BSR Flucht- und Rettungswege. Georg Kenel Leiter Abteilung Brandschutz Amt für Militär, Feuer- und Zivilschutz Kt. Schwyz
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- Jesko Krämer
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1 BSR Flucht- und Rettungswege Georg Kenel Leiter Abteilung Brandschutz Amt für Militär, Feuer- und Zivilschutz Kt. Schwyz Schulung Planer
2 Inhalt Inhalt: Wesentliche Änderungen Begriffe / Grundsätze Vertikale Fluchtwege Horizontale Fluchtwege Ausgänge Nutzungsbezogene Erleichterungen Schulung Planer
3 Wesentliche Änderungen Abgrenzung: BSR Flucht- und Rettungswege Anforderungen Fluchtwegsystem (Anzahl, Länge, Breite, Ausführung) BSR Verwendung von Baustoffen Materialisierung der Oberflächen in Fluchtwegen BSR Brandschutzabstände Tragwerke Brandabschnitte Feuerwiderstand von Bauteilen in Fluchtwegen Schulung Planer
4 Wesentliche Änderungen Treppen: Anzahl Treppenhäuser reduziert teilweise reduzierte Anforderungen an Treppen Fluchtweg: Fluchtdistanz generell 35 m Fluchtweg über andere Räume teilweise zulässig Nutzung: Anforderungen an Fluchtwege sind von Nutzung abhängig erhöhte Anforderungen bei Räumen mit grosser Personenbelegung erhöhte Anforderungen bei Beherbergungsbetrieben [a] Schulung Planer
5 Begriffe / Grundsätze Nutzungseinheit Zusammenschluss von einzelnen Räumen mit vergleichbarer oder zusammengehörender Nutzung (z.b. Wohnung, Arztpraxis, Kombibüro, Schulräume, Wohngruppen, Kindertagesstätten, Hotelsuiten) Fluchtweg kürzester Weg an sicheren Ort gleichzeitig Rettungsweg darf ausserhalb der Nutzungseinheit keinen anderen Zwecken dienen jederzeit frei und sicher benützbar horizontale Fluchtwege sind Korridore oder Laubengänge vertikale Fluchtwege sind als Brandabschnitt ausgebildete Treppenanlagen Schulung Planer
6 Begriffe / Grundsätze Messweise Wände sind zu berücksichtigen Möblierung wird nicht berücksichtigt Gehweglinie horizontal messen bei Treppen innerhalb Nutzungseinheit Strecke innerhalb des vertikalen Fluchtweges bis ins Freie wird nicht gemessen Schulung Planer
7 Vertikale Fluchtwege Anzahl Treppenhäuser bis 900 m 2 Geschossfläche = 1 Treppenhaus mehr als 900 m 2 Geschossfläche = mind. 2 Treppenhäuser * * In Büro-, Industrie- und Gewerbebauten ist je 900 m 2 ein vertikaler Fluchtweg notwendig, sofern nicht verbindliche Mieterausbau- oder Anlagepläne vorliegen. Räume mit mehr als 100 Personen Beherbergungsbetriebe [a] mit drei Geschossen = mind. 2 Treppenhäuser = mind. 2 Treppenhäuser Schulung Planer
8 1.2 m Vertikale Fluchtwege Ausführung Treppen nicht geschossweise versetzt sicher begehbar (Steigungsverhältnis beachten) geradläufige Treppe 120 cm breit Wendeltreppen 150 cm breit 1.2 m Schulung Planer
9 Vertikale Fluchtwege Aussentreppen Treppengrundrissfläche = a x b Anforderungen Aussentreppe: < 50 % der Treppengrundrissfläche > 50 % Fassadenanteil offen Anforderungen wie Treppenhaus: > 50 % der Treppengrundrissfläche Schulung Planer
10 Vertikale Fluchtwege Aussentreppen Bereich mit Anforderungen an Fassaden, Fenster, Türen Variante I: Aussenwand EI 30 Fenster E 30 verschraubt Türen E 30 Variante II: Aussenwand RF 1 Fenster RF 1, öffenbar Türen RF 1 Variante III: Abstand x 1.20 m Schulung Planer
