»INDUSTRIAL DATA SPACE«DIGITALE SOUVERÄNITÄT ÜBER DATEN UND DIENSTE Markus Spiekermann Essen 06. Dezember 2016 Seite 1
Referent: E-Mail: Xing: Markus Spiekermann markus.spiekermann@isst.fraunhofer.de https://www.xing.com/profile/markus_spiekermann5 Digital Business Models Data Ecosystems Smart Service Design Digital Business Engineering Data Engineering Data Supply Chain Management Smart Data Networks Data Assessment and Valuation Software Development Business Intelligence Collection, Analysis, Presentation Data Mining Competitive Intelligence Process Seite 2
AGENDA Smart Service Welt Datenökonomie Industrial Data Space Forschungsfeld: Informationslogistik Seite 3
Industrie 4.0 ist eine Antwort auf den Wandel auf der Leistungsangebotsseite Entwicklung von Produktionssystemen Ausstoß pro Variante VW-Käfer- Produktion Audi-Konfigurator 1955 Massenfertigung 1980»Sharing Economy«2000 Globalisierung 3D Printed Car 1913 Komplexität Ford Model T Individualisierung 1850 iphone Variantenzahl Quelle: Koren (2010), zitiert in Bauernhansl (2014). Bildquellen: https://en.wikipedia.org (2015), https://www.impulse.de (2015), audi.de (2015), o2.co.uk (2015), computerbild.de (2015). Seite 4
Erfolgreiche Leistungsangebote werden hybrid Leistungsbündel bei adidas»hybridität«physisches Produkt (Laufschuh)»Klassischer«Service (Trainingsmonitor) Digitaler Service (Runtastic) Zeit Bildquellen: otto.de (2015), techglam.com (2015), soccerreviews.com (2015), appfullapk.co (2015). Seite 5
Digitale Leistungsangebote folgen Plattform-Prinzipien Digitale Geschäftsarchitektur Architektur der»smart Service Welt«Prinzip der Plattform-Ökonomie SMART SERVICES SMART DATA Innovation entsteht gemeinschaftlich! SMART PRODUCTS SMART SPACES Quelle: Working Group Smart Service Welt (2015). Seite 6
Landmaschinenhersteller bieten umfangreiche Lösungen für»digital Farming«an Digitale Geschäftsökosysteme»Digital Farming«Akteure im Ökosystem Saatgutanbieter Software- Anbieter Maschinenhersteller»Digital Farming Ecosystem«Anbieter von Technologie Landwirte Großhandel Bildquelle: wiwo (2015), traction-magazin.de (2014). Quelle: Beecham Research Ltd. (2014). Seite 7
»Smart Data Management«ist eine Schlüsselfähigkeit in der Digitalisierung Industrie 4.0 und Smart Service Welt Öffentliche Daten Industrie 4.0 Daten Smart Service Welt Kunden Produktionsnetzwerk Logistiknetzwerk Informationstransparenz Mensch-Maschine- Kollaboration Interoperabilität Autonome Systeme Internet der Dinge Smart Data Management Ende-zu-Ende- Kundenprozess Individualisierung Ökosystem Kommerzielle Services Industrielle Services Legende: Informationsfluss Güterfluss Daten aus dem Wertschöpfungsnetzwerk Seite 8
Der Ausgleich zwischen Datenaustausch und Datenschutz Digitale Souveränität Interoperabilität Datenaustausch»Sharing Economy«Datenzentrierte Services Dateneigentum Datenschutz Datenwert Digitale Souveränität ist die Fähigkeit einer natürlichen oder juristischen Person zur ausschließlichen Selbstbestimmung hinsichtlich des Wirtschaftsguts Daten Seite 9
Strategische Anforderungen führen zum Industrial Data Space»A Network of Trusted Data«Skalierung Netzwerkeffekte Dezentralität Verteilte Architektur Souveränität Dateneigentum Vertrauen Zertifizierte Teilnehmer Ökosystem Plattformen und Services Sicherheit Datenaustausch»on demand«offenheit Neutralität und Partizipation Governance Gemeinschaftliche Spielregeln Seite 10
