Architektur für den Sport

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Transkript:

Architektur für den Sport

Architektur für den Sport

Architektur für den Sport

Architektur für den Sport 1 Entwicklung der Stadien im Wandel d. Gesellschaft 2 Planungsgrundlagen für Sporthallen < Wahrzeichen der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking: Vogelnest von Herzog & de Meuron

Architektur für den Sport Entwicklung > Sporthallen - Bauaufgabe Sporthalle spielt historisch untergeordnete Rolle - mit Babyboom der 60er Jahre gewann der Schulbau an Bedeutung, damit auch der Sporthallenbau (als Anhängsel der Schulen) - Bedeutungsgewinn als eigenständiger Bautypus in den letzten 30 Jahren durch wachsende Freizeitindustrie > Sportstadien -...

Architektur für den Sport Entwicklung > Begriff Stadion - antikes griechisches Längenmaß von 600 Fuß - entspricht 165m - 196m > Griechenland der Antike - zunächst Austragungsstätte religiöser Handlungen, z.b. kultischer Waffenläufe - später Ort für athletische Vergleichskämpfe (Wettläufe) aber auch öffentliche Versammlungen - erste Stadien waren als Laufbahnen mit davor gelegenen Zuschauerwällen konzipiert, die der Topographie folgen > erste Olympiaden - regionale Spiele mit einer einzigen Disziplin (dem Laufen) < Stadion Delphi, 8.Jh. v. Chr.

Architektur für den Sport Entwicklung > Rom der Antike - Unterhaltung des Volkes = Ventil für Emotionen = Kontrolle der Untertanen - Rolle des Stadions (der Spiele): Vermittlung zwischen der herrschenden Schicht und dem einfachen Volk > aus den römischen Amphitheatern ist die Form der modernen Stadien entwickelt < Kolosseum Rom, 70-80 n. Chr.

Architektur für den Sport Entwicklung > Olympischen Spiele der Neuzeit - Renaissance des Stadionbaus im 19. Und 20. Jahrhundert durch die olympische Idee - 1896: Eröffnung der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Panathenäischen Stadion in Athen - Athleten aus der ganzen Welt treten in verschiedenen Disziplinen an - Olympische Spiele finden jetzt an wechselnden Austragungsorten und mit unterschiedlichen Disziplinen statt < Panathinaiko, 1896

Architektur für den Sport Entwicklung! Einhergehend mit dem gesellschaftlichen Wandel haben sich die Funktion und das Aussehen moderner Stadien gewandelt Verdeutlichung der Extrempositionen : < Olympiastadion München 1972 > Allianzarena München 2005

Architektur für den Sport Entwicklung > Olympischen Spiele 1972 München - gebaute Gesellschaftsvision: Präsentation Deutschland als weltoffenes, gastfreundliches Land mit einer aufgeschlossenen und demokratischen Gesellschaftsform - programmatische Antithese zum monumentalen Berliner Olympiastadion (1936) < Olympiastadion München, Behnisch + Frei Otto

Architektur für den Sport Entwicklung > Olympischen Spiele 1972 München - heitere Spiele im Grünen mit menschlichem Maßstab - Ideallandschaft / Gesamtkunstwerk, in dem Stadt, Sport und Park eins werden - Licht durchflutete Zeltdächer in einer aus Kriegsschutt aufgeschütteten Landschaft < Olympiastadion München, Behnisch + Frei Otto

Architektur für den Sport Entwicklung > Olympischen Spiele 1972 München - gestalterische Einheit von Landschaft + Architektur - fließende Übergänge von Innen und Außen - Dächer als Schirme über dem bewegten Gelände < Olympiastadion München, Behnisch + Frei Otto

Vorhandene Elemente: Ebene, Schuttberg, Nymphenburger Kanal, Fernsehturm, Eissporthalle Situationsarchitektur (Günter Behnisch) Aufstauen de Nymphenburger Kanals zu einem künstlichen See Modellierung des Geländes

Architektur für den Sport Entwicklung > Olympischen Spiele 1972 München - Zeltkonstruktion getragen von 60 Pylonen (punktgestützte Hängedach) - Netz von Stahlseilen trägt Acrylglasplatten als schattenloses Dach > Frei Otto: Pritzker Preis 2015 - Einrangstadion jeder sieht jeden < Olympiastadion München, Behnisch + Frei Otto

