30+x Jahre. Festschrift und Einladung zum Jubiläum

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Transkript:

30+x Jahre Festschrift und Einladung zum Jubiläum

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Grußwort Florian Streibl, Mitglied des bayerischen Landtages Liebe Freie Wähler Geretsried! Es erfüllt mich mit Freude und Stolz, Ihnen zum 30-jährigen Jubiläum des Ortsverbandes Geretsried gratulieren zu können. Es ist überaus verdienstvoll, dass sich in der größten Stadt des Landkreises seit Jahrzehnten die Freien Wähler für bürgernahe und zukunftsorientierte Politik stark machen. Übrigens feierte im vergangenen Jahr auch der Landesverband der Freien Wähler seinen 30. Geburtstag. Gemeinsam können wir auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken, die mittlerweile nicht nur bei Ihnen auf kommunaler Ebene, sondern auch auf Landesebene ihre Früchte trägt. 2008 wird in die Geschichte der Freien Wähler als das bisher erfolgreichste Jahr seit ihrer Gründung eingehen. Da war zunächst die Kommunalwahl, die die Freien Wähler zum eindeutigen Wahlsieger machte. In Geretsried legten sie von sechs auf acht Sitze zu, und mit Josef Niedermaier kommt nun auch der Landrat aus unseren Reihen. Im Oberland haben wir ebenfalls mächtig zugelegt. Der große Erfolg bei der Landtagswahl 2008 im Oberland hat nicht zuletzt mit dem großen Einsatz der Geretsrieder Freien Wähler zu tun. Dafür danke ich Ihnen auch ganz persönlich. Jetzt gilt es, die Erfolge des vergangenen Jahres fortzuführen und die Aufwärtsentwicklung der Freien Wähler nicht zum Stillstand kommen zu lassen. Gerade der Ortsverband Geretsried mag hier für manche Gemeinde im Oberland als Vorbild dienen. Ihr Florian Streibl Mitglied des bayerischen Landtages 1

Grußwort Cornelia Irmer, 1. Bürgermeisterin Geretsried Liebe Freie Wähler und Wählerinnen, 30+x Jahre Freie Wähler in Geretsried sind wahrhaftig ein bemerkenswerter Anlass und ein guter Grund zum Feiern. Bereits im Jahre 1950, der Gemeindegründung Geretsrieds, stellten sich interessierte und aktive Bürger unter der Bezeichnung Wahlgemeinschaft als Gemeinderats-Kandidaten zur Verfügung, um am Aufbau und der Entwicklung des neuen Gemeinwesens mitzuarbeiten. Im Wahljahr 1956 hatten sich die politischen Parteien etabliert und schickten ihre Bewerber ins Rennen. Die Wählergemeinschaft Geretsried beteiligte sich mit einer eigenen Liste. Seit dieser Zeit fand keine Gemeindeoder Stadtratswahl ohne Bewerber der Wählergemeinschaft oder der Freien Wähler Geretsried, wie sie sich seit 1978 nannten, statt. Die damals noch kleine Anzahl der Stadtratsmandate konnten sie durch die herausragenden Persönlichkeiten, die die Freien Wähler im Stadtrat vertraten, relativieren. Seit den Stadtratswahlen 1996 zeichnet sich eine stete Zunahme der Mandate ab. Bei den Wahlen 2008 wurden die Freien Wähler zweitstärkste Fraktion und stellen mit Robert Lug nach Therese Michalik erneut den 3. Bürgermeister. Aber nicht nur in unserer Stadt Geretsried haben sich die Freien Wähler zu einer politischen Kraft entwickelt. Auf kommunaler Ebene spielen sie schon seit langem eine entscheidende Rolle, stellen sie doch mehr und mehr Bürgermeister und Landräte in ganz Bayern. So wie das auch in unserem Landkreis seit Mai letzten Jahres der Fall ist. Der Einzug der Freien Wähler in den Bayerischen Landtag ist ein weiterer Schritt, mit dem die Wähler und Wählerinnen der politischen Willensbildung eine breitere Basis verschafft haben. Aus dieser positiven Entwicklung heraus ist die Feier eines solchen Jubiläums nicht nur eine interne Angelegenheit, sondern bezieht die ganze Stadt und sicher auch den Landkreis mit ein. 2

Deshalb freue ich mich, Ihnen als Bürgermeisterin, auch im Namen aller Kolleginnen und Kollegen des Stadtrates, herzliche Glückwünsche zum 30+x-ten Jahrestag der Freien Wähler Geretsried übermitteln zu können. Ich wünsche Ihnen, dass die Entwicklung Ihrer Wählergemeinschaft auch zukünftig so positiv weitergeht. Möge es Ihnen gelingen, auch den kommenden Herausforderungen gewachsen zu sein, ein lebendiges und wirkungsvolles Miteinander auch im Stadtrat zu bewahren sowie weiterhin viele aktive Mitglieder für eine gute Zusammenarbeit zu gewinnen. Ihre Cornelia Irmer 1. Bürgermeisterin 3

Vorwort Dadurch wanderten einige Persönlichkeiten zu den Parteien ab. Ein großer Teil blieb der Wählergemeinschaft treu. Dessen Mitglieder setzten sich für eine hervorragende Gemeinde-/Stadtratsarbeit ein. Als herausragende Personen sind stellvertretend für viele andere Alfred Franz 1956-1966, Johann Macher 1960-1978, Walter Lug 1972-1990, Dietmar Baumeister 1984-2002 und Robert Lug ab 1995 zu nennen. Lorenz Weidinger, 1. Vorsitzender der Freien Wähler Geretsried Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Mitglieder, Das 30+x-jährige Jubiläum unseres Ortsverbandes ist Anlass, zurück zu schauen. Wir denken an die Gründer unserer Wählergemeinschaft und an die Persönlichkeiten der Freien Wähler, die in der Vergangenheit die politischen Entscheidungen in unserer Gemeinde mitgeprägt haben. Bei der Wahl des ersten Gemeinderates und des ersten Bürgermeisters von Geretsried am 18. Juni 1950 verzichtete man auf Parteien, es sollten die geeignetsten Personen gewählt werden. So steht es im Heimatbuch der Stadt Geretsried. Erst sechs Jahre später zogen die Parteien in den Gemeinderat. Mit Stolz können wir also auf die letzten 60 Jahre zurückblicken und dürfen feststellen, in welch hohem Maße parteiunabhängige, sachbezogene Politik die Stadt mit geprägt hat. Das Jubiläum ist aber auch Anlass, in die Zukunft zu schauen. Werden wir als Freie Wähler auch in Zukunft eine bestimmende Kraft bleiben? Das Gesicht unserer Gruppierung gilt es zu wahren, damit wir unverwechselbar bleiben. Das heißt, dass wir denen, die anderer Auffassung sind, zuhören und die eingebrachten Argumente abwägen. Wir werden uns weiterhin nicht aufdrängen. Aber wir streiten darum, wenn wir der Meinung sind, dass unsere Ansicht richtig ist. Nur so werden wir auch von denen ernst genommen, die nicht unserer Auffassung sind. Nur so gewinnen wir Vertrauen. Bei der Frage, wie wir Vertrauen gewinnen, ist darüber hinaus entscheidend, dass uns 4

