Das Köln Bonner Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart



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Transkript:

Das Köln Bonner Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart 01 14 ARCHITEKTUR Einfach wandelbar Stadtvilla mit flexiblen Raumstrukturen ARCHITEKTURFOTOGRAFIE Der holländische Fotograf Iwan Baan schaut auf Architektur mit dem Blick fürs Ganze GARTEN UND LANDSCHAFT Luxus und Komfort prägen das Outdoor-Wohnzimmer 2014 KUNST UND KULTUR Propaganda für die Wirklichkeit Die Beziehung zwischen Kunst und Realität

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INHALT RUNDUM AUSDRUCKSSTARK Gleich gegenüber der Kölner Pferderennbahn befindet sich dieses markante Gebäude, welches das Führungs- und Schulungszentrum der Berufsfeuerwehr Köln beherbergt. Mit dem Neubau wollten wir ein angemessenes Symbol für die aktuelle Bedeutung der Feuerwehr mit ihrer wichtigen sicherheitstechnischen und gesellschaftlichen Funktion setzen, so Architekt Jürgen Flohre. Seite 23 KLEINOD IM HINTERHOF Städtische Hinterhöfe bieten jede Menge Potenzial zum Beispiel für die Anlage von Gärten oder aber auch für die Entwicklung neuer Gebäude. Ein Beispiel hierfür ist dieses Einfamilienhaus, das auf der Fläche einer ehemaligen Werkshalle errichtet wurde. Seite 8 Liebe Leserin, lieber Leser, früher als üblich setzt der Frühling ein. Gehen Sie nach der dunklen Jahreszeit mit der neuen CUBE-Ausgabe auf Erkundungstour in vom Licht durchflutete Wohn- und Arbeitsräume, erfahren Sie etwas über eine mit flexiblen Raumstrukturen ausgestattete Stadtvilla, die raffinierte Bebauung eines Hinterhofes mit einem individuellen Wohnhaus und den Umbau eines Stadthauses aus den 1950ern. Entdecken Sie in der Vulkaneifel den Neubau eines Domizils, nahe Düren die Umgestaltung eines Bauernhofes aus dem 18. Jahrhundert. Werfen Sie ein Blick hinter verschlossene Türen und die neuen Speiseräume für die Konzernleitung der Bayer AG. Nach der Reise in die Region lockt schließlich noch ein Kurzbesuch in Marseille, der europäischen Kulturhauptstadt des vergangenen Jahres. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen mit CUBE dem Köln Bonner Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart. 4 EINFACH WANDELBAR Stadtvilla mit flexiblen Raumstrukturen 8 KLEINOD IM HINTERHOF Raffinierte Lösungen sorgen für jede Menge Tageslicht 12 KLASSISCHE PROPORTIONEN Ein mehrgeschossiges Wohnhaus im Kölner Westen 14 VIELFÄLTIGE EINSCHNITTE Schlichter Kubus setzt eigene Akzente 17 WOHNHAUS MIT CHARME Umgestaltung eines Bauernhofs aus dem 18. Jahrhundert 20 HINTER SANFTEN WELLEN Erweiterung des Cellitinnen-Seniorenhaus St. Gertrud 23 RUNDUM AUSDRUCKSSTARK Das Schulungszentrum der Berufsfeuerwehr Köln 26 IM WESTEN WAS NEUES In Junkersdorf entstehen Einfamilien- und Doppelhäuser 28 KLASSISCHE HARMONIEN Die neuen Speiseräume für die Konzernleitung der Bayer AG 31 EMOTIONALE MARKENARCHITEKTUR Neue Bankfiliale belebt eine Einkaufspassage 34 GELEBTE RÄUME Der holländische Fotograf Iwan Baan 38 IM HISTORISCHEN KONTEXT Gründerzeitvilla erhält passende Remise 42 STRENG UND DOCH LÄSSIG Privater Garten vereint klare Formen mit mediterranem Flair 44 WOHNTRÄUME IM FREIEN Luxus und Komfort prägen das Outdoor-Wohnzimmer 2014 50 SMART HOME Eine vierteilige Serie - Sicherheit für Haus und Garten 60 PROPAGANDA FÜR DIE WIRKLICHKEIT Die Beziehung zwischen Kunst und Realität Ihre CUBE-Redaktion 70 IMPRESSUM 3

ARCHITEKTUR EINFACH WANDELBAR Stadtvilla mit flexiblen Raumstrukturen Fotos: Stefan Schilling Inmitten der grünen Lunge Kölns liegt das neue Wohnviertel Waldsiedlung, in dem sich die vom Kölner Architekten Bernd Oxen entworfene Stadtwaldvilla befindet. Der Bauherr dieses Domizils wünschte sich für sein neues Zuhause größtmögliche Flexibilität der innenraumgestaltenden Elemente, da er die Möglichkeit haben wollte, bei Bedarf schnell und einfach auf neu entstehende Raumbedürfnisse reagieren zu können. Dementsprechend bestand die Vorstellung des Bauherrn aus einem Wohnhaus, das aus zwei in sich abgeschlossenen und autonomen Wohneinheiten bestehen sollte. Diesem Wunsch folgend entwickelte der Architekt einen Haupttrakt sowie eine integrierte Einliegerwohnung. Im Haus wurden flexible Wände und eine fünf Meter lange, leichte Innentreppe eingebaut. Somit können Wände und Treppen versetzt werden, um eine neue Anordnung der Wohnräume zu erzielen und daher einem veränderten Wohnbedarf gerecht zu werden. Auch die zugrundeliegende Haustechnik folgt dem Leitgedanken der flexiblen Wohnraumgestaltung, da sie die Parteien jeweils separat 4

ARCHITEKTUR versorgt. Kontrollierte Wohnraumlüftung, geothermische Beheizung des Hauses und des Außenpools sowie eine thermische Solaranlage, die das Warmwasser im Haus bereitstellt, ergeben ein Haustechnikkonzept, das den Erfordernissen einer nachhaltigen und energieeffizienten Versorgung entspricht. Die auf dem ehemaligen Gelände der Belgischen Streitkräfte befindliche Villa zeichnet sich durch ihre klare und geradlinige Form aus: Der kubische Baukörper besteht aus zwei Etagen sowie einem aufgesetzten Staffelgeschoss. An zwei Stellen ist er durch die Loggia der Einliegerwohnung und durch die umlaufende Dachterrasse unterbrochen, wodurch er leicht und luftdurchlässig wirkt. 5

ARCHITEKTUR Eine Besonderheit der Bauform zeigt sich in der Anordnung des Staffelgeschosses. Die umlaufende Dachterrasse des nach innen versetzten Geschosses findet ihren lichten Abschluss in einer teilverglasten Überdachung. Im Zusammenspiel mit der Glasfront der sechs Meter hohen Wohngalerie sorgen die zahlreichen Fensterelemente für eine helle, angenehme Tageslichtatmosphäre sowie einen Panoramablick ins Grüne. Das Thema Glas wiederholt sich in der Gestaltung der rahmenlosen Brüstungen der Dachterrasse und der Wohngalerie, wobei die Transparenz des Materials eine Illusion von offenen Raumflächen erzielt. Ein wiederkehrendes Strukturelement ist der mäanderförmige Aufbau der Gebäudeseiten. Jede Seite eröffnet dem Betrachter neue Formverläufe. Deutlich zeigt sich dies an der Vorderfront des Baukörpers. Der in dunkler Grauwacke gehaltene und nach hinten versetzte Eingangsbereich hebt sich eindrucksvoll von der hell verputzten Fassade ab. Dem Haus angegliedert sind eine ebenfalls in Naturstein gehaltene großzügige Garage sowie ein Carport. Eine Herausforderung für den Architekten war die Einbindung zweier unter Bestandsschutz stehender Solitärbäume in den weitläufigen Garten. Die Urwüchsigkeit dieser Bäume mit ihren 6 ausladenden, schattenspendenden Kronen bildet einen reizvollen Kontrast zu der Geradlinigkeit des Baukörpers und der Gartenanlage. Die Außenanlage wird komplettiert durch einen Pool mit Poolhaus, großflächige Terrassen und Grünflächen. Gemeinsam mit dem Wellnessbereich, der sich im Staffelgeschoss der Villa befindet, steigern sie den Erholungs- und Wohnwert der am Waldrand gelegenen Villenanlage. (Beteiligte Gewerke siehe S. 69) www.oxen.de