Architektur für den Sport Entwicklung > Olympischen Spiele 1972 München - wichtigstes Baudenkmal der Nachkriegszeit!?... und doch überholt? < Olympiastadion München, Behnisch + Frei Otto

Architektur für den Sport Entwicklung > Änderung der Rahmenbedingungen: - von der Leichtathletikstätte zur fußballgerechten Arena > Forderungen: - vollständige Überdachung der Tribünen (Komfort) - geringere Entfernung zwischen Sitzreihen und Spielfeld (keine umlaufende 400m Bahn) - steilere Ränge (Hexenkessel) - höhere Sicherheitsnormen - fernsehtechnische Optimierung (die Zuschauermassen sitzen zu Hause: Championsleague Endspiel Bayern-Dortmund: 87.695 Zuschauer in Londons Wembley-Stadion 350 Mio. weltweit am TV / 21,6 Mio. beim ZDF

Architektur für den Sport Entwicklung > Ergebnis: Keine Volksstadien für alle Sportarten sondern vermarktungsorientierte Stadien mit Mononutzungen unterteilt für unterschiedliche Konsumentengruppen (VIP, Presse, Normalbürger, Fan,...)

Architektur für den Sport Entwicklung - Allianzarena als bauliche Antwort auf die geänderten Nutzungsanforderungen < Allianzarena München, Herzog & de Meuron

Architektur für den Sport Entwicklung - introvertierter Hexenkessel ohne Außenbezug - Landmark am Autobahnkreuz - Großplastik auf einem Sockel, losgelöst von der Landschaft < Allianzarena München, Herzog & de Meuron

Architektur für den Sport Entwicklung - das Äußere ist unabhängig vom Inneren - eine leuchtende Haut verbirgt die Beton- und Stahlkonstruktion < Allianzarena München, Herzog & de Meuron

Architektur für den Sport Entwicklung - ETFE-Membrankissen stehen unter einem ständigen Innendruck > Analogie zum Olympiastadion (Acrylglasdach) oder doch nicht? < Allianzarena München, Herzog & de Meuron

Architektur für den Sport Entwicklung Allianzarena München Herzog & de Meuron, Basel

Architektur für den Sport Entwicklung - Inszenierung des Zuganges < Allianzarena München, Herzog & de Meuron

Architektur für den Sport Entwicklung - Drei-Rang-Stadion - Differenzierung der Besucher unter Marketingaspekten

Architektur für den Sport Entwicklung < Olympiastadion München 1972 - Verschmelzung von Innen- und Außenraum - offenes Stadion für unterschiedlichste Disziplinen - Ausdruck gemeinschaftlichen und demokratischen Denkens > Allianzarena München 2005 - Trennung von Innen- und Außenraum - Ausdruck der Kommerzialisierung des Sports - Einbüßen des öffentlichen Charakters

Architektur für den Sport Einzelaspekte > DIN 18032-1 - Hallen und Räume für Sport + Mehrzwecknutzung

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Einzelaspekte - Hallenraum - Umkleideräume - Sanitärräume - Zuschaueranlagen - Erschließung - Belichtung - Organisation

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Hallenraum (DIN 18032-1) + Schulsport (DIN 58125 SchulBauR): Ausbildung der Stirnseiten als Prallwand mind. Bis 2m Höhe

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Hallenraum (DIN 18032-1) Wahl der Aufteilung : - Nutzung / Sportarten

Architektur für den Sport Einzelaspekte Hallenraum - Schulsport (DIN 58125 SchulBauR): Ausbildung der Stirnseiten als Prallwand mind. Bis 2m Höhe

Architektur für den Sport Einzelaspekte Hallenraum - Schulsport (DIN 58125 SchulBauR): Ausbildung der Stirnseiten als Prallwand mind. Bis 2m Höhe

Architektur für den Sport Einzelaspekte Hallenraum - Schulsport (DIN 58125 SchulBauR): Ausbildung der Stirnseiten als Prallwand mind. Bis 2m Höhe

