkräfte und Schüler eingebunden. Lehrerinnen und Lehrer nehmen mit ihren Klassen vereinzelt an Schulwettbewerben teil, bei denen bspw. Schülerinnen und Schüler eine Marketingkampagne unter Berücksichtigung neuer Medien gestalten. Durch Schüler initiierte Kontakte mit externen Partnern finden vornehmlich in den Klassen der Höheren Berufsfachschule im Rahmen des Praktikums und der Projektabschlussarbeit statt. Hier übernehmen die Schülerinnen und Schüler oftmals Auftragsarbeiten kleinerer Unternehmen wie z. B. die Gestaltung der Firmen-Homepage. Der Kontakt zur Elternschaft der Lernenden findet hauptsächlich im Rahmen des Informationstages, in Form von Elternabenden sowie am Elternsprechtag statt. Ein direkter Austausch bezüglich neuer Medien ist bei allen drei genannten Gegebenheiten leider nur eingeschränkt möglich. Am Informationstag lernen die Besucher zwar die Medienausstattung der Schule kennen und werden über das Medienkonzept der Gustav-Stresemann- Wirtschaftsschule informiert, eine detaillierte Aufklärung bzw. Sensibilisierung der Eltern ist aus Zeitgründen nur schwer möglich. Aufgrund der bisherigen Kontaktaufnahme ist keine langfristige Einbindung der Eltern zu einer medienpädagogischen Zusammenarbeit möglich. Angestrebt wird daher ein von allgemeinen schulischen Veranstaltungen losgelöster Eltern-Medien-Tag. Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule Mainz 6

5. Umsetzung: Verantwortliche und Organisationsstrukturen Zurzeit umfasst das Medienkompetenzteam folgende Arbeitsgruppen: Arbeitsgruppe Stellvertretender Schulleiter Fachkonferenzleiter/innen Hardwareteam Netzwerkadministrator Jugendmedienschutzbeauftragte Datenschutzbeauftragter Moodle-Administratoren und Administratorin ECDL-Testleiter/innen und-trainer/innen Whiteboard-Multiplikatoren/innen Zuständigkeitsbereich Koordination von Neuanschaffungen Informationsfluss in und aus den Fachkonferenzen Wartung und Neuinstallation aller technischen Geräte Verwaltung des pädagogischen Netzwerks Beratung der Lehrenden und Lernenden Beratung der Lehrenden und Lernenden Verwaltet die Moodlekurse und unterstützt das Kollegium bei der Gestaltung neuer Kurse Organisieren und verwalten Prüfungsvorbereitungen und Prüfungen der Teilnehmer Instandhaltung und Updaten der Boards sowie Einweisungen in das System Die Aufgliederung der Arbeitsgruppen, soll keinen statischen Charakter haben, sondern Raum für neue Arbeitsgruppen und interessierten Personen lassen. Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule Mainz 7