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Transkript:

Gültigkeitsbereich: Gültig bis: Ersetzt Dokument: Space One GmbH Gebäude, 8020 Graz bis auf Widerruf keine Mitgeltende Unterlage zu: keine Versionshistorie: Vers: 1.0 2.0 Autor Name/Datum Thomas Kollegger 16.06.2014 Thomas Kollegger 21.09.2015 Betrifft Seite/Punkt alle alle Grund und Kurzbeschreibung der Änderung Neuerstellung Aktualisierung Firmenname Space One Inhaltsverzeichnis 1 Explosionsschutz gemäß VEXAT... 2 1.1 Einleitung... 2 1.2 Bildung und Festlegung von Ex-Zonen... 2 1.3 Arten des Explosionsschutzes... 3 1.4 Kennzeichnung von Ex-Zonen... 4 1.5 Ex-Zonen, 8020 Graz gem.... 4 1.6 Explosionsschutzrelevante Stör- und Notfälle... 5 1.7 Verhalten bei explosionsschutzrelevanten Stör- und Notfällen... 6 2 Dokumentation... 7 1

1 Explosionsschutz gemäß VEXAT 1.1 Einleitung VEXAT bedeutet Verordnung Explosionsfähige Atmosphären und ist eine gesetzliche Verordnung, zu deren Einhaltung alle Mitarbeiter in Ihrem Arbeitsbereich, wo dies zutreffend ist, verpflichtet sind. Es werden bei Notwendigkeit technische und organisatorische Maßnahmen gesetzt, um mögliche Gefahrenpotenziale zu entschärfen. Zusammenfassend ist der Vorgang folgendermaßen aufgebaut: Ermittlung von Ex-Gefahren Beurteilung von Ex-Gefahren Festlegung von Ex-Bereichen (Zonierung) Maßnahmen zur Verhinderung der Ex-Gefahr Dokumentation von Ex-Gefahren 1.2 Bildung und Festlegung von Ex-Zonen Folgende Voraussetzungen müssen gleichzeitig erfüllt sein, damit Explosionen mit gefährlichen Auswirkungen auftreten können: Hoher Verteilungsgrad brennbarer Stoffe (Gase, Stäube) Konzentration brennbarer Stoffe in der Luft innerhalb ihrer Explosionsgrenzen Gefahrdrohende Mengen einer explosionsfähigen Atmosphäre Wirksame Zündquelle Zone 0,1,2 für Zone 20,21,22 für Gas/Luft-Gemisch, Dampf/Luft-Gemisch, Nebel Staub/Luft-Gemisch Zone 0, 20: ständig, langfristig oder häufig vorhanden Zone 1, 21: tritt im Normalbetrieb gelegentlich auf Zone 2, 22: tritt im Normalbetrieb nicht oder nur kurzzeitig auf 2

Folgende Unterscheidung kann getroffen werden: häufig: tritt sicher regelmäßig auf (> 1-10 % der Betriebszeit), muss als vorhanden vorausgesetzt werden. gelegentlich: ist in unregelmäßigen Abständen möglich (< 1 10 % der Betriebszeit). selten und kurzfristig: tritt nur störungsbedingt auf, die Dauer kann auf unter 0,1 % der Betriebszeit begrenzt werden. Beispiel: 1.3 Arten des Explosionsschutzes Maßnahmen zur Verhinderung bzw. Verminderung der Ex-Gefahr sind: Primärer Ex-Schutz: Verhinderung der Bildung explosionsgefährdeter Bereiche Die wichtigsten Maßnahmen zur Verhinderung bzw. Einschränkung der Bildung von explosionsfähiger Atmosphäre sind: Ersatz der brennbaren Stoffe Begrenzung der Konzentration im Inneren von Apparaturen, Räumen etc. Inertisierung der Apparaturen Verminderung des Drucks Verwendung von geschlossenen Systemen Lüftungsmaßnahmen Konzentrationsüberwachung Vermeidung von Staubansammlungen 3

Sekundärer Ex-Schutz: Verhinderung der Zündung in explosionsgefährdeten Bereichen Wichtigste Voraussetzung zur Vermeidung einer Zündung von gefährlicher explosionsfähiger Atmosphäre ist der Einsatz von Arbeitsmitteln der erforderlichen Geräteklasse (Konformitätserklärung) entsprechend der festgelegten Zone. Darüber hinaus ist sicher zu stellen, dass keine der folgenden wesentlichen Zündquellen wirksam werden kann: o Flammen o Heiße Oberflächen o Elektrische Betriebsmittel o Statische Elektrizität o Mechanisch erzeugte Funken o Blitzschlag o Chemische Reaktionen Konstruktiver Ex-Schutz: Beschränkung der Auswirkungen von Explosionen auf ein ungefährliches Maß. Explosionsfeste Bauweise Explosionsdruckentlastung Explosionsunterdrückung Explosionstechnische Entkopplung 1.4 Kennzeichnung von Ex-Zonen Explosionsschutzrelevante Zonen erkennen Sie an der Beschilderung mit folgenden Piktogrammen und ggf. mit einem Zusatztext mit weiteren Hinweisen. 1.5 Ex-Zonen, 8020 Graz gem. Für die Site Graz wurden gemäß VEXAT vier e für folgende Bereiche verfasst: a) Bauteil D b) (Chemie)Labore c) Bauteil G d) Bauteil E und TGM/Technisches Gebäudemanagement 4

