Regierungsbezirk Oberbayern Berchtesgadener Land Ramsau b.berchtesgaden

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Transkript:

Baudenkmäler E-1-72-129-1 Ensemble Pfarrkirche St. Sebastian mit Umgebung. Die einzige größere Häusergruppierung des gesamten Ramsauer Tals entstand seit dem Spätmittelalter nahe der alten Fürstpröpstlichen Stiftstaverne an der Salzstraße von Berchtesgaden über den Hirschbichlpass in den Pinzgau, im Talgrund in der Gnotschaft Taubensee. 1512 erbaute Fürstpropst Gregor Rainer östlich der Wirtschaft die Kirche St. Sebastian, die im 16. und 17. Jahrhundert mehrfach erweitert und barock ausgebaut wurde. Von Berchtesgaden aus wurden die Ramsauer Gnotschaften bis 1657 geistlich betreut, danach residierte ein Chorherr ständig als selbständiger Vikar bei der Kirche und 1659 wurde für diesen der Pfarrhof bei der Kirche neu erbaut. Gleichzeitig wurde um die Kirche der ummauerte Friedhof angelegt, der auch den alten Karner noch besitzt. Weiter östlich schlossen sich später das Mesnerhaus mit seinem Schopfwalmdach und um 1900 noch das Schulhaus an, so daß schließlich auf engem Ort alle wichtigen nicht-bäuerlichen Bauten der weit ausgedehnten Gemeinde vereint waren. Sie setzen sich in ihrer Bauweise und vor allem mit ihren Dachformen bewusst von den bäuerlichen Bauten ab und bilden noch heute - anschaulich und überragt von dem harmonischen Bau der Kirche - den Mittelpunkt der Gemeinde. D-1-72-129-29 Alpenstraße 40. Wohnteil des Bauernhauses, sog. Karnerlehen, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Gewölben im Erdgeschoss, 17./18. Jh., Dacherneuerung bez. 1842, Umbauten spätes 19. Jh.; Feldkasten, eingeschossiger Blockbau mit vorkragendem, verbrettertem Obergeschoss und Satteldach, Unterteil bez. 1551 (oder 1554). D-1-72-129-39 Alpenstraße 50. Feldkasten des sog. Klettnerlehens, eingeschossiger Blockbau mit vorkragendem, verbrettertem Obergeschoss und Flachsatteldach, bez. 1730. D-1-72-129-40 D-1-72-129-41 Alpenstraße 73. Bauernhaus, sog. Langbrucklehen, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit rundbogigem Sandsteinportal, Erdgeschoss 17./18. Jh., Obergeschoss in Blockbauweise mit umlaufender Laube, 1948. Alpenstraße 75; B 305. Wohnteil eines ehem. Doppelbauernhauses (Gmoa), sog. Uhlnlehen, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Laube, 18. Jh.; Feldkasten 18. Jh., Aufbau 1909, an der Pfette im Innern bez.; ehem. Brechhütte, eingeschossiger Satteldachbau aus Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Seite 1

