INF. Schülerprodukt: Die neue Cafeteria in Strausberg

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Transkript:

INF etter InfoLetter des Oberstufenzentrums Märkisch-Oderland Nr. 21 Dezember 2007 Schülerprodukt: Die neue Cafeteria in Strausberg Zentrale Lehrerkonferenz in Seelow Geschichtswerkstatt im Deutschen Historischen Museum Die Redaktion wünscht allen Leserinnen und Lesern fröhliche Weihnachten, einen guten Rutsch und erholsame Ferien! In dieser Ausgabe: Was der Schulleiter meint Geburtstag Visitation Im Gala-Fieber Reisen Partnerschaften Aus dem Unterricht Sport Meckerecke Unterhaltung

Seite 2 InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Was der Schulleiter meint Ein möglicherweise nicht letzter Rückblick exclusiv für den InfoLetter von W.R.Zaspel Am 23. August 1991 wurde ich beauftragt, ein Oberstufenzentrum in Strausberg zu errichten, das die berufliche Bildung der Landkreise Strausberg und Seelow nach dem Beitritt der DDR zur BRD sichern sollte. Mit Bescheid vom 7. Februar 1995 erfolgte jedoch nochmals eine Neuerrichtung als Oberstufenzentrum Märkisch-Oderland, da nun auch der Landkreis Freienwalde mit seinen Berufsschulen dem OSZ beitrat. Damit hatten wir der künftigen Bildung des neuen Landkreises vorgegriffen, der uns Wochen später mit der Kreisgebietsreform folgte! Das war eine bewegte Zeit! Für einen, der mit 14 Jahren zur Seefahrt gegangen war und nach dem Abitur an der ABF Walter Ulbricht in Halle an der Saale als Ausbildungsoffizier auf den Lehrschiff J.G. Fichte zur Deutschen Seereederei zurückkehrte und damit schon mal eine Lehrtätigkeit in der Berufsausbildung mit Abitur (Mathematik, Physik, Seemannschaft, Navigation) ausübte, war dieser Aufbau des OSZ eine der reizvollsten Aufgaben seines Lebens. Unsere Verwandten in München sagten mir damals: Gut, dass ihr nicht nach dem Mauerfall nach Bayern gekommen seid. Hier bei uns ist alles gemacht aber ihr könnt etwas Neues aufbauen! Im heutigen Kreisgebiet gab es damals 13 Berufsschulen. Bei der Suche nach einem geeigneten Objekt für die notwendige Konzentration der Berufsbildung machte mich ein Kollege auf die Wriezener Straße aufmerksam: Da ist eine NVA Kaserne, die war mal, so viel ich weiß, ein Kinderwohnheim und eine Schule ziemlich groß, rote Backsteine könnte was für euch sein! Sie war es! Aber dieses Objekt war in einem fürchterlichen Zustand, als wir endlich reinkamen in Begleitung der damals noch verwaltenden NVA-Offiziere. Aber mit der Unterstützung des Landrates Gunter Fritsch und des Dezernenten J. Reinking gelang es, über den Strukturhilfefond der EU von 1994 bis 1997 diese Gebäude für den neuen Verwendungszweck auszubauen und in den folgenden Jahren auch den Standort Seelow mit einem ähnlichen Umfang zu erweitern und zu sanieren. Insbesondere beim Ausbau am Standort Strausberg waren Schüler der Gymnasialen Oberstufe an Entwürfen und bei der Auswahl zur Ausstattung einbezogen. So wurde u.a. auch der Entwurf zum Schulhof unter Einbezug der Kastanie von einer Schülerarbeitsgruppe konzipiert. Für alle Beteiligten war das eine außerordentlich kreative Zeit. Die höhere Professionalität des mit dem Ausbau des Standortes Seelow beauftragten Ingenieurbüros erlaubte weniger Mitgestaltung aber auch da wurde die Fachausstattung wesentlich durch das Kollegium bestimmt. So waren diese Jahre des Auf- und Ausbaus des OSZ durch Baumaßnahmen geprägt, in deren Folge die Nutzung der neuen modernen Ausbildungsmöglichkeiten im Vordergrund stand. Schon frühzeitig erkannten wir auf der Leitungsebene, dass die OSZ nur dann richtig funktionieren würden, wenn es ausreichende Selbstgestaltungsmöglichkeiten im Sach- und Personalbereich geben würde. Aus dieser Sicht heraus beantragten wir beim damaligen Kreisschulrat Dr. Fiedler die Mitwirkung im BLK-Programm SeSuS. Damit verband sich die Hoffnung, über dieses Programm jene Selbstgestaltungsmöglichkeiten zu stimulieren, die wir als notwendig ansahen. Das war jedoch ein fundamentaler Trugschluss. Schon auf der ersten Beratung im LISUM machte ein Vertreter des Ministeriums deutlich, dass die gegenwärtigen Rechtsverhältnisse (Schulgesetz) völlig ausreichend seien und die Schulen das nur nutzen müssten. Erst unter Minister Reiche wurde dann MOSES konzipiert aber da wurde uns die Mitwirkung von Schulamt und Träger

InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Seite 3 Was der Schulleiter meint Geburtstag verweigert, obwohl gerade der Minister das gern gesehen hätte. Trotzdem wurde SeSuS für das OSZ ein Erfolg. Ich bin davon überzeugt, dass ohne SeSuS die kreative Entwicklung der folgenden Jahre nicht zustande gekommen wäre. Man verliert häufig den Blick dafür aber was alles an Innovationen in dieser Zeit am OSZ entstand, ist kaum noch aufzählbar. Dass diese Entwicklung nicht ohne Widerstände, Vorbehalte und Konflikte geschah, ist ganz normal, wenn neue Wege gesucht und gegangen werden. Aber die Fähigkeit, solche Probleme zu lösen und daraus die notwendige Kontinuität für die Entwicklung zu sichern, ist die Basis auch für die weitere Schulentwicklung, bei allen Unzulänglichkeiten, Missverständnissen und Vorbehalten, die auch weiterhin damit verbunden sein werden. So empfinde ich es heute als großes Glück, in einer Umgebung tätig zu sein, wo fast jeder Tag durch Kreativität, Inspiration und Tätigsein gekennzeichnet ist. Und ich danke allen, die diesen Prozess an unserem OSZ mitgestaltet, befördert und unterstützt haben. Und ich bedaure diejenigen, die dies nicht miterleben konnten oder wollten. Ich hoffe sehr, dass mit dem Konzept zur Selbständigkeit der OSZ nun endlich das erreicht wird, was wir seit vielen Jahren fordern. Die ersten Ansätze sind vielversprechend. Es wird in den folgenden Jahren darauf ankommen, die neuen Selbstgestaltungsmöglichkeiten effektiv zu nutzen und sich von einigen schädlichen Gewohnheiten zu verabschieden. So setzte ich auch große Hoffnungen in das in Vorbereitung befindliche Projekt einer multilateralen Partnerschaft mit Schweden und Polen. Bei unserem Besuch am Torsberg- Gymnasium in Bollnäs haben wir hochinteressante Feststellungen treffen können. Nun bin ich am Ende meiner offiziellen Tätigkeit in der glücklichen Lage, vom Gefühl her auch noch 10 Jahre weiterarbeiten zu können (das Schulamt macht da aber sowieso nicht mit!), aber gleichzeitig auch die freudige Erwartung zu haben für neue Tätigkeiten in einer vielleicht etwas ungebundereren Form. Wie viele Schüler und Lehrer wissen, bin ich der Seefahrt, dem Wasser, immer verbunden geblieben. So wird man mich sicherlich nicht nur am Schermützelsee in Buckow antreffen, sondern möglicherweise in ganz anderen Seegebieten. Und endlich kann ich dann auch an dem Fragment einer Erzählung, die während der letzten Jahre liegengeblieben ist, weiterarbeiten. Die Erfahrungen am OSZ finden dafür vielleicht Eingang, wenn der nötige Abstand dazu da ist. Sie sehen: Ich gehe ganz sicher nicht in den Ruhestand! Mit den besten Wünschen für alle meine Freunde, Mitarbeiter und Mitstreiter Walter Reiner Zaspel Der Chef ist 65! Wir gratulieren! An seinem Geburtstag erschienen die ersten Gäste schon so frühzeitig, dass der Jubilar noch gar nicht anwesend war. Was soll s - mit 65 Jahren wird man ja wohl auch mal ein bisschen länger schlafen dürfen. Den ganzen Vormittag gaben sich die offiziellen Gäste die Klinke in die Hand. Mittags traf man sich dann zum Geburtstagsempfang im Übungsrestaurant. Es gab einen kurzen Rückblick auf die geleistete Arbeit der vergangenen Jahre und viele sehr gute Wünsche für die Zukunft von Kolleginnen und Kollegen aus allen Abteilungen. Auch die Redaktion des InfoLetters wünscht Reiner Zaspel für die nächsten Jahre weiterhin beste Gesundheit und ein erfülltes Leben, auch ohne die Arbeit am OSZ. Seine zahlreichen Hobbys lassen vermuten dass dieser Wunsch in Erfüllung geht.

