Sekundarstufe I im Kanton Solothurn Tagung für Berufsbildende 28. Mai 2013 17.05.2013 Folie 1 Sekundarstufe I im Kanton Solothurn
Überblick Zweck und Ausrichtung der Sek I Neue Elemente Das 3. Sekundarschuljahr Zeugnis Abschlusszertifikat Folie 2
Zweck der Sekundarstufe I Volksschulgesetz 31 Die Sekundarschule vermittelt den Schülern eine niveauspezifische Ausbildung, die ihnen den Eintritt in eine berufliche Grundbildung oder eine weiterführende Schule ermöglicht. Sie fördert die Handlungsfähigkeit und ihr Verantwortungsbewusstsein. Folie 3
Gliederung Sek I Erweiterte Anforderungen Basisanforderungen Progymnasial Sek K Sek B Sek E Sek P Ca. 30-40% Ca. 40-50% Ca. 15-20% 3 Jahre 3 Jahre 2 Jahre Folie 4
Ausrichtung der Sek B, E und P Sek B: bereitet vor auf eine berufliche Grundbildung für Basisanforderungen (EBA und EFZ) Sek E: bereitet vor auf eine berufliche Grundbildung für erweiterte Anforderungen (EFZ mit/ohne BM) oder FMS Sek P: bereitet auf den Eintritt in das Gymnasium vor Folie 5
Sek B: Anforderungsniveau Voraussetzungen: genügende bis durchschnittliche Leistungen in der Primarschule In der Sek B werden Lerninhalte alltags- und praxistauglich vermittelt. Dauer: 3 Jahre Folie 6
Sek E: Anforderungsniveau Voraussetzungen: durchschnittliche bis gute Leistungen in der Primarschule In der Sek E werden auch komplexe Sachverhalte und Zusammenhänge erarbeitet. Dauer: 3 Jahre Folie 7
Sek P: Anforderungsniveau Voraussetzungen überdurchschnittliche Leistungen in der Primarschule Die Sek P vermittelt eine vertiefte Bildung als Vorbereitung auf das Gymnasium. Dauer: 2 Jahre Folie 8
Sek B, E und P: Anforderungen Sek B Sek E Sek P Leistungen: genügend Leistungen: gut Leistungen: sehr gut zielgerichtete Lern- und Arbeitsbereitschaft Lernen an konkreten Zusammenhängen Lerntempo der Klasse und/oder den Jugendlichen angepasst Arbeit auch mit Unterstützung der Lehrperson durchschnittliche bis gute Begabungen, gutes Gedächtnis Interesse für Hintergründe, gutes Abstraktionsvermögen Lerntempo stoffplanorientiert vermehrt selbständiges Arbeiten, nur mit bedingter Unterstützung breite Begabung, sehr gutes Gedächtnis intellektuelle Neugier, gutes Abstraktionsvermögen hohes Lerntempo vorwiegend selbständige Arbeitsweise Folie 9
Durchlässigkeit Notensumme Kernfächer Beurteilung Arbeits- und Lernverhalten Empfehlung Klassenkonferenz Wiederholung Schuljahr Sek B Sek E Sek P 23.01.2013 Sekundarstufe I im Kanton Solothurn Folie 10
Durchlässigkeit Promotionsbedingungen nicht erfüllt: Repetition einmal möglich Wechsel Anforderungsniveau Sek B Sek E Sek P 23.01.2013 Sekundarstufe I im Kanton Solothurn Folie 11
Neue Elemente Sek B und Sek E Neue Fächer Berufsorientierung Erweiterte Erziehungsanliegen/Kommunikation Selbständiges Arbeiten Obligatorisches Standortgespräch im 2. Sekundarschuljahr Neu organisiertes und neu ausgerichtetes 3. Sekundarschuljahr mit zwei Profilen Folie 12
Neue Elemente Sek B und Sek E Beurteilung des Arbeits-, Lern- und Sozialverhaltens im Zeugnis Schulabschluss Leistungstest «Stellwerk 8» Abschlusszertifikat Folie 13
Neues Fach: Berufsorientierung 1 Lektion pro Woche in allen 3 Schuljahren der Sek B und Sek E: Berufswahl als Entscheidungsprozess (Neigungen, Fähigkeiten und Erwartungen) Beruf und Arbeitswelt Besuch BIZ Berufserkundungspraktika, Berufswahlpraktika Bewerbungsschreiben, Bewerbungsgespräch Schliesslich entwickeln die Schülerinnen und Schüler eigenständige berufliche Perspektiven. Folie 14
Neues Fach: Erweiterte Erziehungsanliegen/ Kommunikation Wer bin ich? Wie verhalte ich mich? (Handlungskompetenz) im Alltag in der Gesellschaft unter meinen Mitmenschen Kommunikation: offenes und konstruktives Gesprächsverhalten entwickeln Folie 15
Neues Fach: Selbstgesteuertes Arbeiten Lern- und Arbeitstechniken kennenlernen umsetzen können Einüben der Kompetenzen für die selbständige Projektarbeit, z. B. Arbeitsphasen planen, Ziele setzen Präsentationsformen einüben Selbständigkeit fördern Folie 16