Bruchsteinmauerwerk mit Blockbaukniestock, wohl 18. Jh. D-1-72-129-42 D-1-72-129-43 Alpenstraße 89. Wegkapelle, sog. Heißenkapelle, verputzter, gerade geschlossener Bau mit vorkragdendem, schindelgedecktem Walmdach und kleinem Glockenturm, 18./19. Jh.; mit Ausstattung. Alpenstraße 97. Feldkasten des sog. Kaltbachlehens, eingeschossiger Blockbau, wohl 17. Jh.; in jüngeres Nebengebäude integriert. D-1-72-129-44 Alpenstraße 114. Feldkapelle, verputzter Bau mit vorkragendem, schindelgedecktem Walmdach, 18. Jh.; mit Ausstattung; Brechelbad, eingeschossiger verputzter Massivbau mit vorkragendem Flachsatteldach mit Legschindeln und Kniestock, 19. Jh. D-1-72-129-45 Alpenstraße 151. Unterkunftshütte, sog. Wachterl-Hütte und Holzstube, eingeschossiger überkämmter Blockbau, Flachsatteldach mit Legschindeldeckung, 19. Jh. D-1-72-129-46 D-1-72-129-13 Alpenstraße 155. Ehem. Brunnhaus Schwarzbachwacht der Soleleitung, erdgeschossiger klassizistischer Putzbau mit Satteldach, baulich angeschlossen gleichartiges Gebäude, um 1820. Alte Reichenhaller Straße 41. Kapellenbildstock, sog. Magdalenenkapelle, mit vorkragendem Walmdach, wohl 18. Jh.; mit Ausstattung. nicht, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert D-1-72-129-21 Am See 69. Antonius-Kapelle, verputzter Bau mit vorkragendem, schindelgedecktem Walmdach, Rundbogenportal und Wandmalereien, spätes 17. Jh.; mit Ausstattung. D-1-72-129-22 Am See 89. Landhaus, sog. Haus Jordan, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss, Baluster- und Mantel-Lauben, polygonalem Eckerker, teils in das Haus gezogene Terrasse und traufseitiger Kreuzigungsgruppe, Holzarchitektur teils farbig gefasst, im alpenländischen Heimatstil, von Georg Zimmermann, 1916/17; nördlich angebaute Autohalle mit Hausmeisterwohnung, zweigeschossiger, teils verbretterter Flachsatteldachbau, gleichzeitig. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Seite 2

D-1-72-129-31 D-1-72-129-32 Auf der Reiten 18. Kapellenbildstock, sog. Thomankapelle, verputzter Massivbau mit Satteldach und Bildnische, 19. Jh. Auf der Reiten 28. Feldkasten des sog. Gröll-Lehens, eingeschossiger Blockbau mit vorkragendem, verbrettertem Obergeschoss und Flachsatteldach mit Legschindeldeckung, 17./18. Jh.; Brechelbad, eingeschossiger Putzbau mit Blockbau-Kniestock, Flachsatteldach mit Legschindeldeckung, wohl 18. Jh. D-1-72-117-27 D-1-72-129-12 D-1-72-129-1 Auf der Reiten 63. Soleleitungsweg der ehem. Soleleitung in Richtung Schwarzeck, 1817/19. B 305; Leyerer Berg. Soleleitungsweg der ehem. Soleleitung in Richtung Schwarzbachwacht, 1817 ff. Berchtesgadener Straße 9. Sog. Altes Forsthaus, seit 1860 Gasthaus des Reichllehens, dreigeschossiger Putzbau mit Flachsatteldach, Erdgeschoss gewölbt, teils mit steinernen Gewänden, Rundbogenportal und stuckiertem Auge Gottes, im Kern 17./18. Jh.; Hofkapelle, verputzter Massivbau mit Satteldach und schindelverkleidetem Dachreiter, neugotisch, Ende 19. Jh. D-1-72-129-3 Berchtesgadener Straße 20. Feldkasten des sog. Auerlehens, eingeschossiger Blockbau, wohl 17. Jh., vorkragendes Obergeschoss erneuert. D-1-72-129-4 Berchtesgadener Straße 91; Nähe Roßhofschmied. Ehem. Huf- und Wagenschmiede, sog. Roßhofschmiede, dreigeschossiger, verputzter Massivbau mit Flachsatteldach, Fassadenmalerei und bemalten Pfettenköpfen, Untergeschoss 18. Jh., First bez. 1846; Kruzifix, gefasster Corpus Christi, Holz, 18. Jh.; in erneuertem Kapellenbildstock. D-1-72-129-2 D-1-72-129-62 Berchtesgadener Straße 92. Transformatorengebäude, verbretterter Turm nach Entwurf von August v. Thiersch, 1919/20. Bindalm. Drei Kaser der Bindalm; sog. Baldramkaser, Rundumtyp, eingeschossiger, überkämmter Rundholzblockbau mit legschindelgedecktem Flachsatteldach und Feldsteinsockel, Kasstöckl bez. 1686, Rinderstall erneuert; sog. Kressenkaser, eingeschossiger Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Seite 3