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ARCHITEKTUR KLEINOD IM HINTERHOF Raffinierte Lösungen sorgen für jede Menge Tageslicht in allen Räumen Fotos: marcwinkel.de Städtische Hinterhöfe bieten jede Menge Potenzial zum Beispiel für die Anlage von Gärten oder aber auch für die Entwicklung neuer Gebäude. Ein Beispiel hierfür ist dieses Einfamilienhaus, das von dem Architekturbüro Ewen + Jung auf der Fläche einer ehemaligen Werkshalle errichtet wurde. Ein Teil des Hofes war ursprünglich durch eine Werkshalle bebaut, welche die Bauherren zunächst als Loft umbauen lassen wollten. Da sich die Bausubstanz jedoch in allen Bauteilen als sehr marode erwies, war ein Abriss unumgänglich. Der schmale Grundstückszuschnitt des Hofes sollte zunächst durch eine dreiseitige Grenzbebauung ausgenutzt werden. Dabei fielen die baurechtlich erforderlichen Anfragen bei den betroffenen Angrenzern wie folgt aus: Im Norden musste an die bereits grenzständige zweigeschossige Nachbarbebauung angebaut werden. Im Osten wurde einer in der Höhe reduzierten Grenzbebauung zugestimmt, während im Westen der gesetzlich vorgeschriebene Mindestabstand von drei Metern verlangt war. 8

ARCHITEKTUR Aufgrund dieser nachbarschaftlichen Vorgaben und dem sich daraus ergebenden relativ kleinen Baufenster ließ sich das gewünschte Raumprogramm nur noch auf zwei Etagen unterbringen. Also entwickelten wir einen Baukörper, dessen Funktionsbereiche sich um einen zentralen Treppenlauf gruppieren, erzählt der Architekt Markus Ewen. Da Fensterflächen grundstücksbedingt nur an zwei von vier Gebäudeseiten realisierbar waren, entschieden sich Bauherrn und Architekt für ein im Dach angeordnetes Oberlicht. Dieses ermöglicht eine natürliche Belichtung in beiden Geschossen, da der Flur des ersten Obergeschosses als offene Galerie ausgebildet ist. Zudem wird das Erdgeschoss durch raumhohe Verglasungen des gesamten Wohnareals, welches die Küche sowie den Essund Wohnbereich umfasst, belichtet. Um auch den im Erdgeschoss befindlichen fensterlosen Raum in der Nordost-Ecke mit Tageslicht zu versorgen, wurde dieser mit einer Raumhöhe von 5,60 m als eine Art Turmzimmer ausgebildet 9

ARCHITEKTUR und kann so über ein großformatiges Fenster im ersten Obergeschoss belichtet werden. Generell kennzeichnen hohe Räume und gezielt angeordnete Einschnitte in Wände und Decken das Gebäude. Dank dieser Maßnahmen werden neben einer räumlichen Großzügigkeit auch interessante Sicht- und Raumbeziehungen sowohl im Gebäudeinnern als auch zu den von der Landschaftsarchitektin Brigitte Röde gestalteten Frei- und Pflanzflächen des Innenhofs erreicht. Vor- und Rücksprünge in der Kubatur des Hauses ermöglichten die Anordnung von Fenstern in allen Funktionsbereichen des Gebäudes. So profitiert selbst das Badezimmer in allen Raumnischen von einer 10 natürlichen Beleuchtung, wobei großformatige Feinsteinzeugfliesen sowie eine raumhohe Wandvertäfelung ebenfalls zur angenehmen Raumatmosphäre beitragen. Es ist uns gelungen, den schmalen Grundstückszuschnitt verbunden mit den Vorgaben von Angrenzern und Baurecht so auszunutzen, dass alle Räume ausreichend Tageslicht erhalten, erklärt Markus Ewen. Zugleich wurden die Freiräume der Abstandsflächen als Gartenfläche und Terrassen genutzt. Die reduzierte Material- und Farbwahl im Gebäudeinnern entspricht der minimalistischen Formensprache des Baukörpers und verleiht dem Haus Ruhe und Behaglichkeit. Unterstützt durch eine entsprechende Möblierung entfalten die Räume ihre volle Wirkung in schlichter Eleganz. (Beteiligte Gewerke siehe S. 69) Grundrisszeichnungen sowie weitere Fotos zu diesem Objekt finden Sie auf unserer Website: www.cube-magazin.de/koeln www.architekten-ewen-jung.de

Raumerweiterung Freiraum ist Voraussetzung für offene Kommunikation USM Möbelbausysteme erweitern den Raum in alle Dimensionen. Fragen Sie nach detaillierten Unterlagen beim autorisierten Fachhandel. stoll wohnbedarf + objekt gmbh & co. kg mauritiussteinweg 60 50676 köln tel. +49 (0) 221-92 39 36-0 fax +49 (0) 221-24 43 13 stoll forum hohenstaufenring 57a 50674 köln tel. +49 (0) 221-92 39 26-18 fax +49 (0) 221-92 39 26-16 info@stoll-wohnbedarf.com, www.stoll-wohnbedarf.com, www.stoll-online-shop.de

