1 Datenbanken In den aufgeführten Datenbanken können sich an einer Professur interessierte Frauen registrieren lassen oder sich auf dort ausgeschriebene Stellen bewerben. Für das Projekt Gewinnung von Frauen für eine Fachhochschulprofessur ist dies von Bedeutung, da dort gezielt nach potentiellen Kandidatinnen gesucht werden kann, bzw. eine zu besetzende Professur angegeben werden kann. Erstaunlich ist, dass es in Deutschland recht wenige solcher Datenbanken gibt, erschreckend hingegen, wie häufig diese veraltet, bzw. nicht aktualisiert werden. Im Folgenden werden diese bundesweiten Datenbanken aufgeführt. FemConsult Verzeichnis habilitierter und promovierter Frauen Die Datenbank FemConsult vormals Infosys- ist eine Datenbank für Wissenschaftlerinnen aller Fachdisziplinen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie wurde 1994 mit der Förderung des Ministeriums für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW an der Universität Dortmund aufgebaut und 1998 vom Büro der Gleichstellungsbeauftragten der Universität Bonn übernommen. Mit der Gründung des CEWS im Herbst 2000 hat dieses die Verantwortung für die Datenbank übernommen. FemConsult enthält z.zt. über 7000 Datensätze qualifizierter Wissenschaftlerinnen aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft mit Angaben zu Lehr- und Forschungsschwerpunkten, Auszeichnungen, Gremienerfahrungen, Berufs- und Auslandserfahrungen, Status sowie Hochschul- bzw. Institutszugehörigkeit. Aufgaben: Erhöhung des Frauenanteils bei der Neubesetzung von Professuren und Führungspositionen in Wissenschaft und Forschung Unterstützung bei der Suche nach qualifizierten Wissenschaftlerinnen und Expertinnen für Professuren, Lehrstuhlvertretungen, Gremien, Kommissionen, Ausschüssen, Gutachten, EU- Tätigkeiten, Beratungen, Vorträge Sichtbarmachung des vorhandenen Potentials der Wissenschaftlerinnen FemConsult soll in absehbarer Zeit ins Internet gestellt und international ausgebaut werden
Die Dienstleistungen von FemConsult können für Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Wissenschaftliche und politische Institutionen, Frauen-/Gleichstellungs-/Chancengleichheitsbeauftragte genutzt werden und selbstverständlich auch als Datenbank für zukünftige Fachhochschulprofessorinnen. Kontakt Almuthe Schlüter Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung Universität Bonn Poppelsdorfer Allee 16 53115 Bonn Tel.: +49 (0) 22873 4838 Fax.: +49 (0) 22873 4840 e-mail: femconsult@cews.uni-bonn.de oder a.schlueter@cews.uni-bonn.de
Frauenberatungsservice für Akademikerinnen Der Frauenberatungsservice mit einer Datenbank für potentielle Professorinnen an Fachhochschulen ist ein Kooperationsprojekt der FHTW Berlin und dem Frauenpunkt COURAGE e.v. Berlin. Der Frauenberatungsservice weist Fachfrauen gezielt auf Ausschreibungen für Professuren an Hochschulen hin und informiert und berät auch zu anderen adäquaten Stellenangeboten. Es werden in der Datenbank arbeitssuchende und interessierte Akademikerinnen für alle Fach- und Einsatzgebiete erfasst. Grundlage für die Beratungen und Recherchen ist ein Analysebogen mit einem aussagefähigen Berufsprofil. Erfasst werden u.a. folgende Daten:. Hochschulabschluss (Fachrichtung, Hochschule, Jahr). Promotion, Veröffentlichungen, Promotionsadäquate Leistung. Berufserfahrung/ Führungserfahrung. bevorzugtes Fachgebiet/ gewünschter Einsatzbereich Der Frauenberatungsservice strebt an, über die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Hochschulen Informationen zu Ausschreibungen und wissenschaftlichen Projekten zu erhalten und ohne Zeitverzögerung an geeignete Bewerberinnen weiterzuleiten. Kontakt und Informationen: Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Treskowallee 8, 10313 Berlin Frauenbeauftragte Dr. Helga-Maria Engel Tel.: 030/ 50 19 26 87, Fax: 030/ 50 19 27 02 http://www.fhtw-berlin.de/frauenfoerderung.html e-mail: h.engel@fhtw-berlin.de Frauenpunkt COURAGE e.v. Gehrenseestraße 4, 13053 Berlin Ansprechpartnerin: Jutta Cujass Tel.: 030/ 97 89 69 35, Fax: 030/ 98 31 55 12 e-mail: fbs.courage@t-online.de