überkämmter Blockbau mit legschindelgedecktem Flachsatteldach und Feldsteinsockel, Firstpfette bez. 1906, Kern älter; mit Ausstattung; offener Rundumkaser, sog. Schiedkaser, eingeschossiger überkämmter Blockbau mit allseitig vorkragendem, aufgeständerten Flachsatteldach mit Legschindeldeckung, um 1686, 1980 von der Feldalm transloziert; an der Hirschbichlstraße südwestlich unterm Hocheiskopf, ca. 1120m Höhe. D-1-72-129-64 Engertalm. Kaser der Engertalm, eingeschossiger überkämmter Blockbau auf Bruchsteinsockel, Flachsatteldach mit Legschindeldeckung, Firstpfette bez. 1801; südöstlich unterm Gernhorn, 965m Höhe. D-1-72-129-65 Falzalm. Kaser der Falzalm, sog. Schwabenkaser, eingeschossiger überkämmter Blockbau auf Bruchsteinsockel, Flachsatteldach mit Legschindeldeckung, in der Nordwestecke dreiräumiges Kasstöckl mit gemauerter Feuerstelle, bez. 1866; nordöstlich unterm Watzmannhaus, 1630m Höhe. D-1-72-129-20 Fernsebnerberg. Reste eines Kalkofens, Natursteinmauerwerk, mit stichbogigem Eingang, vor 1700. nicht, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert D-1-72-129-66 Halsalm. Doppelkaser (Gmoa) der Halsalm, Niederleger, eingeschossiger überkämmter Blockbau über Bruchsteinsockel, Flachsatteldach mit Legschindeldeckung, Firstpfette bez. 1896; nördlich unterm Halskopf, ca. 1210m Höhe. D-1-72-129-36 Hellstraße. Wegkapelle, sog. Hellnkapelle, verputzter, gerade geschlossener Massivbau mit schindelgedecktem Walmdach und Dachreiter mit Spitzhelm, 18. Jh. D-1-72-129-23 D-1-72-129-15 Hinterseer Straße 22. Ehem. Kleinbauernhaus, sog. Marxenlehen, stattlicher zweigeschossiger Satteldachbau, Obergeschoss in Blockbauweise, bez. 1617, Aufstockung und Umbau zur Pension, 1912. Hinterseer Straße; Im Tal. Kapellenbildstock, sog. Hintermühlkapelle, gerade geschlossene Nische, wohl 18. Jh.; mit Ausstattung. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Seite 4

D-1-72-129-16 D-1-72-129-27 D-1-72-129-24 Hinterseer Straße; Im Tal. Bildstock, Tuffsteinpfeiler mit von Kreuz bekrönter Laterne, 16. Jh. Hirschbichlstraße 4. Wegkreuz, mit Corpus Christi, aus Holz, farbig gefasst, mit Wettermantel, wohl 19. Jh. Hirschbichlstraße 7; In Hintersee. Forsthaus Hintersee, zweigeschossiger verputzter Flachsatteldachbau mit Balkon, Kniestock und Giebel verbrettert, im alpenländischen Heimatstil, 1867; zugehöriger stattlicher Forststadel, Erdgeschoss teils massiv teils in Holzständerbauweise, Obergeschoss mit fachwerkartigen Verbindungen, mit Flachsatteldach, gleichzeitig. D-1-72-129-26 Hirschbichlstraße 8. Feldkapelle, sog. Auzinger-Kapelle, Massivbau mit weit vorkragendem, durch zwei Holzpfeiler gestützem Walmdach, Putzgliederung, Schindeldeckung und stichbogigem Portal, wohl 18. Jh.; mit Ausstattung. D-1-72-129-25 Hirschbichlstraße 8. Gasthof Auzinger und ehem. Malerherberge, Einfirstanlage, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit traufseitiger Laube und bemalten Balkenköpfen, Wirtschaftsteil mit Hochtenne teils holzverschalt, 1863; mit Ausstattung. D-1-72-129-73 Hirschbichlstraße 11. Ehem. Zollhaus, eingeschossiger Satteldachbau, 1822 erbaut und 1842 umgebaut, Umbau zum Wohnhaus von Fritz Todt durch Gustav Gsaenger, 1940/41; über eine Mauer verbundene Garage, um 1940. D-1-72-129-77 Holzengasse 6. Feldkasten, erdgeschossiger Blockbau, vorkragendes Obergeschoss verbrettert, Flachsatteldach mit Legschindeldeckung, wohl 18. Jh. D-1-72-129-78 Holzengasse 9. Feldkasten, erdgeschossiger Blockbau, vorkragendes Obergeschoss verbrettert, Flachsatteldach mit Legschindeldeckung, 18. Jh. D-1-72-129-5 Im Tal 7. Ehem. Mühle, dreigeschossiger teils holzverschalter Flachsatteldachbau mit Figurennische, im Kern 18./frühes 19. Jh. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Seite 5