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Hallenraum (DIN 18032-1) Wahl der Aufteilung : - Nutzung / Sportarten - Flexibilität - Akustik

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Umkleideräume (DIN 18032-1) > Sanitärräume (DIN 18032-1)

Architektur für den Sport Einzelaspekte > DIN 18032-1 - Hallen und Räume für Sport + Mehrzwecknutzung

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Umkleideräume (DIN 18032-1) - ideal: 2 Umkleiden / Hallenraum - möglichst Zugang ohne direkten Einblick - Sitzbank / Person : mind. 0,4m Breite / 0,3m Tiefe - Verkehrsfläche mind. 1,50m breit - Verkehrsfläche mind. 1,80m breit, wenn der Raum zwischen den Bänken einziger Durchgang ist > Sanitärräume (DIN 18032-1) - nur über Umkleideraum zugänglich - Verkehrsfläche mind. 1,20m breit - Verkehrsfläche mind. 1,50m breit zwischen gegenüberliegenden Wasch- und Duschplätzen - 1 Sanitärraum / Umkleide (Einzelhalle) - mind. 1 Sanitärraum / 2 Umkleiden (Mehrfachhalle)

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Umkleideräume (DIN 18032-1) - ideal: 2 Umkleiden / Hallenraum - möglichst Zugang ohne direkten Einblick - Sitzbank / Person : mind. 0,4m Breite / 0,3m Tiefe - Verkehrsfläche mind. 1,50m breit - Verkehrsfläche mind. 1,80m breit, wenn der Raum zwischen den Bänken einziger Durchgang ist > Sanitärräume (DIN 18032-1) - nur über Umkleideraum zugänglich - Verkehrsfläche mind. 1,20m breit - Verkehrsfläche mind. 1,50m breit zwischen gegenüberliegenden Wasch- und Duschplätzen - 1 Sanitärraum / Umkleide (Einzelhalle) - mind. 1 Sanitärraum / 2 Umkleiden (Mehrfachhalle) < Sport- und Kulturhalle Pegnitz, h.s.d.architekten

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Anordnung - mit Trennung Turnschuh- / Straßenschuhgang - ohne Trennung Turnschuh- / Straßenschuhgang < Gymn. Markt Indersdorf, Allman Sattler Wappner

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Zuschaueranlagen - als feste oder bewegliche Tribünen

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Zuschaueranlagen in Sporthallen: ab 200 Plätze: Versammlungsstättenverordnung > 5000 Besucherplätze : erhöhte Anforderungen > 10000 Besucherplätze : erhöhte Anforderungen > Zuschaueranlagen in Sportstadien: ab 5000 Plätze: Versammlungsstättenverordnung * * Definition Stadion in der VStättVO: Tribünen für Besucher + nicht überdachte Sportstätten

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Bemessung VStättVO: 1 Sitzplätze am Tisch 1 Besucher / 1qm des Versammlungsraumes 2 Sitzplätze in Reihen + Stehplätze 2 Besucher / 1qm des Versammlungsraumes 3 Stehplätze auf Stufenreihen 2 Besucher je laufendem Meter Stufenreihe 4 Ausstellungsräume (nicht im Museum) 1 Besucher / 1qm des Versammlungsraumes

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Versammlungsstättenverordnung (ab 200/5000 Pl.) - in Reihen angeordnete Sitzplätze müssen unverrückbar angeordnet sein - Sitzplatzbreite mind. 0,50m Durchgangsbreite mind. 0,40m - max. 30 Reihen in einem Block (Rang) - seitlich eines Ganges max. 10 Sitzplätze (max. 20 im Freien und Stadien) - zwischen zwei Seitengängen max 20 Sitzplätze (max. 40 im Freien und Stadien) - Steigung Stufengang zwischen 0,10m und 0,19m Auftritt mind. 0,26m (> BauO: notwendige Treppe) Breite Stufengang 1,20m je 200 Besucher (1,20m je 600 Besucher im Freien und Stadien)

