Erste Ergebnispräsentation beim Ortschaftsrat Rottweil-Hausen zur Bürgerumfrage 2013

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Transkript:

www.dlr.de Folie 1 > Vortrag Uwe Pfenning / Gesellschaftliche Rahmenbedingungen der Energiewende 10.Jaunaur 2013 Erste Ergebnispräsentation beim Ortschaftsrat Rottweil-Hausen zur Bürgerumfrage 2013 Präsentation am 10.2.2014 in Rottweil-Hausen Uwe Pfenning / Tim Sippel

www.dlr.de Folie 2 > Vortrag > Autor Dokumentname > Datum Organisatorisches zur Erhebung - Durchführung im September bis Anfang Oktober 2013 - Organisiert durch den Ortschaftsrat Rottweil Hausen - Kontaktpersonen Herr Sauter und Herr Leibbrecht - Postalische Umfrage an alle Haushalte in Hausen - Verteilung durch Ortschaftsrat - Wissenschaftliche Gestaltung des Fragebogen, Datenmanagement und Auswertung durch das DLR Stuttgart (Prof. Dr. Pfenning) und Studierende eines Projektseminars der Universität Stuttgart - Datenschutzbestimmungen: anonyme Auswertung und freiwillige Teilnahme - Fallzahl 362 - Rücklaufquote 42% - SPSS-Datensatz mit derzeit 332 Fällen

www.dlr.de Folie 3 > Vortrag > Autor Dokumentname > Datum Indikatoren (Variablen) zur Kennzeichnung der Auswahl und Aussagekraft - Methodisches Ziel war eine genügend hohe Fallzahl für valide statistische Auswertungen (n>200) - Genügend Varianz / Streuung in den zentralen soziodemographischen Variablen mit Bezug zur Umfrage und zur allgemeinen Repräsentativität - Allgemeine Variablen: Geschlechtsverteilung, Alter, Schulabschluss - Bezug zur Umfrage: - a) Familien > Kinderbetreuung und Situation Jugendlicher - b) Haushaltstypen > Wohnsituation - c) Wohndauer > Erfahrungshorizonte über das Leben in Hausen - d) Altersgruppen > Seniorengerechtes Bauen + Wohnen Fazit: Insgesamt erreicht die Umfrage eine weitaus genügende Fallzahl, genügend Varianz., allerdings mit den üblichen Verzerrungen hin zu mehr Personen mit hoher Schulbildung und älteren Teilnehmern

www.dlr.de Folie 4 > Vortrag > Autor Dokumentname > Datum Soziodemographische Variablen I - 55% Frauen und 45% Männer in der Stichprobe - Hinlänglich normalverteilte Altersgruppen mit etwas Altersüberhang Altersgruppe abs. in %* in % kum.% 16-20 Jahre 23 6,9 7,0 7,0 21-25 Jahre 18 5,4 5,5 12,5 26-40 Jahre 50 15,1 15,3 27,8 41-65 Jahre 159 47,9 48,6 76,5 66-80 Jahre 67 20,2 20,5 96,9 81 Jahre + älter 10 3,0 3,1 100,0 Gesamt 327 98,5 100,0

www.dlr.de Folie 5 > Vortrag > Autor Dokumentname > Datum Soziodemographische Variablen II - Hinlänglich normal verteile Bildungsabschlüsse mit abgeschwächten Akademiker-Bias (Verzerrung) Höchster Schulabschluss Abs. In %* In % Kum % akademischer Abschluss 83 25,0 26,1 26,1 Abitur 51 15,4 16,0 42,1 Fachhochschule 25 7,5 7,9 50,0 Realschule 86 25,9 27,0 77,0 Hauptschule 70 21,1 22,0 99,1 keinen anerkannten Schulabschluss 3,9,9 100,0 Gesamt 318 95,8 100,0

www.dlr.de Folie 6 > Vortrag > Autor Dokumentname > Datum Soziodemographische Variablen III - Haushalttypen mit Schwergewicht auf Familien und Partnerschaften Haushaltstyp abs. in %* in % kum. % Eine erwachsene Person 36 10,8 11,1 11,1 zwei erwachsen Personen 135 40,7 41,8 52,9 ein oder zwei Erwachsende mit Kindern 152 45,8 47,1 100,0 Gesamt 323 97,3 100,0

