OIB-Richtlinien Vereinfachungen für Schutzhütten
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- Victoria Lorenz
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1 OIB-Richtlinien Internationales Hüttenfachsymposium Benediktbeuern OIB-Richtlinien Vereinfachungen für Schutzhütten HR Arch.(r) Dipl.- Ing. Franz Vogler
2 OIB-Richtlinien 2015 Grundlagen und Konzept Harmonisierungskonzept Abweichung Zielorientierte Anforderungen Technische Bauvorschriften 2016 Technische Detailanforderungen OIB-Richtlinien März 2015 Erfüllung der technischen Bauvorschriften
3 OIB-Richtlinien Richtlinien Richtlinie 1 Mechanische Richtlinie 2 Festigkeit und Brandschutz Richtlinie 3 Standsicherheit Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz Nutzungssicherheit und Barrierefreiheit Richtlinie 4 Richtlinie 5 Schallschutz Richtlinie 6 Energieeinsparung und Wärmeschutz
4 Zitierte Normen OIB-Richtlinien 2015 Zitierte Normen und sonstige technische Regelwerke Richtlinie 1 Mechanische Richtlinie 2 Festigkeit und Brandschutz Richtlinie 3 Standsicherheit Hygiene, Gesundheit Richtlinie 4 und Umweltschutz Nutzungssicherheit und Barrierefreiheit Richtlinie 5 Schallschutz Richtlinie 6 Energieeinsparung und Wärmeschutz
5 OIB-Richtlinien 2015 Begriffsbestimmungen Begriffsbestimmungen Richtlinie 1 Mechanische Richtlinie 2 Festigkeit und Brandschutz Richtlinie 3 Standsicherheit Richtlinie 4 Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz Nutzungssicherheit und Barrierefreiheit Richtlinie 5 Schallschutz Richtlinie 6 Energieeinsparung und Wärmeschutz
6 OIB-Richtlinien März 2015 Beschluss der OIB-Richtlinien, Ausgabe März 2015, in der Generalversammlung des OIB Veröffentlichung Ende März 2015 In dieser Ausgabe wurden weitere Erleichterungen für Schutzhütten in Extremlage aufgenommen. Seit 11. Mai 2015 Erlass des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz - Arbeitsrecht und Zentral- Arbeitsinspektorat GZ: BMASK /0005-VII/A/2/2015 Die OIB-Richtlinien Ausgabe 2015 können als geeignete Ersatzmaßnahmen nach 95 Abs.3 Z 2 ASchG für Ausnahmen von Bestimmungen der Arbeitsstättenverordnung herangezogen werden
7 OIB-Richtlinien 2015 Inkrafttreten in den Ländern Wien: 02. Oktober 2015 Steiermark: 01. Jänner 2016 Tirol: voraussichtlich Ende März 2016 (09. März 2016 Ende der Stillhaltefrist) Restl. Bundesländer: im Laufe des Jahres
8 OIB-RICHTLINIE 2 OIB-Richtlinie 2 BRANDSCHUTZ Ausgabe März
9 OIB-RICHTLINIE 2 Allgemeine Erleichterungen: Definition Fluchtniveau wurde vereinfacht
10 OIB-RICHTLINIE
11 OIB-RICHTLINIE 2 Fluchtwege allgemein Für den zweiten Fluchtweg ist die Gehweglänge nicht begrenzt
12 OIB-RICHTLINIE 2 Spezielle Erleichterungen für Schutzhütten: Bereits existierende Ausnahmen: Der Punkt in welchem bestimmt ist, dass Gebäude der Gebäudeklassen 1 und 2 - ausgenommen solche mit nur einem oberirdischen Geschoß - als Gebäude der Gebäudeklasse 3 einzustufen sind, ist für Schutzhütten in Extremlage nicht anzuwenden. Der Punkt in welchem bestimmt ist, dass der zweite Fluchtweg nur dann durch ein fest verlegtes Rettungswegesystem an der Gebäudeaußenwand ersetzt werden kann, sofern die Erreichbarkeit jeder Gästezimmers über die Fassade gegeben ist, gilt für Schutzhütten in Extremlage nicht. Dies bedeutet, dass das fest verlegte Rettungswegesystem an der Gebäudeaußenwand nur zu einer Gebäudeöffnung je Geschoß führen muss
