bersicht zu den Unterrichtsvorhaben in der Q1 Jahrgangsstufe: Q1 Jahresthema:

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Transkript:

bersicht zu den Unterrichtsvorhaben in der Q1 Jahrgangsstufe: Q1 Jahresthema: Unterrichtsvorhaben I: Der Mensch als Natur- und Kulturwesen Ist die Kultur die Natur des Menschen? Der Mensch als Produkt der nat rlichen Evolution und die Bedeutung der Kultur f r seine Entwicklung - rekonstruieren eine den Menschen als Kulturwesen bestimmende anthropologische Position in ihren wesentlichen gedanklichen Schritten und erl utern diese Bestimmung an zentralen Elementen von Kultur. - beschreiben Ph nomene der Lebenswelt vorurteilsfrei und sprachlich genau ohne verfr hte Klassifizierung (MK1), - arbeiten aus Ph nomenen der Lebenswelt und pr sentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erl utern diese (MK2) - ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), - analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5). Unterrichtsvorhaben II: Das Verh ltnis von Leib und Seele Ist der Mensch mehr als Materie? Das Leib-Seele-Problem im Licht der modernen Gehirnforschung - analysieren ein dualistisches und ein monistisches Denkmodell zum Leib- Seele-Problem in seinen wesentlichen gedanklichen Schritten und grenzen diese Denkmodelle voneinander ab, - identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begr ndungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erl uterungen und Beispiele (MK4), - analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), - entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erl utern diese (MK6), - bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe verschiedener definitorischer Verfahren (MK7). Verfahren der Pr sentation und Darstel- 1

Verfahren der Pr sentation und Darstellung - geben Kernaussagen und Gedankenbzw. Argumentationsgang philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12). - bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragf higkeit der behandelten anthropologischen Positionen zur Orientierung in grundlegenden Fragen des Daseins, - er rtern unter Bezugnahme auf die behandelte kulturanthropologische Position argumentativ abw gend die Frage nach dem Menschen als Natur- oder Kulturwesen, - beteiligen sich mit philosophischen Beitr gen an der Diskussion allgemeinmenschlicher und gegenw rtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4). Das Selbstverst ndnis des Menschen Inhaltliche Schwerpunkte: Der Mensch als Natur- und Kulturwesen (Darwin, Haeckel, Gehlen) lung - stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenh nge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10), - stellen argumentativ abw gend philosophische Probleme und Probleml - sungsbeitr ge, auch in Form eines Essays, dar (MK13). - er rtern unter Bezugnahme auf die behandelten dualistischen und materialistisch-reduktionistischen Denkmodelle argumentativ abw gend die Frage nach dem Verh ltnis von Leib und Seele. - vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch argumentativ auf andere Positionen ein (HK3). Das Selbstverst ndnis des Menschen Inhaltliche Schwerpunkte: Das Verh ltnis von Leib und Seele (Descartes, LaMettrie, Popper) Fachkonferenz Die ƒberpr fungsform F: Rekonstruktion philosophischer Positionen und Denkmodelle wird schwerpunktm ig ge bt. Zeitbedarf: ca. 16 Std. Die ƒberpr fungsformen A: Erfassung und Darlegung eines philosophischen Problems und E: Analyse und Interpretation eines philosophischen Textes werden schwerpunktm ig ge bt. Zeitbedarf: ca. 15 Std. 2