www.dlr.de Folie 7 > Vortrag > Autor Dokumentname > Datum Soziodemographische Variablen IV - Weitgehend gleichverteilte Häufigkeiten für Wohndauer / Ortsansässigkeit, Modalgruppe lebe seit Kindheit in Hausen

www.dlr.de Folie 8 > Vortrag > Autor Dokumentname > Datum Inhaltliche Ergebnisse: Wohnzufriedenheit

www.dlr.de Folie 9 > Vortrag > Autor Dokumentname > Datum IA: Dimensionen der Wohnzufriedenheit Fehlende Dimension Trend Aussage / Frage Mittelwert Gültige Fälle Angaben Wohnumfeld Hausen Nähe Schwarzwald 1,60 7 310 Landschaft sehr positiv Wohnumfeld Nähe Autobahn 1,74 8 309 Mobilität sehr positiv Wohnumfeld Nähe Bodensee 1,76 6 311 Landschaft sehr positiv Wohnumfeld Schulsituation 1,94 82 235 Bildungswesen sehr positiv Wohnumfeld lokale Naherholung 2,07 7 310 Freizeit positiv Wohnumfeld öffentliche Sicherheit 2,07 18 299 Soziales positiv Wohnumfeld Nachbarschaft 2,09 11 306 Soziales positiv Wohnumfeld kulturelle Angebote Rottweil 2,34 22 295 Freizeit positiv Wohnumfeld Umgangsweise miteinander 2,46 10 307 Soziales positiv Wohnumfeld Sportvereine 2,47 37 280 Freizeit Positiv Wohnumfeld Wärmeversorgung 2,50 75 242 Energie positiv Wohnumfeld kulturelle Angebote Hausen 2,52 23 294 Freizeit positiv Wohnumfeld ÖPNV 2,59 17 300 Mobilität positiv Wohnumfeld Kinderbetreuung 2,72 137 180 Bildung positiv Wohnumfeld Energiewende 2,77 60 257 Energie positiv Wohnumfeld Altersstruktur Demographie 2,90 69 248 Soziales positiv Wohnumfeld Einkaufsmöglichkeiten RW 3,03 1 316 Konsum etwas positiv Wohnumfeld ökologische Aktivitäten Umwelt 3,03 71 246 Energie etwas positiv Wohnumfeld Kinderspielplätze 3,06 99 218 Soziales etwas positiv Wohnumfeld Freizeit 3,45 33 284 Freizeit neutral Wohnumfeld Bürgerbeteiligung 3,49 73 244 Politik neutral Wohnumfeld Einfluss Bürger lokale Politik 3,56 72 245 Politik neutral Wohnumfeld Gastronomie 4,30 24 293 Konsum negativ Wohnumfeld Internetanbindung 4,76 44 273 Freizeit negativ Wohnumfeld lokale Einkaufsmöglichkeiten 4,98 11 306 Konsum negativ

www.dlr.de Folie 10 > Vortrag > Autor Dokumentname > Datum Fazit Wohnzufriedenheit - Kritisch negativ: - Internetanbindung - lokale Einkaufsmöglichkeiten - Nahversorgung - Gastronomie - neutral ambivalent: - Einfluss Bürger auf lokale Politik - Kinderspielplätze - Freizeitoptionen - Im grünen Bereich: - Landschaftliche Attraktivität - Schulangebote - Verkehrsanbindung