ARCHITEKTUR KLASSISCHE PROPORTIONEN Ein mehrgeschossiges Wohnhaus im Kölner Westen wurde zum Stadthaus umgebaut Fotos: Detlef Podehl In der ruhigen Wohnstraße in Köln-Lindenthal hatte der Bauherr bereits ein Nachbarhaus sanieren und instandsetzen lassen. Das zweigeschossige Mehrfamilienhaus, das im Zuge des Wiederaufbaus in den 1950er Jahren eingefügt worden war, sollte das dritte im Bunde eines zusammenhängenden Gebäudeensembles werden. Die drei kleinteiligen Wohnungen des Hauses sollten dafür kernsaniert und zu einem exklusiven, 320 m 2 Nutzfläche umfassenden Stadthaus neu zusammengefasst werden. Die Fassade zur Straße, die vorher wenig umsichtig auf die Nachbarbauten abgestimmt war, sollte wieder die Sprache ihres historischen Erscheinungsbilds sprechen: eine klassische Vierteilung mit zentralem Zwerchgiebel. HPA+ Architektur definierten die Entwurfsaufgabe dahingehend, einerseits ein harmonisches Bild mit dem Nachbarn zu schaffen, das Haus jedoch trotzdem als eigenständiges Objekt zur Geltung zu bringen. Die Straßenansicht sollte ihre ursprüngliche Aufteilung und Proportion wieder erhalten, ohne dabei die historische Fassade im Detail nachzubilden. Das einstige 12 Zwerchhaus sollte in einer großen, mittig angeordneten Gaube seine moderne Entsprechung finden. Dunkle, aus den Laibungen leicht hervortretende Stahlzargen akzentuieren die Öffnungen. Durch die vertikale Ausrichtung der Fassdenelemente passt sich das Gebäude wieder der höheren Nachbarbebauung an. Die First- und Traufhöhe wurde vom Nachbarhaus übernommen, das bereits zuvor vom Bauherren saniert worden war. Während die Straßenfassade streng gegliedert wurde, öffneten die Architekten das Haus zur gegenüberliegenden Garten- und Sonnenseite: Sehr breite und bodentiefe Fensteranlagen mit Glasgeländern lassen viel Licht in die Räume und ermöglichen den Bewohnern einen unverstellten Blick ins Grüne. Im Inneren galt es, die Typologie des vorherigen Mehrfamilienhauses mit abgeschlossenem Treppenhaus und Geschosswohnungen zu der eines zusammenhängenden Einfamilienhauses zu wandeln. Um großzügige und offene Raumabwicklungen zu ermöglichen, wurden die Erschließung und Raumaufteilung grundlegend geändert. Ein etwas tiefer liegender, repräsentativer Empfangsbereich mit angeschlossenem Gäste-WC wahrt eine angenehme Distanz zum Straßenraum. Über drei Stufen gelangt man zu einer fließenden Raumfolge von Küche, Essen und Wohnen. Über die großen bodentiefen

ARCHITEKTUR Fensterfronten weitet sie sich bis auf die ebenerdige Terrasse aus. Im OG befinden sich drei Schlafräume und ein großes Badezimmer. Über das Dachgeschoss erstreckt sich ein weiterer Schlaf- und Wohnraum mit Miniküche, Ankleide, Wohnbad und einer großen Dachterrasse. Bei der Innenraumgestaltung wurde auf eine Einheitlichkeit der Materialien geachtet. Weiß lasierte Eiche findet sich sowohl im Fußbodenmaterial als auch beim Badmobiliar wieder. Der Bodenbelag zieht sich durch alle Räume - auch Küche und Bäder erhielten einen Holzboden. Lediglich der Eingangsbereich und die komplett neu eingebaute Treppenanlage setzen einen eigenen Akzent mit einem weißen Zementboden. (Beteiligte Gewerke siehe S. 69) Grundrisszeichnungen sowie weitere Fotos zu diesem Objekt finden Sie auf unserer Website: www.cube-magazin.de/koeln www.hpa.de 13

ARCHITEKTUR VIELFÄLTIGE EINSCHNITTE Schlichter Kubus setzt eigene Akzente Fotos: Armin Schmitz Um der Enge der Mietwohnung und möglichen Absprachen mit den Nachbarn aus dem Weg zu gehen, entschlossen sich die Bauherrn, ein Domizil verwirklichen zu lassen, das diesen Wünschen gerecht wird. Gelungen ist dies mit einem Wohnensemble, das aus drei Baukörpern besteht. In der grundsätzlichen Anmutung klassisch-modern setzt der Entwurf, dank markanter Einschnitte in das Volumen des verputzten Baukörpers, eigene Akzente. Das Grundstück befindet sich in erhöhter Randlage über dem Dorfkern von Niederzissen und ist geprägt durch die topografischen Gegebenheiten der Vulkaneifel. Ein Vulkankegel im Norden, der Westerwald im Osten, Kornfelder im Süden und das Brohltal im Westen standen bei der Ausrichtung des Gebäudes zur Auswahl. Zuspruch fand schließlich eine süd-westliche Ausrichtung mit einem imposanten Ausblick zur Burg Olbrück. Die drei Baukörper bilden die Basis, die sowohl Schutz vor der öffentlichen Straße als auch vor Wind und Wetter bietet. Entgegen den naheliegenden Grundrissüberlegungen wurde die Garage auf die Südseite gelegt, um die Terrassen- und Gartenfläche vor unliebsamen Blicken zu schützen. Der Windfang als verglaster Gebäudeteil zwischen Garage und Wohnhaus verbindet erdgeschossig die Wohn-, Nutz- und Funktionsflächen. Im Inneren setzt sich die stilistische Sprache des Äußeren fort, wobei insbesondere die zahlreichen Architektur-integrativen Einbaumöbel sowie Sichtbetonwandscheiben zu erwähnen sind. Der Essplatz in der Erdgeschossebene, 14

ARCHITEKTUR der im Galeriebereich eine Deckenhöhe von 5,50 Metern aufweist, verbindet die Küche mit dem Wohnbereich. Die Küche tritt optisch durch Fronten in weißem Hochglanz und körperlich durch eine halbhohe Zeile, einen eingebauten Hochschrank und einen mittig liegenden Block in Erscheinung. Von hier besteht ein direkter Zugang zum Vorratsraum mit angrenzendem Bereich für die Haustechnik. Ein transparent beschichteter Sichtestrich und Einbaumöbel aus MDF führen zu einem gesamtheitlichen Erscheinungsbild der Innengestaltung. Schlafzimmer der Eltern mit Bad und Sauna. Aufgereiht sind diese Räumlichkeiten an einer schmalen Galerie, deren Brüstungselement als Bücherregal ausgebildet ist. (Beteiligte Gewerke siehe S. 69) Grundrisszeichnungen sowie weitere Fotos zu diesem Objekt finden Sie auf unserer Website: www.cube-magazin.de/koeln Die zweite Ebene wird über eine zentral gelegene Treppe erschlossen. Auf dieser Ebene befinden sich die Kinderzimmer mit Kinderbad sowie das www.arminschmitz.de 15

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ARCHITEKTUR WOHNHAUS MIT CHARME Umgestaltung eines malerischen Bauernhofs aus dem 18. Jahrhundert Fotos: Rudolf Weitz Das Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert, das sich im Südkreis Dürens befindet, gehört zu den für diese Gegend typischen historischen Hofanlagen, die in der Eifel und Voreifel häufig als Dreiseit- und Vierseithöfe angelegt sind. Viele dieser Hofanlagen stehen unter Denkmalschutz, da sie mit ihren, teilweise aus dem 17. bis 19. Jahrhundert stammenden Gebäuden, einen kulturhistorischen Wert darstellen. Sie prägen die Erscheinungsbilder der Dörfer und sorgen für Unverwechselbarkeit, Identität und Heimat. Darüber hinaus sind sie auch unter wirtschaftlichen Aspekten interessant für zukünftige Nutzer. Um diese Gebäude an moderne Bedürfnisse anzupassen und dabei zugleich den historischen Wert dieser Anlagen zu erhalten, ist es wichtig, nur das Nötigste zu verändern und die Veränderungen so minimal wie möglich zu halten. Unter dieser Prämisse stand auch das Konzept für die Umnutzung des Bauernhauses schnell fest. Dabei setzten sich die Architekten das Ziel, die Geschichte des historischen Gebäudes sichtbar zu machen. Also stellten wir uns die Frage: Was erhalten wir? Was geben wir hinzu?, beschreibt Rudolf Weitz die Vorgehensweise seines Büros bei der Umgestaltung der Hofanlage. Im Hauptgebäude und einem kleineren ausgebauten Anbaubereich lebten drei Generationen, wobei die Wohnfläche für die sechsköpfige Familie sehr begrenzt war. Um diese Wohnsituation zu verändern und zu verbessern, entschied man sich zunächst für eine Erweiterung der denkmalgeschützten Hofanlage. Diese erfolgte 17