niemand in dem Bemühen übertrifft, die Probleme, die die Menschen bewegen, aufzugreifen und um die richtige Lösung zu ringen. Ferner kommt es darauf an, dass wir durch große Präsenz vor Ort den Menschen unsere Politik plausibel zu machen versuchen. Dies bedeutet weiterhin, dass die Anliegen unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger an erster Stelle stehen. Wenn wir diese Gesichtspunkte beachten, werden wir auch künftig das Mandat erhalten, die Politik in unserer Stadt maßgeblich mit zu gestalten. Wir dürfen auf die vergangenen Erfolge stolz sein, dürfen uns aber nicht darauf ausruhen, sondern müssen uns Tag für Tag neu mit Kompetenz und Stetigkeit den Aufgaben stellen und sie auch lösen. Ihr Lorenz Weidinger, 1. Vorsitzender der Freien Wähler Geretsried Wir bieten Ihnen mehr fürs Haus Ihr Fachbetrieb für hochwertige Markenprodukte rund ums Haus. Montage durch eigenes Fachpersonal Reparatur-Service Im Großraum München. Fachmännisch und zuverlässig. Telefon: 089-888 89 20 www.wagenblast-gmbh.de Rollläden Jalousien Türen Fenster Klappläden Tore Vordächer Markisen Hans-Urmiller-Ring 44, 82515 Wolfratshausen, Tel: 08171-99 99 31 5

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Ein Rückblick nach Gelting Gespräch mit Rudolf Mörtl 1984-1996 2. Bürgermeister Vorwort Herr Rudolf Mörtl schilderte auf die Nachfrage, wie er zu seinem kommunalpolitischen Engagement kam: Als er in den fünfziger Jahren seine Tätigkeit als Lehrer an der Dorfschule in Gelting aufnahm, waren die Räumlichkeiten äußerst unzureichend. Deshalb begleitete er seinen Schulleiter zu einer Gemeinderatssitzung. In der Sitzung kam auch die geplante Ansiedlung des Kieswerkes Gämmeler zur Sprache. Der damalige Bürgermeister, der gegen die Ansiedlung war, was Mörtl allerdings nicht wusste, fragte ihn, was er davon halte. Mörtl sah in der Ansiedlung des Kieswerkes eine neue Gewerbesteuerquelle und damit vielleicht einen Anbau eines Klassenzimmers und antwortete unbekümmert, er halte das für eine gute Sache. Am nächsten Morgen begegnete er dem Bürgermeister aus der Straße, der ihn anfuhr: Herr Lehrer, was Sie gestern gemacht haben, das ist unmöglich, halten Sie sich zukünftig aus der Gemeindepolitik heraus! Das tat Mörtl nicht, eher genau das Gegenteil, und das war sicher nicht schlecht für Gelting. Die Freien Wähler in der ehemaligen Gemeinde Gelting Rückblick: Mai 1945 Die amerikanische Militärregierung setzte für kurze Zeit den Landwirt Georg Hasch und danach den Zimmermann und Kleinlandwirt Lorenz Graf als kommissarischen Bürgermeister der Gemeinde Gelting ein. Januar 1946 Die amerikanische Militärregierung ordnet demokratische Kommunalwahlen für Gemeinderäte an. Es gab dazu nur eine Kandidatenliste von parteilosen Bewerbern. In freier und geheimer Wahl bestimmten die wahlberechtigten Geltinger Wähler 6 Gemeinderäte unter Leitung von Bürgermeister Graf. Das Hauptproblem war die Unterbringung von Flüchtlingen eine sehr undankbare Aufgabe. März 1948 In diesem Monat fanden die ersten Kommunalwahlen nach der Bayerischen Gemeindeordnung statt. Die Geltinger stellten nur eine 8

Kandidatenliste von freien Wählern auf. Sie waren parteiungebunden. Als einziger kandidierte Lorenz Graf um das Bürgermeisteramt. Die Geltinger wählten ihn wieder und dazu 4 Geltinger und 8 Vertriebene aus dem Flüchtlingslager Gartenberg; letztere hatten die Mehrheit im neuen Gemeinderat. Er wählte einstimmig Karl Lederer (den Gemeindegründungsbürgermeister von Geretsried 1950) zum 2. Bürgermeister. Schon seit 1947 war er als gewählter Sprecher der Flüchtlinge beratend (Wohnungsausschuss) im Gemeinderat Gelting tätig. April 1950 Geretsried wird selbstständige Gemeinde. Es gab Neuwahlen in Gelting und Geretsried. Auch zu dieser außerordentlichen Wahl gab es nur 1 Wahlvorschlagsliste von Parteilosen (Freie Wählergemeinschaft, FWG). Zu Gemeinderäten wählten die Geltinger vier Einheimische und vier Flüchtlinge und als Bürgermeister Lorenz Graf. März 1952 Es gab wieder Neuwahlen, weil die vierjährige Wahlperiode, 1948-1952, eingehalten werden musste. Auch für diese Gemeinderatswahl bewarben sich in Gelting nur Kandidaten über die einzige Liste die der Freien Wählergemeinschaft. Bürgermeister Lorenz Graf bestimmte bis 1955 und 8 Gemeinderäte der Freien Wählergemeinschaft bestimmten über die Geschicke Geltings bis 1956. Bürgermeister Graf gab 1955 gesund - heitshalber sein Amt an seinen Stellvertreter Jakob Pichlmeier bis zu den Neuwahlen 1956 ab. 9

