Gemeinschaftlich wohnen im PrymPark. Die Idee

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Transkript:

Der PrymPark will zukunftsfähiges Wohnen für alle Generationen und die sich im Laufe des Lebens ändernden (Wohn)Bedürfnisse möglich machen. Für ein freundliches Miteinander in der Nachbarschaft und ein Teilen von Alltagsaufgaben, aber auch von Räumen, Gärten und Fähigkeiten, sollen optimale Voraussetzungen geschaffen werden. Gute Erfahrungen mit Cohousing-Projekten vor allem in den skandinavischen Ländern und Nordamerika, doch ebenso in Österreich oder den Niederlanden, haben dazu geführt, dass die Initiatoren des PrymPark-Projekts - die Evangelische Gemeinde zu Düren, mittels der zu diesem Zweck gegründeten Quartiersgesellschaft, gemeinsam mit Wohninteressierten ein gemeinschaftliches Wohnkonzept für die neue Innenstadtsiedlung entworfen haben. Jede Bewohnerin, jeder Bewohner wird seine eigene private Wohnung haben; zusätzlich wird es aber auch Gemeinschaftsräume und (halb-)öffentliche Treffpunkte geben, die zum gemeinsamen Tun oder Ausruhen einladen und gegenseitige Unterstützung im Alltag erleichtern. In der geplanten großen Küche kann gemeinsam mit Freunden oder Nachbarn gekocht oder gefeiert werden; in verschiedenen unterschiedlich großen Räumen wird die Möglichkeit bestehen, Gäste unterzubringen, gemeinsam Kinder zu betreuen, zu toben, alleine oder mit anderen Musik zu machen oder zu werkeln. So bleibt die eigene Wohnung absolut privater Raum und kann sogar mit weniger Quadratmetern auskommen. Durch einen barrierefreien Zugang zu allen Häusern, Wohnungen und Gartenanlagen können Kinderwagen oder Rollatoren und Rollstühle direkt zu den Wohnungen gelangen, sodass ein Wohnen von der Geburt bis ins hohe Alter möglich sein wird. Außerdem ist allen bisher Beteiligten ein bewusster und nachhaltiger Umgang mit der Umwelt und mit den (Energie)Ressourcen wichtig: Passivhausniveau, die Nutzung regenerativer Energien, Wärmerückgewinnung und Regenwassernutzung oder auch die Neupflanzung von (Obst)Bäumen spielen deshalb eine wichtige Rolle bei der Planung der Siedlung - genau wie der weitgehende Erhalt des Charakters des Grundstücks als grüne Oase in der Stadt. Mitplanen, mitgestalten und mitarbeiten können Sie ab sofort, denn die bereits bestehenden Planungsgruppen freuen sich noch über weitere Mitwirkende! Die Baufelder bzw. Teile davon werden bevorzugt an Baugruppen verpachtet, die dann ihre Projekte selber planen und bauen. Gemeinschaftlich wohnen im PrymPark Die Idee 2

Lage Wo liegt Düren? Düren (ca. 90.000 Einwohner) liegt in NRW zwischen Aachen und Köln, direkt an der Rur und direkt am Naturpark Eifel im Deutsch-Belgischen Naturpark Hohes Venn-Eifel. Düren bietet eine hervorragende Kombination aus Naturerlebnis und Großstadtnähe: Innerhalb von 30 Minuten sind durch den NRW- Express die Städte Köln und Aachen zu erreichen. Außerdem führt eine S-Bahnstrecke nach Köln. Auch die Autobahn 4 von Aachen nach Köln führt an Düren und den Anschlussstellen Düren und Merzenich vorbei. 3

