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Transkript:

Seit 25 Jahren wissen wir um die Gefahren von AIDS. Doch in den letzten Jahren ist das Thema trotz aller Kampagnen mehr und mehr in den Hintergrund geraten. Das ist bedenklich. Menschen mit HIV und AIDS leben unter uns. Wir kennen sie als Kollegen, Verwandte, Freunde oder Bekannte. Doch häufig genug wissen wir nicht, dass sie mit AIDS infiziert sind. Noch immer gibt es so viele Vorurteile, dass die Betroffenen Sorge haben, sich zu ihrer Infektion zu bekennen. Deshalb ist es gut, dieser Krankheit ein Gesicht oder auch viele Gesichter zu geben, statt sie nur anonym zu behandeln. Ich habe mich gern bereit erklärt, die Schirmherrschaft für die Aktion Lebensbahn zu übernehmen. Das Projekt verbindet Kunst mit einer wichtigen Botschaft: Menschen mit HIV und AIDS sind Bestandteil unserer Gesellschaft. Die Lebensbahn ist ein gutes Zeichen gegen Ausgrenzung und für einen positiven Umgang mit AIDS. Hauke Jagau, Regionspräsident Lebensbahn Wir sind zehn Frauen und Männer mit HIV und AIDS aus Niedersachsen. In dieser Broschüre zeigen wir unsere Porträts und erzählen unsere Geschichten. Sie ergänzen die Aktion Lebensbahn: Wir sind auf einem Silberpfeil der ÜSTRA großformatig unterwegs, sechs Monate lang. Die Lebensbahn fährt bis Ende 2011 auf verschiedenen Linien durch Hannover. Wir haben den 5. Deutsch- Österreichischen AIDS-Kongress zum Anlass genommen, die Anonymität zu verlassen. Unsere Porträts zeigen, dass AIDS für uns real ist und konkrete Menschen betrifft. Die Lebensbahn ist ein Kunstobjekt des hannoverschen Künstlers Hannes Malte Mahler. Er hat uns in Szene gesetzt jeweils mit eigener Farbe und auf eigener Linie, wie auf eingener Lebensbahn. Unsere Leben haben ihre steilen Strecken und harmonischen Kurven, Haltestellen und Begegnungen. Leben. Wir sind sehr verschieden. Aber eines haben wir gemeinsam: Wir haben uns alle mit HIV, dem Erreger von AIDS, infiziert. Nicht mehr und nicht weniger Bitte, folgen Sie uns, machen Sie Bekanntschaft mit unseren Geschichten ohne Mitleid, ohne Scheu, ohne Angst, ohne Vorurteile, ohne Abwehr vielleicht neugierig, zugewandt, freundschaftlich, lebensfroh Unsere Lebensbahnen werben für Verantwortung und Akzeptanz im Umgang mit Aids. Danke für Ihr Eintreten für die Würde und die Rechte von Menschen mit HIV und AIDS in Ihrer unmittelbaren Nähe, in Niedersachsen und weltweit! Ihre Doreen, Fatma, Günter, Hubert, Jean-Luc, Jürgen, Marika, Michael, Uwe und Jürgen

Leben. Mit AIDS. 31. Januar 2006: Diagnose HIV-positiv. Ein hartnäckiger innerlicher Pilz wies auf ein geschwächtes Immunsystem hin, woraufhin ich einem Aidstest zustimmte. Die erste Zeit fiel ich in ein schwarzes Loch. Meine größte Angst: Ich werde keine 30 Jahre mehr. Freunde, Familie und Kollegen halfen mir, mich ins Leben zurück zu kämpfen. Alle halten zu mir. Erste große Liebe: Verhütet hatten wir mit der Pille. Aids war damals kein Thema für mich. Leider war er mir nicht treu. Jetzt versuche ich, mein Leben so schön wie möglich zu gestalten. Schöne Erlebnisse und Erinnerungen sind mir mehr wert, als alles Geld der Welt. Doreen Mit 38 Jahren fühlte ich mich endlich frei für eine Partnerschaft mit einem Mann! Sex hatte ich genug gehabt, Liebe nicht. Mitten in dieser ersten Beziehung, ein positiver Aids-Test zu jener Zeit kam das einem Todesurteil gleich. Hätte man mir damals gesagt, ich würde die Jahrtausendwende erleben, hätte ich gelacht nicht aus ganzem Herzen. Die erste Liebe hält nicht. Wieder allein! Viele sterben, ich will leben, aber wie? Und dann begegne ich dem Mann, mit dem ich mein Leben bis heute teile, ein Segen und ich werde älter! Jean Luc