Die impulsedatenbank der Universität Bielefeld Die impulsedatenbank unterstützt die Vernetzung von Frauen, Projekten, Vereinen, Verbänden, Institutionen und Organisationen, die sich mit dem Thema Frauen und Technik befassen. Angestrebt wird eine stärkere Heranführung von Frauen an die Technik sowie ihre Unterstützung in technischen Ausbildungen und Berufen. Frauen finden hier adäquate Ansprechpartner, darüber hinaus können gezielt Frauenprofile recherchiert werden. Die impulsedatenbank besteht aus vier Pools, in denen jeweils separat gesucht werden kann. Für die Suche steht in jedem der Pools eine einfach gehaltene Standard-Suchmaske sowie eine umfassende Maske zur Expertinnen-Suche zur Verfügung. Durch die unterschiedlichen in den Masken enthaltenen Suchkriterien kann sowohl ein gesamter Pool nach einem bestimmten Textstichwort durchsucht werden als auch eine Suche nach ganz spezifischen Themenbereichen innerhalb des Pools gestartet werden. In den folgenden Kategorien kann gesucht werden: Personenpool: Hier sind Frauen zu finden, die in einem technischen Beruf arbeiten sowie Frauen und auch Männer, die Frauen in der Technik unterstützen oder theoretisch zum Thema Frauen und Technik arbeiten. Weiterhin sind hier Ansprechpersonen für alle in der Datenbank aufgeführten Projekte, Vereine und Institutionen aufgeführt. Projektpool: Dieser Pool zeigt Projekte auf, die sich mit dem Thema befassen. Verbände- und Vereinspool: Dieser Pool enthält Vereine, die im Feld Frauen und Technik tätig sind, bzw. einschlägigen Arbeitsgruppen oder Ausschüsse in diesem Bereich. Institutionen- und Unternehmenspool: In diesem Pool finden sich Institutionen, Unternehmen und Ministerien, die die Förderung von Frauen in technischen Berufen vorantreiben wollen. Die Besonderheit der Datenbank liegt in der Verknüpfung des Personenpools mit den übrigen Pools. Personen, die in Projekten, Vereinen, Institutionen oder Unternehmen tätig bzw. eingebunden sind und die ebenfalls in der Datenbank aufgeführt sind, sind mit diesen verlinkt. Über den gekennzeichneten Link, sind ausführliche Angaben über das jeweilige Projekt, den Verband oder die Institution in dem entsprechenden Pool erhältlich. Andersherum finden sich in den Datensätzen des Projektpools, des Vereine-/Verbändepools und des Institutionenpools die jeweiligen Ansprechpartnerinnen der Projekte, Vereine oder Organisationen mit einem Link versehen, der einen direkten Zugriff auf ihren Datensatz im Personenpool mit genaueren Angaben über ihre Arbeit und ihre Schwerpunkte ermöglicht. Weitere Informationen sind unter http://locelace.fh-bielfeld.de zu finden. Anmerkung: Die impulsedatenbank ist nicht mit den beiden ersten vergleichbar, da sie sich nicht gezielt mit dem Thema Frauen + Professur auseinandersetzt. Sie ist dennoch mit in die Übersicht aufgenommen worden, da sich über die beschriebenen Pools durch Eingabe gezielter Suchwörter (z.b. Wirtschaft) sowohl ein entsprechender Verband als auch eine Liste mit Namen herausfinden
lässt. Nachteil hierbei ist, dass auch Männer aufgeführt werden und dass nicht immer die Branche/das Berufsfeld der Person genannt wird. Kontakt: Universität Bielefeld Frauenbüro Universitätsstr. 25 33615 Bielefeld Tel.: 0521 / 106-4202/-03 Fax: 0521 / 106 8066 e-mail: frauenbuero@uni-bielefeld.de Referentinnenkartei von NUT e.v. NUT e.v. vermittelt Fachfrauen für naturwissenschaftliche und frauenspezifische Themen, die Vorträge oder andere Honorartätigkeiten (auch Referentinnentätigkeiten) übernehmen. Der Verein wurde 1988 auf dem jährlich stattfindenden Kongress von Frauen in Naturwissenschaft und Technik aus dem Bedürfnis heraus gegründet, eine kontinuierliche Interessenvertretung von Naturwissenschafterlinnen und Ingenieurinnen gegenüber der Öffentlichkeit zu ermöglichen. NUT hat ca. 300 Mitfrauen aus naturwissenschaftlich-technischen Bereichen wie Biologie, Chemie, Physik, Technischer Umweltschutz, Informatik, Agrarwissenschaft, Mathematik und Verfahrenstechnik. Sie studieren oder sind im öffentlichen Dienst, in der Privatwirtschaft, in Forschung und Lehre oder als Selbstständige tätig. Vereinsziele