Software-Qualität: Übung 3 Qualität Definieren und Erreichen

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Transkript:

Software-Qualität: Übung 3 Qualität Definieren und Erreichen Qualitätsanforderungen Quality Function Deployment (QFD) Zielbäume Capability Maturity Model Integration (CMMI) University of Zurich Department of Informatics 2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker

Inhalt Ziele Übung 3 erklären Agenda Zielsetzung und Ablauf der Übung Aufgaben 2-2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker

Zielsetzung Qualität Definieren können Kataloge von Softwarequalitäten kennen Umsetzung von Kundenbedürfnissen planen und dokumentieren können Rolle der Qualitätsdefinition und -analyse im CMMI-Kontext kennen 3-2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker

Administratives Ablauf 21. Mai: Ausgabe der Übung und Einführung 4. Juni: Fragemöglichkeiten (Voranmeldung) 8. Juni, 18:00 CET: Deadline für Abgabe Form Paarweise, oder zu dritt (Ausnahme) Übungen sind wie folgt abhänig: A B, A C Infrastruktur Werkzeuge: Büroanwendungen und Zeichnungssoftware Fragen: Uniboard oder fricker@ifi.unizh.ch Abgabe: fricker@ifi.unizh.ch 4-2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker

Aufgaben Aufgabe A: ISO/IEC 9126 und QFD Aufgabe B: Zielbäume Aufgabe C: CMMI 5-2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker

Aufgabe A: ISO/IEC 9126 und QFD Szenario Ihr Team ist verantwortlich für die Weiterentwicklung eines e-mail Clients. Da Ihr Team mit minimalen Finanzen auskommen muss, war es bisher sehr schwierig gegen die stärkere Konkurrenz anzukämpfen. Um die nächste Weiterentwicklung zu planen, entschliessen Sie sich, die Qualitätsmerkmale Ihres Produktes systematisch zu verbessern. Aufgabe Sie möchten mit Hilfe von QFD und ISO/IEC 9126 herausfinden, welche Produktmerkmale minimal zu verbessern sind, um weitere Benützer, bzw. Marktanteile, zu gewinnen. Identifizieren und Priorisieren von Benutzerbedürfnissen Identifizieren von Konkurrenten Identifizieren von Produktmerkmalen Evaluation des Beitrages von Produktmerkmalen zur Zufriedenstellung von Benutzerbedürfnissen Evaluation der Korrelation zwischen Produktmerkmalen Evaluation der Konkurrenten gegenüber den Benutzerbedürfnissen Planung der Produktverbesserung 6-2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker

Benutzerbedürfnisse: Qualities in Product Use Effectiveness: Enable users to achieve specified goals in a specified context of use. Productivity: Enable users to expend appropriate amounts of resources in relation to the effectiveness achieved in a specified context of use. Safety: Achieve acceptable levels of risk of harm in a specified context of use. Satisfaction: Satisfy users in a specified context of use. Quality in Use Effectiveness Productivity Safety Satisfaction Accuracy Time People Attitude Completeness Effort Business Materials Software Cost Property Environment ISO/IEC, "Software Engineering- Product Quality: Quality Model", ISO/IEC 9126-1:2001 7-2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker

Merkmale: Interne und Externe Produktqualität Functionality: Provide functions which meet stated and implied needs, when used under specified conditions. Reliability: Maintain a specified level of performance, when used under specified conditions. Usability: Be understood, learned, used, and attractive to the user, when used under specified conditions. Efficiency: Provide appropriate performance, relative to the amount of resources used, when used under specified conditions. Maintainability: Be modified to account for changes in environment, requirements, and functional specifications. Portability: Be transferred from one environment to another. Internal and External Quality Functionality Reliability Usability Efficiency Maintainability Portability Suitability Maturity Understandability Time Behaviour Analysability Adaptability Accuracy Fault Tolerance Learnability Resourace Utilisation Changeability Installability Interoperability Recoverability Operability Stability Co-Existence Security Availability Attractiveness Testability Replaceability ISO/IEC, "Software Engineering- Product Quality: Quality Model", ISO/IEC 9126-1:2001 8-2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker

ISO/IEC 9126 und QFD Internal and External Quality Internal and External Quality Functionality Reliability Usability Efficiency Maintainability Portability Suitability Maturity Understandability Time Behaviour Analysability Adaptability Accuracy Fault Tolerance Learnability Resourace Utilisation Changeability Installability Interoperability Recoverability Operability Stability Co-Existence Security Availability Attractiveness Testability Replaceability Quality in Use Quality in Use Effectiveness Productivity Safety Satisfaction Accuracy Time People Attitude Completeness Effort Business Materials Software Cost Property Environment 9-2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker

House of Quality in Excel: Unvollst. Beispiel Correlation + - + Internal / External Quality Type Internal / External Quality Spam Filter Goal + + Quality in Use Requirement Priority Outlook Outl. Expr. Target Effectiveness: Accuracy User is not misguided to fake websites 5 4 4 2 2 Functionality: Security Target Value Outlook Express e-mail categorization e-mail categorization Outlook rule-based, updated filter 10-2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker

Aufgabe B: Zielbäume Gegeben Ihre QFD Evaluation Aufgabe Dokumentieren Sie Ihre QFD-Resultate mit Hilfe von Zielbäumen Welche Produktmerkmale unterstützen welche Bedürfnisse? Beantworten Sie die Fragen 11-2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker

Zielbäume: Beispiel User not misguided to fake websites Spam filtered e-mail categorized Rule-based Filter provided Rules regularly updated 12-2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker

Aufgabe C: CMMI Gegeben Arbeitsresultate von Aufgaben A und B CMMI for Development V1.2: CMU/SEI-2006-TR-008 Aufgabe Evaluieren Sie Ihre Arbeit und Ihre Resultate gegenüber den Spezifischen Zielen des CMMI Requirements Development (RD) Prozessgebietes Spezifische Praktiken SP 2.1 und SP 2.2 Beantworten Sie die Fragen über die Evaluation 13-2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker

Evaluation Frage: Wurde die Praktik gelebt oder nicht? Sammeln von Evidenz Selbstreflektion: Habe ich geeignete Techniken verwendet, um die Praktik zu realisieren? Habe ich Subpraktiken verwendet, um die Praktik zu realisieren? Dokumentreview: Habe ich geeignete Dokumente erstellt, um das End- oder die Zwischenresultate der Praktik zu dokumentieren? Evaluation Die Praktik wurde / wurde teilweise / wurde nicht realisiert Die Evidenz gibt der Evaluation hohe / mittlere / kleine Sicherheit Stärken und Verbesserungsvorschläge 14-2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker

Beispiel RD SG1: Stakeholder needs, expectations, constraints, and interfaces are collected and translated into customer requirements RD SP1.1: Elicit stakeholder needs, expectations, constraints, and interfaces for all phases of the product lifecycle 15-2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker

Beispiel RD SP1.1: Elicit stakeholder needs, expectations, constraints, and interfaces for all phases of the product lifecycle Selbstreflektion: Habe ich geeignete Techniken verwendet, um die Praktik zu realisieren? Identifizieren von Qualitätsanforderungen unter Verwendung des ISO/IEC 9126 Katalogs Selbstreflektion: Habe ich typische Subpraktiken verwendet, um die Praktik zu realisieren? Keine Interaktion mit wirklichen Interessenhaltern 16-2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker

Beispiel RD SP1.1: Elicit stakeholder needs, expectations, constraints, and interfaces for all phases of the product lifecycle Dokumentreview: Habe ich geeignete Dokumente erstellt, um das End- oder die Zwischenresultate der Praktik zu dokumentieren? Dokument mit Übungsantworten: Liste von Bedürfnisse als Teil der QFD-Analyse 17-2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker

Beispiel RD SP1.1: Elicit stakeholder needs, expectations, constraints, and interfaces for all phases of the product lifecycle Evaluation Die Praktik wurde teilweise realisiert Die Evidenz gibt der Evaluation hohe Sicherheit Stärken Verwendung von ISO/IEC 9126 um eine breite und typische Menge von Bedürfnissen zu identifizieren Verbesserungsvorschläge Involvieren von Quellen wie Interessenhaltern, um sicherzugehen, dass die erhobenen Bedürfnisse auch korrekt sind Zusätzlich zu den Bedürfnissen Einschränkungen und Schnittstellen erheben und dokumentieren Den ISO/IEC Katalog erweitern oder phasenspezifische Kataloge anwenden, damit alle Phasen des Produktelebenszyklus abgedeckt sind 18-2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker

Viel Glück! Ablauf 21. Mai: Ausgabe der Übung und Einführung 4. Juni: Fragemöglichkeiten (Voranmeldung) 8. Juni, 18:00 CET: Deadline für Abgabe Form Paarweise, oder zu dritt (Ausnahme) Übungen sind wie folgt abhänig: A B, A C Infrastruktur Fragen: Uniboard oder fricker@ifi.unizh.ch Abgabe: fricker@ifi.unizh.ch Gesamtaufwand ca. 10h Zeitaufschreibung; Probleme frühzeitig melden 19-2007, University of Zurich, Department of Informatics, Samuel Fricker