Seite 4 InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Visitation - vorher... Eines der wichtigsten Themen der letzten Wochen am OSZ war zweifellos die Visitation, die für den 11.-14. Dezember 2007 angesetzt war. Wir beleuchten das Thema aus zwei Perspektiven: Die Visitation vorher - ein Versuch von Barbara Breyholz, die Stimmung im Kollegium im Vorfeld einzufangen und danach - ein Bericht vom mündlichen Feedback der Visitatoren unmittelbar nach Abschluss der Visitation von Heinz Schroth. Inquisition bzw. Liquidation fällt den Kollegen spontan ein, als ich sie nach ihren Assoziationen zum Begriff (Schul-)Visitation befrage. Dabei wissen viele, dass Visitation von lateinisch VISITARE = BESUCHEN kommt. Aber wer hat diese Besucher eingeladen??? Mich lässt das Ganze völlig kalt, sagt jemand. Nichts kann so hart werden wie mein Referendariat, ergänzt eine andere Kollegin. Dass ich die Visitatoren im Unterricht nicht begrüßen darf, verstößt gegen mein Höflichkeitsempfinden. Hoffentlich denke ich immer daran, einen zusätzlichen Stuhl bereitzustellen. Kurzum, wir verhalten uns ähnlich relaxed wie der Autofahrer, der zur allgemeinen Verkehrskontrolle an den Straßenrand gewunken wird. Natürlich machen wir seit Jahrzehnten routiniert und erfolgreich unsere Arbeit. Aber Allgemeine Schulkontrolle, fahren Sie rechts ran! werden die Besucher das auch erkennen und würdigen? Die bevorstehende Schulvisitation ist ein Teil der allgemeinen Evaluationssucht, von der seit einigen Jahren das ganze Land befallen ist. Kaum eine Jahrgangsstufe, in der nicht Vergleichsarbeiten geschrieben werden oder zentrale Prüfungen durchgeführt werden. Auch Lehrer müssen sich neuerdings dem Urteil ihrer Schüler, Schulleiter dem Urteil ihres Kollegiums stellen. Das Ergebnis der Pisa-Studie setzt die Schulbürokratie unter Handlungsdruck. Da reicht es argumentativ bereits aus, dass in einem in der Pisa-Studie besser platzierten Land, wie z. B. in den Niederlanden, solche Schulvisitationen durchgeführt werden, um diese Innovation auch in Brandenburg durchzusetzen. Aber ist jemals beobachtet worden, dass durch Prüfen und Evaluieren Leistung verbessert werden konnte? Wissen die Absolventen der 10. Klassen mehr, seitdem Vergleichsarbeiten geschrieben werden? Sind die Abiturienten schlauer geworden, seitdem es das Zentralabitur gibt? Hat sich durch das Schüler- Lehrer-Feed-back bzw. durch das Schulleitungs-Feed-back unser Arbeitsklima wirklich verbessert? Interessant wäre zu wissen, wie das Land mit den durch die Visitationen erhobenen Daten umzugehen gedenkt, welche Konsequenzen daraus gezogen werden bzw. welche Maßnahmen zur Verbesserung eventuell herausgefundener Defizite ergriffen werden. Oder sollte die Schulvisitation einfach als Mittel eingesetzt werden, um die Kontrolle über die Schulen nicht zu verlieren, denen künftig mehr Autonomie gewährt werden wird? Wie dem auch sei, ein Ergebnis hat die Visitation jedenfalls bereits erzielt, bevor sie überhaupt stattgefunden hat: In vorauseilendem Schuldbewusstsein erledigen wir überfällige Kursund Notenbucheinträge, archivieren liegen gebliebene Klausuren, reichen säumige Protokolle nach und heften sie ab. Aber: Kann man daran eine gute Schule erkennen??? Der Mensch existiert nicht nur, um verwaltet zu werden, wusste schon Heinrich Böll. Das ist hoffentlich auch unseren Gutachtern klar. Barbara Breyholz Am Freitag, dem 14. Dezember 2007 war es endlich soweit: Um 14:30 Uhr versammelten sich ca. 40 Kolleginnen und Kollegen aus allen Abteilungen des OSZ in Strausberg um sich den mündlichen Ergebnisbericht des Leiters des Visitationsteams, Dr. Lothar Sickora, anzuhören. 4 Tage lang hatten bis zu 5 Personen das OSZ gründlich unter die Lupe genommen. Sie hatten 7 Interviews mit 56 Mitgliedern der Schulgemeinde geführt,

InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Seite 5 Visitation - nachher... bergeweise Dokumente analysiert und insgesamt 113 Unterrichtsbesuche absolviert. Das Ergebnis ihres Besuches war durchaus gemischt: Das Visitationsteam hatte eine Schule kennengelernt, die sich durch zahlreiche innovative Initiativen auf den unterschiedlichsten Feldern auszeichnet, die ein vielfältiges und hohes Engament der Lehrerschaft beim Umgang mit einer zum Teil sehr schwierigen Schülerklientel zeigt, und die sich durch enge Zusammenarbeit mit zahlreichen außerschulischen Partnern auszeichnet. Allerdings machte das Visitationsteam auch zwei Baustellen aus, an denen die Schule deutliche Schwächen zeigt: Vor allem am Standort Strausberg wurden erhebliche Kommunikations- und Organisationsprobleme deutlich und - was besonders nachdenklich stimmt - der Unterricht in den verschiedenen Abteilungen ist in entscheidenden Bereichen noch stark verbesserungswürdig. Was hat das Visitationsteam nun eigentlich untersucht? Aus 16 von 18 vorgegebenen Qualitätsmerkmalen, verteilt auf 6 Qualitätsbereiche, wurde ein Qualitätsprofil des Oberstufenzentrums erstellt. Die Merkmale wurden mit Noten von 1-4 bewertet, wobei Note 4 bedeutet, dass alle zugrunde liegenden Kriterien erfüllt bzw. übererfüllt wurden, die Note 3 wurde vergeben, wenn die Kriterien im Wesentlichen erfüllt wurden. Eine 2 wurde verteilt, wenn das Visitationsteam viele mögliche Verbesserungen ausgemacht hatte und die 1 sagte aus, dass im Grunde alles verbesserungswürdig sei. Glücklicherweise gab es keine einzige 1, allerdings ging schon bei der Vorbereitungsphase innerhalb des OSZ einiges schief: Der Online-Fragebogen, den alle Lehrkräfte im Vorfeld ausfüllen sollte, konnte nicht in die Beurteilung aufgenommen werden, da - mit Ausnahme der Abteilung 3 - die Rückmeldequote zu gering war (Abt. 1: 42%, Abt. 2: 78%, Abt. 3: 100%, Abt. 4: 75%, Abt. 5: 41%). Insgesamt wurde bei der Bewertung des OSZ sechsmal die Note 2 vergeben, siebenmal gab es eine 3 und dreimal wurde die Bestnote 4 vergeben. Bei 10 von 16 Qualitätsmerkmalen hatte das OSZ die Norm also erfüllt bzw. übererfüllt: Die Note 3 wurde für folgende Merkmale vergeben: Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler, der Lehrerinnen und Lehrer Die Schule verfügt über schuleigene Lehrpläne mit abgestimmten Zielen und Inhalten. Der Unterricht ist zweckmäßig organisiert, die Lehr- und Lernzeit wird intensiv genutzt. Die Schule arbeitet mit einem transparenten Konzept für Leistungsanforderungen und -kontrollen. Der Schulleiter stärkt die Schulgemeinschaft durch eigenes Vorbild und zeigt Führungsverantwortung. Die Schulleitung unterstützt und sichert den Aufbau eines funktionsfähigen Qualitätsmanagements. Die Schule stärkt die Professionalität der Lehreinnen und Lehrer und fördert die Teamentwicklung im Kollegium. Die Bestnote 4 verteilte das Visitationsteam für folgende Merkmale: Das pädagogische Verhalten der Lehrerinnen und Lehrer bildet die Grundlage für ein förderliches Klassen- und Arbeitsklima. Die Schule ermöglicht eine aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler (...) am Schulleben. Die Schule kooperiert verbindlich mit anderen Schulen und außerschulischen Partnern in der Region. Schlechte Noten ( 2 ) erhielten im Qualitätsbereich Lernkultur die Merkmale Die Lehrerinnen und Lehrer unterstützen im Unterricht einen aktiven Lernprozess (...). Das unterrichtliche Vorgehen der Lehrerinnen und Lehrer ist Grundlage für einen zielgerichteten Lehr- und Lernprozess. Die Schule unterstützt und fördert die Schülerinnen und Schüler im Lehr- und Lernprozess. Im Qualitätsbereich Schulmanagement wurde das Merkmal