D-1-72-129-50 Im Tal 78. Mesnerhaus, zweigeschossiger verputzter Bau mit vorkragendem Krüppelwalmdach, Schindeldeckung und Figurennische, Anfang 19. Jh., im Kern älter. D-1-72-129-51 Im Tal 80; Aufgang zur Pfarrkirche. Kath. Pfarrkirche St. Fabian und St. Sebastian, Saalbau mit schindelgedecktem Satteldach und nicht eingezogenem Chor, 1512, Einwölbung 1610/11, Ölbergkapelle 1680, Barockisierung, westlicher Erweiterungsbau, Anbau der Sakristei sowie Westturm und Zwiebelhaube mit Laterne von Jakob Hilleprandt und Gabriel Wenig, 1697-99 und um 1700; mit Ausstattung; Kriegergedächtniskapelle zur Erinnerung an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, schindelgedeckter Walmdachbau, Relief mit Darstellung des Drachenkampfs des hl. Georg aus Rotmarmor, nach Entwurf von Anton Stöckl, ausgeführt von Paul Rasp, bez. 1923. D-1-72-129-53 Im Tal 81. Wohnhaus, sog. Haus Saxen, zwei- bis dreigeschossiger Putzbau mit vorkragendem Flachsatteldach und Legschindeldeckung, Erdgeschoss wohl bez. 1670, Obergeschoss verputzter Blockbau, bemalte Firstpfette bez. 1716. D-1-72-129-54 Im Tal 82. Pfarrhof, zweigeschossiger verputzter Bau mit schindelgedecktem Krüppelwalmdach, Giebelluke und Nagelfluh-Portal mit gesprengtem Giebel, 1659. D-1-72-129-55 Im Tal 86. Ehem. fürstbischöfliche Stiftstaverne, stattlicher dreigeschossiger Bau mit vorkragendem Flachsatteldach, Giebelluke, steinernem Rundbogenportal, Putzgliederung und Fassadenmalereien, im Kern um 1500, an Wappentafel bez. 1637, First bez. 1757. D-1-72-129-7 Kederbacherstraße 16. Hofkapelle des Kederbachlehens, verputzter und gerade geschlossener Massivbau mit Zeltdach und Putzgliederung, 2. Hälfte 19./frühes 20. Jh. D-1-72-129-9 D-1-72-129-58 Kederbacherstraße 45. Bauernhaus, sog. Festenlehen, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit verputztem Obergeschoss in Blockbauweise, Firstpfette bez. 1633. Kunterweg 29. Kath. Wallfahrtskirche St. Mariä Himmelfahrt, Saalbau, verputzter Massivbau mit schindelgedecktem Walmdach, an Eingangs- und Chorseite angefügte überkuppelte Konche mit Laterne, Westseite als Frontispizfassade gestaltet, mit Marmorportalen und Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Seite 6