ARCHITEKTUR durch den Ausbau des Stall- und Scheunentraktes, der zunächst entkernt und anschließend zu Wohnzwecken ausgebaut wurde. Dabei verbindet das sanierte Bruchsteinmauerwerk, welches auch zum Wohnbereich sichtbar belassen wurde, die historische Bausubstanz mit einem Wohnkonzept der Gegenwart. Anstelle der schuppenähnlichen Anbauten fügten die Architekten dem Wohnraum einen Wintergarten an, der sich zum Garten hin öffnet und ein Gefühl des Draußenseins auch im Winter ermöglicht. Ein im Wohnzimmer eingebauter Kachelofen unterstreicht den Wohlfühlaspekt und sorgt zugleich für ein angenehmes Raumklima. Die neue Wohnung ist eine gelungene Symbiose aus Alt und Neu und ein Beispiel dafür, wie historische Gebäude auch modernen Menschen eine entsprechende Heimat bieten können. www.architekt-weitz.de 18

Ein Tag bedeutet 24 Stunden Zeit für neue Ideen. Torben Hansen, Mitgründer, Geschäftsführer und Chefentwickler von Schotten & Hansen Können, Originalität und Leidenschaft haben Schotten & Hansen zu einem Ort der Innovation gemacht. Dabei ist die Kreativität, aus der die Holzdielenböden und Interieurs entstehen, nie Selbstzweck. Es sind immer die Vorstellungen von Architekt und Bauherr, die die visionären Neuentwicklungen von Schotten & Hansen inspirieren. www.schotten-hansen.com Schotten & Hansen GmbH Manufaktur für Dielen, Parkett und Interieur aus Holz Unternehmenssitz August-Moralt-Straße 1 3 86971 Peiting Tel.: +49 (0)8861 / 90804-100 Fax: +49 (0)8861 / 90804-101 kontakt@schotten-hansen.com 19

ARCHITEKTUR HINTER SANFTEN WELLEN Ein Wohnhaus erweitert das Cellitinnen-Seniorenhaus St. Gertrud in Düren Fotos: Christa Lachenmaier Es ist ein markantes, mehrgeschossiges Wohngebäude, das da in die Blockrandbebauung der Dürener Kölnstraße eingefügt wurde. Geschickt vermittelt sein mit Rücksprüngen modelliertes Volumen zwischen den Nachbargebäuden - eines davon das Seniorenhaus, das JSWD Architekten bereits 2005 realisierten und für das sie nun einen weiteren Anbau schufen. Eine Fassade aus hellem Klinkerstein gibt dem Bau dennoch eine ganz eigene Identität. Der monolithische Eindruck von außen der nahezu geschlossen anmutenden Fassade wird dabei durch zwei großflächige Öffnungen zusätzlich verstärkt: Wie in den Baukörper hineingesetzte Intarsien hat man sie mit dreidimensional verformten, eloxierten Metallpaneelen bekleidet. Diese perforierten, wellenartig geschwungenen Flächen belichten Treppenhaus und Wohnräume, ohne dass man dabei von außen Einblick nehmen könnte. Im EG befindet sich der separate Zugang, der ebenfalls hinter der Fassadenflucht zurückspringt und in ein zentrales Entrée mit Aufzug mündet. Auf der Gegenseite, der dem Garten zugewandten Südfassade, wurden in den Baukörper groß- 20

ARCHITEKTUR Aymeric Fouquez Ulrich Kaifer zügige Loggien eingeschnitten, von denen sich Ausblicke auf den ruhigen Innenhof ergeben. In ihrer dunklen Rahmung aus Aluminium nehmen sie in Material und Farbton die straßenseitigen Paneele wieder auf. Alle 17 Wohneinheiten in dem komplett barrierefrei gestalteten Gebäude wurden hochwertig ausgestattet. Zusätzlich zur eigenen Erschließung verfügt der Neubau zugleich aber über eine interne Verbindung zum benachbarten Haupthaus. Dort befindet sich im EG ein zentrales Restaurant: Als öffentlicher Ort der Begegnung und des Austausches steht es nicht nur den Bewohnern, sondern auch allen Gästen und Besuchern von außen offen. Der im März 2013 eröffnete Erweiterungsbau des Seniorenhauses St. Gertrud rundet den Gesamtkomplex der Dürener Cellitinnen baulich ab. Nach dem Abriss des Klosters und der Pfarrkirche St. Peter Julian entstand damals zusammen mit dem Umbau einer benachbarten KiTa ein wegweisendes Projekt, welches den Senioren die Teilnahme am städtischen Leben ermöglicht und die Kommunikation zwischen Alt und Jung fördert. Auch das nach dem Abriss neu errichtete Klostergebäude des Eucharistiner- Ordens sowie eine Kapelle wurden in die Anlage integriert. Alle Gebäude grenzen rückseitig an parkartiges Grün, das eine weitere Verbindung zwischen allen Häusern schafft. Grundrisszeichnungen sowie weitere Fotos zu diesem Objekt finden Sie auf unserer Website: www.cube-magazin.de/koeln www.jswd-architekten.de 21

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GEWERBLICHE BAUTEN RUNDUM AUSDRUCKSSTARK Das Führungs- und Schulungszentrum der Berufsfeuerwehr Köln Fotos: Arne Hofmann Gleich gegenüber der Kölner Pferderennbahn befindet sich dieses markante Gebäude, welches das Führungs- und Schulungszentrum der Berufsfeuerwehr Köln beherbergt. Mit dem Neubau wollten wir ein angemessenes Symbol für die aktuelle Bedeutung der Feuerwehr mit ihrer wichtigen sicherheitstechnischen und gesellschaftlichen Funktion setzen, so Architekt Jürgen Flohre. Darüber hinaus hat uns das Landschaftsschutzgebiet, in dem sich das Grundstück befindet, dazu bewogen, eine Lösung zu suchen, die sich schonend in die natürliche Umgebung einpasst, wenig Flächen versiegelt und den Baumbestand erhält, ergänzt Architektin Maria Mocanu. Um Höhe und Ausdehnung auf ein sinnvolles Maß zu begrenzen, haben die Architekten einen Komplex aus einem runden Baukörper und einem langgestreckten orthogonalen Riegel entwickelt. Während sich in dem fünfstöckigen Rundbau unter anderem die Stellplätze für die Feuerwehrfahrzeuge, die Übungsräume inklusive Übungsturm, die Einsatzleitstelle sowie die Feuerwehreinsatzleitung befinden, bietet der 23