März 1956 Philipp Bay und Georg Schilcher bewarben sich um das Bürgermeisteramt. Neu ge - grün dete Freie Wählergruppen, Parteilose Wähler Vereinigung (PWV) und Eintracht unterstützten Herrn Bay, die Freie Wählergemeinschaft (FWG, bereits bestehend) Herrn Schilcher. Nach einer Stichwahl wur - de Philipp Bay 1. Bürgermeister. Der neue Gemeinderat setzte sich aus 8 Gemeinderäten zusammen. Gemeinderat Johann Pfattrisch (krankheitshalber fehlend und entschuldigt) wurde mit 5 gegen 3 Stimmen zum neuen 2. Bürgermeister gewählt. Der Gegenkandidat war Herr Paul Wenus. 1960 stellte erstmals die CSU eine eigene Bewerberliste für den Geltinger Gemeinderat auf. Als CSU-Kandidat bewarb sich Herr Josef Wegerer um das Amt des 1. Bürgermeisters. Der amtierende 1. Bürgermeister Philipp Bay kandidierte erneut um sein Amt. Er wurde als Kandidat zweier Gemeinderats-Bewerberlisten vorgeschlagen, der Partei losen Wähler Vereinigung (PWV) und Eintracht. Die Gemeinderatskandidaten der Freien Wähler - gemeinschaft (FWG) schlugen als Bürgermeisterkandidaten Johann Pfattrisch vor. Die Geltinger wählten als ihren 1. Bürgermeister Philipp Bay, ohne Stichwahl. Bedingt durch Bevölkerungszuwachs erhöhte sich die Zahl der Gemeinderäte auf 10 und setzte sich wie folgt zusammen: 1x CSU, 4x FWG, 4x PWV und 1x Eintracht. In der konstituierenden Gemeinderatssitzung vo - tier ten 6 Gemeinderatsmitglieder für Jakob Much als stellvertretenden Bürgermeister. Der Gegenkandidat Michael Huber erhielt 5 Stimmen. In dieser Wahlperiode bis 1966 war das Verhältnis von parteiorganisierten zu Freien Wählern 1:10! 1966 1. Bürgermeister Bay kandidierte nicht mehr um dieses Amt. An seiner Stelle bewarb sich als einziger Kandidat Johann Pfattrisch als Gemeindechef. Die CSU, FWG und PWV stellten eigene Gemeinderats- Vorschlagslisten auf und gingen Listenverbindungen zur gemeinsamen Unterstützung des Bürger meisterkandidaten Pfattrisch ein. Bedingt durch einen Rückgang der Einwohner reduziert sich die Anzahl der Geltinger Gemeinderäte auf 8. Die Wählerstimmen verteilten sich wie folgt: FWG 3.028, CSU 2.100 und PWV 1.284. Nach d Hond (Verfah - ren zur Sitzanteilsermittlung) ergab dies an Gemeinderatssitzen: 4x FWG, 3x CSU, und 1x PWV. Zum 2. Bürgermeister wählten die Gemeinderäte Herrn Rudolf Mörtl (FWG). Von 9 Stimmen entfielen 6 auf Rudolf Mörtl, 2 auf Michael Huber und 1 Stimme war ungültig. 1972 In diesem Jahr wurde zum letzten Mal der selbstständige Gemeinderat Gelting gewählt. Die Wahlvorschläge lauteten: 1. Bürgermeister sollte, wie bisher, Johann Pfattrisch bleiben, Gemeinderats-Kandidatenlisten stell - ten auf: CSU, FWG und PWV. Das Ergebnis sah so aus: 1. Bürgermeister Pfattrisch wieder gewählt. Bedingt durch die wieder ge - stiegene Einwohnerzahl erhöhte sich die An - zahl der Gemeinderäte auf 12, davon 5x 10

FWG, 4x CSU und 3x PWV. Als 2. Bürgermeister wurde Rudolf Mörtl mit 7 Stimmen wieder gewählt. Sein Gegenkandidat Michael Huber erhielt 6 Stimmen. Zusammenfassung In den fünf Wahlperioden der ehemaligen selbstständigen Gemeinde Gelting, von 1946-1948, 1950 und 1952, gab es für die Kommunalwahl ausschließlich Gemeinderatsbewerber über Listen von Freien Wählergruppen. Erst ab 1956 stellte die CSU eine Vorschlagsliste für Gemeinderäte auf. In Gelting waren auch keine politischen Parteien organisiert. Die CSU-Liste wurde über Herrn Wegerer von Wolfratshausen aus abgesegnet. Durch Kumulieren (ein Kandidat kann bis zu drei Stimmen eines Wählers erhalten) und das Panaschieren (der Wähler kann quer aus allen Bewerberlisten auswählen) gibt das bayerische Kommunalwahlrecht der Persönlichkeitswahl ein starkes Gewicht. Persönlichkeitswahl geht vor Listenwahl. In kleinen Gemeinden kannte damals jeder jeden. Der Wähler traf seine Auswahl nach den ihm bekannten Persönlichkeiten. Es gab nur wenige Listenwähler. Vom Kumulieren und Panaschieren wurde reger Gebrauch gemacht. In großen Gemeinden, wie Geretsried oder Wolfratshausen, die über 10.000 Stimmberechtigte haben, ist dies wegen der Anonymität nicht mehr möglich, weil der Wähler nur mehr wenige Stadtratsbewerber kennt. Die Listenwahl und Parteienwahl herrscht vor. Fazit Die Gemeinderäte aus Vorschlagslisten der Freien Wählergruppen bestimmten mehrheitlich das politische Geschehen der Gemeinde Gelting von 1946 bis 1978. Bei Kommunalwahlen hatte die Wahl der Person das Hauptgewicht (hoher Bekanntheitsgrad, große Verwandtschaft, Einsatz für die Bürger in Berufsgruppen und Vereinen). Die einzige politische Partei, die CSU, war ab 1960 mit einem Gemeinderat von 19, 1966 mit drei von 8 Gemeinderäten und 1972 mit 4 von 12 Gemeinderäten vertreten. 1972 wählten die Geltinger selbst auf der CSU-Liste den Kandidaten Josef Wegerer von Listenplatz 8 auf den 1. Platz beim Stimmenanteil vor. Trotz des geringen Steueraufkommens der Landgemeinde Gelting leisteten Bürgermeister und Gemeinderäte in dieser Zeit Beachtliches: Ausbau sämtlicher Ortsstraßen und Ortsverbindungswege, Neubau des Kindergartens, Errichtung eines Sportplatzes und Erwerb eines neuen Friedhofsgeländes mit 100.000 m 2. Dazu 2 neue Bebauungspläne und ein neuer Flächennutzungsplan mit einem ca. 300.000 m 2 großen Gewerbegebiet, und der historische Gemeinderatsbeschluss über den Zusammenschluss Gel - tings mit der Stadt Geretsried in einem deutlichen Mehrheitsbeschluss von 11 gegen 2 Stimmen. Parteienstreit oder Fraktionszwang gab es keinen, manchmal jedoch persönliche Reibereien. 11