Lage Wo liegt der PrymPark? Das PrymPark-Gelände liegt zentrumsnah inmitten der Stadt Düren, kaum mehr als 1.000 m und damit ca. 15 Gehminuten bis zur Fußgängerzone, etwa 6 Fahrradminuten bis zum RurUfer-Radweg und etwa 9 Fahrradminuten bis zum Hauptbahnhof mit Fahrradparkhaus. Markt Hier verfügt die Evangelische Gemeinde zu Düren über eine ca. 30.000 qm große noch unbebaute Fläche, für die die Evangelische Gemeinde in einem aufwendigen Prozess unter Beteiligung von künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern die rechtlichen Voraussetzungen zur Realisierung eines vorbildlichen Siedlungskonzepts geschaffen hat. 4

Grüne Oase mitten in der Stadt Das teilweise bewaldete Gelände hat heute den Charakter einer grünen Oase inmitten der Stadt, der auch nach der Bebauung erhalten bleiben wird. Das Planungskonzept beruht auf dem Ziel, ein attraktives Gesamtbild der Siedlung sicherzustellen, das auch die für das Wohlfühlen wichtigen Freiflächen mit einschließt. Die Baugrundstücke werden generell im Erbbaurecht vergeben, um den Siedlungszusammenhalt und das Freiflächenkonzept dauerhaft sicherzustellen. 5

Bebauungsplan aus der Begründung zum Bebauungsplan: Verschiedene Formen des Wohnens für Jung und Alt sollen durch Angebote zur Kinderbetreuung, Bildung, Gesundheit und Ernährung ergänzt werden; auch Gemeinschaftseinrichtungen innerhalb der Gebäude- und Außenanlagen sollen zur Lebensqualität der Bewohner beitragen. Zur Zielsetzung der Planung gehört neben dem Fokus auf nachhaltige Siedlungsstrukturen auch die Entwicklung eines einheitlichen städtebaulichen Bildes, in dem Raum für individuelle Gestaltungswünsche bleibt. Eine gelingende Siedlungsgemeinschaft erfordert die Einbettung in zusammenhängende Strukturen und ein grünräumliches Umfeld, das private Rückzugsbereiche ebenso wie gemeinschaftlich genutzte und belebte Flächen aufweist. Der Bebauungsplan bietet dazu alle Voraussetzungen. Link zum Bebauungsplan 6

Bildqualitätsplan Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Das Bild funktioniert als Verständigungsmittel besser als das Wort und wird im sogenannten Bildqualitätsplan verankert. Der Bildqualitätsplan ist ein Dokument, in dem Ausgangspunkte, Kriterien und Qualitäten für den Entwurf der Wohnungen, der nahen Wohnumgebung und des weiteren Wohnumfeldes festgelegt werden. Der Bildqualitätsplan ist ein Instrument, in dem gemeinsame Vereinbarungen und Regeln getroffen werden. Er dient den Bauherren, Architekten und Investoren als Leitbild und Inspirator im architektonischen Gestaltungsprozess und wird im Erbpachtvertrag Bestandteil des rechtmäßigen Vertragsabschlusses. Gestaltung der Siedlung Der Bebauungsplan wie die Gestaltungssatzung für die PrymPark-Siedlung sind vom Gedanken getragen, auch in städtebaulicher Hinsicht ein stimmiges Siedlungsbild zu verwirklichen. Warum ein Bildqualitätsplan? Um die Gestaltung und die gewünschte Qualität für das zusammenhängende Siedlungsbild über einen größeren Zeitraum mit vielen Beteiligten zu gewährleisten, ist es erforderlich, die Gestalt in Form, in Material und Farbe, in Textur und Qualität zu beschreiben bzw. bildhaft wiederzugeben. Link zum Bildqualitätsplan 7

Freiraumgestaltung Bestandteil der Freiraumplanung sind Überlegungen zur Pflanzung von Obstbäumen und die Schaffung von Flächen für Nutzgärten. Das Planungskonzept sieht zudem großzügig geplante Gemeinschaftsbereiche für Ruhe und Aktivitäten sowie sinnvoll angeordnete Spielflächen für Kinder vor. Regenwasser wird wo möglich und sinnvoll gesammelt und vielfältig genutzt: fürs Waschen im zentral gelegenen Hauswirtschaftsraum, für die Toilettenanlagen in Gemeinschaftsbereichen, für die Gartenbewässerung und als Gestaltungselement in der Gartenanlage, wahrscheinlich sogar für einen Schwimmteich. 8