GEWERBLICHE BAUTEN rechtwinklige Riegel unter anderem Platz für die Schule, Bibliothek, Büros und Aufenthaltsräume für Lehrbereichsleiter und Dozenten der Feuerwehrschule. Durch seine besondere Funktion als Leitzentrale und durch die Gestalt des Gebäudes symbolisiert der Rundbau die moderne Bedeutung des Rettungsgedankens mit seinen gesellschaftlichen und technischen Komponenten. Um einen angemessenen Ausdruck zu finden, haben die Architekten die traditionelle Idee einer durchbrochenen Sichtschutzwand aufgegriffen, die zwar Licht hineinlässt, zugleich aber auch eine optische und psychologische Barriere darstellt. Das unregelmäßige Muster legt die Assoziation eines städtischen Straßennetzes nahe. Auf der Ebene der Rettungssymbolik kann es als Feuer und Wasser oder Gefahr und Rettung verstanden werden. Die Ostwand des Riegels ist 90 m lang und überragt auf beiden Seiten das Gebäude. Zugleich überdeckt sie auch die schmale Seite des C-Baus, der auf diese Weise in den neuen Komplex integriert wird. Hier sind nur schmale Öffnungen für die Nebenräume vorgesehen. Der Rundbau stellt zusammen mit der langen Wand des Riegels das Kernstück der gestalterischen Konzeption dar. Dabei entfaltet die freie, kräftige Struktur des Rundbaus ihre Wirkung vor der langen Wand, die einen ruhigen Hintergrund dafür bildet. Die Verbindungsbrücken sowie die Eingangshalle sind verglast und weisen schlanke Metallprofile auf. Dank dieser architektonischen Maßnahme sind sie als Baukörper zurückhaltend und betonen die Materialität von Rundbau und Riegel. www.bfm-architektur.de 24

MoLTo LUcE KöLN MoLTo LUcE KöLN LAMELLA WHITE BELT DIAMoNDS VIKI BALANcE INDIVIDUALITÄT UND FREIHEIT Moderne Architektur sucht nach Licht, das sich in einen architektonischen Rahmen einfügt und dennoch ein Maximum an Freiheit und Individualität gewährt. Professionelle Beleuchtungskonzepte lassen Licht und Raum harmonisch miteinander verschmelzen, vereinen auch Wirkung und Funktionalität, sodass am Ende eine einzigartige Atmosphäre und ein Höchstmaß an Flexibilität gegeben sind. Jedes Konzept ist unique und bestmöglich auf den Benutzer abgestimmt, denn nur so kann er sich damit ganz und gar wohlfühlen. Molto Luce GmbH, Gut Maarhausen, Eiler Straße 3v www.moltoluce.com 25

Anzeige IMMOBILIEN IM WESTEN WAS NEUES In Junkersdorf entstehen moderne Einfamilien- und Doppelhäuser Abb.: VIA Drupsteen Deutschland Köln-Junkersdorf zählt zu den begehrten Wohngegenden Kölns. Und Gründe hierfür gibt es genug. So grenzt Junkersdorf an den weitläufigen Stadtwald und auch die Kölner City ist schnell erreichbar. Und wer ein treuer Anhänger des 1. FC Köln ist, wird sich dieses Veedel sicher ebenfalls wegen der Nähe zum RheinEnergie- Stadion aussuchen. Durchatmen, entspannen und dabei gleichzeitig den Puls der Dommetropole spüren. All das ist möglich im Westen Kölns. Doch wenn ein Stadtteil so viele gute Wohnargumente vorbringen kann, ist es nur logisch, dass freie Wohnungen oder Häuser rar und schwer zu finden sind. Eine Situation, die sich bald zumindest vorübergehend ändern wird. Denn ab diesem Jahr werden unweit des Stadtwaldes freistehende Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften im modernen Bauhausstil realisiert. Dabei stehen Grundstücksgrößen von 254 bis 547 m 2 zur Auswahl, auf denen Häuser mit Wohnflächen von 132 bis 206 m 2 gebaut werden. Die Gebäude umfassen je nach Größe vier bis 26

IMMOBILIEN Anzeige sechs Zimmer, besitzen allesamt einen Garten, eine Garage und sind komplett unterkellert. Insgesamt fünf verschiedene Haustypen warten in Junkersdorf auf ihre Besitzer. Dabei handelt es sich um freistehende Gebäude und Doppelhaushälften, mit und ohne Staffelgeschoss. Die Architektur der unterschiedlichen Haustypen ist modern und besitzt eine klare Formgebung. Die Baukörper der freistehenden Gebäude sind weiß gehalten und das Staffelgeschoss setzt sich in einer warm anmutenden Holzoptik ab. Ein Design, das sich in den Holzfenstern wiederfindet, die mit einer 3-Scheiben-Isolierverglasung versehen sind. Bei den jeweils großzügig geschnittenen Doppelhaushälften setzen sich die anthrazitfarbenen Fenster von den weiß gehaltenen Fassaden ausdrucksstark ab. Allen Haustypen ist die Inszenierung der Ästhetik gemeinsam. Weiße Innentüren und Eichenparkettboden spiegeln die Hochwertigkeit des designstarken Einfamilienhauses auch innen ausdrucksvoll wider. Darüber hinaus machen die geflieste, bodengleiche Dusche mit Echtglas-Duschabtrennung und die formschöne Santitärausstattung Duravit Stark III die tägliche Auszeit im Bad zu einem optischen Erlebnis. Für eine ökonomische Energieeffizienz sorgen unter anderem die Warmdachkonstruktion mit effizienter Gefälledämmung, die auf Dach befindlichen Solarkollektoren, sowie eine hochmoderne Fußbodenheizung mit zentralem Gas-Brennwertgerät. Anstelle von Solar- und Gasthermen kann auf Wunsch auch eine Wärmepumpe eingebaut werden. Zu guter Letzt werden bei der Planung der Häuser bereits die Werte der neuesten Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) übertroffen. Ein Projekt der WvM Immobilien + Projektentwicklung GmbH und der Projekton Immobilien GmbH. www.freiraum-junkersdorf.de 27

INNENARCHITEKTUR KLASSISCHE HARMONIEN Die neuen Speiseräume für die Konzernleitung der Bayer AG in Leverkusen Fotos: Joachim Grothus Das alte Kasino aus der Gründerzeit an der Leverkusener Kaiser-Wilhelm-Allee gilt als einer der ältesten und repräsentativsten Bauten der Bayer-Kolonie. Neben einem Viersterne-Hotel beherbergt es bis heute die Kantinenräume für etwa eintausend Mitarbeiter des Konzerns. Ein besonderer Trakt ist dabei den Vorständen und den Geschäftsleitungen der Bayer AG vorbehalten, wobei die Räumlichkeiten wegen diverser Umbauten und Umnutzungen lange weder einen ästhetischen Zusammenklang erzeugten noch den derzeitigen funktionalen Anforderungen genügten. Der Bauherr wünschte sich Fine Dining Räume ohne besondere Medientechnik dem historischen Ambiente des Hauses angemessen und einem moderat modernen Design. Das Köln- Hamburger Innenarchitekturbüro bki konnte den dreistufigen (!) Wettbewerb für sich entscheiden mit einem Entwurf, der sich wesentlich darauf konzentrierte, die Originalsubstanz des Interieurs zu identifizieren und mit Materialien weiter zu denken, die raumprägend bereits zur Anwendung kamen. Im ehemaligen Kamin- und im Musikzimmer wurde die Idee geboren, die dortigen Original-Wandkassettierungen aufzu- 28 greifen - in allen fünf Räumen wurden sie in gekälkter Eiche in einem klassischen Design ausgeführt. Gleichzeitig ging es darum, Werken der unternehmenseigenen Kunstsammlung einen neutralen Raum zu geben: Großformatige, von der Wand abgesetzte, hinterleuchtete Leinwände geben den Bildern aus der Klassischen Moderne einen Rahmen, der den Raum dezent prägt. Ein hochwertiger Teppich auf Marmorboden wurde mit einem gediegenen, klassischen Mobiliar von COR und Knoll versehen für Tischsituationen aber auch für diskretere Loungezonen. Die von einem Lichtband gerahmten Akustikdecken beherbergen nahezu unsichtbar die gesamte Tech-