20 Jahre HIV-positiv, trotzdem bin ich froh und glücklich! Vor 40 Jahren Diagnose: homosexuell (schwul = pervers)! Vor 20 Jahren Diagnose: HIV-positiv (Aids = Schwulenseuche)! Ich lebe immer noch! Und das froh und glücklich! Auch wegen fantastischer medizinischer Fortschritte, aber auch wegen toller Unterstützung meiner Männer! Einen Teil meiner Dankbarkeit gebe ich heute durch meine ehren amtliche Tätigkeit in der Lazaruslegion, Christliche Aids-Beratung, weiter. Heute noch fällt es vielen schwer, mit einer HIV-positiven Diagnose umzugehen und damit offen zu leben. Deshalb engagiere ich mich. Günter ein neuer fixpunkt im lebensweg 12. August 1986 4.oo uhr ich weiß warum 4.3o uhr ich sage: ja ich bin hiv-positiv eine routine beginnt dieser haltepunkt an jenem tag in meinem leben ist eine wichtige, richtige, offene und ehrliche, faire aussage. Ich kannte aus meinem umfeld in hamburg diese lebensweise. Ich bin jung, ich bin verliebt, ich will die unbeschreibliche, nicht formulierbare nähe, die ganze nähe zum partner, mit dem partner dies erleben. Ich weiß, warum ich sage: ja, ja, ja, es beginnt ein anderer weg. Mein positiver weg, damals eine ständig veränderbare und undurchsichtige achterbahn, heute routine. Para vivir: Jetzt gehe ich durch mein leben. Hubert Leben. Mit AIDS.

Ich heiße Marika und bin 51 Jahre alt. Drogen bestimmten mein Leben. Bis heute bekomme ich eine Ersatzdroge. 1989 wäre ich an den Folgen meiner Sucht fast gestorben. Dann erfuhren mein Mann und ich von unserer HIV-Infektion. Erst durch diese Diagnose wurde uns unsere Endlichkeit deutlich bewusst. Gottvertrauen und eine liebe Familie gaben mir die Kraft zu kämpfen. Drogenabstinenz und die Erkenntnis, dass das Leben liebens- und lebenswert ist, machen mir Mut. Dank guter Medikamente lebe ich schon über 20 Jahren mit HIV. Ich habe noch vieles vor. Marika Positiv leben, das lerne ich seit 20 Jahren täglich ein Stück besser. Ich bin überzeugt, nicht nur der Pillencocktail ist es, der mich am Leben hält, sondern mein offener Umgang mit dem Virus, mein akzeptierender Freundeskreis, meine tolle Familie und mein soziales Engagement. Objekt von Medizin und Pharmaindustrie will ich nicht sein. Bewusste Ernährung, sportlich immer wieder den Hintern hochkriegen, geiler Sex, meine Gitarre und die Lust zu singen, das inspiriert mich und schafft Energiereserven. Entscheidend dabei ist: All dies habe ich in eigenen Pfoten. Ich lebe mit, nicht gegen den Virus. HIV ist stark, aber ich bin das auch! Und: Das Menschenrecht auf Albernheit lass ich mir nicht nehmen. Michael Leben. Mit AIDS.

Leben. Mit AIDS. Bis 1983 schien mein Leben in Ordnung zu laufen. Dann bekam ich ein positives HIV-Testergebnis, und alles war plötzlich anders. Ich ließ mich aber nicht unterkriegen und arbeitete weiter; das gab mir Halt. Halt fand ich auch bei meinem Mann, mit dem ich glücklich lebe, seit langem. Heute schätze ich das Leben anders, tiefer: Ich habe Krebs und deswegen auch keine Speiseröhre mehr. Ich sehe mein Leben immer noch positiv tagein, tagaus. Uwe Ich bin Jürgen, ich bin schwul hätte es vor Jahren nicht gedacht. Ich bin auch HIV-positiv seit bald drei Jahrzehnten! Das wertet mein Leben auf, und ich genieße es in vollen Zügen. Mit meinem Mann Uwe bin ich seit 20 Jahren zusammen. Er hat Krebs. Gemeinsam gehen wir durch dick und dünn, wir meistern unser Leben. Ich bin Jürgen, HIV-positiv, schwul, mein Mann ist krebskrank, zusammen sind wir stark. Jürgen N.