Unterrichtsvorhaben III: Das Menschenbild der Neurowissenschaften und der Forschungen zur k nstlichen Intelligenz L sst sich das Bewusstsein funktionalistisch erkl ren? - Das Menschenbild der Neurowissenschaften und der Forschungen zur k nstlichen Intelligenz in philosophischer Perspektive - analysieren eine aus den Ergebnissen der Neurowissenschaften und der Forschungen zur K nstlichen Intelligenz (KI) abgeleitete reduktionistische Auffassung des Menschen in ihrem argumentativen Aufbau, - rekonstruieren eine philosophische Position, die sich kritisch mit einem reduktionistischen Menschenbild auseinandersetzt, in ihrem argumentativen Aufbau. - arbeiten aus Ph nomenen der Lebenswelt und pr sentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erl utern diese (MK2) - identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begr ndungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erl uterungen und Beispiele (MK4). Verfahren der Pr sentation und Darstellung - stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenh nge in pr sentativer Form dar (MK11) - stellen argumentativ abw gend philosophische Probleme und Probleml - Unterrichtsvorhaben IV: Der Mensch als freies und selbstbestimmtes Wesen Ist der Mensch ein freies Wesen? Psychoanalytische und existentialistische Auffassung des Menschen im Vergleich - stellen die Frage nach der Freiheit des menschlichen Willens als philosophisches Problem dar und grenzen dabei Willens- von Handlungsfreiheit ab, - analysieren und rekonstruieren eine die Willensfreiheit verneinende und eine sie bejahende Auffassung des Menschen in ihren wesentlichen gedanklichen Schritten und ordnen diese als deterministisch bzw. indeterministisch ein, - erl utern eine die Willensfreiheit verneinende und eine sie bejahende Auffassung des Menschen im Kontext von Entscheidungssituationen. - stellen gedankliche Bez ge zwischen philosophischen Positionen und Denkmodellen her, grenzen diese voneinander ab und ordnen sie in umfassendere Kontexte ein ( bergeordnete Sachkompetenz SK6) - beschreiben Ph nomene der Lebenswelt vorurteilsfrei und sprachlich genau ohne verfr hte Klassifizierung (MK1), - arbeiten aus Ph nomenen der Lebenswelt und pr sentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erl utern diese (MK2), - ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), 3

sungsbeitr ge dar, auch in Form eines Essays (MK13). - beurteilen die argumentative Konsistenz und Koh renz einer aus den Forschungen zur K nstlichen Intelligenz abgeleiteten naturalisierenden bzw. reduktionistischen Erkl rung des Menschen, - er rtern unter Bezugnahme auf eine reduktionistische Erkl rung des Menschen und deren Kritik argumentativ abw gend die Frage, ob und inwiefern das Wesen des Menschen naturalisierend bzw. funktionalistisch erkl rbar ist. - beteiligen sich mit philosophischen Beitr gen an der Diskussion allgemeinmenschlicher und gegenw rtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4). Das Selbstverst ndnis des Menschen Inhaltliche Schwerpunkte: Das Menschenbild der Neurowissenschaften und der Forschungen zur K nstlichen Intelligenz (Damasio, Metzinger, Nagel (Zug nge, 276)), Die ƒberpr fungsform C Diskursive oder pr sentative Darstellung philosophischer Sachzusammenh nge (hier: in Form eines Leserbriefes) wird schwerpunktm - ig ge bt. Zeitbedarf: ca. 14 Std. zus tzlich - bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren und grenzen sie voneinander ab (MK7), - argumentieren unter bewusster Ausrichtung an einschl gigen philosophischen Argumentationsverfahren (u.a. Toulmin- Schema) (MK8). Verfahren der Pr sentation und Darstellung - stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenh nge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10). - er rtern abw gend Konsequenzen einer deterministischen und indeterministischen Position im Hinblick auf die Verantwortung des Menschen f r sein Handeln (u.a. die Frage nach dem Sinn von Strafe), - er rtern unter Bezugnahme auf die deterministische und indeterministische Position argumentativ abw gend die Frage nach der menschlichen Freiheit und ihrer Denkm glichkeit. - entwickeln auf der Grundlage philosophischer Positionen und Denkmodelle verantwortbare Handlungsoptionen f r aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1). Das Selbstverst ndnis des Menschen Inhaltliche Schwerpunkte: Der Mensch als freies und selbstbestimmtes Wesen (Freud, Sartre) Die ƒberpr fungsform H Vergleich philosophischer Texte und Positionen wird schwerpunktm ig ge bt. 4