Erinnerungen von Johann Macher Gemeinde-/Stadtrat von 1960-1978 Als Deutscher wurde ich 1948 aus Ungarn ausgewiesen. Nach sechs Jahren Tätigkeit in den BUNA-Werken in Schoppau, damals DDR, kam ich 1954 nach Geretsried. Die in Aufbau befindliche Stadt faszinierte mich von Anfang an. Deren Entwicklung mitgestalten und beeinflussen zu können, war Ver - anlassung für meine kommunalpolitische Tätigkeit. Ich war ununterbrochen Gemeinde- und Stadt rat von 1960 bis 1978. In der damali gen Anfangszeit, knapp zehn Jahre nach Kriegsende, wurde das politische Geschehen in der jungen Gemeinde Geretsried im Wesentlichen von gewählten Vertretern der Vertriebenen geprägt, die einerseits, verständlicherweise, eher konservativ und an dererseits weniger fortschrittliche Vorstel l ungen von der Zukunft der Gemeinde hatten. Bei aller Gegensätzlichkeit hatten sie jedoch eines gemeinsam: Sie waren alle parteifrei. Mir lag sowohl die Entwicklung des Gewerbes und der Industrie als auch eine vernünftige Versorgung der Bürger mit ausreichendem Wohnraum am Herzen. In meiner damaligen Funktion als Fraktionssprecher der Wählergemeinschaft, einem Vorläufer der heutigen Freien Wähler, setzte ich mich für die Ansiedlung zukunftsträchtiger Gewerbe- und Industriebetriebe ein. Ein Gräuel war mir die schon damals diskutierte Umwandlung von Gewerbe- und Industrieflächen in Bauland für Wohnbebauung. Ich erinnere mich noch an eine Überlegung der Firma Siemens, in Geretsried Wohnungen in größerer Anzahl für Mitarbeiter zu errichten, deren Arbeitsplätze in München waren. Die Flächen der ehemaligen Munitionswerke in kommunalem Eigentum, als Bauland für Wohn-, Gewerbe- und Industriebebauung das war eine Vorstellung, die in anderen, vergleichbaren Vertriebenen-Städten, wie Waldkraiburg, eine gute Voraussetzung für die zukünftige Entwicklung darstellten. Die Wertschöpfung aus dem umfangreichen Grundstücksverkauf blieb dort in der Gemeinde, in Geretsried floss sie über die LFA (Landesanstalt für Aufbaufinanzierung) in den Staatshaushalt. Nachdem es nicht gelang, die Flächen zu erwerben, bedeutete dies, dass die eigentliche Planungshoheit mehr oder minder bei der LFA lag, die Gemeinde aber die Kosten für die Erschließung 12

der durch die LFA veräußerten Grundstücke zu tragen hatte. Obwohl der damalige Bürgermeister Karl Lederer deshalb für kurze Zeit demonstrativ zurücktrat, gelang es erst viele Jahre später, den kläglichen Rest der Grundstücke zu erwerben. In meine Zeit als Stadtrat fielen der Grundsatzbeschluss zum Bau des Kunsteissta - dions, der Diskussionsbeginn zum Planfeststellungsverfahren zum Ausbau der B 11 und des Autobahnzubringers, die Konstituierung des Planungs- und Entwicklungsausschusses und die Vorbereitung des Volksentscheids zum Zusammenschluss Geltings mit Geretsried. Ein persönliches Anliegen war mir die Gründung einer selbstständigen evangelischen Kirche samt der später errichteten Petrus-Kirche, das Zustandekommen des Abwasserzweckverbandes. Zudem bin ich Gründungsmitglied der Kreisgruppe der Süd-Ostdeutschen Landsmannschaft. RATSSTUBEN GERETSRIED Restaurant Saal Biergarten Kegelbahnen Karl-Lederer-Platz 1a 82538 Geretsried Tel. 08171-62017, Fax: 63711 www.ratsstuben-geretsried.de ratsstuben-geretsried@t.online.de 13

Erinnerungen von Walter Lug Stadtrat von 1972-1990 1972 wurde ich in den Stadtrat von Geretsried gewählt und gehörte diesem bis 1990 an. In dieser Zeit ereigneten sich so viele Dinge, dass es den hier gegebenen Rahmen sprengen würde, alle aufzuzählen. Belassen wir es bei folgenden: Im Zeitraum 1988/89 beantragten die beiden Unternehmen Böhme und Rudolf die Errichtung von Hochregallagern moderner Konstruktion nach dem neuesten Stand der Technik. Damit sollte die bisherige Lagerung von Flüssigkeiten der einschlägigen Gefahrgutklassen auf freiem, unbefestigtem Hofgelände beendet werden. Zunächst war im Stadtrat keine Mehrheit für das geplante, rund 24 Meter hohe Gebäude abzusehen. Bei einer Demonstration vor Ort wurde dann ein Luftballon an einer etwa gleich langen Schnur steigen gelassen und alle Teilnehmer konnten überzeugt werden, dass die geplante Höhe akzeptabel sei. Um den Ausbau der B 11 zwischen Wolfratshausen und Geretsried geplante Gesamtbreite 24 Meter wurde im Stadtrat sehr gerungen. Zunächst gab es bei diesem Vor schlag einige Missverständnisse. Erst als erläutert wurde, dass in der geplanten Breite Standund Mittelstreifen beinhaltet waren, wurde dem Vorschlag zugestimmt. Heute sind alle froh, dass die Zustimmung zu diesem Vorschlag des Straßenbauamtes Weilheim zu Stande kam. In einer Stadtratssitzung meldete sich ein Stadtrat zu Wort: Er habe gehört, dass im Süden von Geretsried ein Lokal eröffnet wur - de, in dem sich Frauen entkleiden. Darin sah er eine gefährliche Entwicklung für die Stadt. Ich versuchte, ihn zu beruhigen und sagte: Ich war dort. Wer schöne Frauen sehen will, muss da nicht hingehen, sondern bleibt besser daheim! Die Gewerbesteuer war oft ein Thema. Aber der Einwand, gute Betriebe kann man zur Ansiedlung in Geretsried nicht bewegen, wenn hier höhere Belastungen als anderswo zu tragen sind, fand immer Gehör. Früher konnten die Freien Wähler gute Ideen den beiden Parteiblöcken nur raten, aber auf Grund der Mehrheiten nie direkt selbst durchsetzen. 14