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Versammlungsstättenverordnung (ab 200/5000 Pl.) - in Reihen angeordnete Sitzplätze müssen unverrückbar angeordnet sein - Sitzplatzbreite mind. 0,50m Durchgangsbreite mind. 0,40m - max. 30 Reihen in einem Block (Rang) - seitlich eines Ganges max. 10 Sitzplätze (max. 20 im Freien und Stadien) - zwischen zwei Seitengängen max. 20 Sitzplätze (max. 40 im Freien und Stadien) - Steigung Stufengang zwischen 0,10m und 0,19m Auftritt mind. 0,26m (> BauO: notwendige Treppe) Breite Stufengang 1,20m je 200 Besucher (1,20m je 600 Besucher im Freien und Stadien)

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Versammlungsstättenverordnung (ab 200/5000 Pl.) - in Reihen angeordnete Sitzplätze müssen unverrückbar angeordnet sein - Sitzplatzbreite mind. 0,50m Durchgangsbreite mind. 0,40m - max. 30 Reihen in einem Block (Rang) - seitlich eines Ganges max. 10 Sitzplätze (max. 20 im Freien und Stadien) - zwischen zwei Seitengängen max. 20 Sitzplätze (max. 40 im Freien und Stadien) - Steigung Stufengang zwischen 0,10m und 0,19m Auftritt mind. 0,26m (> BauO: notwendige Treppe) Breite Stufengang 1,20m je 200 Besucher (1,20m je 600 Besucher im Freien und Stadien)

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Versammlungsstättenverordnung (ab 200/5000 Pl.) - in Reihen angeordnete Sitzplätze müssen unverrückbar angeordnet sein - Sitzplatzbreite mind. 0,50m Durchgangsbreite mind. 0,40m - max. 30 Reihen in einem Block (Rang) - seitlich eines Ganges max. 10 Sitzplätze (max. 20 im Freien und Stadien) - zwischen zwei Seitengängen max. 20 Sitzplätze (max. 40 im Freien und Stadien) - Steigung Stufengang zwischen 0,10m und 0,19m Auftritt mind. 0,26m (> BauO: notwendige Treppe) Breite Stufengang 1,20m je 200 Besucher (1,20m je 600 Besucher im Freien und Stadien)

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Versammlungsstättenverordnung (ab 200/5000 Pl.) - in Reihen angeordnete Sitzplätze müssen unverrückbar angeordnet sein - Sitzplatzbreite mind. 0,50m Durchgangsbreite mind. 0,40m - max. 30 Reihen in einem Block (Rang) - seitlich eines Ganges max. 10 Sitzplätze (max. 20 im Freien und Stadien) - zwischen zwei Seitengängen max. 20 Sitzplätze (max. 40 im Freien und Stadien) - Steigung Stufengang zwischen 0,10m und 0,19m Auftritt mind. 0,26m (> BauO: notwendige Treppe) Breite Stufengang 1,20m je 200 Besucher (1,20m je 600 Besucher im Freien und Stadien)

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Erschließung von oben - keine Störung durch Erschließungsbewegung vor den Zuschauern > Erschließung von unten - kostengünstiger (Treppen und Zugänge werden eingespart)

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Hexenkessel

Architektur für den Sport Einzelaspekte Hexenkessel

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Sichtlinienprofil - uneingeschränkte Sicht auf das Spielfeld > Überhöhung bei Stehplätzen 15cm bei Sitzplätzen 12cm (Höhe der menschl. Stirn)

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Sichtlinienprofil - Sitzstufentiefe ( B ) mind. 0,80m (FIFA-Forderung) - maximale Treppensteigung 0,19m/0,26m (VStVO) > Sitzstufenhöhe ( C ) max. 0,57m (3 x 0,19m) > max. Steigungsverhältniss 57/80

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Sichtlinienprofil - kleine Anlagen < 10 Reihen: lineare Steigung - große Anlagen: parabolische Steigung

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Sichtlinienprofil - kleine Anlagen < 10 Reihen: lineare Steigung - große Anlagen: parabolische Steigung

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Hallenerschließung > kurze, übersichtliche Wegeführung

