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in vivo Das Magazin der Deutschen Krebshilfe 13.2.2007 Patientengeschichte Leukämie bei Kindern Annika de Buhr, Moderatorin: Ihr Kind hat Leukämie. Diese Diagnose im Januar 2005 ist natürlich ein Schock für Carolin Fritzsche. Es folgen Monate zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Eine wirklich schwere Zeit für die allein erziehende Mutter und den damals 5 jährigen Samuel. Sie fragt sich: Wie bringe ich meinem kleinen Jungen bei, dass er schwer krank ist und dass er die schmerzhaften Untersuchungen und Behandlungen über sich ergehen lassen muss? Sie schafft es und Samuel schafft noch viel mehr. Heute ist ein großer Tag für Samuel. Er feiert das Ende seiner 2 jährigen Therapie. Samuel hatte Leukämie. Er verbrachte viele Monate auf der onkologischen Station der Kinderklinik Freiburg. Der 7 Jährige hat sehr viel durchgemacht. Es war eine Zeit voller seelischer und körperlicher Belastungen, voller Ängste und Hoffnungen. Ärztlich begleitet wurde Samuel in den vergangenen zwei Jahren von Frau Prof. Dr. Charlotte Niemeyer. Prof. Dr. Charlotte Niemeyer, Direktorin Universitäts-Kinderklinik Freiburg: Ja, wenn man ihn jetzt sieht, kann man sich gar nicht mehr vorstellen, wie krank er war und auch wie wir gebangt haben um sein Leben, wie viel wir eingesetzt haben an sehr intensiver Medizin, um ihn am leben zu erhalten. Ich denke, wenn man das Kind dann vor sich sieht, dann ist das alles ein bisschen vergessen. Samuels Krankengeschichte beginnt Ende 2004. Er ist plötzlich launisch und immer müde. Seine Mutter Carolin Fritzsche geht mit ihm mehrmals zum Arzt. Eines Morgens ist er aufgewacht und hatte so komisch trockenen Husten, lauter so dicke Bubbels da unten am Kiefer. Und da bin ich eben noch mal zum Arzt gegangen. Und er hat eben gemeint, ich soll entweder in die Kinderklinik nach Offenburg gehen oder gleich hier nach Freiburg kommen. Und dann bin ich erst mal nach Offenburg gefahren, und da haben sie auch Blut abgenommen, auf alles Mögliche untersucht. Und am nächsten Tag kam dann ein Assistenzarzt und hat gemeint, es wäre Leukämie und wir sollten doch lieber nach Freiburg fahren, weil die einfach die richtigen Leute haben und das richtige Krankenhaus dafür. Für Carolin Fritzsche ist die Diagnose ein Schock. Sofort kommt sie mit Samuel in die Kinderklinik Freiburg. Die Ärzte dort machen ihr Mut und klären sie über die Krankheit auf.

Samuel, bald ist fertig. Ne? Wie viel Tage haben wir noch? 4. 4, super! OK, Samuel, das hatten wir ja letztes Mal schon besprochen. Wir machen heute noch mal eine Blutentnahme, gucken uns deine Werte an, deine Blutwerte und deine Leberwerte im Besonderen. Ich untersuche dich noch mal und dann schauen wir weiter. OK? Mittels einer Knochenmarkpunktion wird festgestellt, dass Samuel Leukämie hat: Akute Lymphatische Leukämie, kurz ALL. Es ist die häufigste Leukämieform und die häufigste Krebsart bei Kindern. Samuel benötigt sofort nach der Diagnose eine Chemotherapie. Er wird mehrere Monate immer wieder stationär behandelt. Danach folgt eine ambulante Dauertherapie. Heute kontrolliert Florian Löffelbein nur noch routinemäßig Samuels Blutwerte. Also, wir untersuchen hier einmal in dem roten Röhrchen die Blutzellen vom Samuel: die weißen Blutkörperchen, roten Blutkörperchen und die Blutblättchen. Mit dem Gelben untersuchen wir den Zucker. Das weiße Röhrchen ist für die Leberwerte und das violette Röhrchen ist auch noch mal ein Entzündungswert, den wir so routinemäßig bei Kindern mit einer Leukämie bestimmen. Nach der Diagnose ist für Mutter und Kind plötzlich nichts mehr so wie es vorher war. Carolin Fritzsche kann ihren Beruf als Köchin nicht mehr ausüben. Samuel leidet unter den Nebenwirkungen. Sven Haury, der Stationspsychologe, ist für die Beiden da. Gemeinsam haben sie ein Fotoalbum entworfen. Es hilft Samuel über die schwere Zeit, über seine Ängste und Sorgen zu sprechen. Das war halt schon etwas besser. Da durfte ich halt noch an Fasching mitmachen, weil ich da grade abgestöpselt wurde. Und da hab ich mich halt auch nicht so glücklich gefühlt wie man mich da sieht. Und da war ich auf der Intensivstation.

