Studie»Industrie 4.0«für Thüringen Stand der Bearbeitung Dr.-Ing. Sebastian Schlund Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, Stuttgart Dr. Thomas Stahlecker Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe 3. Forum Wirtschaft 4.0, Erfurt LEG Thüringen, 22. März 2016 F1
Motivation und Ausgangssituation Der digitale Wandel bietet große Chancen, unseren Wohlstand und unsere Lebensqualität zu steigern und Deutschlands Zukunftsfähigkeit zu sichern. Die positive Wirkung der Digitalisierung wird sich nur entfalten, wenn dieser Wandel in der Mitte der Gesellschaft verankert ist und von allen gesellschaftlichen Gruppen angenommen und aktiv mitgestaltet wird. [Digitale Agenda der Bundesregierung 2014 2017] F2
Industrie 4.0 als Chance für Thüringen aufbauend auf RIS3 Thüringen F3
Industrie 4.0 Wo stehen wir heute? Nachrichtenschlagzeilen im zeitlichen Verlauf (Quelle: Google Trend) Regionale Verteilung der Schlagzeilen Industrie 4.0 innerhalb Deutschlands Industrie 4.0 Industrial Internet Industry 4.0 F4
Duale Strategie Industrie 4.0 Positionierung der heimischen Industrie als Leitmarkt und Leitanbieter Deutschland als Leitmarkt Treiber: Internet of Things (CPS) Ziel: Steigerung der Prozesseffizienz durch Umsetzung von IoT-Anwendungsfällen Deutschland als Leitanbieter Treiber: Internet of Services Ziel: Realisierung neuer Marktchancen durch innovative Geschäftsmodelle Mobilgeräte MES Embeddeds Mobile Robotik Reifegrade digitaler Geschäftsmodelle [Accenture, 2014] Steuerungstechnik Automatisierung [Bildquellen: itizzimo, DFKI, Kuka, kiva, DHL, Uber, GE] F5
Industrie 4.0 und seine Bedeutung für Thüringen Erwartungshaltung weit über die Industrie hinaus Fabrik 4.0 Arbeiten 4.0 Arbeitswelt 4.0 Marketing 4.0 Logistik 4.0 Mittelstand 4.0 Handwerk 4.0 Industrie 4.0 Mobilität 4.0 Wirtschaft 4.0 Industrie 5.0 Steuer 4.0 F6
Industrie 4.0 und seine Bedeutung für Thüringen Grundsätzliche Einordnung Begriff»Industrie 4.0«als deutscher Ansatz für die Digitalisierung industrieller Wertschöpfung etabliert und international viel beachtet Noch keine allgemein geteilte Begriffsdefinition Losgröße 1 zu Kosten der Massenproduktion ist als gemeinsames Ziel weitestgehend akzeptiert Hoher Durchdringungsgrad auf Geschäftsführungsebene; aber auch sehr hohe Erwartungshaltung Erste laufende Anwendungsfälle und Umsetzungslösungen im Betrieb Langwierige Normungs- und Standardisierungsbestrebungen Bildquellen: BITKOM/IAO, 2014; Merics, 2015 F7
Industrie 4.0 und seine Bedeutung für Thüringen Herausforderung Mittelstand Industrie 4.0 hat in KMU sowie Handwerksbetrieben gerade erst begonnen. Digitale Technologien und Anwendungen einer Industrie 4.0 können einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands leisten. Viele Industrie 4.0-Anwendungen und Technologien sind zwar grundsätzlich für den Einsatz in KMU und Handwerksbetrieben bereit, werden aber noch nicht hinreichend genutzt. Der Mittelstand und besonders Handwerksbetriebe können von der Digitalisierung profitieren und müssen für die Vorteile von Industrie 4.0 sensibilisiert werden. Der Mittelstand hat große Chancen, seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, wenn er eine aktive Rolle einnimmt und bereit ist, neue Wege in Form agiler Geschäftsmodelle zu gehen. Bildquellen: agiplan, 2015 F8
Industrie 4.0 und seine Bedeutung für Thüringen Aufstellung bestehender Aktivitäten im Bundesgebiet mit Relevanz für den Standort Thüringen Relaunch der Plattform Industrie 4.0 und Einbindung in den IT-Gipfel-Prozess inkl. Landkarte I4.0 Stärkere Einbeziehung des BMAS; Grünbuch»Arbeiten 4.0«Bisher knapp 450 Mio. EUR in 100 Forschungsprojekten Gründung von 10»Mittelstand 4.0- Anwendungszentren«und 5»Mittelstand 4.0- Agenturen «in den Bundesländern Normungs- und Plattformaktivitäten (OPC-UA, IIC, IDS) Zahlreiche AGs, Netzwerke, Unternehmerclubs Integration in normale Info-, Schulungs- und Qualifikationsprogramme Bildquellen: Plattform Industrie 4.0, Allianz Industrie 4.0 BW; IIC, 2015 F9
Studie»Industrie 4.0«für Thüringen Exkurs: Landkarte Industrie 4.0 (Stand: 15.03.2016) F10
Studie»Industrie 4.0«für Thüringen Zielsetzung und Vorgehen 1. die ökonomische Bedeutung von Industrie 4.0 konkret für Thüringen darstellen, 2. den Entwicklungsstand Industrie 4.0 der Thüringer Unternehmenslandschaft im Vergleich zur gesamten Bundesrepublik darstellen, 3. die branchenspezifischen Potenziale, aber auch Entwicklungshemmnisse identifizieren, 4. Handlungsempfehlungen ableiten sowie 5. Vorschläge unterbreiten, wie der gesamtgesellschaftliche Veränderungsprozess vom Freistaat Thüringen aktiv begleitet werden kann. Arbeitspaket 1: Arbeitspaket 2: Arbeitspaket 3: Arbeitspaket 4: Arbeitspaket 5: Industrie 4.0 und seine Bedeutung für Thüringen Industrie 4.0- Ausgangssituation in Thüringen Kompetenzen und Potenziale Thüringer Akteure Kompetenzatlas»Thüringen 4.0«Handlungsempfehlungen und Migrationspfade Arbeitspaket 6: Projektmanagement, Abstimmung, Koordination F11
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Dr.-Ing. Sebastian Schlund Leiter Competence Center Produktionsmanagement Fraunhofer IAO sebastian.schlund@iao.fraunhofer.de 0711 / 970-2065 Dr. Thomas Stahlecker Leiter Geschäftsfeld Regionale Innovationssysteme Fraunhofer ISI thomas.stahlecker@isi.fraunhofer.de 0721 / 6809-173 F12