Schematherapie bei Borderline-Persönlichkeitsstörung

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Transkript:

Schematherapie bei Borderline-Persönlichkeitsstörung Gitta Jacob, Hamburg Kongress der AVM, Innsbruck, 21.10.2017

Schematherapie Entwickelt für Nonresponder auf KVT Patienten mit Persönlichkeitsstörungen bzw. schwierigen interaktionellen Mustern dysfunktionale Muster werden erklärt mit Schemata : biografisch erworbene komplexe Erlebens- und Verhaltenskomplexe 18 Schemata nach Young: Missbrauch, Verlassenheit, Unterwerfung,

Schwerpunkte der Therapie Schwerpunkt auf der therapeutischen Beziehung (als Problem- und Lösungsfeld) Schwerpunkt auf zugrunde liegenden Mustern (Schemata, Vermeidung, Überkompensation) Umfangreicher Einbezug von Emotionen Bedürfnisorientierung als zentrales Konzept Kombination aus VT, Tiefenpsychologie, Gestalt/Psychodrama, humanistischer Therapie, mit handlungsleitendem Fallkonzept

Fallkonzept mit dem Modusmodell Bildet alle wichtigen mit Schemata assoziierten Erlebens- und Verhaltensweisen ab (Emotionen, interpersonelle Probleme, Symptome) Durchgängige Grundstruktur Schemaassoziierte Emotionen: Kindmodi (Vulnerabilität, Ärger, intens. Gefühle) Schema- Ursachen /Introjekte: Elternmodi (Druck auf sich selbst, Selbsthass, Schuldgefühle) Schema-Bewältigung: Bewältigungsmodi (oft als typisches Verhalten im Vordergrund sichtbar)

Oktober 2016 Modusmodell Überblick Introjekte Selbstabwertung Perfektionismus Intensive neurotische Gefühle Elternmodi Kindmodi Gesunder Erwachsener Bewältigungsmodi Unterwerfung Vermeidung Überkompensation Ressourcen, gesunde Ich-Funktion Coping Abwehr Bewältigungsmuster

Oktober 2016 Modusmodell der BPS Selbsthass, Selbstabwertung, Tendenz zur Selbstbestrafung Gefühle von Bedrohung, Verlassenheit, Traurigkeit, Angst, Ärger, Wut, Impulsivität Stark strafender Elternmodus Verletzter, missbrauchter Kindmodus Ärgerlicher Kindmodus Schwacher gesunder Erwachsener Distanzierter Selbstschutz-Modus Ressourcen, gesunde Ich-Funktion Vermeidende Bewältigungsstrategien z.b. Dissoziation, Fassadenhaftigkeit, Cannabis, Alkohol

Fallbeispiel Maria T. 27 J, fühlt sich häufig traurig, ängstlich, alleine, einsam Große Sehnsucht nach Nähe, rasche und intensive Beziehungen; tue alles für den jeweiligen Partner, z.b. auch (innerlich abgeschaltet) unangenehme sexuelle Wünsche erfüllen. Dann oft Beziehungsabbruch mit Ekel, Wut und Selbsthass Gelegentlich Wutanfälle gegenüber dem Partner, gefolgt von Schuldgefühlen; in diesem Zusammenhaft oft Selbsthass, Selbstverletzung, Essanfälle, Alkoholkonsum Hasse sich selbst und wisse eigentlich gar nicht, wer sie wirklich sei und was sie wolle Biografischer Hintergrund: Vater Alkoholiker, aggressiv und cholerisch; Mutter gegenüber Vater coabhängig und unterwürfig, gegenüber der Pat. abweisend und schuldzuweisend Oktober 2016 7

Oktober 2016 Modusmodell von Maria Durch beide Elternteile modelliert Selbsthass, Schneiden als Selbstbestrafung, gibt sich keine eigenen Rechte Verletzter Kindmodus: Einsamkeit, Angst, Scham, Ekel, Misstrauen, Schuld Ärgerlicher Kindmodus: Wutausbrüche beim Partner Geht zur Therapie, berichtet über Probleme Distanzierter Selbstschutz: Innerlich abschalten, Funktionieren, Kiffen, Alkoholkonsum, Essanfälle, Schneiden zur Gefühlsvermeidung Unterwerfung: Tut alles für den Partner

Oktober 2016 Das Modusmodell liefert den Behandlungsleitfaden In Frage stellen Begrenzen Bekämpfen Trösten Validieren Fördern Elternmodi Kindmodi Gesunder Erwachsener Bewältigungsmodi Unterwerfung Vermeidung Überkompensation In jeder Hinsicht fördern Empathisch konfrontieren Validieren Pro & contra Reduzieren, ggfs. begrenzen