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Erinnerung von Dietmar Baumeister Stadtrat von 1984-2002 Nach der Neuwahl des Stadtrates 1984 beschloss das Gremium unter Bürgermeister Heinz Schneider, 4 Stadträte mit besonderen Aufgaben zu betrauen. Als Referenten wurden Gerhard Hasreiter (Jugend), Michael Huber (Personal), Edith Boxberger (Umwelt, neu) und ich (Kultur und Sport, neu) berufen. Ich freute mich auf die reizvolle Aufgabe, bat in einem Schreiben an sämtliche Vereine, die irgendwie mit Kultur und Sport zu tun hatten (damals bereits über 90!), um regen Kontakt und kontinuierliches Zusammenwirken. Die Bereitschaft war erfreulich groß. Sehr zu meinem Leidwesen musste ich aber auch erkennen, dass die vielen Termine (Jahreshauptversammlungen, Veranstaltungen) neben meiner beruflichen Tätigkeit einfach nicht zu schaffen waren. Der Stadtrat sah dies genauso und entsprach daher nach der Neuwahl 1990 meiner Bitte, jeweils einen eigenen Referenten für Kultur und für Sport zu berufen, eine Praxis, die bis heute beibehalten wurde. Zu den größten Problemstellungen meiner Amtszeit gehörte das Ringen um eine neue Stadtbücherei. Trotz geschickten Managements durch die Leiterin Frau Rothbächer wurde immer deutlicher, dass die beengten Räume in der damaligen Kolbenheyerstraße (jetzt Graslitzerstraße) keine Zukunftsperspektive boten. 1985 bat ich deshalb den Stadtrat, ein neues Büchereigebäude im Bereich des Schulzentrums ins Auge zu fassen. Der Antrag wurde aufgegriffen, eine AG Bücherei gegründet und 1986 lag ein Plan von Rolf Tomann von der Stadt vor, der ein dreigeschossiges Gebäude für Bücherei und Museum vorschlug. 1987 wurde ein Archi tektenwettbewerb durchgeführt, der eine dreigeteilte Bücherei vorsah. Fachleute, darunter Kreisbaumeister Wondra, sprachen sich für einen Entwurf aus, den ich total hässlich fand und entsprechend kritisierte ( Kulturbunker, Klosterbau mit Schießscharten ). 1989 entschied sich ein 9-köpfiges Preisgericht, dem ich auch angehören durfte, für das überzeugende Modell von Wütherich und Bühler. 1991 wurden die Pläne aber wegen der erwarteten Kosten von 12 Millionen Mark endgültig ad acta gelegt. Neue Überlegungen führten dann zum Umbau des heutigen Büchereigebäudes, 16

das bis dahin von ausgelagerten Klassen von Gymnasium und Grundschule belegt war. Seit der Eröffnung 1996 hat sich die Bücherei zu einem kulturellen Zentrum entwickelt, auf das die Stadt stolz sein kann. Die Bemühungen von über 10 Jahren waren letztlich doch von Erfolg gekrönt. Im Bereich Sport wurde mir der Mangel an Bolzplätzen als besonders dringendes Anliegen nahegebracht. Dabei stand doch hinter dem Rasenplatz im Isaraustadion ein Hartplatz zur Verfügung. Dieser war jedoch in verheerendem Zustand; bei Trockenheit hart wie Beton, bei Nässe eine Schlammwüste. Mit engagierter Unterstützung durch den Fußball-Abteilungsleiter des TUS Hans- Werner Grahl konnte der Stadtrat 1986 für eine Sanierung gewonnen werden. Aus 4 Varianten Kunstrasen, Tennenrasen, Naturrasen, Zellsystemrasen entschied sich das Gremium für den Tennenplatz aus roter Erde. 2 Jahre später wurde diese Lösung aber wieder verworfen, die Entscheidung fiel auf einen sandverfüllten Kunststoffrasen. Da keine mehrjährigen Erfahrungen damit vorlagen, mussten vergleichbare Anlagen besichtigt, negative Erfahrungen ausgewertet und Fachleute gehört werden. Dabei erfuhr ich etwa in Forstenried, dass der Platz 1.400 Stunden im Jahr bespielt werden kann (ein richtiger Rasen etwa 200) ein überzeugendes Argument. 1989 wurde der neue Platz (Kosten rund 730.000 Mark) als erster Kunstrasenplatz im Landkreis eingeweiht. Heute ist er die meistgenutzte Sportstätte in der Stadt, die sowohl Punktspiele durch die vielen Mannschaften des TUS und anderer Vereine wie auch die Nutzung durch nicht vereinsgebundene Jugendliche und Kinder erlaubt. Heute betrachte ich das Geschehen im Bereich Kultur und Sport zwar aus einer gewissen Distanz, aber mit unvermindert großem Interesse. Die Probleme sind nicht geringer geworden (z. B. Sportstätten, Museum). Ich bin aber sicher, dass der Stadtrat und meine Nachfolger als Referenten auch hier letztendlich eine Lösung finden werden. Tattenkofener Straße 1 82538 Geretsried Tel. 0 81 71-3 16 11 17