www.dlr.de Folie 11 > Vortrag > Autor Dokumentname > Datum IA. Soziale Netzwerke Mitglied in Ja (in %) Fallzahl Sportverein 60 178 Musikverein 41 105 Kirchliche Vereinigung 38 96 Politische Initiative / Organisation 12 28 Freiwillige Feuerwehr 8 18 Kontakte Nachbarn (1) Umgang miteinander (2) Differenz 1-2 sehr intensiv 5,8 4,9 0,9 weitgehend 16,3 18,8 intensiv -2,5 eher intensiv 24,5 52,6-28,1 mal so / mal 34,7 18,2 so 16,5 eher gering 13,8 3,4 10,4 sehr gering 4,0 1,5 2,5 vollkommen,9,6 gering 0,3 Gesamt 100,0 100,0 Abs. In % In % Kum % keine Freunde leben in Hausen 57 17,2 17,9 17,9 wenige Freunde leben in Hausen 117 35,2 36,7 54,5 50:50 68 20,5 21,3 75,9 meisten Freunde leben in Hausen 69 20,8 21,6 97,5 alle Freunde leben in Hausen 1,3,3 97,8 trifft nicht zu / keine Freunde 7 2,1 2,2 100,0 Gesamt 319 96,1 100,0 Dichtes Vereinsnetzwerk mit Fokus auf Sport und Musik Hohe Bedeutung des Umgangs, geringere Bedeutung der Nachbarschaft Mobil-flexibles Freundesnetzwerk auch außerhalb Hausens Fazit: Einzelne dichte Netzwerke, kaum Verbindung der Netzwerke miteinander

IA: Wohnsituationen Hohe Eigentumsquote (86%) Hohe Ortstreue (60% seit Kindheit) Migrations- / Schwindquote bei 8-9%! Wenig Bedarf für Neubauten für einheimische Personen aus Hausen Hoher Bedarf für veränderte Wohnangebote ortsansässiger Personen (Klientel junge Familien und Senioren)

Wohnsituation Senioren: A Pflegeheim B Betreutes Wohnen C Mehrgenerationenhaus Seniorenwohnheim mit Pflege Betreutes Wohnen für aktive und rüstige Senioren Mehrgenerationenhäuser 1 stimme vollkommen zu 17,5 22,9 14,1 2 stimme weitgehend zu 22,3 27,6 21,4 3 stimme eher zu 16,2 24,8 25,7 4 teils / teils 15,9 12,5 18,4 5 stimme eher nicht zu 16,2 6,9 14,8 6 stimme weitgehend nicht zu 7 stimme überhaupt nicht zu 4,5 2,2 1,6 7,3 3,1 3,9 Gesamt 100,0 100,0 100,0 Mittelwerte 3,34 2,72 3,19 Bezogen auf diesen Anteil sind 19 Fälle (ca.6%) an Pflegeplätzen vor Ort interessiert (A), 16% (n=53) an Angeboten zum betreuten Wohnen (B) für Senioren und 14 Personen (4,2%) oder Familien an einem Angebot für ein Mehrgenerationenhaus (C)

Junge Familien Auf dem Weg zur Randgruppe in Hausen? Aus der Vielzahl der offenen Angaben zur Nachfrage, wie die Wohnsituation junger Familien in Hausen verbessert werden könnte und sollte, schälen sich letztlich vier Handlungsbereich heraus: a) Unterstützung bei der Eigentumsbildung oder vertretbaren Mieten für Familien mit Kindern, b) Verbesserungen bei der Kinderbetreuung c) Schaffung attraktiver Arbeitsplätze und d) ein attraktives Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche. Für keine der Aussagen lässt sich eine Bevorzugung erkennen. Aufgrund der geringen Anzahl junger Familien wird diesem Thema bei der Wohnzufriedenheit und den Handlungsbedarfen wenig Gewicht zuteil. Deshalb macht es Sinn mit diesen Klientel ggf. einen kommunalen Workshop zu organisieren. Eine entscheidende Intervention stellen hierbei die Angebote für Kinder und Jugendliche in Hausen dar, um für junge Familien ein attraktives Umfeld zu schaffen.