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Hallenerschließung > Beachtung der notwendigen Rettungswege: > BauONW - 35m Entfernung von jeder Stelle eines Aufenthaltraumes bis zum nächsten Ausgang ins Freie / notwendigen Treppenhaus > VStättVO (z.b. > 200 Zuschauer) - 30m Entfernung von jedem Besucherplatz bis zum nächsten Ausgang - Verlängerung der Entfernung bei hohen Räumen (>5m lichte Höhe) bis zu 60m - 30m Entfernung von jeder Stelle eines notwendigen Flures / Foyes bis zum nächsten Ausgang ins Freie / notwendigen Treppenhaus - Breite Rettungsweg 1,20m je 200 Besucher

Architektur für den Sport Einzelaspekte Hallenerschließung - kurze, übersichtliche Wegeführung Beachtung der notwendigen Rettungswege (Brandschutz)

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Belichtung / Atmosphäre - schwarze Kisten ohne Fenster / Außenkontakt - optimale künstliche Belichtung, ungestört von äußeren Einflüssen

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Belichtung / Atmosphäre Konzept Behnisch + Partner: - Öffnung zur Umgebung - weitestgehend natürliche Belichtung über Fassade und über Sheddach - ebenerdiger Zuschauerbereich - abgesenkte Sportfläche (Mulde) - geringes sichtbares Volumen < Sporthalle Sindelfingen 1976, Behnisch + Partner

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Belichtung / Atmosphäre - Öffnung zur Umgebung < Schulanlage Leutschenbach (Zürich) _ Chr. Kerez

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Belichtung / Atmosphäre - Öffnung zur Umgebung < Schulanlage Leutschenbach (Zürich) _ Chr. Kerez

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Belichtung / Atmosphäre - Öffnung zur Umgebung

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Belichtung / Atmosphäre - Öffnung zur Umgebung > Konstruktion einer gläsernen Prallwand??? > Verzicht auf Geräteraum < Schulanlage Leutschenbach (Zürich) _ Chr. Kerez

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Belichtung / Atmosphäre - Öffnung zur Umgebung > Konstruktion einer gläsernen Prallwand??? > Verzicht auf Geräteraum < Schulanlage Leutschenbach (Zürich) _ Chr. Kerez

Architektur für den Sport Einzelaspekte > Belichtung / Atmosphäre - Öffnung zur Umgebung < Schulanlage Leutschenbach (Zürich) _ Chr. Kerez

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Architektur für den Sport Einzelaspekte > Hallenorganisation oberirdisch - kostengünstig - Zuschauerbereich schwierig zu organisieren - große Gebäudehöhe Spielfläche um ein Geschoss abgesenkt - kostenintensiv (Gründung / Fluchtweg) - Zuschauerbereich gut zu organisieren - niedrige Gebäudehöhe - einfachere Gebäudesilhouette Eingang Geräte Hallenfläche Umkleiden Zuschauer

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Architektur für den Sport Beispiele > Doppel- und Einfachsporthalle Lemgo h.s.d.architekten, Lemgo

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Architektur für den Sport Einzelaspekte > Hallenorganisation oberirdisch - kostengünstig - Zuschauerbereich schwierig zu organisieren - große Gebäudehöhe Spielfläche um ein Geschoss abgesenkt - kostenintensiv (Gründung / Fluchtweg) - Zuschauerbereich gut zu organisieren - niedrige Gebäudehöhe - einfachere Gebäudesilhouette Eingang Geräte Hallenfläche Umkleiden Zuschauer

Architektur für den Sport Beispiele > Sport- und Kulturhalle Pegnitz h.s.d.architekten, Lemgo

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Architektur für den Sport Einzelaspekte > Hallenorganisation oberirdisch - kostengünstig - Zuschauerbereich schwierig zu organisieren - große Gebäudehöhe Spielfläche um ein Geschoss abgesenkt - kostenintensiv (Gründung / Fluchtweg) - Zuschauerbereich gut zu organisieren - niedrige Gebäudehöhe - einfachere Gebäudesilhouette Eingang Geräte Hallenfläche Umkleiden Zuschauer

Architektur für den Sport Beispiele > Sporthalle Gymnasium Lemgo h.s.d.architekten, Lemgo

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Architektur für den Sport Beispiele > Tennis Center Madrid : Caja Magica Dominique Perrault

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Architektur für den Sport Beispiele > Städtisches Stadion in Braga 2003 Eduardo Souto de Moura (Pritzker Preis 2011)

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