11 Horizontale Fluchtwege Anforderungen Fluchtweglänge max. 35 m (ins Freie oder Treppenhaus) Fluchtwegbreite 120 cm, Höhe mind. 210 cm Türen in Fluchtwegen 90 cm breit und 200 cm hoch Schulung Planer
12 Horizontale Fluchtwege Anforderungen kein Abschluss zwischen Treppenhaus und Korridor Info-Veranstaltung Planer 12
13 Horizontale Fluchtwege Horizontaler Fluchtweg mit zwei Ausgängen Fluchtweglänge bis Korridor 35 m Fluchtweglänge bis ins Freie oder Treppenhaus 50 m Schulung Planer
14 Ausgänge Ausgänge 50 Personen = 1 Ausgang 90 cm 100 Personen = 2 Ausgänge 90 cm 200 Personen = 3 Ausgänge 90 cm oder 2 Ausgänge 90 und 120 cm > 200 Personen = mehrere Ausgänge à 120 cm Breite der Ausgänge und Fluchtwege ebenerdig = Breite 60 cm pro 100 Personen über Treppen = Breite 60 cm pro 60 Personen max. 1/3 der Fluchtwegbreite darf über das Foyer führen (> 300 Pers.) Türen in Fluchtwegen in Fluchtrichtung öffnend (sofern > 20 Personen) ohne Hilfsmittel öffnen lassen (SN EN 179 / SN EN 1125) Öffnung von aussen möglich (für Einsatzkräfte) Schulung Planer
15 Ausgänge Raum mit grosser Personenbelegung Raum für 570 Personen: 570 P * 0.6 m / 60 P = 5.70 m 1/3 über Foyer = 1.90 m 2/3 direkt in Treppenhaus = 2 mal 1.90 m Info-Veranstaltung Planer 15
16 Nutzungsbezogene Erleichterungen Gebäude mit geringen Abmessungen Fluchtweg Fluchtweg innerhalb Nutzungseinheit über mehrere Räume zulässig Treppen Treppenbreite 90 cm Wendeltreppen 120 cm breit und Auftritt > 10 cm zulässig interne Treppen ohne Anforderungen Schulung Planer
17 Nutzungsbezogene Erleichterungen Wohnen Fluchtweg Fluchtweg innerhalb Nutzungseinheit über mehrere Räume zulässig kein Abschluss zwischen Korridor und Treppenhaus, sofern Geschossfläche < 900 m 2 und Gebäudehöhe < 30 m Treppen Treppenbreite 90 cm, sofern max. ein UG und ein OG Wendeltreppen 120 cm breit und Auftritt > 10 cm zulässig, sofern Gebäudehöhe < 11 m wohnungsinterne Treppen ohne Anforderungen Türen Wohnungseingangstüren nicht in Fluchtrichtung öffnend Hauseingangstüren in Fluchtrichtung öffnend (> 10 Wohnungen) Schulung Planer
18 Nutzungsbezogene Erleichterungen Büro, Gewerbe und Industrie Fluchtweg Fluchtweg innerhalb Nutzungseinheit über max. einen Raum zulässig kein Abschluss zwischen Korridor und Treppenhaus, sofern Geschossfläche < 900 m 2 und Gebäudehöhe < 11 m Treppen Wendeltreppen 1.20 cm breit und Auftritt > 10 cm zulässig, sofern Gebäudehöhe < 11 m interne Treppen ohne Anforderungen Türen Türbreite 80 cm, sofern max. 20 Personen Schiebetüren zulässig, sofern max. 6 Personen Schulung Planer
19 Nutzungsbezogene Erleichterungen Büronutzung Info-Veranstaltung Planer 19
20 Nutzungsbezogene Erleichterungen Schulen Fluchtweg Fluchtweg innerhalb Nutzungseinheit über max. einen Raum zulässig kein Abschluss zwischen Korridor und Treppenhaus, sofern Geschossfläche < 900 m 2 und Gebäudehöhe < 11 m Treppen interne Treppen ohne Anforderungen Schulung Planer
21 copyright Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Schulung Planer
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