Unterrichtsvorhaben V (verbindlich): Grunds tze eines gelingenden Lebens Wie kann das Leben gelingen? Eud - monistische Auffassungen eines guten Lebens - rekonstruieren eine philosophische Antwort auf die Frage nach dem gelingenden Leben in ihren wesentlichen gedanklichen Schritten und ordnen sie in das ethische Denken ein, - erl utern die behandelten ethischen Positionen an Beispielen und ordnen sie in das ethische Denken ein. - beschreiben Ph nomene der Lebenswelt vorurteilsfrei und sprachlich genau ohne verfr hte Klassifizierung (MK1), - identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begr ndungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erl uterungen und Beispiele (MK4). Verfahren der Pr sentation und Darstellung - stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenh nge in pr sentativer Form (hier: in Form eines Briefes an einen Philosophen) dar (MK11), - stellen argumentativ abw gend philosophische Probleme und Probleml - sungsbeitr ge dar, auch in Form eines Essays (MK13). - bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragf higkeit der behandelten eud monistischen Position zur Orientierung in Fragen moralischen Handelns Zeitbedarf: ca. 15 Std. Unterrichtsvorhaben VI (verbindlich): N tzlichkeit und Pflicht als ethische Kriterien Soll ich mich im Handeln am Kriterium der N tzlichkeit oder der Pflicht orientieren? Utilitaristische und deontologische Positionen im Vergleich - analysieren ethische Positionen, die auf dem Prinzip der N tzlichkeit und auf dem Prinzip der Pflicht basieren, in ihren wesentlichen gedanklichen Schritten, - erl utern die behandelten ethischen Positionen an Beispielen und ordnen sie in das ethische Denken ein. - ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), - identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begr ndungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erl uterungen und Beispiele (MK4), - analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), - entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erl utern diese (MK6). - bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragf higkeit utilitaristischer und deontologischer Grunds tze 5

- rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch plausible Gr nde und Argumente und nutzen dabei das Orientierungspotential philosophischer Positionen und Denkmodelle (HK2), - vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch argumentativ auf andere Positionen ein (HK3). Werte und Normen des Handelns Inhaltliche Schwerpunkte: Grunds tze eines gelingenden Lebens (Epikur, Seneca/Epiktet, Aristoteles (fak.)) Die ƒberpr fungsform C Diskursive oder pr sentative Darstellung philosophischer Sachzusammenh nge wird in Verbindung mit ƒberpr fungsform I Beurteilung philosophischer Texte und Positionen (hier: in Form eines Briefes an einen Philosophen) schwerpunktm ig ge bt. Zeitbedarf: ca. 10 Std. Unterrichtsvorhaben VII: Verantwortung in der technologischen Zivilisation Gibt es eine Verantwortung des Menschen f r die Natur? Ethische Grunds tze im Anwendungskontext der ƒkologie) - analysieren und rekonstruieren eine Verantwortung in ethischen Anwendungskontexten begr ndende Position (u. a. f r die Bewahrung der Natur bzw. f r den Schutz der Menschenw rde in der Medizinethik) in ihren wesentlichen gedanklichen Schritten und erl utern sie zur Orientierung in Fragen moralischen Handelns. - rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch plausible Gr nde und Argumente und nutzen dabei das Orientierungspotential philosophischer Positionen und Denkmodelle (HK2), - vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch argumentativ auf andere Positionen ein (HK3). Werte und Normen des Handelns Inhaltliche Schwerpunkte: N tzlichkeit und Pflicht als ethische Prinzipien (Bentham, Mill, Singer (fak.), Kant) Die ƒberpr fungsform I Beurteilung philosophischer Texte und Positionen (hier: Stellungnahme zu unterschiedlichen philosophischen Positionen) wird schwerpunktm ig ge bt. Zeitbedarf: ca. 20 Std. Unterrichtsvorhaben VIII (Zusatzangebot): Gef hl und Verstand als Grundlagen moralischer Orientierungen Beruhen moralische Orientierungen auf Gef hlen oder vern nftigen Argumenten? Emotive und diskurstheoretische Ans tze als unterschiedliche Formen ethischer Legitimation - rekonstruieren eine das Gef hl als Grundlage f r moralische Orientierung setzende ethische Position in ihrem gedanklichen Aufbau und ordnen sie 6