Energiekonzept Innovative Lösungen im Umgang mit Energie und der technischen Ausstattung der Gebäude führen zu kostengünstigen Ergebnissen. Für die gesamte Siedlung ist z.b. eine gemeinschaftlich organisierte und optimierte Solarnutzung der geeigneten Dächer über alle Baufelder hinweg geplant. Ein intelligentes Abwasser- Entsorgungskonzept ist ebenso geplant wie eine zeitgemäße Medienversorgung. Seit Juni 2015 gehört der PrymPark zu den 100 Klimaschutzsiedlungen in NRW. 9

Gemeinschaftsbereiche Zu der auf den ersten Seiten beschriebenen Idee des gemeinschaftsorientierten Projektes gehören neben den individuellen Wohnungen auch Gemeinschaftsbereiche für vielfältige Nutzungen. Ein zentrales Element soll ein wintergartenartig gestaltetes Glasfoyer im Baufeld WA3 werden, das gleichermaßen als Eingangs-, Empfangs-, Kommunikations- und Aufenthaltsbereich dient. 10

Gemeinschaftsbereiche: Impressionen und Ideen aus anderen gemeinschaftlichen Wohnprojekten Dachterrasse Wohnzimmer bzw. Gästewohnung Kinder-Tobe-Raum 11 Werkraum für die Bewohnerinnen und Bewohner der Siedlung

WA3 Baufelder Das Baufeld 3 wird von der Baugruppe Wir mittendrin! im PrymPark bebaut werden. Die Baugenehmigung liegt seit Ende 2016 vor. Die zweite Baugruppe Am Prymwäldchen plant für die nördliche Hälfte des Baufelds 4. In beiden Projekten sind noch Wohnungen frei, von denen einige für Familien und Alleinerziehende mit Kindern reserviert werden. Die Mehrgenerationenidee soll so sichergestellt werden. Wer also im PrymPark wohnen und seine Wohnung mitgestalten will, sollte sich jetzt in eine der Baugruppen einbringen. Alle anderen Baufelder stehen noch für neue Baugruppen zur Verfügung. Diese planen im vorgegebenen Gestaltungsrahmen ihre Gebäude selbst. 12

Was Sie sonst noch wissen sollten: Grundstückskosten Alle Grundstücke werden von der Evangelischen Gemeinde zu Düren verpachtet. Der Erbbauzins beträgt nach heutigem Stand jährlich 6 Euro je Quadratmeter Grundstücksfläche (4% von 150 Euro Grundstückswert je Quadratmeter). Die Erschließungskosten werden pauschal in Höhe von 70 Euro je Quadratmeter Grundstücksfläche bei Abschluss des Erbbauvertrages entrichtet. Um das Mehrkostenrisiko von Bodenverunreinigungen (das Baugebiet war teilweise ehemals Ziegeleifläche) solidarisch auf alle Baugruppen zu verteilen, wird je Quadratmeter Grundstücksfläche in einen gesonderten Fonds eine Sicherheitsleistung in Höhe von 20 Euro entrichtet, die bei nicht voller Inanspruchnahme entsprechend zurückerstattet wird. Es werden vielfältige Gemeinschaftsbereiche und -einrichtungen vorgesehen, die allen Baugruppen/Bauherren zur Nutzung zur Verfügung stehen, über deren Ausgestaltung alle Erbbauberechtigten mitentscheiden und die sie auch alle mitfinanzieren. Zur Finanzierung dieser Gemeinschaftsanlagen zahlt jede Baugruppe 180 Euro je eigener Wohngrundfläche in einen hierfür gebildeten Fonds. 13

