Arbeitsuchende ZuwandererInnen im EHAP Möglichkeiten und Grenzen der Verweisberatung in Dortmund Johanna Smith smith@diakoniedortmund.de Ute Lohde ulohde@gruenbau-dortmund.de
Inhalt I. II. III. IV. Projekte in der Anlaufstelle Willkommen Europa Verweisberatung in der Praxis Möglichkeiten & Grenzen Thesen
I. Projekte 23 Mitarbeitende, 15 Sprachen Soziale Integration: ACASA in Dortmund 5 Träger, 3 Standorte Starke Quartiere, Starke Menschen Willkommen in der Nordstadt Kompetenzfeststellung 4 Träger, 3 Standorte Arbeitsmarktintegration: Wurzeln schlagen! Faire Arbeit Gutes Wohnen im Quartier 3 Träger, 3 Standorte 2 Träger, 2 Standorte Regelförderung: Muttersprachliche Familienbegleiterinnen 4 Träger, 1 Standort
I. Kooperationen Straßensozialarbeit Nordmarkt Raum vor Ort Neuigkeiten? Angebote? Was wird benötigt? Zugangswege? Arbeitsteilung Kooperationen? Verantwortlichkeiten? Tendenzen im Arbeitsfeld? Zuleitungen Team Arbeit & Team Familie Joblotsen
I. Netzwerk EU-Zuwanderung Effekte: verlässliche Kommunikations-, Steuerungs-, Lenkungsstrukturen Mitarbeit der operativen Kräfte in den Handlungssträngen: Kinder, Jugendhilfe & frühkindliche Bildung Schulische & außerschulische Bildung Erstintegration & Erstberatung Arbeit, Beschäftigung & Qualifizierung Gesundheitliche Versorgung Zusammenleben im Quartier
II. Direkter Verweis Raum vor Ort Straßensozialarbeit Nordmarkt Jugendberufshaus Mund-zu-Mund Sozialamt Streetwork Jugendamt Quartiersbüro Raum vor Ort Joblotsen
195 Teilnehmer*innen aus EU-Ländern, zwischen 18 und 35 Jahren davon: 110 Männer, 85 Frauen davon: 41% aus Rumänien, 19% aus Spanien, 15% aus Bulgarien und 14% aus Italien viele Spanier und Italiener mit nordafrikanischen oder südamerikanischen Wurzeln 280 Teilnehmer*innen aus EU-Ländern, ab 27 Jahren davon: 157 Männer, 123 Frauen davon 39% aus Rumänien, 27% aus Bulgarien, 10% aus Spanien und 8% aus Italien auch hier: viele Spanier und Italiener mit meist nordafrikanischen oder südamerikanischen Wurzeln Minijob Soz.-vers. Beschäftigung Ausbildung Schule Maßnahme 17 39 9 42 15 Minijob Soz.-vers. Beschäftigung Ausbildung Selbständigkeit Maßnahme 48 86 5 3 3
II. Verweis über die Kompetenzfeststellung 74 Personen Angebot angenommen Kompetenzfeststellung durchlaufen: 155 Personen Projekte zur Integration in Arbeit 2016-09/2017: 1800 Personen begleitet 49 Vermittlungen 81 Personen Verweisberatung nicht angenommen
II. Lob & Tadel der Teilnehmenden zur Verweisberatung Lob individuelle Begleitung auch nach der Vermittlung Geringe Wartezeiten Hilfestellung durch Qualifizierungen Erfolgreiche Vermittlung Tadel Kompetenzfeststellung zu hochschwellig & zeitintensiv zu viele Stationen Vermittlung dauert zu lange Keine Sprechstundenstruktur Zu wenig Muttersprachler Vermittlung wird als Kränkung/Vertrauensbruch interpretiert
Vorteile EHAP übernimmt Erstansprache, aufsuchende Kräfte der Arbeitsmarktprojekt erhalten frei werdende Zeitressourcen: Task Force Arbeit, Besuch von Arbeitgebern, regionale/überregionale Akquise, Nachbetreuung von Teilnehmern & Arbeitgebern
Nachteile Verweis wird bei vielen Ratsuchenden trotz warmer Übergabe als Kränkung empfunden Die unterschiedlichen Projekte & Förderlogiken sind für die Klienten nicht nachvollziehbar
Herausforderungen Gemeinsame Datendokumentation bei verschiedenen Trägern Zuleitung & warme Übergabe Kontaktaufnahme und Vertrauensaufbau mit Personen, die eine Weiterleitung strikt ablehnen
Thesen Eine Arbeitsmarktintegration ist der Schlüssel zur Sozialen Integration Verweisberatung wird eher angenommen, wenn in den flankierenden Projekten muttersprachliche Kräfte vorhanden sind Ohne eine warme Übergabe fallen besonders hilfebedürftige Personen heraus Zu lange Wege/zu viele Standorte reduzieren die Akzeptanz der Angebote (auch des EHAP)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!