und aufgaben sind: Förderung und Unterstützung von Frauen in Naturwissenschaft und Technik Sensibilisierung für die widersprüchlichen Lebenszusammenhänge von Frauen in von Männern geprägten Berufen Abbau der Diskriminierung von Frauen in Ausbildung und Beruf Öffentlichkeitsarbeit zu den Auswirkungen männerdominierter Naturwissenschaft und Technik Förderung der Entwicklung umwelt- und sozialverträglicher Alternativen in Naturwissenschaft und Technik Informationsaustausch und interdisziplinäre Zusammenarbeit NUT e.v. Haus der Demokratie Greifswalder Str. 4 10405 Berlin (0 30) 2 04 44 58 nut.geschaeftsstelle@t-online.de
Internetportal für Frauen Eine Initiative der Universität des Saarlandes Hier sollen Frauen ab dem 11. Juli 2002 ein umfangreiches Angebot rund um die Themen Stipendien, Fortbildung/Veranstaltungen, etc. finden können. Damit ist das Internetportal nicht als Datenbank zur Gewinnung weiblicher FH-Professorinnen, sondern vielmehr als ein Anlaufpunkt für Frauen, die evtl. eine berufliche Veränderung anstreben oder sich einfach nur informieren wollen, zu verstehen. DAS Info-Portal bietet Dienste für Frauen, die an der Universität des Saarlandes arbeiten, forschen oder studieren Frauen, die an der Universität des Saarlandes arbeiten, forschen oder studieren möchten Frauen, die Informationen suchen über Themen wie die Vereinbarkeit von Karriere und Familie, Fördermöglichkeiten, berufliche Weiterbildung, Geschlechterforschung etc. Personen und Einrichtungen, die Beratung zu solchen Themen anbieten oder suchen. Ifu-Directory Expertinnendatenbank Ifu-Direktory ist eine Initiative der Internationalen Frauenuniversität Technik und Kultur (ifu). Sie entstand im Rahmen der virtuellen ifu (vifu) und einem der vier Teilprojekte: dem Aufbau des Servers an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ifu-Directory (auch Expertinnendatenbank genannt) ist eine realisierte Personendatenbank. Den Teilnehmerinnen sollte ein benutzungsfreundlicher Zugang zu diesen Daten per WWW angeboten werden, der ihnen gleichzeitig das Bearbeiten ihrer eigenen Daten ermöglicht. Da im Verzeichnis neben den üblichen Kontakt-Informationen wie Name, Adresse, Homepage auch ifuspezifische Informationen wie Status (Studentin, Tutorin, Mitarbeiterin, ), Zugehörigkeit zu einem Projektbereich und zu ifu-mailinglisten gespeichert waren, bietet sich den Teilnehmerinnen eine individuelle Benutzeroberfläche. Außerdem entwickelte sich unter den Teilnehmerinnen gerade die Idee, ein Expertinnen-Netzwerk zu gründen, das es ifu-teilnehmerinnen erlaubte, in das Directory aufgenommene Personen auch anhand ihrer Expertise (Interessenschwerpunkt, spezielles Wissen und Können) zu suchen und zu finden. Die Dienste der ifo-directory können nur mittels Password in Anspruch genommen werden. Erhältlich ist dieses unter http://www.vifu.de/cgi-bin/login.php3 durch das Senden einer entsprechenden e-mail. Dort befindet sich auch die Eingabenmaske der Datenbank, in der sich interessierte Frauen dann einloggen können.
Zentraleinrichtung zur Förderung von Frauen- und Geschlechterforschung an der Freien Universität Berlin Die Zentraleinrichtung zur Förderung von Frauen- und Geschlechterforschung (ZE) existiert seit 1981. Sie hat die Aufgabe, an der Freien Universität Berlin die Institutionalisierung von Frauen- und Geschlechterforschung voranzutreiben und zu sichern. Sie unterstützt Studierende und Wissenschaftler/innen bei der Bearbeitung von Fragestellungen aus diesem Lehr- und Forschungsbereich und bei der Initiierung fächerübergreifender Lehre und Forschungsvorhaben. Sie initiiert und koordiniert Aktivitäten an den Fachbereichen und Zentralinstituten im Bereich der Frauenund Geschlecherforschung und der darauf bezogenen Lehre. Die ZE organisiert Gastvorträge, Kolloquien und Tagungen und fördert den wissenschaftlichen Austausch und die Vernetzung von Lehrenden und Forschenden in der Frauen- und Geschlechterforschung. Kontakt: Königin-Luisen-Str. 34 14195 Berlin Tel.: 030 / 838 53378 Fax: 030 / 838 56186 e-mail: zefraue@zedat.fu-berlin.de http://www.fu-berlin.de/fefrauen