an Beispielen. - argumentieren unter bewusster Ausrichtung an einschl gigen philosophischen Argumentationsverfahren (u. a. Toulmin-Schema) (MK8), - recherchieren Informationen, Hintergrundwissen sowie die Bedeutung von Fremdw rtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und fachspezifischen Nachschlagewerken (MK9). Verfahren der Pr sentation und Darstellung - stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenh nge in pr sentativer Form (u. a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11), - er rtern unter Bezugnahme auf die behandelte verantwortungsethische Position argumentativ abw gend die Frage nach der moralischen Verantwortung in Entscheidungsfeldern angewandter Ethik. - entwickeln auf der Grundlage philosophischer Positionen und Denkmodelle verantwortbare Handlungsoptionen f r aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1), - beteiligen sich mit philosophischen Beitr gen an der Diskussion allgemeinmenschlicher und gegenw rtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4). Werte und Normen des Handelns Inhaltliche Schwerpunkte: Verantworgedanklichen Aufbau und ordnen sie als emotivistischen Ansatz ein, - rekonstruieren eine die diskursive Vernunft als Grundlage f r moralische O- rientierungen setzende ethische Position in ihrem gedanklichen Aufbau und ordnen sie als diskurstheoretischen Ansatz ein. - arbeiten aus Ph nomenen der Lebenswelt und pr sentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erl utern sie (MK2), - ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), - identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begr ndungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erl uterungen und Beispiele (MK4), - argumentieren unter bewusster Ausrichtung an einschl gigen philosophischen Argumentationsverfahren (u. a. Toulmin-Schema) (MK8). Verfahren der Pr sentation und Darstellung - stellen argumentativ abw gend philosophische Probleme und Probleml - sungsbeitr ge dar, auch in Form eines Essays (MK13). - er rtern unter Bezugnahme auf die behandelte emotivistische und diskurstheoretische ethische Position argumentativ abw gend die Frage nach den angemessenen Grundlagen moralischer Orientierungen und ihrer Legitimation. 7

tung in Fragen angewandter Ethik (Jonas) Die ƒberpr fungsformen G: Darstellung philosophischer Positionen in Anwendungskontexten und B: Er rterung eines philosophischen Problems (hier: auf der Grundlage eines fiktiven Fallbeispiels) werden schwerpunktm ig ge bt. Zeitbedarf: ca. 15 Std. - vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch argumentativ auf andere Positionen ein (HK3), Werte und Normen des Handelns Inhaltliche Schwerpunkte: Unterschiedliche Grundlagen moralischer Orientierungen (Schopenhauer, A- pel/habermas) Das Sokratische Gespr ch wird in diesem Unterrichtsvorhaben schwerpunktm ig ge bt (fakultativ). Zeitbedarf: ca. 15 Std. Summe der Stunden in der Jahrgangsstufe: 90 Stunden 8

bersicht zu den Unterrichtsvorhaben in der Q2 Jahrgangsstufe: Q2 Jahresthema: Unterrichtsvorschlag I: Grundlagen des Zusammenlebens in Gesellschaft und Staat Gemeinschaft als Prinzip staatsphilosophischer Legitimation Individualinteresse und Gesellschaftsvertrag als Prinzip staatsphilosophischer Legitimation Konzepte von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit Die Sch lerinnen und Sch ler Sachkompetenz: ƒ stellen die Legitimationsbed rftigkeit staatlicher Herrschaft als philosophisches Problem dar und entwickeln eigene L - sungsans tze in Form von m glichen Staatsmodellen, ƒ rekonstruieren ein am Prinzip der Gemeinschaft orientiertes Staatsmodell in seinen wesentlichen Gedankenschritten, ƒ analysieren unterschiedliche Modelle zur Rechtfertigung des Staates durch einen Gesellschaftsvertrag in ihren wesentlichen Gedankenschritten und stellen gedankliche Bez ge zwischen ihnen im Hinblick auf die Konzeption des Naturzustandes und der Staatsform her, ƒ erkl ren den Begriff des Kontraktualismus als Form der Staatsbegr ndung und ordnen die behandelten Modelle in die kontraktualistische Begr ndungstradition ein, ƒ analysieren und rekonstruieren eine staatsphilosophische Position zur Bestimmung von Demokratie und eine zur Bestimmung von sozialer Gerechtigkeit in ihren wesentlichen Gedankenschritten, Unterrichtsvorschlag II Klassische Modelle und Theorien der Erkenntnis Was ist Realit t? Welche Erkenntis kann als fundamentum inconcussum gelten? rationalistische oder/und empiristische Erkenntnistheorie? Die Sch lerinnen und Sch ler Sachkompetenz: ƒ stellen die Frage nach der Sicherheit von Wissen und problematisieren die Erkenntnis anhand von optischen u. a. T uschungen - entdecken den Zweifel als Methode und stellen den naiven Realismus in Zweifel - rekonstruieren die Auseinandersetzung zwischen Rationalismus und Empirismus ƒ erfassen die L sung dieser Problematik in der Philosophie Kants Urteilskompetenz: ƒ beurteilen die argumentative Konsistenz der behandelten rationalistischen und empiristischen Position, ƒ er rtern abw gend Konsequenzen einer empiristischen und einer rationalistischen Bestimmung der Grundlagen der Naturwissenschaften f r deren Erkenntnisanspruch Erkenntnistheorie 1