Zufriedenheit der Jugendlichen und Heranwachsenden in Rottweil-Hausen Corbis Referent: Tim Sippel

Übersicht 1. Angebot an Jugendzentren 2. Angebot an Freizeit- und Konsummöglichkeiten Referent: Tim Sippel

1. Angebot an Jugendzentren Prozent der gültigen Antworten 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Genügend Treffpunkte für Jugendliche- alle Befragte 49,1% (114) 24,1% (56) 26,7% (62) Ja Nein Weiß nicht ABER: Über die Hälfte (59,4%) der Jugendlichen/Heranwachsenden gibt an, dass es nicht genügend Treffmöglichkeiten gibt. Über die Hälfte (52,2%) der Erwachsenen gibt an, dass es genügend Treffmöglichkeiten gibt. Große Unterschiede in der Wahrnehmung zwischen den Altersgruppen. n=332, absolute Werte in Klammern Referent: Tim Sippel

1. Angebot an Jugendzentren 100 Angebot von Vereinen alle Befragte 90 Prozent der gültigen Antworten 80 70 60 50 40 30 20 10 54,6% (155) 10,9% (31) 16,5% (47) 18,0% (51) Jeweils die Hälfte der Jugendlichen/Heranwachsenden (50%) und der Erwachsenen (55,3%) geben an, dass das Angebot der Vereine ausreichend ist. 0 Ja Nein Bin noch unentschieden Weiß nicht n=332, absolute Werte in Klammern Referent: Tim Sippel

1. Angebot an Jugendzentren ozent der gültigen Antworten 100 Mitglied in einem Sportverein alle Befragte 80 60 40 20 0 59,5% (178) n=332, absolute Werte in Klammern Ja 40,5% (121) Nein ozent der gültigen Antworten Mitglied in einem Musikverein alle Befragte 100 80 60 40 20 0 40,5% (105) n=332, absolute Werte in Klammern Ja 59,5% (154) Nein Die Jugendlichen/Heranwachsenden sind vor allem Mitglieder in Sportvereinen (62,2%). Referent: Tim Sippel

1. Angebot an Jugendzentren ozent der gültigen ANtworten 100 80 60 40 20 0 Mitglied in einer kirchlichen Vereinigung alle Befragte 38,1% (96) Ja n=332, absolute Werte in Klammern Prozent der gültigen Antworten 100 80 60 40 20 0 61,9% (156) Nein 12,3% (28) Ja Prozent der gültigen Antworten 100 80 60 40 20 Mitglied in einer politischen Organisation - alle Befragte n=332, absolute Werte in Klammern 0 Mitglied in der freiwilligen Feuerwehr alle Befragte 87,7% (200) Nein 7,8% (18) Ja n=332, absolute Werte in Klammern 92,2% (212) Nein Referent: Tim Sippel

Übersicht 1. Angebot an Jugendzentren 2. Angebot an Freizeit- und Konsummöglichkeiten Referent: Tim Sippel

2. Angebot an Freizeit- und Konsummöglichkeiten Mittelwertvergleiche - Situationseinschätzung Eindruck Zufriedenheit Kinder Einschätzung Freizeitsituation für Jugendliche - alle Befragten Freizeitangebote für Jugendliche Rottweil Freizeitangebote für Jugendliche in naher Umgebung Freizeitangebote für Jugendliche in regionaler Umgebung 2,50 2,33 2,34 3,25 2,72 2,79 3,39 2,98 3,03 3,31 2,93 2,98 2,58 2,81 2,78 1,00 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 1=Sehr gut 4=Teils/teils 7=Sehr schlecht Jugendliche/Heran wachsende Erwachsene Insgesamt Die Jugendlichen/Heranwachsenden bewerten das Angebot an Freizeit-Konsummöglichkeiten im Durchschnitt schlechter als die Erwachsenen. Dies gilt für alle Bereiche, außer für das Freizeitangebot in der regionalen Umgebung. Referent: Tim Sippel

2. Angebot an Freizeit- und Konsummöglichkeiten Einschätzung Freizeitsituation für Jugendliche Ja 2,85 Eigene Kinder Nein 2,73 Insgesamt 2,80 1,00 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 1=Sehr gut 4=Teils/teils 7=Sehr schlecht Befragte mit Kindern bewerten das Freizeitangebot für Kinder im Durchschnitt etwas schlechter als Befragte ohne Kinder. Hier gibt es Unterschiede in der Wahrnehmung zwischen beiden Gruppen. Referent: Tim Sippel