Strategische Anforderungen führen zum Industrial Data Space»A Network of Trusted Data«Markt Konkrete Anforderungen aus den Mitgliedsunternemen werden pilothaft umgesetzt Zeitnahes Testen von Erkenntnissen und Releases aus dem Forschungsprojekt Use Cases Working Group User Requirements Validierung der Funktionen in der Business Map Anforderungen vom Markt werden aufgenommen, strukturiert und in die Architektur übernommen Kontinuierliches Befüllen des Product backlogs Working Group Architecture Verwertbare Elemente werden hinsichtlich Kommerzialisierung und hinsichtlich möglicher Zertifizierung und Standardisierung überprüft Agile Architektur releases Working Group Standardisation Working Group Market Exploration Entwicklung von Geschäftsmodellen Entwicklung Teilnahme an Entwicklung von Standards Go to market (kontinuierlich) Forschungsprojekt IDS Seite 11
Strategische Anforderungen führen zum Industrial Data Space»A Network of Trusted Data«Motivation WARUM BRAUCHT DIE INDUSTRIE DEN INDUSTRIAL DATA SPACE? Ein wesentliches Element der digitalen Transformation der Industrie ist der Austausch von Daten und Diensten zwischen den Industrieunternehmen. Nutzen: Durch Vernetzung von Unternehmen, dem Datenaustausch zwischen Unternehmen und die Integration öffentlich verfügbarer Daten entsteht ein Mehrwert in Form von neue Produkte und smart Services. Neue, digitale Geschäftsmodelle werden auch in der klassischen Industrie möglich. Dies sichert die Wettbewerbsfähigkeit der Industrieunternehmen und deren Unabhängigkeit von IT-Unternehmen! Datensicherheit und Vertrauen auf einen sicheren Austausch sind dabei eine unverzichtbare Voraussetzung. Seite 12
Die Initiative zum Industrial Data Space wird von einer breiten Anwenderschaft getragen Industrial Data Space e.v. Seite 13
Die Entwicklung bettet sich ein in die Industrie-4.0-Architektur Positionierung des Industrial Data Space Smart Service Welten Automobil Elektronik Services Logistik Produktion Chemie Architekturebenen Smarte Services und Produkte»Smart Data Services«(Alerting, Monitoring, Datenqualität etc.) INDUSTRIAL DATA SPACE»Basic Data Services«(Data Fusion, Mapping, Aggregation etc.) Internet der Dinge Breitband-Infrastruktur 5G Echtzeitbereich Sensoren und Aktuatoren Geräte Seite 14
Referenzarchitekturmodell Blaupause für Digitale Ökosysteme Daten-Owner Stellt Daten zur Verfügung Eigener Betrieb eines Endpunkts im Industrial Data Space oder über Dienstleister Bestimmt Nutzungs-bedingungen und Preise für die Daten Daten-Nutzer Nutzt Daten, um Dienste anzubieten, oder für interne Zwecke Hält Nutzungs-bedingungen der Daten ein Broker Bringt Daten-Owner und Daten-Nutzer zusammen Betreibt»Datenverzeichnis«Übernimmt Monitoring- und Clearingaufgaben Zertifizierungsstelle Zertifiziert Teilnehmer auf die Standards des Industrial Data Space (u. a. Sicherheit, Nutzungsbedingungen, Standards) Seite 15
BMBF-Forschungsprojekt Entwicklungsplan im Überblick 1 Connector 2 Data Core 3 Broker Core 4 AppStore Erster Fraunhofer- Prototyp zum 30.6. 5 Data Apps Nach der Entwicklung des Connectors werden grundlegende Datendienste (»Data Core«) entworfen und prototypisch realisiert Parallel dazu kann der Entwurf weiterer Datendienste (»Data Apps«) beginnen Broker und AppStore werden durch spezielle AddOn-Packages auf Basis des Connectors realisiert Seite 16
Industrial Data Space als Grundlage weiterer Forschung Datenökonomie Forschungsfeld: Informationslogistik Transformation Integration Bewertung Automatisierung Optimierung Seite 17
Weitergehende Informationen Industrial Data Space Industrial Data Space Weitergehende Informationen über den Verein und das Forschungsprojekt Webseite: www.industrialdataspace.org Whitepaper: http://www.industrialdataspace.org/wp-content/uploads/2016/07/industrial-data-space_whitepaper.pdf Video: https://www.youtube.com/watch?v=94w36mewpuy Offene Fragen? Wir freuen uns auf Ihren Kontakt: http://www.industrialdataspace.org/kontakt/ Seite 18
»Industrial Data Space«Digitale Souveränität über Daten und Dienste Markus Spiekermann Essen 06. Dezember 2016 Fraunhofer