Leben. Mit AIDS. Im Frühjahr 2008 konnte ich einfach nicht mehr laufen! Ich hatte so eine starke Nervenentzündung, dass ich meine Beine nicht mehr bewegen konnte. Zwei Monate lang konnte ich mich nur noch mit dem Rollstuhl fortbewegen. Es folgte ein langer Kranken-hausaufenthalt mit anschließender Reha. Aufgrund der schlechten Blutgerinnungswerte wurden verschiedene Bluttests gemacht, unter anderem ein HIV-Test. Seit August 2008 weiß ich, dass ich HIV-positiv bin, aber die Liebe zu meinem Mann und zu Kenia mit seinen vielen Elefanten zeigt mir immer wieder, wie lebenswert mein Leben trotzdem ist. Heute geht s mir gut, ich bin dankbar, dass ich wieder auf die Beine gekommen bin, im wahrsten Sinne des Wortes! Fatma Mit zwölf rannte ich oft gleich nach dem Mittagessen ins Dorf hinunter zur Straßenbahnhaltestelle. Die Kinderfahrkarte nach Darmstadt kostete 30 Pfennige. Stundenlang träumte ich vor den bunten Aquarien der Zoogeschäfte. Diesen großen blauen afrikanischen Barsch hatte ich schon mindestens zehnmal betrachtet. Ich wollte ihn jetzt endlich haben! Die Rückfahrt abends mit dem wassergefüllten Beutel auf dem Schoß. Alle schauen mich an. Der Fisch war zu groß für mein Aquarium, er würde Unfrieden bringen. Ich hatte ihn bei mir, blau, aggressiv und viel zu groß. Er brachte Unfrieden. Den Fisch konnte ich am nächsten Tag zum Zoogeschäft zurück bringen... Jürgen G.

Hannes Malte Mahler Der Diplomkünstler, Fotograf und Gestalter hat das Konzept für die Lebensbahn zusammen mit den Protagonisten und der Niedersächsischen Aids hilfe entwickelt. Von der Idee über die Fotografie bis hin zur gra fischen Gestaltung der Straßenbahn und der weiteren Medien hat der Künstler diese Aktion begleitet und gestaltet. Hannes Malte Mahler (*68) lebt und arbeitet in Hannover. www.themahler.com www.feinkunst.com Die Lebensbahn ist eine Initiative der Aidshilfen in Niedersachsen Die Aidshilfen in Braunschweig, Celle, Göttingen, Goslar, Lingen, Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Oldenburg, Osnabrück, Wilhelmshaven und Wolfsburg sind lokal und regional aktiv. Sie sind unter dem Dachverband der Niedersächsische AIDS-Hilfe e.v. (NAH) miteinander vernetzt. Fünf weitere Organisationen, die die Aidshilfen mit speziellen Fachangeboten ergänzen, sind Mitglied in der NAH. Seit 1987 vertritt der Landesverband die gemeinsamen Interessen der Mitglieder und der Betroffenen gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit Dafür setzen wir uns ein: HIV-Prävention für die Bevölkerung, insbesondere die Hauptbetroffenengruppen Beratung und Betreuung der HIV-Infizierten und Aids-Kranken Verhinderung von Ausgrenzung und Diskriminierung Betroffener Wünschen Sie eine anonyme Beratung? Unter der bundesweiten Rufnummer 0180 33 19411 können Sie sich Mo. Fr. 9.00 bis 21.00 Uhr und So. 12.00 bis 14.00 Uhr beraten lassen. (maximal 9 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz, maximal 42 Cent/Min. aus den deutschen Mobilfunknetzen). Wollen Sie dieses oder weitere Projekte finanziell unterstützen? Online spenden, sicher spenden! Oder unser Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 251 205 10, Konto 7 410 600 Vielen Dank! Niedersächsische AIDS-Hilfe Landesverband e. V. Schuhstraße 4, 30159 Hannover, info@niedersachsen.aidshilfe.de www.niedersachsen.aidshilfe.de

www.leben-mit-aids.de Die Lebensbahn ist eine Inititiative der Aids-Hilfen in Niedersachsen anlässlich des Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongresses in Hannover