Erinnerung von Robert Lug Stadtrat von 1990 bis heute. Ab 26.09.1995 für die FW Die Stadtratsarbeit ab 1996 war geprägt von Großprojekten. Manchmal kam es uns so vor, als wollten/sollten wir mit fünf Medizinbällen gleichzeitig jonglieren. Im Oktober 1996 wurde dem Stadtrat das positive Ergebnis der Nutzen-Kosten-Analyse für eine S-Bahnstrecke bis nach Geretsried überbracht. Es sollte über 1,0 sein und betrug 1,53. Bis heute sollten eine Reihe von Planungen für die Verlängerung durchgeführt werden. Leider sank der Wert stetig, und seit dem 14. Januar 2009 liegen wir mit allen Varianten unter der magischen Grenze von 1,0. In dem ganzen Prozess wurde auch die Zusammenarbeit zwischen Wolfratshausen und Geretsried gefordert. Und trotz aller Bemühungen müssen wir feststellen, dass hier noch viel Arbeit vor den Bürgerinnen und Bürgern und beiden Stadträten liegt. Die Einweihung der neuen Feuerwache Nord am 30. März 2007 stellte den erfolgreichen Schlusspunkt einer jahrelangen Debatte dar. Sollten die beiden Feuerwachen zusammengefasst neu gebaut werden? Wo wäre der geeignete Standort? Was können wir uns an Baukosten leisten und so weiter? Die Neueinweihung des Karl-Lederer-Platzes nach erfolgreicher Umgestaltung und die Einweihung des neuen Baugenossenschaftsgebäudes am 13. September 2008 stellten die beiden großen Marksteine in unserem Stadtzentrum dar. Dazu der Umbau der Egerlandstraße vom Prießnitzweg bis zum Geltinger Weg. Die Urbanität hat Einzug gehalten. Voran gegangen waren jahrelange Diskussionen um die Neugestaltung. Die einen wollten einen Thingplatz mit Dorflinde. Die anderen glaubten, allein der Bau einer Tiefgarage würde alles richten. Ein großer Architektenwettbewerb wurde durchgeführt und das Siegerkonzept Galeria wurde erst hoch gelobt und dann wegen mangelnder ökonomischer Erfolgsaussichten fallen gelassen. Die Karl- Lederer-Platz Entwicklungs GmbH & Co. KG wurde gegründet und es gibt sie heute noch. Geretsried war seit jeher als Sportstadt bekannt. Mit einem Hallenbad, Fußball-/Leichtathletikstadion, seit 1981 auch mit einem überdachten Eisstadion und zahlreichen Fußballplätzen, Turnhallen und anderen Sportanlagen waren wir gut gerüstet. 18

Nur leider kamen eben gerade diese großen Anlagen auch in die Jahre. Und so mussten wir uns seit Anfang der 90er Jahre immer häufiger mit der Frage der Sanierung und der schwierigen Finanzierung derselben beschäftigen. In der Stadtratssitzung vom 4. Dezember 1995 stellte der damalige 1. Bürgermeister Hans Schmid ein Projekt vor, in dem Geretsried und Wolfratshausen zusammen mit privater Hand ein neues Freizeit- und Sportzentrum auf Gut Buchberg errichten und betreiben sollten. In der Folge lernten wir Namen wie Hansiworld und Mediterana kennen. Letztendlich wird aber der Name Spaladin für Geretsried und die Umgebung dauerhaft Bedeutung haben. Beim Volksentscheid am 10. August 2008 sprachen sich rund 80 % der Abstimmenden für den Bau des Wellnessbades aus. Die Frage, wie wir mit den bestehenden Sportstätten umgehen, ist aber nach wie vor nicht geklärt. Konzepte für Sanierung und Auslagerung auf die Böhmwiese liegen dem Stadtrat vor. Spätestens seit dem Rückbau des Stadiondaches nach der Schneekatastrophe vom Frühjahr 2006 gilt es, Entscheidungen zu treffen. Was 36 Jahre währte, wird endlich gut. Unter diesem Motto stand die Einweihung der verlegten Tattenkofener Straße am 13. November 2008 durch unsere 1. Bürgermeisterin Cornelia Irmer. Die Straße ist nun nur noch die Staatsstraße 2369. Damit wird die Adalbert-Stifter-Straße, die viele als Verbindung zwischen der östlichen Isarseite und der Bundesstraße 11 nutzen, endlich entlastet. Die gefährliche Ausfahrt am Gasthof Geiger gehört damit der Vergangenheit an. Seit 2004 wird in Geretsried auch isländisch gesprochen. Die isländische Firma Enex hat sich den Claim für die Förderung von warmem Wasser gesichert. Strom soll erzeugt und Häuser geheizt werden. 2008 wird ein Bohrplatz errichtet und nachdem die Untersuchungen sehr gut aussehen, stoppt die Finanzkrise im Herbst 2008 das Projekt vorerst. Aber die Idee bleibt in vielen Köpfen wach. Denn die Idee, auf ökologischem Wege unabhängig von ausländischer Energie zu werden, ist verführerisch. Die Errichtung einer solchen Anlage wäre ein gutes Erbe für die uns nachfolgenden Generationen. Zusammenfassend können wir feststellen: Die Arbeit im Stadtrat und mit allen Beteiligten war oftmals hitzig, aber immer engagiert und zielgerichtet. Fehler sind uns auch passiert. Aber das war immer so und wird auch immer so sein, wenn man seine Arbeit macht. Gerade in den letzten Jahren vor allem durch die exzellente Führung unserer 1. Bürgermeisterin Cornelia Irmer seit Anfang 2005 trat die politische Orientierung der einzelnen Stadträte zusehends in den Hintergrund. Und nach dreizehn einstimmigen Beschlüssen in einer Stadtratssitzung sehnt man sich manchmal schon nach etwas heftigerer Debatte und weniger Rosamunde-Pilcher-Atmosphäre. Angesichts der aktuellen Finanzkrise, die seither drohende Wolken am Horizont aufziehen lässt, ist der Geretsrieder Stadtrat aber wohl gewappnet. Wir haben noch viel vor in Geretsried, und es sind noch einige Medizinbälle in der Luft. 19