IA: Energiewende (Hausen Maßnahmen der ENRW Abs. In % In% Kum % 1 vollkommen ausreichend 13 3,9 4,3 4,3 2 weitgehend ausreichend 64 19,3 21,1 25,4 3 eher ausreichend 65 19,6 21,5 46,9 4 teils / teils 90 27,1 29,7 76,6 5 eher nicht ausreichend 56 16,9 18,5 95,0 6 weitgehend nicht ausreichend 8 2,4 2,6 97,7 7 überhaupt nicht ausreichend 7 2,1 2,3 100,0 Gesamt 303 91,3 100,0 Lokal handeln global denken: - Maßnahmen der ENRW finden Akzeptanz, aber Trend zur relativierenden Bewertung (Mittelwert 4.54), wenig starke Zustimmung oder Ablehnung - 2 von 5 Bürger/innen in Hausen erwarten negative Folgen des Klimawandels für den Ort - Bedarfe an Information und Diskussion, Anknüpfungspunkte Lokale Energiezukunft

Energiewende II Die Energiewende hat politische Fehler ist technisch nicht ausgereift Abs. In % Abs. In % 1 vollkommen ausreichend 22,3 69 7,4 23 1 stimme vollkommen zu 2 weitgehend ausreichend 25,6 79 23,3 72 2 stimme weitgehend zu 3 eher ausreichend 20,7 64 23,0 71 3 stimme eher zu 4 teils / teils 24,9 77 26,2 81 4 teils / teils 5 eher nicht ausreichend 4,2 13 13,6 42 5 stimme eher nicht zu 6 weitgehend nicht ausreichend 1,0 3 3,2 10 6 stimme weitgehend nicht zu 7 überhaupt nicht ausreichend 1,3 4 3,2 10 7 stimme überhaupt nicht zu Gesamt 100,0 309 100,0 309 Mittelwert 2,71 3,38 - Hohe Zweifel an politischen Akteuren und Entscheidungen - Mittlere Zweifel an technischer Lösungskompetenz - Trend zur Skalenzentralität i.e. viele abwägende oder unsichere Meinungen - Lokale Politik scheint besser und glaubwürdiger in ihren Entscheidungen zur lokalen Energiewende wahrgenommen zu werden - Je höher die Zufriedenheit mit der Bürgerbeteiligung und Information vor Ort ist, desto weniger wird die Energiewende vor Ort mit politischen Fehlern verbunden. Anders ausgedrückt: Die Energiewende ist in Hausen positiv angekommen und wird als hinreichend politisch unterstützt angesehen

Politische Beteiligung Bereitschaft sich an Verfahren der Bürgerbeteiligung zur lokalen Energiewende zu beteiligen Abs. In % In % Kum % 1 würde gerne mitmachen 31 9,3 10,4 10,4 2 finde ich gut, kann aber leider nicht aktiv mitmachen 58 17,5 19,4 29,8 3 fände gut, wenn andere Bürger mitmachen 47 14,2 15,7 45,5 4 finde ich nicht gut weil die gewählten Gemeinderatsmitglieder entscheiden sollen 14 4,2 4,7 50,2 5 nicht möglich und sinnvoll wg. Komplexität 45 13,6 15,1 65,2 6 nicht sinnvoll und nicht legitim, weil nur wenige mitmachen 8 2,4 2,7 67,9 7 kann ich nicht beurteilen 67 20,2 22,4 90,3 8 bin noch unentschieden 29 8,7 9,7 100,0 Gesamt 299 90,1 100,0-33% (n=90= wären bereit sich an Arbeitskreisen zur Diskussion von neuen Wohnformaten für Senioren beteiligen - Das Gesamtpotenzial erschließt sich aus den Kombinationen beider erhobener Beteiligungsoptionen. 38 (ca. 12%) Personen wären bereit an beiden Verfahren teilzunehmen - und 103 Personen (31%) ergeben sich aus der Summe der jeweils singulären konkreten Teilnahmebereitschaft.