13 OIB-RICHTLINIE 2 Der Punkt (c) in welchem bestimmt ist, dass für mehr als 100 Gästebetten für die gesamte Beherbergungsstätte eine automatischer Alarmweiterleitung zu einer Empfangszentrale einer ständig besetzten öffentlichen Alarmannahmestelle zu installieren ist, ist für Schutzhütten in Extremlage ebenfalls nicht anzuwenden
14 OIB-RICHTLINIE 2 Neue Ausnahme Im Punkt ist geregelt, dass abweichend zu Punkt (b) für Schutzhütten in Extremlage eine Gefahrenmeldeanlage zur Brandfrüherkennung und Alarmierung genügt. Daher gilt dies ab 31 Betten ohne weitere Beschränkung der Bettenanzahl, als auch bei mehr als 100 Betten. Diese Regelung berücksichtigt die einfachere Installation und Handhabung einer Gefahrenmeldeanlage und stellt für die Brandfrüherkennung und Alarmierung ein ausreichendes Schutzniveau speziell für den Anwendungsbereich in Schutzhütten in Extremlage dar
15 OIB-RICHTLINIE 3 OIB-Richtlinie 3 Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz Ausgabe März
16 OIB-RICHTLINIE 3 Spezielle Erleichterungen für Schutzhütten: Bereits existierende Ausnahmen: Im Kapitel 13 Sondergebäude wird geregelt, dass die Bestimmungen der Punkte 2. 7 und 9 nicht für Schutzhütten in Extremlage gelten. Dies bedeutet, dass die Bestimmungen betreffend Sanitäreinrichtungen, Trinkwasser und Nutzwasser sowie Belichtung und Beleuchtung nicht anzuwenden sind
17 OIB-RICHTLINIE 3 Neue Ausnahme In der Ausgabe 2015 wurde noch ergänzt, dass auch die Bestimmungen betreffend Niveau und Höhe der Räume nicht anzuwenden sind
18 OIB-RICHTLINIE 3 OIB-Richtlinie 4 Nutzungssicherheit und Barrierefreiheit Ausgabe März
19 OIB-RICHTLINIE 3 Allgemeine Erleichterungen: Bei Gängen und Treppen im Verlauf von Fluchtwegen für mehr als 120 Personen muss die lichte Breite für jeweils weitere angefangene zehn Personen um jeweils 10 cm erhöht werden. Die Mindestbreite von Gängen und Treppen darf durch Einbauten oder vorstehende Bauteile nicht eingeengt werden. Zulässig sind jedoch: stellenweise Einengungen in Gängen um nicht mehr als 10 cm auf eine Länge von maximal 1,20 m (z.b. Pfeiler, Verzierungen, Beschläge von Türen, Türen in geöffnetem Zustand), Einengungen durch Handläufe um nicht mehr als 10 cm je Seite bei Haupttreppen, ausgenommen Wohnungstreppen
20 OIB-RICHTLINIE 3 Türen im Verlauf von Fluchtwegen Türen im Verlauf von Fluchtwegen müssen mindestens folgende nutzbare Breite der Durchgangslichte aufweisen: für höchstens 40 Personen: 80 cm, für höchstens 80 Personen: 90 cm, für höchstens 120 Personen: 1,00 m. Bei Türen im Verlauf von Fluchtwegen für mehr als 120 Personen muss die nutzbare Breite der Durchgangslichte für jeweils weitere angefangene zehn Personen um jeweils 10 cm erhöht werden
21 OIB-RICHTLINIE 3 Spezielle Erleichterungen für Schutzhütten: Bereits existierende Ausnahmen : keine Verpflichtung zur Errichtung von Paniktürverschlüssen und keine Verpflichtung zur barrierefreien Gestaltung
22 OIB-RICHTLINIE 3 Neue Ausnahmen: bei Schutzhütte in Extremlage müssen Türen aus allgemein zugänglichen Bereichen sowie Türen, auf die im Fluchtfall mehr als 15 Personen angewiesen sind, nicht in Fluchtrichtung öffnend ausgeführt werden, Durchgangsbreiten von Gängen und Treppen bei Schutzhütten in Extremlage genügt bei Hauptgängen eine lichte Durchgangsbreite von 1,00 m
23 OIB-Richtlinien 2015 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! HR Arch.(r) Dipl.- Ing. Franz Vogler Amt der Tiroler Landesregierung Abteilung Allgemeine Bauangelegenheiten Fachbereich Baupolizei Herrengasse Innsbruck Tel: Mobil:
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