Impressionen Wahlkampf 1978 Wahlkampf 1984 Wahlkampf 1990 20

Wahlkampf 1996 Wahlkampf 2002 Wahlkampf 2008 21

Chronik Gemeinde-/Stadtrat Bis zum Jahr 1950 gehörten die Einwohner von Geretsried zur politischen Gemeinde Gelting. Am 18. Juni 1950 erfolgte die erste Gemeinderatswahl der neuen Gemeinde Geretsried. Da man bewusst auf die Aufstellung von Parteienlisten verzichtete, waren die ersten 10 Räte alle parteifrei. 1950-1952 Dr. Fritz Balling Dr. Theodor Böhme Alfred Franz Josef Geiger Karl Meinlschmidt Johannes Neiweiser Karl Schmeißl Ernst Schwägerl Gustav Weidlich Herbert Zimprich Bereits zwei Jahre später erfolgte die nächste Kommunalwahl am 30. März 1952. Hier gab es bereits zwei Listen; die der Arbeitnehmer und der Wählergemeinschaft (WG). Die Räte der WG von 1952-1956 Dr. Fritz Balling Dr. Theodor Böhme Rudolf Effenberger sen. Josef Geiger Karl Meinlschmidt Ernst Schwägerl Franz Stammler Herbert Zimprich Wenzel Meinl (Nachrücker für Herbert Zimprich) Karl Schmeißl (Nachrücker für Josef Geiger) Zu den Kommunalwahlen am 18.03.1956 waren bereits 2.695 Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt und es bewarben sich erstmals die Parteien. Das Wahlergebnis brachte eine Halbierung der Mandate für die Wählergemeinschaft. Fünf Mitglieder aus dem vorherigen Gemeinderat traten dem Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten bei und wurden wieder gewählt. In den 16-köpfigen Gemeinderat wurden gewählt: 1956-1960 Reinhold Donig Rudolf Dworschak Alfred Franz Nikolaus Geiger Josef Stammler Mit der Kommunalwahl am 27.03.1960 wurde die WG-Fraktion nochmals geschwächt. In den Gemeinderat zogen ein: 1960-1966 Alfred Franz Johann Macher Josef Stammler Am 13.03.1966 trat Josef Stammler für die CSU an. Trotz Erhöhung der Gemeinderatsmitglieder auf 20 konnte die Wählergemeinschaft nur noch zwei in das Gremium entsenden: 1966-1972 Dr. Gerhard Breitkopf Johann Macher 22

Ein kleiner Erfolg für die Wählergemeinschaft dann am 11.06.1972 mit der Wahl von drei Stadträten (1970 wurde Geretsried zur Stadt erhoben). 1972-1978 Dr. Gerhard Breitkopf Walter Lug Johann Macher 1984-1990 Dietmar Baumeister Dr. Gerhard Breitkopf Walter Lug Theresia Michalik (Nachrückerin für Dr. Gerhard Breitkopf) Dietmar Baumeister Dr. Gerhard Breitkopf Dr. Gerhard Breitkopf Walter Lug Johann Macher Am 05.03.1978 erneut ein kleiner Niederschlag nur noch zwei Räte im 24-köpfigen Stadtrat. 1978-1984 Dr. Gerhard Breitkopf Walter Lug Das Ergebnis der Wahl wurde zum Anlass genommen, sich doch ein wenig Strukturen zu geben, um die Freie Wähler-Bewegung wieder zu stärken. Man gründete einen Verein als Zusammenschluss der Wählergemeinschaft Geretsried und Gelting. Walter Lug Theresia Michalik Der Geretsrieder Stadtrat gemeinsam mit Chamalieres im Europaparlament Ferner wurde der Beitritt in den Landesverband der Freien Wähler Bayern beschlossen. So startete man am 18.03.1984 mit der neuen Bezeichnung Freie Wähler Geretsried in die Kommunalwahl. Hierbei wurden in das mittlerweile 30-köpfige Gremium gewählt: 23

Die Kommunalwahl am 18.03.1990 wurde nochmals zur Geduldsprobe. Von 30 Stadtratsmandaten konnten nur zwei gestellt wer - den: 1990-1996 Dietmar Baumeister Theresia Michalik Robert Lug (ab 26.09.1995) Fraktionsgemeinschaft mit der FDP Auch sechs Jahre später ein weiterer Zuwachs. Das Ergebnis vom 03.03.2002 2002-2008 Bernd Emmerich Manfred Freiseisen Theresia Michalik Robert Lug Wolfgang Lorz Gerhard Vogel Dr. Gerrit Waßmann (Nachrücker für Theresia Michalik) Einen großen Sprung nach vorne bescherte den Freien Wählern die Stadtratswahl am 10.03.1996. 1996-2002 Dietmar Baumeister Bernd Emmerich Manfred Freiseisen Theresia Michalik Robert Lug Theresia Michalik Der jüngste Erfolg ist den meisten noch in Erinnerung. Am 02.03.2008 wurde durch den Wähler die Arbeit der Freien Wähler mit einem weiteren Zuwachs von zwei Mandaten belohnt. 2008-2014 Bernd Emmerich Sonja Frank Manfred Freiseisen Dominik Irmer Wolfgang Lorz Robert Lug Gerhard Vogel Lorenz Weidinger Dietmar Baumeister Bernd Emmerich Manfred Freiseisen Robert Lug Fraktionsgemeinschaft mit der ÖDP 24

Die Vorstände der Freien Wähler Leider sind keine Aufzeichnungen über die Vorstände vor 1978 bekannt. Aus den vorhandenen Unterlagen ist ersichtlich, dass bis 1972 Johann Macher als Vorsitzender fungierte. Vermutlich übernimmt Walter Lug 1973 den Vorsitz. Als Schriftführer wird Anfang der 70er Jahre Peter Pelz genannt. Als Sprecher der Wähler wird auch Alfred Franz erwähnt. Das Geld war für die Finanzierung des Eisstadion gedacht. 25

26. Juli 1978 8 Mitglieder beschließen eine Satzung zur Wählergemeinschaft Geretsried/Gelting. Unterschriften: Heinrich Frhr. v. Stackelberg Dr. Gerhard Breitkopf Maria Deutschmann Albert Korndörfer Johann Hack Eckhard Lange Albert Högner Walter Lug 25.10.1978 Gründungsversammlung 1. Vorsitzender: Walter Lug 2. Vorsitzender: Heinrich Frhr. v. Stackelberg 3. Vorsitzender: Eckhard Lange, Gelting Kassenführer: Reinhard Burggraf Schriftführerin: Rita Bode 04.06.1984 1. Vorsitzender: Reinhold Krämmel 2. Vorsitzender: Dietmar Baumeister 3. Vorsitzender: Gerhard Rottmeier Kassenführer: Josef Schmid Schriftführer: Eckhard Lange 28.10.1986 Außerordentliche Hauptversammlung 1. Vorsitzender: Heinrich Frhr. v. Stackelberg 2. Vorsitzender: Dietmar Baumeister 3. Vorsitzender: Gerhard Rottmeier Kassenführer: Josef Schmid Schriftführer: Eckhard Lange 23.02.1989 Jahreshauptversammlung 1. Vorsitzender: Rolf W. Schneidereit 2. Vorsitzende: Theresia Michalik 3. Vorsitzender: Dietmar Baumeister Kassenführer: Josef Schmid Schriftführer: Eckhard Lange 24.02.1992 Jahreshauptversammlung 1. Vorsitzender: Rolf W. Schneidereit 2. Vorsitzende: Ottilie Strauß 3. Vorsitzender: Bernhard Wiedemann Kassenführer: Josef Schmid Schriftführer: Eckhard Lange 26