Standortgespräch Am Standortgespräch werden verbindliche Ziele für die Dauer des 3. Sekundarschuljahres vereinbart. Dossier Standortgespräch: Auswertung Leistungstest «Stellwerk 8» Selbsteinschätzung momentane Berufswahlsituation Die Eltern nehmen am Standortgespräch teil. Folie 17
Das 3. Sekundarschuljahr Volksschulgesetz 32 Besondere Aufgabe des dritten Sekundarschuljahres Abs. 1 Das dritte Sekundarschuljahr nimmt besondere Rücksicht auf die individuellen Begabungen und fördert die Berufswahlreife Folie 18
Zwei Profile Dienstleistung / Soziales + 1 Lektion Deutsch + 1 Lektion Französisch + 1 Lektion Englisch + 1 Lektion Geschichte / Staatskunde Technik / Handwerk + 1 Lektion Naturlehre + 1 Lektion Informatik / Tastaturschreiben + 2 Lektionen Technisches Gestalten / Geometrischtechnisches Zeichnen Pflichtfächer Folie 19
Zwei Projektwochen «Berufswelt» intensive Auseinandersetzung mit der Wirtschaft und der Berufswelt Optimierung der Nahtstelle Sek I Sek II mögliche Ideen: Arbeitseinsatz der ganzen Klasse Produzieren: von der Herstellung bis zur Vermarktung Berufsfelder vertiefen, ausarbeiten, vergleichen (z. B. Verkehr, Lebensmittel, Bau, ) Folie 20
Projektarbeit baut auf dem Gelernten im Fach «Selbstgesteuertes Arbeiten» Zeitgefäss: 3 Wochenlektionen im 3. Sekundarschuljahr Vorbereitungsarbeiten während des 1. Semesters Umsetzung während des 2. Semesters Arbeitsprozess muss dokumentiert werden Projektarbeit muss präsentiert werden Bewertung von: Prozess, Produkt und Präsentation Folie 21
Projektarbeiten Folie 22
Zeugnis Dokumentenmappe mit losen Blättern Beurteilung der Fächer mit Noten Beurteilung des Arbeits-, Lernund Sozialverhaltens auf einer vierstufigen Skala 23.01.2013 Sekundarstufe I im Kanton Solothurn Folie 23
Beurteilung des Arbeits-, Lern- und Sozialverhaltens im Zeugnis 6 vorgegebene Lernziele Arbeits- und Lernverhalten erscheint pünktlich und ordnungsgemäss zum Unterricht beteiligt sich aktiv am Unterricht arbeitet konzentriert und ausdauernd gestaltet Arbeiten sorgfältig und zuverlässig kann mit anderen zusammenarbeiten schätzt die eigene Leistungsfähigkeit realistisch ein Folie 24
Beurteilung des Arbeits-, Lern- und Sozialverhaltens im Zeugnis 2 3 vorgegebene Lernziele Sozialverhalten hält die Regeln des schulischen Zusammenlebens ein begegnet den Lehrpersonen respektvoll begegnet den Mitschülerinnen und Mitschülern respektvoll Folie 25
Erscheinungsbild im Zeugnis 23.01.2013 Sekundarstufe I im Kanton Solothurn Folie 26
Volksschulgesetz 30 Angebot und Dauer Abschlusszertifikat Abs. 2 Die Schüler erhalten am Ende der Sekundarschule ein Zertifikat, welches über die erreichten Leistungen in den einzelnen Anforderungsniveaus Auskunft gibt. Folie 27
Abschlusszertifikat Alle Schülerinnen und Schüler der Sek B und E erhalten am Ende der obligatorischen Schulzeit ein Abschlusszertifikat. Längerfristiges und selbständiges Arbeiten wird ausgewiesen. Leistungen werden gegenüber den Abnehmenden in der Berufsbildung und Mittelschulen transparent. Folie 28
Abschlusszertifikat Volksschule Leistungstest 2. Sekundarschuljahr Teilzertifikat Leistungstest Erfahrungsnoten 3. Sekundarschuljahr Teilzertifikat Erfahrungsnoten Projektarbeit 3. Sekundarschuljahr Teilzertifikat Projektarbeit Ergebnisse aller Komponenten Abschlusszertifikat Volksschule 23.01.2013 Sekundarstufe I im Kanton Solothurn Folie 29
Teilzertifikat Leistungstest 23.01.2013 Sekundarstufe I im Kanton Solothurn Folie 30
Teilzertifikat Erfahrungsnoten Folie 31
Teilzertifikat Projektarbeit Partner- bzw. Kleingruppenarbeit Folie 32
Weitere Informationen Internetseite des es www.vsa.so.ch Ansprechstelle des es Frau Ursula von Burg Telefon: 032 627 29 37 Folie 33
Wir kommen miteinander ins Gespräch. Folie 34