INNENARCHITEKTUR nik: Neben LED-Lichtfeldern, die gedimmt und unterschiedlich getönt werden können, auch die Lüftung, Brandmelder und Lautsprecher. Der zentrale Korridor, der die Speiseräume erschließt, wurde dezent mit Lederbänken möbliert. Die Raumflucht kulminiert in einer mit grünen Weinflaschen bestückten, dekorativen Arkadenwand. Auch in den WC-Bereichen spielt Glas eine prägende Rolle: Die mit hellen Mosaikfliesen gestalteten Wände wurden erhalten und durch großflächige, mattschwarze Keramik- fliesen ergänzt. Filigrane Glaskunstobjekte der Künstlerin Susanne Liebold setzen besondere gestalterische Akzente. Ihre molekülartigen Strukturen lassen die Identität des Chemieunternehmens assoziieren. Die 14-monatige Planungs- und Realisierungsphase hat sich gelohnt: Die ruhigen, ästhetisch aufeinander abgestimmten Räume sind jeden Tag nahezu komplett ausgebucht. www.b-k-i.de 29

BUCHTIPP ACOUSTICPEARLS AGAPE ANDREU WORLD AQUA CREATIONS ARCO ARPER BOLON BUSChfELD CARPET SIGN DANSKINA flötotto GELDERLAND KASThALL KINNASAND KVADRAT LEMA LIChT IM RAUM LINTELOO LUCEPLAN MAGIS MONTANA MONTIS MOROSO NyA NORDISKA PALAU PASTOE PILAT & PILAT RIMADESIO ROhI ROSSO S+ SECTO DESIGN SPECTRUM SWEDESE TRIZO 21 ZEITRAUM Immer etwas Neues zu entdecken! DESIGN POST Deutz-Mülheimer-Str. 22a I 50679 Köln I www.designpost.de Mo. Di. nach Vereinbarung, Mi. Do. fr. 10 18 Uhr, Sa. 10 16 Uhr BRÜCKENSTADT KÖLN Fotografien von 1900 bis heute Mit einer Fotostrecke von HGEsch eröffnet der Kölner Bachem Verlag das soeben erschiene Buch»Brückenstadt Köln«, in dem die Konstruktionen der Rheinmetropole von 1900 bis heute in Wort und Bild vorgestellt werden. Mit den Fotografen August Sander (1876 1964) und Hugo (1879 1938) sowie Karl Hugo Schmölz (1917 1986) findet sich HGEsch nicht nur in bester Gesellschaft, sondern auch in enger Verbindung. Denn die Basis für die Perfektion haben die drei Fotografen nicht an der Universität, sondern in der Praxis erworben. So wie Hugo Schmölz hat HGEsch eine Fotografielehre durchlaufen, während August Sander gar Autodidakt war. Differenzierend dagegen zeigen sich die Brücken-Fotos HGEschs zu denen der zwei anderen Künstler. Während jene vorwiegend ikonisierende Darstellungsformen wählten, nähert sich HGEsch dem Thema im Kontext der Stadt.»Ich begreife die Brücken als städtebauliche Elemente, die verbinden«, erklärt HGEsch. Bewusst hat er darauf verzichtet, die Motive stets im besten Licht erscheinen zu lassen. Einige der Bilder sind bei Schnee und Nebel entstanden.»zu dieser Art von Fotografie wurde ich in China inspiriert. Sie ist so wirklichkeitsnah, dass sie einen Transfer zwischen Bild und Betrachter ermöglicht. Der Betrachter kann sich so in der Stadtlandschaft verweben.«autoren: Werner Schäfke, Carsten Laschet Brückenstadt Köln 204 Seiten, 25 x 28 cm, gebunden, ISBN 978-3-7616-2483-8 39,95 Euro www.bachem.de 30

INNENARCHITEKTUR EMOTIONALE MARKENARCHITEKTUR Eine neue Bankfiliale belebt eine Einkaufspassage in Euskirchen Fotos: photoprop, Wuppertal Mitten in der Rotunde der Einkaufspassage des Veybach-Centers hat die Kreissparkasse Euskirchen eine neue Filiale eröffnet. Um auch wirklich dort zu sein, wo auch der Kunde ist, wurde die Geschäftsstelle um wenige, aber entscheidende Meter in die Passage hinein verlegt. Sie wurde ganz im Stil der neuen Corporate Identity der Kreissparkasse entworfen, die zusammen mit dem Düsseldorfer Architekturbüro bkp entwickelt wurde. Dabei stehen Marke, Kernkompetenzen und die regionale Verbundenheit im Fokus - mit besonderer Intensität und Emotionalität sollen diese Grundwerte kommuniziert werden. Um die Eingänge zur Bankfiliale im EG und im 1. OG hervor zu heben, wurden breite, rote Rahmen in die als Glaszylinder ausgeprägte Architektur eingefügt. Durch die auffälligen Portale wird der Kunde in die Geschäftsstelle geleitet. Er tritt in einen kommunikativen Verkaufsraum mit Service- und Selbstbedienungsbereich und taucht ein in die neue Markenwelt der Kreissparkasse. Warme Hölzer, fein abgestufte Grautöne, stimmungsvolle Lichtdecken in Verbindung mit dem charakteristischen Sparkassen-Rot schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität. Hier fällt dem Kunden die Orientierung leicht, denn die Anordnung der wichtigen Anlaufstellen ist übersichtlich gestaltet: Mit ihren abgerundeten Ecken zitieren die Theken die Formensprache des Sparkassen- Logos. Zugleich legt sich eine Hülle aus Eiche wie ein Mantel um das hinterleuchtete Möbel - der über Eck gesetzte Ausschnitt verweist mit seinem roten Schriftzug dabei auf die entsprechenden Servicefunktionen. Eine raumgroße Schwarz- Weiß-Fotografie des Euskirchener Marktplatzes zeigt die Verbundenheit zur Region und wird 31

INNENARCHITEKTUR im Zusammenspiel mit der dunkel abgesetzten Decke wirkungsvoll in Szene gesetzt. Auffällig ist der rote Kubus, der sich in den Raum hinein schiebt: Hier sind zwei Geldausgabe-Geräte platziert, die auch außerhalb der Geschäftszeiten zu erreichen sind. Die in den Kubus eingefügte Treppe verbindet den Servicebereich mit den Beraterräumen im 1. OG und wirkt dabei sehr skulptural. Im 1. OG ordnen sich die Beraterzimmer kreisförmig an. Jeder Raum greift dabei einen anderen Aspekt der Region auf, etwa das weltweit größte, kuppelartige Radom der Fraunhofer Gesellschaft oder die Tuchfabrik Müller des LVR-Industriemuseums. Jedes Zimmer wird so zu einem Ort mit persönlichem Charakter. Der lange Gebäudeteil, der sich an die Rotunde anschließt, beherbergt weitere Beraterräume. Sie werden mit einer Holzwand und breiten, verglasten Zugängen abgetrennt - ein abwechslungsreiches Spiel aus offenen und geschlossenen Flächen. Der sich anschließende Wartebereich vereint die gestalterischen Prinzipien: Der rote Teppich, die anthrazitfarbene Sitzbank mit hoher Rückenlehne sowie die Paneelwand mit integriertem Flachbildschirm vermitteln Komfort. Abgerundete Holzkuben und unterschiedlich hohe Pendelleuchten aus Filz unterstreichen die warme Atmosphäre. Am Ende bildet sich aus der Holzwand ein Empfangstresen heraus, gestalterisch an die Theken im EG angelehnt. Das vermeintliche Ende des Flures kehrt sich zum Anfang um: ein zusätzlicher Zugang verbindet das 1. OG mit der Einkaufspassage. Mit ihren neuen Räumlichkeiten zeigt die Kreissparkasse Euskirchen die Zugehörigkeit zur Marke Sparkasse, mit ihrem besonderen Servicecharakter und ihrer Kundennähe beweist sie aber auch ihre ganz eigene Persönlichkeit. www.b-k-p.net 32