Putzgliederung, von Sebastian Stumpfegger, 1731-33 ; mit Ausstattung. D-1-72-129-68 D-1-72-129-34 Lahneralm. Kaser der Lahneralm, eingeschossiger überkämmter Blockbau auf Bruchsteinsockel mit schindelgedecktem Flachsatteldach, 2. Hälfte 19. Jh.; nordöstlich unterm Watzmannhaus, 1230m Höhe. Lehenmühlweg 9. Bauernhaus, sog. Freidinglehen, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Giebellaube, Erdgeschoss 17./18. Jh., Obergeschoss verputzter Blockbau, bez. 1691, im 19. Jh. überformt, südlich angebauter Wirtschaftsteil, Rundholzblockbau, bez. 1799; Feldkasten, eingeschossiger Blockbau mit vorkragendem, verbrettertem Obergeschoss und Flachsatteldach, 17./18. Jh. D-1-72-129-69 D-1-72-129-70 Mittereisalm. Doppelkaser (Gmoa) der Mittereisalm, Hochleger, eingeschossiger überkämmter Blockbau mit Legschindeldach und Natursteinsockel, 1894, angeblich 1945 nach Lawinenzerstörung wiederaufgebaut; südwestlich unterm Hocheiskopf, 1320m Höhe. Mordaualm. Zwei Kaser der Mordaualm; sog. Kederbacherkaser, eingeschossiger überkämmter Blockbau, Flachsatteldach mit Legschindeldeckung, Türstock im Innern bez. 1912, im Kern wohl 1. Hälfte 19. Jh.; sog. Gschoßkaser, eingeschossiger verputzter Steinbau mit Blockbaukniestock und -giebel, Flachsatteldach mit Legschindeldeckung, 18./19. Jh.; am Weg vom Taubensee ins Lattengebirge, 1190m Höhe. D-1-72-129-48 D-1-72-129-57 Nähe Gasthaus Hochkalter. Wegkapelle, sog. Mairinger-Kapelle, Flachsatteldachbau mit offener Nische, spätes 18. Jh.; mit Ausstattung. Nähe Kunterweg. Kalvarienbergkapelle, Bildnische mit weit vorkragendem, von zwei Nagelfluhsäulen getragenem Vordach, schindelverkleidetem Schweifgiebel, Pilastergliederung und Wandmalereien, 1774; mit Ausstattung. D-1-72-129-52 Nähe Pfarrkirche. Alter Ramsauer Friedhof, angelegt 1658, Erweiterungen 1691 und 1912, mit Grabmälern des späten 19. und frühen 20. Jh.; Friedhofsmauer, teils mit Bogennischen sowie mit zwei Torbögen, der östliche bez. 1897, und in die Mauer eingelassenen Grabdenkmälern, 17./18. Jh.; ehem. Karner, sog. Leichenkammerl, eingeschossiger Walmdachbau mit Schindeldeckung, wohl 17. Jh. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Seite 7