Oktober 2016 Übersicht kognitive Arbeit Gesunde Erwachsene Angemessene Kognitionen aufbauen Entstehung explorieren Kognitive Verzerrungen zu Bedürfnissen, Schuld und Verantwortung bearbeiten Elternmodi Kindmodi Bewältigungsmodi Unterwerfung Vermeidung Überkompensation Pro & Contra Alternativen besprechen

Oktober 2016 Übersicht emotionale Arbeit In Stuhldialogen & Imaginationen bekämpfen Imagination mit Reparenting, Rescripting Elternmodi Kindmodi Gesunde Erwachsene Bewältigungsmodi Unterwerfung Vermeidung Überkompensation In Interventionen durch Therapeutin modellieren In Stuhldialogen konfrontieren, explorieren, validieren und begrenzen

Übersicht behaviorale Arbeit Gesunde Erwachsene Nicht-schädigende Beziehungen stärken, Inanspruchnahme von Hilfe fördern, interpersonelle Nähe fördern, positive Aktivitäten Elternmodi Kindmodi Bewältigungsmodi Unterwerfung Vermeidung Überkompensation Zeit in anderen Modi fördern, gesunde erwachsene Interaktion stärken; z.b. Soziales Kompetenztraining, ATP

Übersicht Therapiebeziehung Bei Auftreten identifizieren und begrenzen, widersprechen Warmherzige Beziehung Elternmodi Gesunde Erwachsene Bewältigungsmodi Unterwerfung Vermeidung Überkompensation Therapeutin als Modell zum Internalisieren Empathische Konfrontation Benennung und Unterbrechen Validierung bei ggfs. strikter Begrenzung Validieren von Gefühlen Pat. in Kindmodus bringen & halten Kindmodi

Behandlung von Maria Sehr warmherzige, validierende und fürsorgliche Beziehungsgestaltung Zentrale Technik: Imaginatives Überschreiben von biografischen und aktuellen Situationen zur Linderung der emotionalen Grundproblematik Zum Transfer Verankerung / Symbole für beruflichen Alltag Elternmodi Kindmodi Gesunde Erwachsene Bewältigungsmodi Vermeidung Unterwerfung Transfer der positiven / gesunden Emotionen durch Verankerungstechniken: Symbole, mentale und echte Bilder, Audios Biografischen Hintergrund reflektieren Funktionalität der Symptome als Bewältigung verstehen Gesunden Ausdruck von Bedürfnissen und Grenzen erarbeiten Wichtige Technik: Stuhldialoge zur Differenzierung der Modi und Stärkung des Gesunden Erwachsenen

Beispiel pro und contra des Bewältigungsmodus bei Maria Ausgangspunkt: Maria wirkt in einer Sitzung teilnahmslos und einsilbig. Sie fühle sich normal Identifikation dieses Zustandes / Verhaltens als vermeidender Bewältigungsmodus Ausführliche Validierung und Erarbeiten einer Liste von Vorteilen: Maria muss sich nicht mit schwierigen Gefühlen auseinandersetzen, erlebt sich in der Sitzung nicht als verletzlich, kann nicht verraten werden Nachteile: Kann sich so der Therapeutin nicht nah fühlen, an ihren Problemen kann nicht gearbeitet werden, maladaptive Muster werden aufrecht erhalten Nach dieser Diskussion kann Maria berichten, dass sie aktuell durch einen Konflikt mit ihrem Partner stark belastet ist und in den letzten Tagen wieder vermehrt Essanfällt hatte, weil sie sich so verzweifelt fühlt 15 24.10.2017 Präsentationstitel

Beispiel Imaginatives Überschreiben bei Maria Ausgangspunkt aktueller Konflikt in der Beziehung. Maria sei ihren Partner wütend angegangen und habe danach furchtbare Angst gehabt, von ihm verlassen zu werden. Deshalb habe sie sich zur Strafe geschnitten und danach mit Alkohol betäubt Start der Übung mit den aktuellen Gefühlen von Angst und Wut Assoziation mit einer Erinnerung aus der Kindheit: Der betrunkene Vater ist verbal aggressiv und die Mutter gibt der kleinen Maria dafür die Schuld. Kleine Maria ist völlig verängstigt und hilflos wütend Therapeutin als Helferin für die kleine Maria weist Eltern zurecht und kümmert sich um die kleine Maria 16 24.10.2017 Präsentationstitel