BESUCHEN SIE UNSERE FLIESEN-AUSSTELLUNGEN! Frankenforster Straße 27 51427 Bergisch Gladbach Offener Sonntag* 11.00-16.00 Uhr *keine Beratung, kein Verkauf / Feiertags geschlossen Christian-Lassen-Straße 6 53117 Bonn-Buschdorf Offener Sonntag* 11.00-16.00 Uhr *keine Beratung, kein Verkauf / Feiertags geschlossen Weitere Standorte unter www.schmidt-rudersdorf.de SR_BN+GL_188x275_4c_CUBE_3-2014_RZ.indd 1 18.02.14 09:40

FOTOGRAFIE Eli & Edythe Broad Art Museum, Zaha Hadid Architects, Michigan Actelion, Forschungsinstitut Herzog & de Meuron, Basel GELEBTE RÄUME Der holländische Fotograf Iwan Baan schaut auf Architektur mit dem Blick fürs Ganze Fotos: Iwan Baan Architekturfotografie ist die hohe Kunst, ein Gebäude fotografisch in Szene zu setzen. Klassischerweise ergeht es dabei den Gebäuden so, wie die Architektur- und Designtheoretikerin Janet Abrams es in einem Essay beschrieb: Architekturfotografie bereitet den Betrachter nur auf die bestmögliche Bedingungen vor: auf das neugeborene, unberührte gleichermaßen wie das sauber von seiner Umgebung isolierte Gebäude jener immer sonnenbadende Bau, der in seinen wärmsten Farben in die Kamera lächelt. Der 39-jährige Niederländer Iwan Baan gehört zu den Fotografen, die diese eingeübten Sehgewohnheiten durchbrechen. Vor einigen Jahren noch ein Nobody in der Szene, wurde er plötzlich durch seine Fotografien des Pekinger Olympia- Vogelnests bekannt, das bis 2008 nach dem Entwurf von Herzog de Meuron und Ai Weiwei realisiert wurde. Anstatt das Megaprojekt nach seiner Fertigstellung mit der Kamera einzufangen, reiste Baan schon während der Bauarbeiten an. Fotos, die die Schweizer Architekten faszinierten, zeigten die Bauarbeiter, die inmitten der verwobenen Rohbaustruktur des Nationalstadi- 34 Hurrikan Sandy über Manhattan am 29.10.2012 ons kameradschaftlich um ein Lagerfeuer zusammensitzen lange bevor die internationalen Sportfunktionäre und Chinas Politikerkaste das olympische Feuer entzündeten. Während seines Aufenthaltes in Peking fing Baan auch die Bauarbeiten an Rem Koolhaas ikonischem Bügelhochhaus CCTV ein der holländische Architektenstar, der die Fotos in die Hände bekam, war so angetan, dass er Baan fortan mit weiteren Projekten betraute. Und so ging es munter weiter: Selbst Zaha Hadid, die als Diva dynamischer Formen, Architektur- und Formfremdes auf

FOTOGRAFIE Neue Börse, OMA, Shenzhen Fogo Studio, Neufundland Ark Nova, Arata Isozaki, Matsushima / Japan tet er freiwillig auf einen Wohnsitz und lebt nun ganzjährig aus dem Koffer. Ein rastloser Wanderer zwischen den Shootings, den Kontinenten und Lebenswelten. Dabei sind es nicht nur die gerade allerneusten Gebäude der großen und kleineren Stars, die Baan mit dem Sucher seiner Kamera fixiert eine große Faszination üben auf ihn auch improvisierte Architekturen aus, die Gemeinschaften einen temporären Halt bieten: 2012 wurde er auf der Architekturbienihren Fotos bis dato niemals duldete, ließ sich von ihm überzeugen: Anfangs wollte sie die morgendliche Müllabfuhr vor einem ihrer Museen noch wegretuschieren lassen, am Ende akzeptierte auch sie die Belebung und Veralltäglichung ihrer einzigartigen High-End-Ikonen. Siedlung der Zabaleen, Kairo Mittlerweile führt Iwan Baan eine vollnomadische Existenz: Seitdem seine Amsterdamer Wohnung vor zwei Jahren ausbrannte, verzichnale mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet für seine Dokumentation einer informellen Gemeinschaft, die sich das Rohskelett eines 45-geschossigen Wolkenkratzers im venezuelanischen Caracas ohne Aufzüge angeeignet hatte. Ähnliche selbstorganisierte Siedlungen besuchte Baan 2013 auch in Kairo und in der explodierenden nigerianischen Megacity Lagos. Auch in Baans Werk gibt es Fotos, die menschenlos bleiben. Oft ist auf ihnen der Bau im 35

FOTOGRAFIE Schwimmende Schule in Makoko, Kunle Adeyemi, Lagos / Nigeria House K, Sou Fujimoto, Osaka Haus, Tatiana Bilbao, Monterey / Mexiko Kontext der umliegenden Landschaft zu erkennen, sei sie natürlich belassen oder auch völlig zersiedelt und fragmentiert. Mit großen Weitwinkeln und ohne Stativ fängt Baan die Architektur in ihrer Umgebung ein manchmal wirkt letztere mächtiger als erstere. Oft verschafft er sich mit dem Helikopter einen Überblick - etwa bei der im letzten Jahr eröffneten Außenstelle des Louvre in Lens, der mit seiner leichten, weißen Außenhaut in die schwarze Erde der nord- 36 Vitrashop, SANAA, Weil am Rhein französischen Kohlelandschaft kontrastark von SANAA eingebettet wurde. Oder in Manhattan, wo er dem Hurrikan Sandy just in jenem Moment ins Auge schaut, als ganz Midtown das Licht ausknipst. Ohne Großkamera und Stativ ausgerüstet, bewegt sich Baan leichtfüßig mit drei 35mm-Kameras durch die Welt immer auf der Suche nach dem, was Henri Cartier- Bresson einmal den entscheidenden Augenblick nannte. Wie vielfältig seine Motive sind und aus welchen ungewöhnlichen Blickwinkeln er sie einfängt, zeigt der Fotograf derzeit in einer Ausstellung des MARTa Herford (bis 30. März 2014) - ihr Titel: 52 Weeks 52 Cities. Ein Katalogbuch ist dazu im Kehrer-Verlag, Heidelberg erschienen. www.iwan.com www.marta-herford.de