D-1-72-129-56 Nähe Plätzerhaus. Ehem. Leichenrastkapelle, sog. Pletzer- oder Wirtskapelle, verputzter, gerade geschlossener Massivbau mit weit vorkragendem, schindelgedecktem Walmdach, Putzgliederung und rundbogiger Bildnische, bez. 1630; mit Ausstattung. D-1-72-129-49 Nähe Villa Post. Ehem. Leichenrastkapelle, sog. Barberkapelle, verputzter, gerade geschlossener Massivbau mit weit vorkragendem, schindelgedecktem Krüppelwalmdach und rundbogiger Bildnische, 18. Jh.; mit Ausstattung. D-1-72-129-74 Riesenbichl 35. Evang.-Luth. Pfarrkirche Zum guten Hirten, leicht asymmetrisch angeordneter Saalbau mit zum Chor hin ansteigendem First, campanileartigem Dachreiter mit schindelgedecktem Zeltdach, nördlicher Sakristeianbau, nach Plänen von Gustav Gsaenger, 1958; mit Ausstattung. D-1-72-129-60 Roßhoffreiung. Bildstock, Nagelfluhpfeiler mit Laterne und Relief, wohl 16./17. Jh. D-1-72-129-14 Scheffauer Holzziehweg; Scheffauer Tratten; Scheffaulehen. Kapellenbildstock, sog. Scheffaukapelle, gerade geschlossener Massivbau mit vorkragendem, schindelgedecktem Walmdach und Putzgliederung, wohl 18. Jh.; mit Ausstattung. D-1-72-129-38 D-1-72-129-35 D-1-72-129-17 Schwarzecker Straße 25. Soleleitungsweg der ehem. Soleleitung in Richtung Schwarzeck, 1817 ff. Schwarzecker Straße 51. Bauernhaus des sog. Gastaglehens, Einfirstanlage, zweigeschossiger Flachsatteldachbau, Obergeschoss in Blockbauweise, mit zweiseitig umlaufender Laube, im Kern 17./18. Jh. Sommerau 16. Bauernhaus des sog. Sommeraulehens, Einfirstanlage mit westlich abgeschlepptem Flachsatteldach, Obergeschoss in Blockbauweise, mit Traufseitlaube, 17. /18. Jh.; Hofkapelle, Zeltdachbau mit Putzgliederung, 1777. D-1-72-129-71 Stubenalm. Kaser der Stubenalm, sog. Unteraschauerkaser, eingeschossiger überkämmter Blockbau auf Bruchsteinsockel, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Seite 8

Flachsatteldach mit Legschindeldeckung, 2. Viertel 19. Jh.; am Nordhang des Watzmanns, südöstlich über der Kappenwand, 1140m Höhe. D-1-72-129-18 Triebenbachstraße 30. Landhaus, an der Stelle des historischen Zulehen in der Form eines Einfirsthofes errichteter zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Legschindeldeckung, Blockbau-Obergeschoss, Balusterlauben, Standeckerker und steinernem Rundbogenportal, von Georg Zimmermann, 1927; Garage, Flachsatteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss und aufgekröpftem Gesims, gleichzeitig. D-1-72-129-19 Triebenbachstraße 50; Nähe Fernsebnerlehen. Wohnteil eines Bauernhauses, sog. Fernsebnerlehen, zweigeschossiger Flachsatteldachbau, Obergeschoss in Blockbauweise, im Kern 1723, Umbauten 19. Jh.; Dach erneuert; Brechelbad, eingeschossiger verputzter Massivbau mit vorkragendem Flachsatteldach und Blockbaukniestock, wohl 19. Jh. D-1-72-129-61 D-1-72-129-72 Watzmannscharte. Gipfelkreuz, sog. Bergführerkreuz auf der Watzmann-Mittelspitze, schmiedeeisern, errichtet am 18.06.1893. Wimbachweg 49. Ehem. Fürstpröpstliches Jagdhaus, sog. Wimbachschlößl, zweigeschossiger Satteldachbau, massives Erdgeschoss 2. Hälfte 17. Jh., im Kern älter, Obergeschoss in ausgemauerter Ständerbauweise zusammen mit Satteldach unter Fürstprobst Konrad von Schroffenberg 1790/91 (dendro.dat.), Ausbau des Innern 1850-1855 unter König Maximilian II., Veranda um 1900 unter Prinzregent Luitpold. Anzahl Baudenkmäler: 66 Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Seite 9

Bodendenkmäler D-1-8343-0012 Untertägige spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde im Bereich der Kath. Pfarrkirche St. Fabian und St. Sebastian in Ramsau b. Berchtesgaden. D-1-8343-0014 Untertägige frühneuzeitliche Befunde im Bereich der Kath. Filial- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt am Kunterweg. Anzahl Bodendenkmäler: 2 Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Seite 10