Seite 6 InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Die Schulleitung plant die Maßnahmen zur Unterrichtsorganisation effektiv und transparent für alle Beteiligten, im Bereich Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung wurden beide darunter fallenden Qualitätsmerkmale mit der Note 2 bedacht. Wie geht es jetzt weiter? Bis zum 18. Januar 2008 erwartet das Visiationsteam ein Feedback zu seinem Auftreten an der Schule. Am 11. Februar 2008 erhalten alle Abteilungen einen Entwurf des sie betreffenden Teils des Visitationsberichtes, verbunden mit der Aufforderung, den Bericht zu diskutieren und möglicherweise Korrekturvorschläge zu machen. Allerdings werden Änderungen nur noch bei einzelnen Formulierungen möglich sein, am Gesamtergebnis wird sich nichts mehr ändern. Am 10. März 2008 geht die Endfassung des Berichtes an die Schule, den Schulträger und die Schulaufsicht. Wie die Schule mit dem Inhalt des Berichtes umgeht, welche Konsequenzen sie daraus zieht, darüber entscheidet, so betonte Dr. Sickora abschließend, ausschließlich die Schule in eigener Verantwortung. Bleibt zu hoffen, dass der Bericht des Visitationsteams tatsächlich eine breite Diskussion in der Schulgemeinde auslösen wird. Der InfoLetter wird diese Diskussion gerne dokumentieren. Heinz Schroth Visitation Im Gala-Fieber... Interview mit Violetta Plötner zur OSZ-Gala in Strausberg am 9. Februar 2008 Am 9. Februar 2008 lädt das Oberstufenzentrum zur nächsten Gala ein. Violetta Plötner übernimmt auch dieses Jahr in bewährter Form die künstlerische Leitung. Während einer Mittagspause gab sie dem InfoLetter ein kurzes Interview. Violetta, Ihr widmet euch diesmal dem Thema Alice im Wunderland. Gab es dafür einen besonderen Anlass? Wer hatte diese Idee? Um ehrlich zu sein kamen wir auf diese Idee, als wir in Vorbereitung der letzten Gala die Kostüme im Fundus des Friedrichstadtpalasts ausgeliehen haben. Dort hing nämlich auch ein kompletter Satz Kostüme für Alice im Wunderland, der preisgünstig angeboten wurde. Wie wird das Projekt von den Schülern angenommen? Sehr gut. Viele verschiedene Teams haben sich in die Bewerberlisten eingetragen und fast alle sind auch zum Casting erschienen. Für welchen wohltätigen Zweck sind die Erlöse in diesem Jahr gedacht? Für Straßenkinder in Indien. Uns schwebt diesmal auch vor, dass wir uns an einem ganz konkreten Projekt wie z.b. an einem Brunnenbau beteiligen. Wer beteiligt sich außer den Schülern und Lehrern des OSZ noch an der Gala? Unsere Partnerschulen in Schweden und Polen werden dabei sein und sich mit eigenen Beiträgen auf der Bühne präsentieren. Möglicherweise werden wir auch indische Kinder aus Berlin einladen. Wie sieht der Stand der Vorbereitungen aus? Seid ihr schon im Stress?

InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Seite 7 Im Gala-Fieber... Eigentlich ist die Zeit viel zu kurz. Im Moment arbeiten wir wegen der noch andauernden Klausurphase mit gedrosselter Kraft; sobald diese abgeschlossen ist, müssen wir das Proben intensivieren. Und dann gibt es ja die Projekttage Ende Januar/ Anfang Februar. Werden alle Schüler auftreten können, die sich beim Casting am 26.11.2007 vorgestellt haben? Die Beiträge müssen thematisch zur Rahmenhandlung passen und Qualität ist erforderlich. Wir nehmen nur die Besten! Nach welchen Gesichtspunkten werden die Rollen in der Rahmenhandlung besetzt? Wir hatten mit interessierten Schülern und Lehrern eine Zusammenkunft, bei der wir die Rollen gemeinsam besetzt haben. Ich halte es für wichtig, dass die Rollen treffend besetzt werden, das heißt, sowohl die äußere Erscheinung des Darstellers, seine Körpergröße und Stimme, als auch sein Charakter und sein natürliches Auftreten müssen zu der Rolle passen. Ist es notwendig, dass auch Lehrer auf der Bühne stehen? Es gibt dazu kritische Stimmen. Wir haben das jedes Mal gemacht und wir bleiben dabei. Es fördert das Lehrer-Schüler-Verhältnis, gemeinsam auf der Bühne zu stehen und eine solche Stresssituation zu bewältigen. Gemeinsam sind wird stark! Trittst du selbst diesmal auch auf? Das würde ich gerne, das geht jedoch zeitlich und organisatorisch nicht. Woher bekommt ihr Kostüme und Requisiten? Wie schon gesagt, aus dem Fundus des Friedrichstadtpalasts, von Karnevalsvereinen. Auch werden viele Kostüme von einer Projektgruppe Kreatives Kostümschneidern unter der Leitung von Ina Eggert und Dagmar Opitz hergestellt. Dies hat sich auch schon auf der letzten Gala bewährt. Außerdem werden wir dieses Mal auch von unseren Friseuren und Kosmetikerinnen der Berufsschule professionell unterstützt werden. Gibt es etwas Neues, Besonderes, was man auf den letzten Gala-Veranstaltungen noch nicht gesehen hat? Verratet ihr uns eine Überraschung? Neu ist vor allem das Thema. Der Stoff Alice im Wunderland ist nicht leicht umzusetzen, weil es so viele verrückte Dinge, so viel Phantastisches und so viel Nonsens darin gibt. Wir sind gespannt, wie das Publikum darauf reagieren wird. Eine Überraschung haben wir tatsächlich geplant, aber die kann ich nun wirklich nicht verraten, weil noch nicht sicher ist, ob es damit klappt! Wir danken dir für dieses Gespräch, drücken euch für den 9. Februar die Daumen und wünschen euch viel Erfolg! Das Interview führte Barbara Breyholz

Seite 8 InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Reisen O wie fühl ich in Rom mich so froh! gedenk ich der Zeiten, Da mich ein graulicher Tag hinten im Norden umfing So wie Goethe ging es auch uns, die wir bei durchschnittlichen Tagestemperaturen von 25 C ein letztes Mal in diesem Jahr unsere Sommergarderobe zum Einsatz brachten. Unsere autodidaktisch geschulten und übrigens bestens vorbereiteten Fremdenführer aus den eigenen Reihen zeigten uns bei strahlendem Sonnenschein gleich am ersten Tag bildungstouristische Highlights wie z.b. den Trevibrunnen. Schon hier wurde den meisten klar, dass Rom ein Erlebnis werden würde, das es unbedingt zu wiederholen gilt. Deswegen folgten viele der Aufforderung unserer Referentin Caroline und warfen die obligatorische Münze in den Brunnen. Unserer Kenntnis entzieht sich allerdings, wer noch eine zweite oder dritte Münze warf, Sonnige Tage im Süden Auch in diesem Jahr bildeten sich Schüler der GOST auf einer Studienfahrt nach Rom um sich in Rom zu verlieben oder später auch dort zu heiraten. Der zweite Tag stand im Zeichen einer Zeitreise durchs antike Rom. Wir wanderten über holpriges, 2000 Jahre altes Pflaster zum Kolosseum und fragten uns, wie wohl die Alten Römer ihre Wagen über diese Stolpersteine kutschieren mochten. Wir erfuhren, für welche Siege den jeweiligen Kaisern ein Triumphbogen erbaut worden war, warum die Arena des Kolosseums elliptisch ist, was die Inschrift SPQR bedeutet und vieles andere, wonach man womöglich mal als Kandidat von Wer wird Millionär? gefragt werden könnte. Eine besondere Herausforderung für die zuständigen Referenten stellte die Führung durch das Forum Romanum dar. Es wurde von Baumeistern nachfolgender Epochen als Steinbruch genutzt und geplündert, sodass heute viel Phantasie dazu gehört, sich zu einer vereinzelten Säule den Rest des vollständigen Tempels dazu zu denken. Diese ursprüngliche Situation vor dem inneren Auge der Zuhörer entstehen zu lassen war eine Aufgabe, der sich Benjamin und David beherzt stellten.

InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Seite 9 Reisen Nach diesem harten Kulturprogramm war am dritten Tag Strandleben am Lido di Ostia angesagt. Nur knapp entgingen wir bei der Anreise einem Attentat, einem Steinwurf auf die Fensterscheibe des benachbarten Zugwaggons, in den wir um Haaresbreite eingestiegen wären. Um sich von dem Schock zu erholen, mussten sich die Jungen am Strand natürlich erst mal richtig austoben. Der Stress wirkt ja bekanntlich bei Männern besonders, und so wurden vor kreischenden Mädchen und laufenden Kameras im hüfthohen Wasser Ringkämpfe durchgeführt. Beim Thema Vatikan und Petersdom am vierten Tag fielen einigen Schülern erwartungsgemäß erst einmal die atheistischen Scheuklappen herunter. Es kostete das Lehrerteam ein gutes Stück Überzeugungsarbeit um den Schülern klarzumachen, dass niemand missionarisch auf sie einwirken wollte, sondern ihnen lediglich ein Einblick in die Geschichte unserer Kultur ermöglicht werden sollte. Die Besucherflut, die den Vatikan tagtäglich überschwemmt, wird von Jahr zu Jahr größer und wir mussten uns wie schon im vorigen Jahr zwei Stunden in die Schlange stellen um Zugang zu den Kunstschätzen der Vatikanischen Museen und der Sixtinischen Kapelle zu bekommen. Ein echter Christenmensch wird während dieser Wartezeit auf eine harte Probe gestellt. Neben unzähligen fliegenden Händlern pflastern nämlich höchst jämmerliche und bedauernswerte Gestalten mit schlimmen Behinderungen jeglicher Art den Weg, die den frommen Besucher um eine Spende zum Beweis seiner Nächstenliebe ersuchen. Am fünften und letzten Tag wurden alle bisher noch unerledigten Programmpunkte abgearbeitet. Auf der Suche nach barocken Springbrunnen gerieten wir auf der Piazza Navona in eine Demonstration von italienischen Olivenbauern bzw. Olivenölherstellern. Unser Rundgang endete auf dem Campo de Fiori, wo uns vom Schicksal des Ketzers Giordano Bruno berichtet wurde, der dort auf dem Scheiterhaufen verbrannte. Noch auf dem Flughafen hörten wir in einem letzten Vortrag über das nicht immer einwandfreie Benehmen der Fußballfans von Lazio Rom und AS Rom. Auch so etwas gehört schließlich zu einem erweiterten Kulturbegriff. Nicht ohne Wehmut traten wir den Heimflug an und stellten beim Auschecken in Tegel fest, wie...trübe der Himmel und schwer auf unsere Scheitel sich senkte. Was für ein Pech! Goethe durfte zwei Jahre in Italien bleiben. Wir nur 5 Tage. Barbara Breyholz

Seite 10 InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Reisen Hej! In den Oktoberferien besuchte, wie ja bestimmt schon allen bekannt ist, eine Delegation unseres OSZ das schwedische Torsbergsgymnasiet in Bollnäs. Für mich war schon die Anreise aufregend, da es mein erster Flug war. Resultat als bodenständige KFZ-Lehrerin: gewöhnungsbedürftig!! Wir (Reiner Zaspel, Gudrun Thiessenhusen, Hans Bosse, Ute Smolarek, Uwe Höpfner, Peter Schwickert und ich) flogen am 17. Oktober bis Arlanda/Stockholm (Ankunft 12:00 Uhr). Leif (ehem. Schulleiter) und Lars-Erik (Englisch/Deutsch- Lehrer) holten uns mit zwei Autos dort ab. Nur, dass das Auto, in dem Hans, Peter, ich und Lars-Erik saßen, nicht wollte, denn: Unser Auto war mit einer Promille -Wegfahrsperre ausgerüstet. Kurzbeschreibung: Man muss in einen Alkoholtester pusten, der dann den Startvorgang frei gibt (wenn s funktioniert!). Nach vielen vergeblichen Versuchen durch Lars-Erik war Peter Schwickert unsere letzte Besuch in Schweden Hoffnung (Hans und ich fielen aus, wegen Prosecco im Flugzeug). Bollnäs liegt ca. 300 km nördlich von Stockholm. Nach einer Fahrt durch einen wunderschönen goldenen Herbst bei blauem Himmel und Sonnenschein ( wenn Engel reisen!!) erreichten wir nachmittags Bollnäs. Nach dem Einchecken ins Hotel besuchten wir noch kurz die verschiedenen Standorte des Gymnasiums. Gegen 18:00 Uhr trafen wir im Stadtteil Heden ein, wo gerade eine Informationsveranstaltung für neue Schüler und deren Eltern im Bereich Ästhetisches Programm Tanz, Musik und Theater durchgeführt wurde. Als wir dort eintrafen, war es schon dunkel und der Weg vom Parkplatz zum Schulgebäude wurde von zig großen Teelichtern gesäumt. Vor dem Gebäude standen Schüler des Gymnasiums und luden uns zum Verkosten von Kolbullar ein. Das ist ein Brei aus Wasser, Mehl und Salz, der mit Speck in einer Pfanne auf offenem Feuer gebacken wird und mit Zucker und Preiselbeeren serviert wird. Schmeckte uns lecker! Am Donnerstag besuchten wir das Gymnasium (Fußweg vom Hotel 15 Min.), trafen uns mit Lehrerinnen und Lehrern und besichtigten die uns interessierenden Fachbereiche. Die Verständigung lief über Englisch, Deutsch und bei dem einen oder anderen sogar etwas in Schwedisch. Übrigens: Man plant dort auch mit Untis! Treffpunkt war immer wieder der gemütliche Aufenthaltsraum mit bequemen Sitzecken. Zum Mittag wurden wir eingeladen, gemeinsam mit den Schülern in der Mensa das Schulessen zu verkosten. In Schweden gibt es für alle Schüler kostenloses Mittagessen. Es kann zwischen zwei Essen gewählt werden. Außerdem gibt es eine Salatbar, Nachspeise und Regale mit vielen Sorten Knäckebrot und Brot. Alleine die Vielfalt an Knäckebrot beeindruckte. Daneben stehen große Behälter mit Butter (oft leicht gesalzen), in denen große hölzerne Buttermesser stecken. Zum Trinken kann man wählen zwischen Milch, Tee, Himbeersaft, Wasser, Kaffee u.ä. Und ich sah viele Schüler Milch trinken!! Ca. 60 km nördlich von Bollnäs liegt der kleine Ort Järvsö. Am Donnerstag Nachmittag besuchten wir mit Leif und Lars-Erik dort einen wunderschön angelegten Tierpark, in dem die typischen schwedischen Tiere zu beobachten sind.

InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Seite 11 Reisen Auf Holzstegen wandert man durch den im Wald angelegten Park vorbei an Wölfen, Elchen, Rentieren, Bären und anderem Getier. Und wir hatten immer noch schönes Wetter. Allein die Fahrt Richtung Järvsö vorbei an herbstlich gefärbten Wäldern, den typischen roten Holzhäusern und auf der linken Seite uns begleitend einem breiten Fluss, der sich noch viele Kilometer nördlich schlängelte, war wunderschön. Von den schwedischen Kollegen sind wir sehr umsorgt worden. Die bisherige Gastfreundschaft wurde noch übertroffen durch die Einladung zu einem Abendessen. Wir wurden abends vom Hotel abgeholt und fuhren ca. 20 Minuten zu einer Gaststätte, die sich auf einer Insel (Kongsholmen) mitten im Fluß befindet. Wir erreichten diese über eine Pontonbrücke. Die gemütliche kleine Gaststätte ist ein ehemaliges Holzwohnhaus mit Nebengelass und ist rot angestrichen. Dieser typische rote Hausanstrich ist übrigens ein Nebenprodukt der Erzindustrie. Die Wirtin ist eine ehemalige Weltmeisterin im Skilanglauf. Unsere nette Runde bestand aus Leif, Leif Erik, Thomas (dem neuen Schulleiter), einigen Abteilungsleitern und uns. Bei knisterndem Kaminfeuer sprachen wir über uns und unsere zukünftige Zusammenarbeit. Am letzten Tag in Bollnäs trafen wir uns zu einer Auswertung mit der Schulleitung. Danach hatten wir noch die Möglichkeit die Abteilung Landwirtschaft zu besuchen, die etwas außerhalb lag. Dort wurden wir sehr herzlich begrüßt und bei einem kleinen Imbiss mit Kaffee und Himbeersaft berichteten uns zwei Schülerinnen in fließendem Englisch über ihr Praktikum im Oderbruch. Danach besichtigten wir das große Gelände, besuchten im Stall die Kühe und Kälber und aßen wieder gemeinsam mit den Schülern zu Mittag. Als Nachtisch gab es Eiskrem mit Karamellsoße. Dann machten wir noch einen Abstecher zu den Pferdekoppeln. Gegen 17:00 Uhr verließen wir am Freitag per Zug Bollnäs und erreichten 3 Stunden später die schwedische Hauptstadt Stockholm. Unser Hotel lag sehr günstig. So konnten wir die wunderschöne Altstadt in 25 min zu Fuß erreichen. Wir entdeckten Stockholm sowohl zu Fuß als auch durch eine 2-stündige Bootsfahrt, besuchten das beeindruckende WASA-Museum (hat nichts mit Knäckebrot zu tun), genossen in urigen Lokalen das Essen und hatten insgesamt noch eine schöne und lustige Zeit in dieser lebendigen Metropole. Ein Absacker an der Hotelbar mit schwedischem Absolutwodka rundete den Tag ab. Ich danke noch Gudrun Thiessenhusen für die Reisetablette für den Rückflug. Die Reise haben wir privat finanziert. Gerne an Schweden zurückdenkend - Martina Sitzlach-Hoffmann