Politische Handlungsbedarfe Handlungsbedarfe Mittelwert Fallzahl Anteil sehr hoher Bedarf Lebensmittelgeschäfte 2,84 308 51% Internetanbindung 3,12 286 57% bessere Information Bürgerschaft zu politischen 38% 3,58 291 Vorhaben Verkehrsgefährdung 3,91 303 25% Wohnangebote ältere Menschen 4,08 298 34% Optionen Bürgerbeteiligung 4,10 289 24% Straßenbau und Sanierung 4,18 304 19% Verkehrslärm 4,46 304 20% neue Wohngebiete 4,54 297 16% Sanierung öffentlicher Gebäude 4,62 295 22% ÖPNV 4,88 299 15% Ausbau lokales Nahwärmenetz 4,93 296 15% Lokaler Klimaschutz 4,98 284 10% neue intergenerative Wohnformate 5,03 289 11% Wohnangebote junge Familien 5,24 288 12% Luftqualität 5,40 294 9% Grundwasserschutz 5,55 287 10%

Bilanzierende Vergleiche Wohnumfeld und Lebensqualität Bilanzitems Lebenszufriedenheit Wohnzufriedenheit Abs. In % Abs. In % 1 sauwohl 41 12,4 117 36,3 1 sehr gut 2 sehr wohl 153 46,4 167 51,9 2 weitgehend gut 3 weitgehend wohl 105 31,8 22 6,8 3 eher noch gut 4 teils teils 22 6,7 11 3,4 4 teils / teils 5 eher unwohl 6 1,8 3,9 5 eher schlecht 6 weitgehend unwohl 3,9 2,6 6 weitgehend schlecht Gesamt 330 100,0 322 100 Mittelwert 2,42 1,83 r =.62, p<.00001 - Wohnumfeld bestimmt maßgeblich die Lebensqualität - Nachbarschaft bestimmt maßgeblich das Wohnumfeld - Hohe Zufriedenheitsquoten in beiden Bereichen = attraktiver Ortsteil

Zusammenfassung und Empfehlungen Die Bürgerumfrage erlaubt valide Rückschlüsse aus die Wohn- und Lebenssituation in Hausen Die meisten Bürger/innen sind mit ihrer Lebenssituation in Hausen gut bis sehr gut zufrieden Die zukünftige demographische Entwicklung Hausens hängt entscheidend von der Schaffung neuer Wohnformate für Senioren und jungen Familien, attraktiveren Angeboten für Jugendliche ab Eine Regeneration aus eigenen Quellen ist nicht möglich, es kommt auf Zuwanderung und Zuzug an Damit können sich auch alteingesessene Kulturen und Denkweisen verändern, auch mit dem Risiko interkultureller Konflikte zwischen Neubürger/innen und Alteingesessenen Bürger/innen Verkehr, Einkaufsituation und Landschaft sind die zentralen Attraktivitätsfaktoren für Hausen. Es ist zu prüfen, inwiefern die Umgebung durch den Klimawandel Schaden nehmen kann. Derzeit wird hierfür kein Risiko gesehen, weshalb die vielseitigen Aktivitäten im Umweltbereich ohne nennenswerte Effekte auf die Attraktivität von Hausen bleiben Eine bessere, vermehrte und um offene Formate ergänzte politische Beteiligung wird von vielen Bürgern gewünscht und von einem bedeutsamen Anteil aktiv unterstützt werden

Empfehlungen Aufgreifen der Detailanregungen (offene Fragen), um den Bürgern zu zeigen, dass ihre Ideen aufgenommen werden und dadurch die Beteiligungsbereitschaft ansteigt Mehr öffentliche Politik und mehr Transparenz werden seitens der Bürger/innen bei Entscheidungen des Orts- und Gemeinderates gewünscht Initiieren von Arbeitskreisen zur Diskussion der kommunalen Optionen für ein seniorengerechtes Wohnen, zur Förderung junger Familien zur Diskussion der Wünsche von Jugendlichen für ihre Freizeit (Schülerforum + Schülergutachten) Für die lokale Energiepolitik und den Klimaschutz bedarf es weiterer Aktivitäten zur Aufklärung, Information und Beteiligung an der Einführung neuer Technologien

Danke für Ihre Aufmerksamkeit, Ihr Mitdenken und Ihre Geduld! Kontakt: uwe.pfenning@dlr.de 0711 6862 545