Sven Haury, Psychologe: Genau, das ging ja ziemlich schnell. Das war so, du hast dann die Medikamente gegen die Leukämie bekommen und dann ging es dir langsam bisschen besser. Mit den Schmerzen im Bein wurde es langsam besser, aber du warst noch nicht richtig fit. Das Hauptrisiko der Leukämietherapie ist eine Infektion. Samuel liegt sechs Wochen auf der Intensivstation im Halbkoma. Er wird zehn Mal operiert. Ein Wechselbad zwischen Todesangst und Hoffnung. Sven Haury, Psychologe: Manchmal ist es so, dass bei Kindern so ein bisschen so eine Schwermut zurück bleibt, einfach bei kleinen Kindern, die so eine Krebserkrankung hatten, die sie sich selber gar nicht erklären können, weil sie viele Sachen vergessen haben und sich an viele Sachen nicht erinnern können. Aber einfach das Gefühl, dieses Ausgeliefertsein, diese Hilflosigkeit, diese Schmerzen aushalten zu müssen, das ist einfach irgendwo noch hängen geblieben. Und wenn die dann sich die Bilder angucken, und es auch noch mal ihnen so klar wird, woher vielleicht so ein Gefühl auch kommen kann, dann ist das eigentlich ein ganz guter Weg. Und ja, mit vielen sind wir noch lange in Kontakt und die meisten führen dann ein gutes Leben. Vor Samuels letzter Operation haben er und Psychologe Haury zusammen einen Brief geschrieben an die Organisation Herzenswünsche. In den Urlaub fahren mit seiner Mutter, das hatte sich Samuel vor einem Jahr gewünscht. Mein Name ist Samuel Fritzsche. Ich bin sechs Jahre alt und komme morgen in die Schule. Ich komme aus Lahr, bin aber fast das ganze Jahr hier in Freiburg in der Klinik gewesen. Ich bin am Ende vom letzten Jahr krank geworden. Wir konnten gerade noch Weihnachten feiern, dann musste ich mit meiner Mama nach Freiburg in die Klinik. Ich konnte nicht mehr laufen, so weh hat mein Bein getan. Die Ärzte haben gesagt, dass ich eine schwere Krankheit habe, die Leukämie heißt. Prof. Dr. Charlotte Niemeyer, Direktorin Universitäts-Kinderklinik Freiburg: Samuel hat leider eine schwere Pilzinfektion in der Lunge bekommen, die über sehr lange Zeit behandelt werden musste. Und deshalb war er auch auf der Intensivstation. Und im Rahmen dieser Pilzinfektion dann auch andere Komplikationen ein Darmverschluss und er musste am Darm operiert werden. Glücklicherweise hat er das alles ohne Spätfolgen überstanden. Sobald es den Kindern besser geht, können sie auch im Krankenhaus zur Schule gehen, kostenlos und freiwillig. Bärbel Petry unterrichtet die kleinen Patienten auf der Station. Sie hat Kindern wie Samuel geholfen in den Schulalltag zu finden. Dank ihr wurde Samuel trotz Krankheit eingeschult. Bärbel Petry hat seinen Klassenkameraden erzählt wie es ist, Krebs zu haben. Das war ein wichtiger Schritt für Samuel zurück ins Leben.

Bärbel Petry, Stationslehrerin: Sag mal, kommst du denn noch mal wieder oder wie weit ist das jetzt mit deiner Therapie? In vier Tagen ist die Chemo fertig, dann muss ich nur noch zwei Monate länger noch die Kepinol nehmen. Bärbel Petry, Stationslehrerin: So und dann ist Schluss. Bärbel Petry, Stationslehrerin: Mensch, ist das toll! Und wann kommst du noch mal in die Klinik? Nach einem großen Zeitabstand, oder? Ja, dann nächste Woche und dann irgendwann nur noch in sechs Wochen und dann nur noch einmal im Jahr. Als allein erziehende Mutter ist Carolin Fritzsche Tag und Nacht in Samuels Nähe. Während ihr Sohn auf der Station liegt, wohnt sie im Elternhaus der Klinik. Die 34Jährige fühlt sich dort geborgen. Ja, das Elternhaus war eigentlich wie ein Zuhause, weil man hier eigentlich wirklich jeden Tag ein- und ausgegangen ist. Und es war irgendwie schon so ein bisschen wehmütig, wo es dann hieß, wir brauchen keine stationären Aufenthalte mehr haben. Das war dann wirklich, ich schlafe zum letzten Mal hier. Und es ist eigentlich wie ein kleiner Auszug gewesen: Wieder alles zusammenpacken und das war s jetzt, fertig. Sobald dann die Dauertherapie angefangen hat, hieß es, machen sie einfach wieder, was sie wollen. Und da hat man einfach gesehen, was man die ganze Zeit nicht mehr gemacht hat. Man hat es halt einfach nicht gemacht, weil es nicht ging. Und auf einmal ging es wieder. Und dann hat man erst gemerkt, auf was man alles verzichtet hat die ganze Zeit. Verzicht üben müssen die beiden heute nicht mehr. Die Zeit, in der sie nicht unter Menschen konnten, ist vorbei. Während der Intensivtherapie durfte Samuel nicht einfach mit Freunden spielen. Die Infektionsgefahr war viel zu groß. Heute kann er wieder machen, was er möchte. Am liebsten reitet er. Diesen Wunsch erfüllt ihm seine Mutter nur zu gerne. Also, wenn wir vorher gesagt haben, wir machen das mal, dann hieß das, wir machen das irgendwann mal. Und ich schiebe das nicht mehr auf die lange Bank. Man lebt nur einmal und

man muss das gleich organisieren, gleich richten, sich gleich drum kümmern und es wirklich in vollen Zügen genießen einfach. Man weiß nie, wann es vorbei ist. Samuel ist heute wieder gesund. Er geht zur Schule und seine Mutter kann wieder arbeiten. Die schwere Zeit, sie ist vorbei. Vergessen werden Samuel und Carolin Fritzsche diese Monate aber wohl nie.