Bauherren-Modell bevorzugt Die verschiedenen Baufelder bzw. Teilstücke der Baufelder des PrymPark werden von der Evangelischen Gemeinde zu Düren bevorzugt an Baugruppen verpachtet. Dieses Bauherren-Modell bietet gegenüber dem üblichen Investoren- oder Bauträger-Modell, bei dem ein Investor bzw. Bauträger die komplette Entwicklung, die Planung, den Bau und die Finanzierung übernimmt und anschließend vermietet oder verkauft, erhebliche Vorteile: Als Baugruppe kann kostengünstiger gebaut werden: Die von einem Bauträger erwirtschaftete Gewinnspanne (üblicherweise ca. 15 % der Baukosten) und der größte Teil der Grunderwerbsteuer in Höhe von 6,5 % kann entweder eingespart werden oder wird von der Baugruppe in höhere Bauqualität investiert. Beim gemeinsamen Planen und Bauen lernen sich die Mitglieder der Baugruppe kennen und wachsen zusammen, was sich äußerst positiv auf die zukünftige Wohnatmosphäre in der PrymPark-Siedlung auswirken wird. Als Bauherrin kann die Baugruppe selbst entscheiden, wie ihr Bauvorhaben, die Wohnungen, die Gemeinschaftsbereiche, die Außenanlagen und die Qualität der Ausstattung werden sollen. Bauherren-Modell statt Bauträger-Modell Hohe Bau- und Wohnqualität und niedrige Bau- und spätere laufende Kosten sind das Ziel einer Baugruppe, nicht Gewinnerzielung, die bei einem Investor bzw. Bauträger im Vordergrund steht. Gegenüber einem individuellen Häuslebauer hingegen bietet das Baugruppen-Modell gleichfalls bemerkenswerte Vorteile: Die Mitgliedschaft in der Baugruppe wird auch für Menschen mit geringem Eigenkapital ermöglicht. Als Baugruppe erweitern sich die Finanzierungsmöglichkeiten gegenüber dem Bauen als Einzel- Bauherr. So können auch Menschen ihre Wohnträume verwirklichen, die z.b. aus Altersgründen bei einer Bank kaum einen Kredit bekommen würden. Als Baugruppe hat man wesentliche Kostenvorteile durch größere Aufträge und Teilung von Kosten unter mehreren Beteiligten. Die vielfältigen Aufgaben, die im Zusammenhang mit einem Bauvorhaben anfallen, werden von mehreren Beteiligten übernommen, nicht jeder muss alles tun und können. 14

Wie können wir mitmachen? Jede und jeder mit Interesse am gemeinschaftlichen Wohnen und Lust auf aktive Mitgestaltung beim Bauen und Wohnen im PrymPark ist eingeladen, sich mit seinen Ideen zu beteiligen. Zwei bereits bestehende Planungsgruppen treffen sich regelmäßig zum Arbeiten, aber auch um gemeinsam Freizeit zu verbringen und sich so nach und nach besser kennen zu lernen. Damit wird eine wichtige Grundlage für das spätere gute nachbarschaftliche und gemeinschaftliche Leben im PrymPark gelegt. Sie sind noch ohne Baugruppe und möchten trotzdem im PrymPark wohnen? Dann wenden Sie sich bitte an die PrymPark-Quartiersgesellschaft, die in diesem Fall gerne weiterhilft und Sie bei der Verwirklichung Ihres Wohnwunsches unterstützt. Die noch nicht belegten Baufelder sollen ganz oder in Teilflächen im Erbbaurecht an interessierte Baugruppen vergeben werden. 15

Kontakt PrymPark- Quartiersgesellschaft mbh der Ev. Gemeinde zu Düren Ursula Enderichs-Holzapfel Tel.: 02421/698 3342 Fax: 02421/188-188 info@prympark.de www.prympark.de Stand 2017-04-06 16