Beispiel Stuhldialog mit Maria Ausgangspunkt aktuelle Situation mit neuem Partner, in der sich Maria eine Grenze setzen möchte, sich dies aber nicht traut Stühle für die gesunde Seite, den strafenden Elternmodus, die Unterwerfung Begrenzen des strafenden Modus, der die Haltung vertritt, dass Maria kein Recht auf Grenzen hat und insgesamt völlig wertlos sei Aufbau von Aussagen wie ich habe wie jeder Mensch das Recht, meine Grenzen zu wahren; wenn ich das nicht tue, eskaliert sie Situation auch ohnehin wieder 17 24.10.2017 Präsentationstitel

Transfer und Verankerung Beruhigende Bilder mit Bezug zu imaginativen Übungen auf Bildschirm und Handy Kuli der Ambulanz zur Erinnerung an Therapeutin / Übergangsobjekt Audios mit Zusammenfassung der imaginativen Übungen und der Botschaften des gesunden Erwachsenen im Stuhldialog (Stimme der Therapeutin) Diverse Reminder an gesunden Erwachsenen im Alltag VT-Techniken: Hausaufgaben, Aktivierung, soziale Kompetenz, Therapiebeziehung mit limited Reparenting: Therapeut involviert sich zu Therapiebeginn affektiv stark, schleicht sich zunehmend aus (als Signal für Sicherheit im besten und gewünschten Sinne) 18 24.10.2017 Präsentationstitel

Evidenz von Schematherapie bei BPS Schema Therapie als Einzelbehandlung Case series (Nordahl & Nysaeter, 2005) RCT ST vs. TFP (Giesen-Bloo et al., 2006) RCT ST mit / ohne Kontakt außerhalb der Bürozeiten (Nadort et al., 2009) Schema Therapy as Group Treatment Pilot RCT mit n=32 (Farrell et al., 2009) Pilot Studi mit der Kombi Einzel + Gruppe (Dickhaut & Arntz, 2014) 24.10.2017 Schema Therapy 19

Drop-out Raten bei BPS Studien Jacob & Arntz (2013., IJCP) 24.10.2017 Schema Therapy 20

Effektgrößen in BPS Studien Jacob & Arntz (2013) 24.10.2017 Schema Therapy 21

Effekstärken in Abhängigkeit von der Behandlungsdauer Jacob & Arntz (2013) 24.10.2017 Schema Therapy 22

Aktuelle Entwicklung I: RCT zu ST bei BPS in Gruppen Studienleiter: A. Arntz, J. Farrell 14 Zentren, geplantes n=448 Deutsche Zentren: Freiburg, Hamburg, Lübeck in Deutschland gefördert von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung Vorbereitung seit 2009, Studientherapien seit Juli 2010, Ende der letzten Studientherapien in 2018 geplant 23

Aktuelle Entwicklung II ( und Werbung in eigener Sache ) Online-Unterstützung der Therapie Für einige Achse-I-Störung können gut gemacht und geprüfte Programme sehr hilfreich sein Bei Borderline-PS sind online-ansätze bisher faktisch nicht vorhanden, trotz hoher Eignung (jünger, www-affin, vernetzt ) Probleme: Persönliche Beziehung ist wichtig, Gefahr von Krisen Eine Entwicklung von GAIA: priovi, ein schematherapeutisches Online-Programm Therapiebeginn affektiv stark, schleicht sich zunehmend aus (als Signal für Sicherheit im besten und gewünschten Sinne) 24 24.10.2017 Präsentationstitel

Beltz Kongress für Schematherapie 25

Pilotierung in Lübeck mit Eva Fassbinder Nur zur Frage der Machbarkeit und Sicherheit Deshalb hier nur zusätzliches Angebot zu persönlicher Schematherapie Pat. zeigen generell Verbesserungen, keine Verschlechterung oder gravierende Probleme erkennbar 26 24.10.2017 Präsentationstitel

Aktuelle Studie: RCT priovi zusätzlich zu TAU in der normalen Versorgung Pat. erhalten Zugang zu priovi ergänzend zu der Versorgung, die sie gerade haben Geplanter Start: 1.1.2018 Nutzung und Messung über ein Jahr Überregional, das heißt auch Patienten aus Österreich können gerne mitmachen 27 24.10.2017 Präsentationstitel

Juli 2014 28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! gitta.jacob@gaia-group.com priovi-studienteam@gaia-group.com