Seite 12 InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Partnerschaften Sara Hansson und Matilda Göransson von der schwedischen Schule in Bollnäs waren vom 28.08. bis 13.09.2007 bei uns in der Abteilung 3 des Oberstufenzentrums Märkisch- Oderland.. Sie haben ein Praktikum in der Rinderanlage Golzow absolviert und natürlich die Region erkundet: Seelow, Golzow, Herrensee, Berlin, Frankfurt/O. Da beide Mädchen erst 17 Jahre alt waren (inzwischen ist Matilda 18!), kaum Deutsch sprechen konnten und noch nie zuvor in Deutschland waren, haben wir eine Rundumbetreuung organisiert. Besuch aus Schweden bei uns wir der Geldspende aller Kollegen auf der Gesamtlehrerkonferenz. Ich bin täglich nach Golzow gefahren um eventuelle Probleme zu klären und habe die Mädchen mit zu mir nach Hause genommen. Letzteres hat meinen Englischkenntnissen wieder auf die Sprünge geholfen. Bei Sara und Matilda erzeugten meine Vokabelzettel mit den englischen Worten immer viel Heiterkeit, aber so konnten wir uns ganz gut verständigen. Mit den Arbeitskollegen in Golzow klappte es nicht ganz so gut, auch hatte ich mir mehr Kontakte mit den Auszubildenden im Golzower Wohnheim gewünscht. Leider war die Hemmschwelle, Englisch zu sprechen, zu hoch. Das muss bei den nächsten Praktikanten anders organisiert werden(!!!), es war der einzige Makel, der am Ende des Praktikums genannt wurde. Während der Arbeitswoche waren beide Mädchen in einem schönen Zimmer im Golzower Wohnheim untergebracht und der dortige Kühlschrank wurde von uns mit allen notwendigen und wichtigen Dingen (Schokolade!) gefüllt. Die finanziellen Mittel dazu verdankten

InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Seite 13 Partnerschaften In der Rinderanlage in Golzow wurden die Mädchen in den normalen Schichtbetrieb integriert, sie erlebten schöne Momente mit neugeborenen Kälbern, aber auch eine Totgeburt. Besonders für Sara waren die vielen Spinnen an den Stallfenstern ein Problem (Spinnenphobie), auch im Stall müssen die Fenster regelmäßig geputzt werden! An dieser Stelle sei ganz herzlich Frau Schmidt und Herrn Dr. Großkopf von der Landwirtschaft Golzow gedankt, die dieses Praktikum ermöglichten! Frankfurt/Oder auf dem Oderturm, an der Oder, Shopping im Newyorker, im Kunstspeicher Friedersdorf, in der Gedenkstätte auf den Seelower Höhen, zu einer Jagdbläserparty, zu einer Geburtstagsparty, zu einer Disco...! Um dieses Programm realisieren zu können, wurden Familie Peuker/Simke, Familie Trzewik, Familie Lüdemann, Frau Seeger und Herr Wetterau in Beschlag genommen. Die leuchtenden Augen von Sara und Matilda und ihre Herzlichkeit haben uns gezeigt, dass es eine schöne Zeit für sie war! Noch einmal herzlichen Dank an alle Akteure!!! Cosima Lüdemann (Mein Mann und ich fahren im nächsten Sommerurlaub nach Schweden und besuchen unsere Mädchen!) An den Wochenenden haben wir die Mädchen in unser Leben integriert und viel mit ihnen unternommen. Wir waren in Berlin am Alex, in der Sealifeausstellung, auf dem Fernsehturm, am Brandenburger Tor, am Reichstag, am Potsdamer Platz, in Anmerkung der Redaktion: Im Rahmen des europäischen Programms COMENIUS bereitet das OSZ eine multilaterale Partnerschaft mit den Partnerschulen in Bollnäs (Schweden) und in Skwierzyna (Polen) vor. Das Programm wird sich, wenn es genehmigt ist, über zwei Jahre erstrecken und eine größere Zahl von Begegnungen und Projekten mit den Schwerpunkten Kultur und Kunst sowie Ernährung und Hauswirtschaft enthalten. Mehr Informationen zu diesem Projekt gibt es im Internet auf der homepage des OSZ: www.oberstufenzentrum-mol.de

Seite 14 InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Partnerschaft mit der Zespόł Szkόł Rolniczych Weihnachtsschmuckgestaltung und feierliche Übergabe für das Senioren- und Behindertenheim in Kamień Wielki (Polen) am 21.11. und 5.12.2007 Traditionell, weil nun schon zum dritten Mal wir, die Lehrer beider Partnerschulen, mit rund 35 deutschen und polnischen Jugendlichen dieses Projekt durchgeführt haben. Im Vorfeld hatten wir Lehrer die Termine und die Projektarbeiten abgesprochen und so konnte es am 21.11.2007 im OSZ in Seelow losgehen. schule einen Generationswechsel bei den Schülern. Das anschließende Weihnachtsschmuckbasteln konnte noch nicht alle Scheu vor den unbekannten Jugendlichen nehmen. So wurden die folgenden Arbeiten mehr neben- statt miteinander Zunächst haben wir uns bei einem gemeinsamen Frühstück gegenseitig kennengelernt. Nach nun 4 gemeinsamen Projekten gab es sowohl bei uns als auch bei der Partner- durchgeführt. Gebastelt wurden u.a.: kleine Adventsgestecke als Trockensträuße, Teelichthalter aus Keramik, ein großer Adventskranz, mehrere kleine Adventskränze, Lampions und jede Menge Weihnachtsgebäck. Die Mittagsversorgung hatten wir in die Hände unserer Kantine gelegt, zusätzlich hatten einige Jugendliche einen leckeren Quarknachtisch hergestellt. Nach dem Mittagessen wurden noch die letzten Arbeiten fertiggestellt. Danach ging es nach einem Gruppenfoto zum gemeinsamen Stadtbummel. Auf einmal war der Bann gebrochen und in klei-

InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Seite 15 Partnerschaft mit der Zespόł Szkόł Rolniczych nen Gruppen wurde nun zunächst der Gartenbedarfs- und Floristikbetrieb Sprockhoff erkundet. Beeindruckt ging es weiter zum Rathaus. Dort wurden wir von der Standesbeamtin empfangen. Das schmucke Trauzimmer hat vor allem die Mädchen verzückt. Mit einem kleinen Schaufensterbummel ging es zurück zum OSZ, denn der polnische Bus wartete schon. Nichts desto trotz wurde noch gemeinsam Kaffee getrunken. Die Verabschiedung war herzlich und alle deutschen Jugendlichen wollten zum 2. Treffen am 5.12. unbedingt mitkommen. Am 5.12.07 waren es dann doch nur 10 Jugendliche, da einige überraschend ihr Praktikum antreten mussten. Mit einem Bus des Landkreises Märkisch-Oderland und den Weihnachtspräsenten und dem Weihnachtsgebäck fuhren wir nach Kamień Mały zur Partnerschule. Nach der Begrüßung gab es Frühstück untermalt mit Bildern vom Basteln der Präsente des 1. Termins. Danach bastelten wir weitere Präsente, die wir mit zum Seniorenheim nahmen. Gegen 12:30 Uhr aßen wir zu Mittag. wegten. Wir schunkelten alle mit. Nun kam es zur Übergabe der von den Schülern gestalteten Präsente. Für jeden/jede gab es 2 verschiedene Präsente bzw. kleine Beutel mit Weihnachtsgebäck. Es war bewegend, welche Freude die Heimbewohner zeigten. Es gab eine große Verabschiedung und einige Heimbewohner unterhielten sich mit uns noch vor dem Seniorenheim, als wir auf den Pendelbus warteten. Anschließend brachte der Bus der polnischen Partnerschule uns im Pendelverkehr zum Behinderten- und Seniorenheim nach Kamień Wielki. Unser Bus hatte uns nur abgesetzt, da er zwischenzeitlich noch eine Fahrt in Seelow zu absolvieren hatte. Die Bewohner des Heims warteten schon im Essensaal. Wir hatten unsere Schüler gut auf den Anblick und das Verhalten der behinderten Menschen vorbereitet, dennoch waren einige sehr betroffen aufgrund der Situation. Es gab eine große Begrüßung, bei der wir den Adventskranz der Heimleiterin übergaben. Danach sang der Mädchenchor unserer Partnerschule polnische Weihnachtslieder, die die Heimbewohner sichtlich be- In der Partnerschule in Kamień Mały angekommen, tranken wir Kaffee und tauschten dabei die Erfahrungen über die Erlebnisse im Heim aus. Für viele war es das erste Mal, dass sie die Atmosphäre eines Senioren- u. Behindertenheimes kennenlernten. Mit den besten Wünschen für Weihnachten und das kommende neue Jahr verabschiedeten wir uns von unseren polnischen Freunden und fuhren gegen 15:30 Uhr zufrieden über das Treffen wieder Richtung Seelow zurück. Dirk Wetterau

