Der Rhein die europäische Wasserstraße. Länderkonferenz Rhein

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Transkript:

Der Rhein die europäische Wasserstraße Länderkonferenz Rhein Düsseldorf, 14. November 2016

Marktumfeld und Entwicklungen Transportaufkommen in Deutschland im Jahresvergleich 2014 zu 2015 nach Transportweg / Transportmittel (in Millionen Tonnen). 2015 war das Güteraufkommen so hoch wie noch nie!!! Transportmittel Insgesamt 4.492,3 2014 2015 4.541,1 + 1,1 % Straße 3.506,5 3.571,5 + 1,9 % Eisenbahn 365,0 367,3 + 0,6 % Binnenschiff 228,5 221,4-3,1 % Seegüterumschlag 304,1 296,2-2,7 % Rohrleitung (Rohöl) 87,7 90,7 Luftfahrt 4,4 4,4 Quelle: Destatis Statista 2016 2

Markumfeld und Entwicklungen Transportmittel 2014 2015 Straße 3.506,5 3.571,5 + 1,9 % Aktuelle Engpässe Straße* - Staulänge in Deutschland 2015 = 1,1 Mio. km (960.000 km 2014) - Stauanzahl in Deutschland 2015 = 568.000 (475.000 2014) - Staustunden in Deutschland 2015 = 341.000 Std. (285.000 Std.2014) Modal Split Schiene ca. 17 % Binnenschiff ca. 9 % Straße ca. 74 % * Quelle: ADAC 3

Transportleistung 2014 / 2015* 228,5 Mio. T. (2014) 221,4 Mio T. (2015) ca. 2,4 Mio. TEU (2015) 55,3 Mrd. tkm Regionale Verteilung (Mio. T.) Rhein 185,7 Westdt. Kanalnetz 39,4 MLK 21,7 Elbegebiet 19,1 Main Mosel 14,9 10,8 Wesergebiet 8,2 Neckar und Donau je 5,7 4

Status Quo: Verkehrsträger BAB-Belastung 2010 Belastung im Schienennetz Quelle: Bast Quelle: Destatis 5

Chancen und Verlagerungspotenziale Kooperation (Bündelung von Ladung) Kooperation (Stärkere Integration in die Logistikkette = Multimodalität) Neue Märkte (z. B. Handel) Verstärkte Ansprache der KMU Sondertransporte (Schwer-, Projekt- und Anlagentransporte) Containerverkehr Mittlere Distanzen (+/- 300 km) Ganzheitliche Betrachtung der Supply-Chain (Laufzeit u. Flexibilität) Umweltaspekte werden bei Transportentscheidungen bedeutender (Preis) = Wasserstraßenanteil am Modal Split 15 % (++) 6

EU-Weißbuch und Aktionsplan Güterverkehr und Logistik Die Verlagerung von Güterverkehren auf Wasserstraßen ist ein europäisches und nationales verkehrspolitisches Ziel!!! Neu im Fokus: Verlagerung von Verkehren auf mittleren Distanzen + / - 300 km 7

Alternative Wasserstraße Durch wachsende Lkw-Transporte nehmen Treibhausgas- und Schadstoffemissionen weiter zu. Quelle: Manfred Steinbach / Fotolia Umweltbundesamt 06.06.2016 Wachsender Güterverkehr auf unseren Straßen stellt eine zunehmende Belastung für die Umwelt dar. Eine Verlagerung hin zu Schienen- und Schiffstransport ist daher wünschenswert und wird gefördert. Der Güterverkehr ist ein stark wachsendes Verkehrssegment und wird gekennzeichnet durch wachsende Transportentfernungen und stark steigende Umweltbelastungen, wie Emissionen von Kohlendioxid (CO 2 ), krebserregenden Partikeln und Stickstoffoxiden (NO x ) sowie hohen Lärmemissionen. Dieser Trend wird verstärkt durch die zunehmende Verlagerung von Transporten von den im Verhältnis umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln Bahn und Schiff hin zu den kritischer zu bewertenden Verkehrsmitteln Lkw und Flugzeug. Die Forschungsaktivitäten gehen daher in zwei Richtungen: Vermeidung von Transporten und Verlagerung auf umweltfreundlichere Alternativen. 8

Das spc Name: Träger: Gründung: Rechtsform: ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (SPC) Verein zur Förderung des Kurzstreckenseeverkehrs e.v. 2001, Hamburg / Dienstsitz im Bundesverkehrsmin. in Bonn Verein / Öffentlich-Private-Partnerschaft (ÖPP oder PPP) Mitgliedschaft: European Shortsea Network (ESN) Zweck: Ziele: Zweck des Vereins ist die Förderung des Kurzstreckenseeverkehrs und des Binnenschiffsverkehrs im Rahmen multimodaler Transportketten. Im Vordergrund steht dabei die Verkehrsverlagerung auf wassergebundene Verkehrsträger. Erhöhung des Anteils von Wasserwegen an der Transportkette. 9

Das spc Ziele und Kompetenzen Tätigkeitsschwerpunkte Verkehrsverlagerung / Information Aus- / Weiterbildung Marketing / PR 10

Alternative Wasserstraße Starkes ansteigen des Güteraufkommens bis 2025 und darüber hinaus (Planco Studie + 80% Inland / + 150% Transit) Stärkere Nutzung vorhandener Infrastruktur (Wasserwege) auch wegen fehlender Akzeptanz in der Bevölkerung für neue Infrastrukturprojekte Ablastungen und Spurenbeschränkungen von Autobahnbrücken (aktuell A1 Brücke Leverkusener Kreuz, Rader Hochbrücke auf der A7 in SH, Schiersteiner Brücke RP, Brücken A45 etc.) Pauschal: 1/3 OK, 1/3 sanierungsbedürftig, 1/3 Neubau Empfehlung Umweltbundesamt mehr Transporte über Wasserstraße und Schiene, da durch das überproportionales Wachstum des Straßengüterverkehrs keine positiven Effekte umweltfreundlicherer LKW Motoren zu verzeichnen sind 11

Das Team 12

Nice to Sea You! Markus Nölke Geschäftsführer / Managing Director ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (spc) Robert-Schuman-Platz 1 53175 Bonn Phone: +49 (0)228-300 4890 Fax: +49 (0)228-300 807 4890 E-Mail: info@shortseashipping.de Homepage: www.shortseashipping.de 13