Konferenz für Vielfalt 16. September 2016 9.00 Begrüßung Simone Probst Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung Universität Paderborn 1
Ich eröffne die Tagung und begrüße Sie ganz herzlich im Namen des Präsidiums der Universität Paderborn zur Konferenz für Vielfalt. Namentlich begrüße ich: Frau LMR Blasberg-Bense in Vertretung der Ministerin Löhrmann. Sie ist Leiterin der Abt. 3 Berufliche Bildung, Integration, Ganztag, Schulsport, Kirchen und Religionsgemeinschaften des Ministeriums für Schule und Weiterbildung Ich begrüße die Vertreter der drei Einrichtungen, die Sie zu dieser Tagung eingeladen haben: - Landrat Manfred Müller - Prof. Dr. Bardo Herzig, Direktor des PLAZ, des Zentrums für Bildungsforschung und Lehrerbildung der Universität Paderborn - und die Vertreter der Bezirksregierung Detmold Auch begrüße ich Prof. em. Dr. Hans-Dieter Rinkens, Vorstandsvorsitzender der Alumnivereinigung PLAZEF, die als Kooperationspartner die Veranstaltung unterstützt. Ich begrüße Referentinnen und Referenten sowie Sie alle, die an der Tagung teilnehmen; das Spektrum ist sehr breit: ich begrüße Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Stadt und Kreis Paderborn sowie aus anderen Städten und Kreisen aus dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge aus Kindertageseinrichtungen, Kindergärten und Familienzentren au Schulen, Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung, Schülerinnen und Schüler sowie Referendarinnen und Referendare eingeschlossen 2
aus der Schuladministration, dem Landesinstitut für Schule QUA- LiS NRW, aus der Schulpflegschaft aus Universitäten und Fachhochschulen, Studierende eingeschlossen aus Fortbildungseinrichtungen, Bildungswerken, Volkshochschulen Instituten, Stiftungen, Vereinen und Initiativen, Praxen und Kliniken, Therapie-Zentren, Beratungsstellen und last but not least aus Firmen. Dass das Spektrum der Teilnehmerinnen und Teilnehmer so vielfältig ist, begrüßen wir sehr. Das zeigt, dass Vielfalt, Fragen von Integration und Inklusion Themen sind, die uns alle angehen und die von uns allen gemeinsam bearbeitet werden wollen und müssen. Für unsere heutige Tagung ist dieses weite Spektrum an Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Chance, dass die zu verhandelnden Themen aus vielfältigen Perspektiven beleuchtet und bearbeitet werden können. Es freut mich sehr, dass es dank der guten Kooperation zwischen dem PLAZ der Universität Paderborn, dem Bildungs- und Integrationszentrum Kreis Paderborn und der Bezirksregierung Detmold gelungen ist, diese gemeinsame große Tagung zu schultern. Die Tagung ist Ausdruck unserer gemeinsamen Philosophie, dass es in der Bildungs- und Integrationsregion OWL gemeinsamer Anstrengungen bedarf, um die wichtigen Themen erfolgreich zu bearbeiten und die Region zu stärken: ein Bildungs-Netzwerk für die Jugend dieser Region. Themen Umgang mit Heterogenität, Integration und Inklusion sind wichtige Themen, die für uns alle eine Herausforderung darstel- 3
len. Wir als Universität investieren hier gemeinsam mit unseren Partnern in der Region; ich nenne ein paar Beispiele, auf die wir stolz sind: Im WS 2014/15 haben wir unter der Federführung des PLAZ durch einen erfolgreichen Antrag an das Ministerium für Wissenschaft und Forschung das 5. und damit das letzte uns noch fehlende Lehramt, das Lehramt für sonderpädagogische Förderung, eingerichtet. Der Studiengang ist sehr gut angelaufen; die Akkreditierung haben wir erfolgreich gemeistert. In der Aufbauphase dieses Studiengangs werden bis 2018 insgesamt 14 zusätzliche Professuren für sonderpädagogische Förderung und Inklusion eingerichtet, die meisten konnten inzwischen erfolgreich besetzt werden. Jährlich stehen dann für diesen Studiengang 3.385.600 Euro zur Verfügung. Damit leisten wir einen Beitrag für die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern mit den Profilen Sonderpädagogische Förderung und Inklusion. Seit 13 Jahren bietet die Universität Paderborn das Profilstudium Umgang mit Heterogenität an, das Lehramtsstudierende aller Schulformen absolvieren können, wenn sie eine entsprechende für Schule bedeutsame Schwerpunktsetzung in diesem Feld vornehmen ein Thema, das heute und in der näheren Zukunft noch an Aktualität zunimmt. Es gibt diverse Projekte, in die die Universität kontinuierlich investiert, um die Verzahnung von Theorie und Praxis im Umgang mit Vielfalt/ Heterogenität zu befördern: - z. B. Vielfalt stärken, ein Sprachförderprojekt der Germanistik und des PLAZ, mit den Teilprojekten 4
o Sprachförderung für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache, o Vielfalt stärken -Sommercamp und o Vielfalt stärken IGEL (Interkulturalität Gemeinsam Erleben und Lernen), ein Projekt im Rahmen der Flüchtlingshilfe - Forder-Förder-Projekt an ausgewählten Schulen, ein Projekt des PLAZ und der Germanistik - Balu und Du, ein Projekt der Erziehungswissenschaft, bei dem eine Studentin oder ein Student (Balu) über einen Zeitraum von ca. einem Jahr jeweils ein Grundschulkind (Mogli) belgeiten, um ihm neue Erfahrungsräume zu eröffnen - LIFE-Lesen in Familie erleben, ein Projekt der Psychologie In diesen Projekten kooperiert die Universität erfolgreich u.a. mit Stadt und Kreis Paderborn, mit der Bezirksregierung, mit Stiftungen. Ein Studierendennetzwerk Leben ist Vielfalt hat sich 2011 an der Universität Paderborn gegründet, das inzwischen als Hochschulgruppe eingetragen ist. Das Netzwerk und unser neues Mentorenprogramm Ment4You sind mit dem Projekt Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW vernetzt. Sie sehen: Unsere Universität stellt sich den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit in Forschung und Lehre mit Praxisbezug. Bei diesen Aktivitäten sind wir auf unsere Kooperationspartnerinnen und - partner angewiesen und damit auf Sie! Ich freue mich im Namen des Präsidiums, dass wir im Rahmen dieser Tagung wieder gemeinsame Herausforderungen im Themenkreis der 5
Inklusion und Integration diskutieren und angehen. Wir hoffen auf Ihre rege und aktive Beteiligung: Hören Sie zu, fragen Sie nach, diskutieren Sie mit und tauschen Sie sich mit anderen aus! Und fühlen Sie sich wohl in unserer Universität 6