Seite 16 InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Partnerschaften Neue Partnerschaft des Fachbereichs Kosmetik Anfang Oktober 2007 habe ich Dublin besucht, um Kontakt mit einer Vertreterin vom Crumlin-College aufzunehmen und über eine mögliche Kooperation zu sprechen. Vorweg genommen, dieser Kontakt war für beide Seiten sehr positiv und beide Seiten sind sich einig darüber, unter Nutzung des EU-Programmes Leonardo da Vinci eine Zusammenarbeit aufzubauen. Als passender Rahmen hatte sich die Internationale Kosmetikmesse in Dublin angeboten. In einem sehr angenehmen und offenen Gespräch wurde die Berufsausbildungssituation in beiden Ländern, insbesondere dabei die Berufsausbildung der Kosmetikerinnen und Friseurinnen besprochen. Meine mangelnden Englischkenntnisse fielen dabei nicht ins Gewicht, da ich Unterstützung von einer Familienangehörigen hatte, die seit mehr als 3 Jahren in Irland lebt. Spürbar war in diesem Gespräch, dass auch die Vertreterin des Crumlin-Colleges sehr an einer Zusammenarbeit interessiert ist. Die wird jedoch nur möglich sein wir, wenn wir die Förderprogramme der Europäischen Union nutzen. Die finanzielle Situation der Schulen in Irland ist offenbar nicht anders als in Deutschland. Die Berufsausbildung in Irland ist nicht vergleichbar mit der deutschen Berufsausbildung, sondern entspricht eher der Ausbildung in England. Es gibt kein duales System. Die Schüler lernen sowohl die Theorie als auch die Praxis unmittelbar am College. Einige wenige Schülerinnen suchen sich während der Ausbildung Praktikumsbetriebe, um ihre erworbenen Kenntnisse gleich in der Praxis zu erproben und zu festigen. Manche verdienen darüber hinaus sogar eigenes Geld. Das Crumlin-College ist vom Profil her nicht ganz mit unserem Oberstufenzentrum zu vergleichen. Es gibt im Crumlin-College 5 fachbezogenen Berufsschulen. Das sind: Schule für Kosmetik, Friseur und Mode Schule für Fitness und Sporttherapie Schule für Tourismus und Gastronomie Schule für Informationstechnologien und Multimedia-Design Schule für Geschäfts- und Bürotechnologien Weitere Informationen sind auf der Website des Colleges zu finden: www.crumlincollege.ie. Natürlich haben wir primär über die Kosmetikausbildung gesprochen. In Irland gibt es zwar keine Handwerkskammer, trotzdem haben die Schüler Prüfungen zu absolvieren nach dem ITEC Standard (Prüfungsstandard im englischsprachigen Raum, der sich zunehmend mehr als europäischer Standard etabliert) bzw. auch dem CIDESCO- Standard (Internationaler Prüfungsstandard der Weltorganisation für Kosmetologie). Die Qualitätsstandards zur deutschen Berufsausbildung sind damit durchaus vergleichbar. Die Erkenntnisse unseres Gespräches führten zu der Entscheidung, eine Zusammenarbeit aufbauen zu wollen. Die konkreten Zielstellungen dieser Zusammenarbeit sollten innerhalb beider Schulen mit interessierten Bereichen besprochen werden. Derzeit läuft die Antragsphase für das Programm Leonardo da Vinci. Für eine rechtzeitige Antragstellung ist es erforderlich, dass sich die interessierten Bereiche umgehend beim Abteilungsleiter 1 Herrn Höpfner melden. Ilka Rachuj-Henning

InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Seite 17 Aus dem Unterricht Stadtluft macht frei Besuch der Geschichtswerkstatt im Deutschen Historischen Museum Am 09.10.2007 besuchte Herrn Möllers Geschichtskurs das Deutsche Historische Museum in Berlin, um an der Geschichtswerkstatt Stadtluft macht frei teilzunehmen. Die Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe der beiden Geschichtsgrundkurse trafen sich in der Exkursions- und Projektwoche vor den Herbstferien am Haupteingang des Deutschen Historischen Museums in Berlin Mitte. Zunächst stellten sich unsere beiden Guides bzw. Referenten vor, die uns diesen Vormittag begleiteten sollten. Es begann mit einigen Informationen zum Gebäude selbst: Das Zeughaus war - bevor es schon zu DDR-Zeiten als Museum diente - in seiner wechselvollen Geschichte sowohl preußisches Waffenlager als auch Depot für Beutewaffen aus erfolgreichen Kriegen der Preußen. Nach diesen Eingangsinfos, die wir im riesigen Lichthof erhielten, begaben wir uns in die Ständige Ausstellung zur Geschichte Deutschlands. Schwerpunkt unsere Führung war die Geschichte der mittelalterlichen Stadt. Die Referenten zeigten uns zunächst die Reste eines riesigen alten Stadttores am Eingang der Ausstellung. Zu unserer Linken war ein riesiges Mosaik aufgebaut, das die Römer früher als Teppich bzw. Fliesen nutzten. Wir gingen weiter, bis wir schließlich an einer kleinen Modellstadt angelangt waren. Hier wurden uns die wichtigsten Merkmale einer mittelalterlichen Stadt gezeigt: das Rathaus, der Marktplatz, die Kirche, die breiten Straßen, die Stadtmauer und das Stadttor. Danach schweiften wir ab zum Alltagsleben der Menschen im Mittelalter. Dazu wurde uns ein mittelalterliches Wohnzimmer gezeigt und erklärt, was es mit dem Spruch den Löffel abgeben auf sich hat. Außerdem wurden uns verschiedene Schwerter und Schutzschilde gezeigt, die als Zwei-Hand-Schwerter ausschließlich zum Köpfen von Kriminellen eingesetzt wurden und die nicht kriegstauglich waren, da keine Hand zum Tragen eines Schildes mehr frei war. Nachdem wir uns dann eine Miniatur eines jüdischen Bades und einen Grabstein mit hebräischer Inschrift angeschaut hatten, gingen wir weiter zu einem Stadtmodell, das das mittelalterliche Magdeburg zeigte. Dort erarbeiten wir uns noch einmal die typischen Merkmale einer mittelalterlichen Stadt. Nach der rund einstündigen Führung, die als Ein- und Hinführung zur eigentlichen Thematik diente, begann die Geschichtswerkstatt. Wir gingen in einen Raum, setzten uns an Laptops und arbeiteten mit dem sogenannten Sachsenspiegel, einem mittelalterlichen Gesetzbuch, das sowohl schriftlich als auch bildlich darstellt, was jedem Bürger erlaubt bzw. verboten war. Dazu bekamen wir einige Arbeitsblätter. Aufgabe war es, am Beispiel einiger Alltagsprobleme und Rechtsstreitigkeiten im Sachsenspiegel die entsprechenden rechtlichen Grundlagen zu finden. Dadurch erhielten wir Einblick in die Alltagsprobleme der Menschen und deren Bemühen diese Probleme zu lösen. Der Zeitplan war ziemlich eng und so hatten wir kaum Zeit uns selbst ein wenig mit dem Sachsenspiegel zu beschäftigen, sondern arbeiteten nur die vorgegebenen Aufgaben ab und dann war der ganze Spaß auch schon vorbei. Alles in allem war der Ausflug lehrreich und wir hatten nach der Führung noch die Möglichkeit uns das Museum intensiver anzusehen, die aber nur wenige Schüler nutzten. Julia Schlenker Geschichtsgrundkurs Möller 11. Jahrgangstufe Berufliches Gymnasium