Badgestaltung IndIvIduell Endlich ist es soweit: Der Einzug ins eigene Haus, die längst überfällige Renovierung... Ein neues Badezimmer steht an und mit ihm ein ganz neues Gefühl. Ein neues Bad, das bedeutet aber nicht nur Neugestaltung, sondern auch Abschied von Vertrautem zu nehmen: den alten Fliesen, der verblichenen Tapete, der altmodischen Keramik. Alles wird durch Schönes und Neues ersetzt. Die Wahl eines neuen Bads ist daher ein wichtiger Prozess, die Entscheidung ein besonderer Moment. Auf diesem Weg begleitet sie das Team der»badideen KEMMERLING«. Denn: Ihr Traumbad ist das Ziel von den»badideen«. Mit Liebe zum Detail, Kreativität, jahrelanger Erfahrung und Engagement entwirft das Expertenteam Visionen für Ihr perfektes Badezimmer. Und geben dabei ihr Wissen und ihre Leidenschaft an Sie weiter. Damit Sie sich mit Leichtigkeit für Ihr Traumbad entscheiden können. Schenken Sie dem Team der»badideen«ihr Vertrauen. Ihrem Badprojekt widmen sich erfahrene Innenarchitekten und Badverkäufer in enger Zusammenarbeit mit den Fachhandwerkern und bleiben bis zur Fertigstellung Ihre ganz persönlichen Ansprechpartner: von der Beratung zur Gestaltung, Materialauswahl und Farbentscheidungen über Konzeption, Planung und Angebot bis hin zur Koordination der Umsetzung mit allen Gewerken. Und am Schluss zeigen Ihnen unsere Badexperten, wie Sie dem eigenen Wohlbefinden im Badezimmer nachhelfen, es mit ein paar Tricks ganz einfach zur Insel der Harmonie und Erholung für das Unterbewusstsein gestalten. Bei»BADiDEEN KEMMERLING «erleben Sie faszinierende Badwelten auf höchstem Niveau. Und gelangen in nur vier Schritten zu Ihrem neuen Traumbad: Information, Bad-Check, Planung und Ausführung. So fällt das Abschiednehmen von Altem wirklich leicht... Badideen KeMMeRlIng Widdersdorfer Strasse 184, 50825 Köln, Telefon 0221 5467 120 Leipziger Strasse 40, 50126 Bergheim, Telefon 02271 83 78 231 Öffnungszeiten: Mo-Fr. 09.00 18.00 Uhr, Fr 09.00 15.00 Uhr www.badideen-kemmerling.de Verkauf nur über das konzessionierte Fachhandwerk.

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ARCHITEKTUR IM HISTORISCHEN KONTEXT Gründerzeitvilla erhält passende Remise Fotos: Radius-Design Als man noch zu Pferd oder in der Kutsche anstatt mit dem Auto unterwegs war, besaßen die Besserbetuchten nicht nur eine herrschaftliche Villa, sondern auch ein Nebengebäude, in dem der Kutscher und das Personal untergebracht waren. Auch zu dieser Gründerzeitvilla, die heute als Mehrparteienhaus fungiert, gehörte ursprünglich ein solches Gebäude. Da dieses jedoch in den 1980er Jahren entfernt wurde und der heutige Eigentümer seinen Mietern Abstellund Lagerflächen bieten wollte, sollte wieder ein Nebengebäude errichtet werden. Dabei war eine Gestaltung gefragt, die im geschichtlichen Kontext zum Hauptgebäude von 1897 steht. Um diesem Wunsch gerecht zu werden, entwickelten die Architekten einen Archetypus, der in der Grundform seinem historischen Vorbild entspricht und in seiner Detaillierung auf das absolute Minimum beschränkt ist. Doch nicht nur hinsichtlich der Form, sondern auch in Sachen Materialität orientiert sich die Remise am historischen Kontext. So besitzt der Baukörper, der in einer außergewöhnlichen Art verarbeitet ist, eine Holz-Fachwerk-Konstruktion mit Schindelfassade aus Lärchenholz. Durch das Weglassen aller Deckleisten der in der Fassade integrierten Entwässerungen wird der Archetypus in seiner Reduktion betont. Zudem kamen Detaillösungen zum Tragen, die in der klassischen Verarbeitung von Holzschindeln in dieser Weise noch nie umgesetzt wurden. Die Remise, die zu 100 % aus natürlichen Rohstoffen besteht, respektiert wie gewünscht den historischen Bestand, ist aber in ihrer Umsetzung durchaus zeitgenössisch, so der Architekt. www.radius-design.com 39

INNENEINRICHTUNG MAGNETISCHE HÄNGUNG Bilderleiste vereint Design und Variabilität Fotos: Kleinwaren / von Laufenberg In der magnetischen Posterleiste finden Bilder, Pläne, Notizen, Plakate, Skizzen, Kalender und vieles mehr den richtigen Ort, um ansprechend präsentiert zu werden. Dank der Magnete sind die Inhalte leicht austauschbar und schonend fixiert. Für eine einfache Handhabung verzichtet Kleinwaren / von Laufenberg bei der Fixierung auf Schrauben, Clips, Klammern, Gummis Stattdessen werden Poster und Co. sofort durch die Magnete gehalten. Klack! www.kleinwaren-von-laufenberg.de www.sidebyside-design.de 40

Beratungstage in Overath: 22.03. und 29.03. Gönnen Sie sich eine neue Sicht auf Beton. Geradlinig, puristisch, vielseitig. Die perfekte Ergänzung moderner Architektur im Außenbereich. Monochrome Flächen ohne jeden überflüssigen Schnörkel. Klare Konturen und Formen, elegante Farben von Sand bis Anthrazitgrau. Mit einem Gesamtbild, das homogener anmutet als jede gegossene Fläche erfindet Senzo den Sichtbeton neu. Dank einem leistungsstarken Oberflächenschutz ist dieser innovative, hoch verdichtete Betonstein gegen eindringenden Schmutz und Verwitterung geschützt. Erhältlich in vielfältigen Formaten bis 100 x 50 cm. Lassen Sie sich inspirieren. WIr machen Ihre Gartenträume wahr. www.metten.de

GARTEN- UND LANDSCHAFT STRENG UND DOCH LÄSSIG Privater Garten vereint klare Formen mit mediterranem Flair Fotos: Ferdinand Graf von Luckner Vom eignen Garten hat jeder ganz individuelle Vorstellungen. Und das ist gut so. Es sei denn, es handelt sich um die Gestaltung der gemeinsamen grünen Oase. Denn dann wird die Vereinbarkeit unterschiedlicher Ansprüche schnell zur Herausforderung wie zum Beispiel bei diesem Projekt. Während er eine klare Architektur wünschte, die zum Haus passt, stellte sie sich als Spanierin eher eine heimatliche Atmosphäre vor, die den Charme mediterraner Anlagen aufgreift. Hier traf der Wunsch nach Ordnung und Sachlichkeit auf emotionale Bedürfnisse, erzählt Gartenarchitekt Bernd Franzen. Denn klare, geometrische Formen und das Flair des Südens sind nicht unbedingt die Dinge, die einander entsprechen. Doch natürlich gab es auch gemeinsame Nenner. So wünschten sich beide eine einfache Handhabung des Gartens, viel Rasen, eine großzügige Terrasse, ein Gerätehaus, Sitzplätze in der Abendsonne und ganz wichtig einen optimalen Sichtschutz, der die Privatsphäre in der eigenen Erholungsoase optimal schützt. Um den unterschiedlichen Auffassungen vom eigenen Garten gerecht zu werden, entwickelten 42 die Gartenarchitekten eine klare Formensprache, welche die Hausachsen im Garten aufgreift. Zugleich wurden sandfarbene Materialien und mediterrane Pflanzen gewählt, um das gewünschte mediterrane Ambiente zu schaffen. Da links und rechts vom Grundstück bereits Wohnhäuser standen, entschieden sich die Bauherren gegen eine Hecke als alleinige Abgrenzung des Gartens, da diese erst nach einigen Jahren den gewünschten Sichtschutz gebracht hätte.