Urteilskompetenz: ƒ er rtern abw gend anthropologische Voraussetzungen der behandelten Staatsmodelle und deren Konsequenzen, ƒ bewerten die berzeugungskraft der behandelten kontraktualistischen Staatsmodelle im Hinblick auf die Legitimation eines Staates angesichts der Freiheitsanspr che des Individuums, ƒ bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragf higkeit der behandelten kontraktualistischen Staatsmodelle zur Orientierung in gegenw rtigen politischen Problemlagen, bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragf higkeit der behandelten Konzepte zur Bestimmung von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit, ƒ er rtern unter Bezugnahme auf die behandelten Positionen zur Bestimmung von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit argumentativ abw gend die Frage nach dem Recht auf Widerstand in einer Demokratie. Zusammenleben in Staat und Gesellschaft 2

Unterrichtsvorschlag III Wissenschaftliche Verfahrensweisen in der Kritik Erkenntnistheoretische Grundlagen der Wissenschaften Der Anspruch der Naturwissenschaften auf Objektivit t Die Sch lerinnen und Sch ler Sachkompetenz: ƒ stellen die Frage nach dem besonderen Erkenntnis- und Geltungsanspruch der Wissenschaften als erkenntnistheoretisches Problem dar und erl utern dieses an Beispielen aus ihrem Unterricht in verschiedenen F chern, ƒ analysieren eine rationalistische und eine empiristische Position zur Kl rung der Grundlagen wissenschaftlicher Erkenntnis in ihren wesentlichen argumentativen Schritten und grenzen diese voneinander ab, ƒ rekonstruieren ein den Anspruch der Naturwissenschaften auf Objektivit t reflektierendes Denkmodell in seinen wesentlichen argumentativen Schritten und erl utern es an Beispielen aus der Wissenschaftsgeschichte, ƒ erkl ren zentrale Begriffe des behandelten wissenschaftstheoretischen Denkmodells. Urteilskompetenz: - er rtern abw gend erkenntnistheoretische Voraussetzungen des behandelten wissenschaftstheoretischen Modells und seine Konsequenzen f r das Vorgehen in den Naturwissenschaften, ƒ er rtern unter Bezug auf das erarbeitete wissenschaftstheoretische Denkmodell argumentativ abw gend die Frage nach der F higkeit der Naturwissenschaften, objektive Erkenntnis zu erlangen. 3

Geltungsanspr che der Wissenschaften Schulinternes Curriculum SII Fach: Philosophie Summe der Stunden in der Jahrgangsstufe: Stunden (Diese Vorschl ge m ssen aufgrund der engen Kooperation insbesondere in der Q2 nach dem Wegfall der Pflichtbindung f r Religion/Philosophie mit dem Nachbargymnasium, dem Annette-von-Droste- H lshoff-gymasium, abgestimmt und berarbeitet werden. Dort ist hierf r ein P dagogischer Tag im November vorgesehen. Aus diesem Grunde m ssen diese Vorschl ge als in besonderem Ma e als vorl ufig angesehen werden. Erg nzt werden k nnten diese Unterrichtsvorhaben durch diejenigen, welche in der Q1 nicht behandelt wurden.) 4