02.03.1995 Jahreshauptversammlung 1. Vorsitzender: Bernhard Wiedemann 2. Vorsitzende: Lore-Liese Baldes 3. Vorsitzender: Klaus Köhler Kassenführer: Josef Schmid Schriftführer: Eckhard Lange 29.04.1996 Außerordentliche Mitgliederversammlung Vorstandswahl: 1. Vorsitzender: Lorenz Weidinger 2. Vorsitzender: Klaus Köhler 3. Vorsitzender: Helmut Baki Kassenführer: Josef Schmid Schriftführer: Achilleas Kazantzidis 10.04.2008 Jahreshauptversammlung 1. Vorsitzender: Lorenz Weidinger 2. Vorsitzende: Ellen Lutze 3. Vorsitzender: Hanjo Osthues Kassenführer: Jochen Pelz Schriftführer: Franz Rudolf Beisitzer: Harald Abel, Christoph Karner Internet: Gerd Wellner 29.04.1999 Jahreshauptversammlung 1. Vorsitzender: Lorenz Weidinger 2. Vorsitzender: Dr. Gerrit Waßmann 3. Vorsitzender: Bernd Emmerich Kassenführer: Josef Schmid Schriftführer: Klaus Gürlebeck 18.04.2002 Jahreshauptversammlung 1. Vorsitzender: Lorenz Weidinger 2. Vorsitzende: Ellen Lutze 3. Vorsitzender: Gerhard Vogel Kassenführer: Josef Schmid Schriftführer: Wolfgang Lorz 12.04.2005 Jahreshauptversammlung 1. Vorsitzender: Lorenz Weidinger 2. Vorsitzende: Ellen Lutze 3. Vorsitzender: Gerhard Vogel Kassenführer: Josef Schmid Schriftführer: Wolfgang Lorz Beisitzer: Harald Abel, Hanjo Osthues 27

Interview mit dem 1. Vorsitzenden Lorenz Weidinger Herr Weidinger, Sie sind seit zwölf Jahren Vorsitzender der Freien Wähler. Sind Sie mit der Entwicklung zufrieden? Natürlich. Es ist stetig bergauf gegangen. 1996 stieg die Anzahl der Stadträte von zwei auf fünf. Sechs Jahre später haben wir schon sechs Mandatsträger gestellt. Heute sind wir mit acht Leuten im Stadtrat vertreten. Auch unsere Mitgliederzahl hat sich im Laufe der Zeit von 30 auf 60 verdoppelt. Wenn sich die Wahlergebnisse so weiter entwickeln, lösen die FW ja bald die CSU als stärkste Fraktion ab. Das ist unser Ziel. Diese Äußerung ist zwar etwas vermessen, aber man muss sich ja hohe Ziele stecken. Sie selbst waren früher Mitglied bei der CSU. Wie kam s zum Wechsel? Durch den Wohnsitzwechsel 1983 von Wasserburg nach Geretsried. Der Orts-CSU war ich scheinbar zu fremd und der Jungen Union bereits zu alt. Zumindest ließ mich dies der dama - lige Vorsitzende der Jungen Union spüren. Der hieß übrigens Robert Lug (lacht). Lustigerweise sind er und ich dann 1995 genau am selben Tag bei den Freien Wählern eingetreten. Was unterscheidet die Freien Wähler von anderen Parteien? Wir haben nicht diese festgefahrenen, starren Strukturen. Bei uns hat die Meinung des einzelnen noch Gewicht. Bei uns wird nicht nach irgendwelchen Parteirichtlinien entschieden. Eben deshalb fühlen sich wohl so viele Menschen aus so vielen gesellschaftlichen Schichten und Berufsgruppen bei uns gut aufgehoben. Diese Vielfalt unter unseren Mitgliedern sorgt auch dafür, dass wir wissen, was die Menschen bewegt und so die richtigen Weichen stellen können. Acht Stadträte, ein Landrat von den Freien Wählern, der Einzug der Gruppierung in den Landtag. Bei den Freien Wählern läuft es zurzeit richtig gut. Kann s überhaupt noch besser werden? Klar. Es ist ja schon sicher, dass unsere Bürgermeisterin Cornelia Irmer bei den nächsten Wahlen nicht mehr antritt. Unser Ziel ist, ihren würdigen Nachfolger zu stellen. 28

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30+x Jahre Freie Wähler Geretsried Wir laden Sie herzlich ein zur Jubiläumsfeier am Sonntag, den 8. März 2009 um 18:00 Uhr im großen Saal der Ratsstuben Geretsried, Karl-Lederer-Platz 1a Programm 17:00 Uhr: Einlass 17:30 Uhr:» Begrüßung durch die Bigband des Gymnasiums Geretsried 18:00 Uhr:» Offizielle Eröffnung durch Lorenz Weidinger, 1. Vorsitzender FW Geretsried» Grußwort der 1. Bürgermeisterin Geretsrieds Cornelia Irmer» Grußwort des Landrates Bad-Tölz-Wolfratshausen Josef Niedermaier» Zeitreise zu den Anfängen der Freien Wähler Geretsried» Festvortrag: Bayern nach der Wahl Chancen der neuen Volksvertretung Rudolf Erhard, Vorsitzender Bayerische Landtagspresse» Kommunalpolitik durch die humoristische Brille gesehen u. a. W. Gollwitzer Impressum: V.i.S.d.P.: Freie Wähler Geretsried, Lorenz Weidinger, Fichtenweg 7, 82538 Geretsried