Hier wurden alle Arbeitsstoffe erhoben die mit Luft vermischt, explosionsfähige Atmosphären erzeugen können. Im Wesentlichen wurden folgende Zonen eruiert: Zone 2: Der Innenraum von o Chemielagerschränken & Abluftleitung o Siebwaschanlage & Abluftleitung o Abluftleitung von Laborabzügen; Beim Umfüllen von brennbaren Flüssigkeiten (2,5 & 1 Liter Gebinde) im Umkreis von 1m; Beim Reinigen von Kleinteilen mit brennbaren Flüssigkeiten im Umkreis von 0,5m; Batterieladestationen von Staplern und Reinigungsmaschinen (Verpackung) beim Laden im Umkreis von 0,5m; Erdgaszentrale (Außengebäude) gesamter Raum Zone 1: Beim Umfüllen von brennbaren Flüssigkeiten (2,5 & 1 Liter Gebinde) im Umkreis von 0,5m; Batterieraum Notlichtanlage Keller; Chemikalienlager (Denios Außen-Container) gesamter Raum; Der Innenraum von geschlossenen und nicht durchlüfteten Abfallbehältern für kontaminierte Putzlappen/Materialien Es wurde kein Bereich in Zone 0 eingestuft Alle Mieter müssen eigenständig die Ex-Zonen in ihrem Bereich beurteilen und ggf. ein erstellen! 1.6 Explosionsschutzrelevante Stör- und Notfälle Schutzmaßnahmen bei Störungen und Notfällen dienen zur Beherrschung von Gefahrenzuständen außerhalb normaler Betriebszustände. Als solche werden nachstehende Fälle angesehen: a) Unbeabsichtigte Freisetzung: Austritt von brennbaren Flüssigkeiten, Gasen und Dämpfen. Ursache: z.b. Herabfallen, Fallenlassen eines Gebindes mit z.b. Aceton etc. b) Brände Ursache: z.b. Entzündung brennbarer Stoffe/Flüssigkeiten/Gase durch Heißarbeiten etc. 5

c) Explosionen, Verpuffungen Ursache: Explosionen können bei o.a. Störungen und gleichzeitigem Auftreten zündfähiger Energiequellen ausgelöst werden. d) Energieausfälle (elektrische Energie) Ursachen: Ausfall Energieversorgung seitens EVU, Kurz- und Erdschlüsse. 1.7 Verhalten bei explosionsschutzrelevanten Stör- und Notfällen Verhalten bei unbeabsichtigter Freisetzung brennbarer Flüssigkeiten Not-Abschaltung (NOT-AUS) für betroffene Einrichtungen, falls erforderlich Abschalten der elektrischen Energie (Hauptschalter Verteiler) sofern keine unkontrollierten Prozesse entstehen Abschalten / Entfernen aller potentiellen Zündquellen Für ausreichende Lüftung sorgen Stoffzufuhr - Schließen aller allfällig offenen Ventile und Verschlusskappen Aufnehmen von ausgelaufenem Stoff (kein Reiben mit trockenen Tüchern!) Nur funkenfreie Werkzeuge verwenden Reinigung des Austrittbereichs (angefeuchtete Reinigungsmaterialien) Fachgerechte Entsorgung von verschmutzten Materialien bzw. des ausgelaufenen Stoffes und der Reinigungsrückstände Wiederinbetriebnahme erst nach Behebung der Fehlerursache Verhalten bei Austritt brennbarer Gase und Dämpfe Not-Abschaltung (NOT-AUS) für betroffene Einrichtungen, falls erforderlich Abschalten der elektrischen Energie (Hauptschalter Verteiler) sofern keine unkontrollierten Prozesse entstehen Abschalten / Entfernen aller potentiellen Zündquellen Für ausreichende Lüftung sorgen Absperren der Stoffzufuhr - Schließen aller allfällig offenen Ventile und Verschlusskappen Nur funkenfreie Werkzeuge verwenden Fachgerechte Entsorgung defekter Druckgaspackungen, Gasflaschen Wiederinbetriebnahme erst nach Behebung der Fehlerursache und ausreichender Belüftungszeit Verhalten bei Bränden Siehe Dokument Brandschutz- und Evakuierungsordnung Verhalten nach Explosionen oder Verpuffungen Da infolge Explosionen/Verpuffungen Schäden an technischen Einrichtungen entstanden sein können und die Gefahr von Folgeschäden mit gefährlichen Auswirkungen besteht, ist der betroffene Bereich unverzüglich zu verlassen. Falls möglich und sofern dadurch nicht unkontrollierte Prozesse entstehen, ist die Hauptenergiezufuhr abzuschalten. Nach Verlassen des Bereiches: 6

Verständigung der Brandschutzbeauftragten Sammeln in ungefährdetem Bereich (Sammelplätze) Anweisungen der Brandschutzbeauftragten und Einsatzkräfte befolgen Verhalten bei Energieausfällen Bei gefährlichen Störungen (z.b. unbeabsichtigten Freisetzungen in großer Menge) während eines Energieausfalls, die nicht mit Standardverfahren und Hilfsmitteln behoben werden können, ist die Gefahrenzone unverzüglich zu räumen und sofort die Brandschutzbeauftragten zu verständigen. Im Laborbereich können Energieausfälle unkontrollierte Prozesse bzw. die Bildung einer Ex-Zone im Laborabzug nach sich ziehen. Daher wird eine Unterschreitung der Mindestabluftmenge der Laborabzüge in den Chemielabors über SMS und Notrufzentrale an einen definierten Personenkreis alarmiert. Im Falle eines Alarmes ist daher im betroffenen Laborabzug mit erhöhtem Ex- Gefahrenpotenzial zu rechnen. 2 Dokumentation VEXAT-Maßnahmen werden im angeordnet und periodisch auf Einhaltung überprüft. 7