Seite 18 InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Perspektivenwechsel oder......ein etwas anderer Schultag der Klasse Koch M1 Perspektive 1 Am 07.11.2007 startete die Klasse Koch M1 den Verkauf von warmen Speisen und Getränken. Aus dem Erlös sollte die Renovierung ihrer Klassenräume finanziert werden. Unter einem Zelt auf dem Parkplatz des OSZ starteten die Auszubildenden um 11:00 Uhr ihre Verkaufsaktion, die bis 13:30 Uhr dauerte. Alle Speisen wurden frisch zubereitet. Der Andrang auf Currywürste, Milchreis, Gulasch- und Kartoffelsuppe sowie Stollen, Tee und Kaffee war groß. Die Gäste bezeichneten die Speisen als schmackhaft. Alle Angebote waren gut kalkuliert und es blieb nur sehr wenig übrig. Die Einnahmen von 130 überstiegen die Erwartungen der Klasse. Den Erlös aus dem Verkauf steckten die angehenden Köche in die dringend benötigte Renovierung und Verschönerung der Klassenräume in Haus 3. Den handwerklichen Teil der Renovierung übernahmen die Auszubildenden; den organisatorischen Teil der Aktion bewältigte Herr Bongert. Allen Schülern der Kochklasse hat die Verkaufsaktion viel Spaß bereitet. Die Azubis bedanken sich bei der Schulleitung, bei den Lehrern und bei allen Käufern. Sie möchten diese Aktion im nächsten Schuljahr gerne wiederholen. Perspektive 2 7. November 2007. Alles schien wie immer. Die meuternde Masse von Schülern, die mit gelangweilten Gesichtern durch das große Schultor getrieben wurden, regte sich wieder einmal über die Grenzpatrouillen am Schulgelände auf. Eingepfercht auf 20 m 2 tummelten sich weit über 100 Schüler, die verzweifelt nach dem Rauch aus den Zigaretten der Grenzposten rangen. Im Ghetto der Schule ging das Gerücht um, dass die Grenzpatrouillen speziell dafür ausgebildete Lehrer waren. Doch es sollte sich alles zum Guten wenden. Denn eine Klasse (Kurzname Koch M1) plante den Aufstand. Ihr Auftrag lautete Aktion Essen. Sie hatten den Plan, die Grenzposten auszuschalten, die Schüler aus ihrem Gefängnis vor dem Schulgelände zu befreien und ihnen eine Auswahl an Mahlzeiten innerhalb des Schulgeländes zur Verfügung zu stellen. Ihr Plan war genauestens durchdacht. Operationsleiter Axel Bongert (in Fachkreisen der Graue genannt) organisierte den Abflug von Flugblättern, die punktgenau auf den vorher ausgewählten Fensterscheiben kleben blieben. Er war auch derjenige, der das Kochwerkzeug stellte. Diese Vorbereitungen wurden bereits am 5. November 2007 getroffen. Vom 6. auf den 7. November 2007 schlief die o.g. Kochklasse in Höhlen und Tunneln unter dem Schulgebäude 3 des OSZ MOL, die sie in der Nacht vom 5. auf den 6. November 2007 per Hand gegraben hatten geschrieben von den Auszubildenden der Klasse Koch M 1: Benjamin Kutz, Ronny Maske, Christian Schulz, Kevin Schrutek, Hans Gesche, Katharina Seidel und Dustin Levie. Zusammengefasst von Peter Schwickert. Fotos: Norbert Hahn

InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Seite 19 Sport - Basketball Oberstufenzentrum Märkisch-Oderland (Jungen) und Fontane-Gymnasium Strausberg (Mädchen) siegen Insgesamt sechs Schulteams spielten am Oberstufenzentrum in Strausberg ihre diesjährigen Kreissieger im Basketball in der Wettkampfklasse der Ältesten (Sek. II) aus. Mädchen - Oberstufenzentrum Märkisch-Oderland Carolin Sattler, Vivien Sucker, Anne Burau (alle 13), Maria Steinert, Steffie Weiß (beide12) Paula Obermann, Melanie Züche, Vlora Tafai, Jenny und Carolin aus der 11. /Berufliches Gymn. Jungen - Oberstufenzentrum Märkisch-Oderland Torsten Splettstößer, Sven Grönke, Toni Baganz, Andre Pfund (alle FOS), Alexander Ansorge, Johannes Müller, Christoph Zunk (alle Berufl. Gymn.), Stefan Schneiderling (Einzelhandel) Die drei Mädchen- und drei Jungenmannschaften spielten jeweils nach dem Prinzip jeder gegen jeden auf den zwei Spielfeldern der Sporthalle des Oberstufenzentrums. Bei den Mädchen gewann das Team des Theodor-Fontane-Gymnasiums Strausberg zunächst mit 14:10 Punkten gegen die Mädels vom Oberstufenzentrum, die durch Sportlehrerin Britta Spremberg und Sportlehrer Stefan Möller betreut wurden. In dieser ersten Begegnung, die zunächst durch Hektik geprägt war, ließen beide Teams zahlreiche gute Korbchancen aus. Das Fontane-Gymnasium setze sich aufgrund der etwas reiferen Spielanlage und der besseren ersten Halbzeit dann verdient durch. Auch das zweite Spiel gewannen die Fontane-Mädels gegen das Einstein-Gymnasium deutlich mit 25:16 Punkten. Im Spiel um den zweiten Platz entwickelte sich ein harter Kampf zwischen dem Oberstufenzentrum und den Einstein- Gymnasium Neuenhagen. Sahen die Korbjägerinnen um Anne Burau und Vivien Suckau zunächst wie die sicheren Siegerinnen aus, holten die Einstein-Mädels dann Punkt um Punkt auf. Doch am Ende sollte es dann für die Heimmannschaft mit 28:25 für den Sieg und damit für den zweiten Platz in diesem

Seite 20 InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Basketball Turnier noch reichen. Bei den Jungen, die durch Sportlehrer Jens Glöckner betreut wurden, lagen die Korbjäger des Oberstufenzentrums in beiden Spielen klar vorn. Auch hier war die erste Begegnung (OSZ gegen das Einstein- Gymnasium Neuenhagen) zunächst durch Fehlwürfe und Nervosität geprägt. Es dauerte eine Halbzeit, bis sich die abgeklärte Spielweise der Jungs um Torsten Splettstößer auch in Punkten bemerkbar machte. Am Ende stand es 22:13 für das OSZ. Gut erholt von der Niederlage gewannen die Neuenhagener dann im zweiten Spiel deutlich gegen das Fontane Gymnasium Strausberg mit 35:18. Im letzten Spiel wurde die überlegene Spielweise des Oberstufenzentrums deutlich, als das Team mit 32:10 dem Fontane-Gymnasium keine Chance ließ. Alle Partien wurden souverän durch die beiden Schiris gepfiffen, die wie in den letzten Jahren vom hiesigen Basketballverein Mustangs Strausberg gestellt wurden. Sportlehrerin Regina Friedrich und Hellfried Zerbian ließen in der Turnierorganisation nichts anbrennen, sodass das Turnier reibungslos und für alle Beteiligte mit Spaß durchgeführt werden konnte. Im Frühjahr werden die beiden Siegerschulen im Regionalfinale um den Einzug in das Landesfinale kämpfen. Sport - Volleyball Volleyball: Enttäuschung in Rüdersdorf Mit enttäuschenden Leistungen und Ergebnissen kamen das weibliche und männliche Volleyballteam aus Rüdersdorf zurück. Im Rahmen des Bundeswettbewerbs Jugend trainiert für Olympia 2007 trafen sich die gymnasialen Oberstufen des Altkreises Strausberg am 06.11.2007 zum diesjährigen Kreisfinale. Fünf Mädchen- und sechs Jungenteams ermittelten am Heinitz-Gymnasium Rüdersdorf ihren jeweiligen Kreissieger. Während die Mädchen nach dem Prinzip Jede gegen Jede spielten, wurden die 6 Jungenteams in 2 Staffeln eingeteilt, deren Erstplatzierte dann im Überkreuzvergleich die Finalisten ermittelten. Das OSZ-Mädchenteam verlor bis auf eine Partie gegen das Gymnasium Rüdersdorf alle Spiele und kam in der Endabrechnung auf den vorletzten und 4. Platz. Enttäuschend waren das Ergebnis und die Leistungen deshalb, weil die Mädels unter ihren Möglichkeiten blieben. Es baggerten und pritschten für das OSZ: Mädchen: Sabrina Kulse, Carolin Purz, Anna Rommanova, Maria Steinert, Anne Burau, Anja Wegemund, Arta Mahmuti, Sabrina Ewald Jungen: Philippe Hönow, Mirko Krause, Alexander Rahmig, Max Richter, Tom Weisheim, Norvien Müller, Benjamin Buchloh, Kai Böhm Stefan Möller

InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Seite 21 Volleyball Kleinere technische Schwächen, individualtaktische Defizite, fehlendes Laufvermögen und vor allem die mangelnde Bereitschaft, um jeden Punkt zu kämpfen, waren die Ursachen. Bei den Jungen ergab das Lospech, dass man in der Vorrunde gegen sehr starke Gegner spielen musste. Gegen das Fontane-Gymnasium gab es eine nur knappe Niederlage, die auch durch unverständliche Schiedsrichterentscheidungen mitverursacht wurde. Im Spiel um Platz 5 setzen sich die Jungs um Einzelhandels- Azubi Mirko Krause dann gegen die Gesamtschule Müncheberg durch. Dem zusammengewürfelten Jungenteam mangelte es an Spielerfahrung und Spielharmonie, um sich gegen die starken Gegnern durchzusetzen. Gute Anlagen wurden jedoch sichtbar. Neben vier Azubis (Sabrina Kulse, Philippe Hönow, Tom Weisheim und Mirko Krause) bestand das Team zum größten Teil aus Schülerinnen und Schülern des Beruflichen Gymnasiums. Überschattet wurden die Veranstaltung durch Artas schwere Verletzung. Team und Sportlehrer wünsche dir, Arta, gute Besserung, baldige Rückkehr und noch viele, viele Spiele im OSZ Volleyballteam. Die Ergebnisse des Turniers: Mädchen: 4. Platz OSZ - Fontane-Gymnasium Strausberg 0:2 OSZ - Lise-Meitner Gesamtschule SRB 0:2 OSZ - Einstein-Gymnasium Neuenhagen 0:2 OSZ - Heinitz-Gymnasium Rüdersdorf 2:0 Jungen: 5. Platz OSZ - Einstein-Gymnasium Neuenhagen 0:2 OSZ - Fontane-Gymnasium Strausberg 0:2 OSZ - Gesamtschule Müncheberg 2:0 Stefan Möller Aus der Redaktion Liebe Leserinnen und Leser, umfangreich ist er geworden, der letzte InfoLetter unseres Oberstufenzentrums im Jahr 2007. Das verdanken wir nicht nur der unermüdlichen Arbeit der fleißigen Redaktion, sondern vor allem denjenigen, die mit ihren Beiträgen zum Entstehen dieses Heftes beigetragen haben. Das Besondere: Zum ersten Mal, seitdem es den InfoLetter gibt, lag uns die überwiegende Zahl der Beiträge rechtzeitig vor Redaktionsschluss vor. Das erleichtert uns die Arbeit ungemein und wir möchten uns ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken. Mit den beiden Beiträgen zur Visitation in dieser Ausgabe haben wir hoffentlich den Anstoß für eine breite Diskussion am OSZ gegeben. Wir alle sind aufgefordert, uns Gedanken über die Konsequenzen für die Zukunft des OSZ zu machen, nach denen der Visitationsbericht dringend verlangt. Es wäre schön, wenn die Diskussion darüber nicht nur hinter vorgehaltener Hand in den Lehrerzimmern, sondern öffentlich hier im InfoLetter geführt würde. Also: schreibt auf, welchen Eindruck ihr von der Visitation hattet und was sie für eure künftige Arbeit bedeutet. Wir freuen uns auf zahlreiche, hoffentlich kontroverse Beiträge zum Thema. Die Redaktion

Seite 22 InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Ehemalige Eine E-Mail unseres ehemaligen Kollegen Uli Pohlmann an Heinz Schroth, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Die Redaktion Hallo Heinz, ein wenig verspätet möchte ich jetzt endlich die Gelegenheit wahrnehmen und ein Lebenszeichen von mir (uns) senden. Hier sind gerade noch Herbstferien und neben dem wenigen Schlaf, der seit der Geburt unserer Tochter Helen am 05.10.2007 unserer täglicher Begleiter ist, bin ich auch beruflich ins kalte Wasser geschubst worden. Gleich zwei Leistungskurse Deutsch, einen davon als 13. zu übernehmen haut ganz schön rein. Insgesamt glaube ich aber nicht, es schlecht getroffen zu haben. Ich fahre nur noch 20 Minuten zur Schule nach Bad Zwischenahn und habe einen ordentlichen Stundenplan mit nur zwei Freistunden alle zwei Wochen, das geht, will ich meinen. Sicherlich werde ich noch ein wenig Zeit brauchen, mich auf alles einzustellen und Fühlung zur neuen Schule und den Kollegen zu bekommen, aber das wird schon. Meine ersten Eindrücke und Erfahrungen sind recht positiv. Gruß Uli Steckbriefe Ines Seeger Geboren am 16.08.1975 in Eberswalde Familie: ledig, keine Kinder Ausbildung: 1995 1997 Ausbildung zur technischen Zeichnerin (Bereiche Bauzeichnen, Maschinenbauzeichnen und Schaltzeichnen) Studium: 1997 2007 Studium zur Diplom-Agraringenieurin an der Humboldt-Universität zu Berlin, Fachrichtung Gartenbau Projektarbeit zum Thema Fassadenbegrünung Diplomarbeit zum Thema Schnitt von Innenraumbegrünung Studienbegleitende Arbeit: 2002-2007 Warenlagertätigkeiten und Sortimentspflege in der Apotheke am Strausberger Platz in Berlin 2007 Verkäuferin im Naturkostgeschäft Ditt in Berlin Seit September 2007 arbeite ich als Lehrerin für Fachzeichnen, Technik / Arbeitsorganisation und Pflanzenproduktion im OSZ MOL, in der Abteilung 3. Ich wurde sehr gut in das Kollegium aufgenommen. Ich gehe joggen, fahre Rad oder lese gerne. Roswitha Fischer Familie: verheiratet, 2 Kinder Ausbildung: Diplomlehrerin für Mathematik und Chemie Beruflicher Werdegang: 4 Jahre an der POS in Schwedt als Lehrerin für Mathematik und Chemie 4 Jahre an der Förderschule Seelow als Lehrerin für Mathematik und Chemie 17 Jahre an der Gesamtschule später Oberschule Golzow als Lehrerin für Mathematik und Chemie / Wahlpflicht Naturwissenschaften /Informatik/Schreibmaschineschreiben-lernen 12 Jahre Kassenwart des Fördervereins Hobbys: Gartenarbeit und Lesen zur Entspannung Abgebende Schule: Oberschule Golzow Meine ersten Eindrücke von der Arbeit am OSZ: Planung, Strukturierung und Unterrichtsablauf sind völlig anders, als ich es bisher kannte. Die Unterrichtsmaterialien sind nicht als kompakte Lehrbücher vorhanden. Mein Einsatz an zwei verschiedenen Standorten mit unterschiedlichen Teams macht das Eingewöhnen und Kennenlernen schwierig. Allerdings freue ich mich über die Hilfe durch die unmittelbar mit mir arbeitenden

InfoLetter des OSZ-MOL Nr. 21 Dezember 2007 Seite 23 Meckerecke Vorbemerkung der Redaktion: Wir freuen uns, dass ein Mitglieder der AG Personalentwicklung unser Gemeckere aus der letzten Ausgabe des InfoLetters zu den - aus unserer Sicht - etwas undurchschaubaren Aktivitäten der AG bei der Zusammenarbeit mit der Firma inpuncto Personalmanagement zum Anlass genommen hat, eine Gegendarstellung zu schreiben. Das Beispiel sollte Schule machen! Wer sich einen Eindruck von der Firma verschaffen will, sie tritt im Internet auf unter www.inpuncto-hr.com. Richtigstellung Im Namen der AG Personal möchte ich mich für die unzureichenden Informationen bezüglich eines in der Entwicklung befindlichen Projekts der AG entschuldigen. Als Junglehrerin wurden mir während der Unterrichtstätigkeit die in der Person des Lehrers liegenden Grenzen schnell bewusst. Da ich diese Grenzen nicht akzeptierte, suchte ich nach Lösungsmöglichkeiten. Im Rahmen dieser Lösungssuche kam ich in Kontakt mit einer Expertin für Personalentwicklung. Die Fachkompetenz sowie die Erfahrungen dieser Expertin in Verbindung mit dem von ihr angewandten Analyseinstrument überzeugten die AG Personal und den Lehrerrat, erwähntes Projekt am OSZ MOL durchzuführen. Da ein solches Vorhaben nicht in 5 Minuten umfassend erklärt werden kann, haben wir mit einem Infoblatt und der angesprochenen Liste vorgefühlt, welches Interesse an einer persönlichen Weiterentwicklung im Bereich Sozial- und Personalkompetenz im Kollegenkreis besteht. Mit diesem Interessentenkreis wird zu geeignetem Zeitpunkt eine Informationsveranstaltung durchgeführt, wobei der genaue Ablauf des Projekts erläutert, Fragen beantwortet und Unsicherheiten beseitigt werden können. Da bekanntermaßen bürokratische Hürden schwer zu überwinden sind, befinden wir uns momentan in der Vorbereitung dieses Informationstreffens. Es ist tatsächlich so, dass die Schule nicht bereit und auch nicht in der Lage ist, für eine derartige Maßnahme Geld bereit zu stellen. Allerdings bestand unsererseits auch zu keiner Zeit ein solcher Anspruch. Vielmehr war von Beginn an klar, dass wir die Finanzierung eines Projekts dieser Art nur über Fördergelder bewältigen können. Unsere Erfahrung, dass wir und unsere Kollegen kaum bereit sind, eine größere Summe in Weiterbildungsmaßnahmen zu investieren, bestätigt diese Annahme. Die Angebote hinsichtlich einer Supervision und ähnlicher Maßnahmen durch das Land Brandenburg sind bekannt und begrüßenswert. Ich nutze regelmäßig solche Angebote, da seit ca. einem Jahr gezielte Fördermaßnahmen für Berufseinsteiger durch die Studienseminare des Landes realisiert werden. Trotzdem sehe ich keine Redundanz im Angebot, in mir ruhende Fähigkeiten und Potenziale zu fördern und zu stärken. Genau diese Zielstellung verfolgen wir mit unserem Projekt. Ich bin gern bereit, weitere Fragen zum Projekt Systematische Lehrkräfteentwicklung zu beantworten. Grit Oehmke Impressum InfoLetter des OSZ-MOL Redaktion: Barbara Breyholz Ulrike Grützner Beate Gündel Heinz Schroth Erscheinungsweise: 4-5x jährlich oder öfter. Der nächste InfoLetter erscheint im März 2008. Redaktionsschluss: 28. Februar 2008