E-Learning im Museum und Archiv Rahmenbedingungen, Anforderungen und Anwendungen



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Transkript:

E-Learning im Museum und Archiv Rahmenbedingungen, Anforderungen und Anwendungen Marion R. Gruber MAI-Tagung 2010, Nürnberg

KUKUK - Online Umfrage Wirtschaftliche und technische Rahmenbedingungen Welche Anforderungen ergeben sich an E-Learning-Lösungen aus der Praxis Akzeptanz und Sensibilisierung Welche weiteren Schritte für einen E-Learning-Einsatz sind notwendig und möglich

Aktuelle Kunst- und Kulturvermittlung im Museum und Archiv in 9 Punkten zusammengefasst 1. Soziale und finanzielle Rahmenbedingungen (Kontext der Institution) 2. Vermittlungs- und Bildungsarbeit gewinnt in Archiven an Bedeutung 3. Persönliches Engagement 4. Medieneinsatz zeigt unterschiedliches Verständnis des Vermittlungsbegriffs 5. Integration von E-Learning in institutionelles Gesamtkonzept

6. Eher geringe Relevanz von E-Learning im Museum und Archiv (finanziell und personell bedingt) 7. Innovation ist ein langwieriger Prozess im Museum und Archiv 8. Archiv- und Museumsgemeinschaft ist kaum online vernetzt (Tirol, AT) 9. Persönlicher Kontakt und persönliches Engagement sind für Austausch zwischen Forschung und Praxis wichtig

Worauf muss bei einem E-Learning-Einsatz in der Vermittlungs- und Bildungsarbeit von Museum und Archiv geachtet werden? Bestehende Konzepte Gesetze und Verordnungen Verwaltungsstrukturen

Was soll durch ein E-Learning- Angebot zugänglich gemacht und/oder vermittelt werden? Darstellung der eigenen Arbeit Virtueller Zugang zu Objekten in Depots und Archiven Vermittlung methodisch und didaktisch aufbereiteter Informationen

Nutzen und Vorteile - Was kann E-Learning bieten? Virtueller Vermittlungsraum (ortsund zeitunabhängig) Überregional / Überinstitutionell / Interdisziplinär Neue Zielgruppen Demokratischer Zugang zu Wissen Partizipation und Persönlichkeitsbildung

Welche Ziele sollen durch E-Learning verfolgt werden? Anbindung an das Alltagsleben Bewusstmachen und Lernen von Wahrnehmungsstrategien Bewusstseinsbildung und Identifikation mit Kunst und Kultur Kommunikation zwischen BesucherIn / BenutzerIn und Institution durch Online-Foren, E-Mail und/oder Feedback- Möglichkeit

Was darf E-Learning nicht sein? Ersatz für... Personale Vermittlung Original (Realobjekt) Besuch der Institution

Anwendungen Viele verschiedene Angebote (unterschiedliche Präsentationen von Informationen, Recherche- und Feedbackmöglichkeiten sowie Lernangebote) Offline Angebote Bestehende technische Lösungen sind hauptsächlich auf die Ausstellung im Museum ausgerichtet (Audioguide, ipod, PDA, Multimediaterminal,...). CD- Rom und DVD auch in Archiven Online Angebote Meist textbasiert, eher linear aufgebaut (zurück weiter), ohne Lernmodell oder Verwendung behavioristischer Ansätze Mobile Applikationen (iphone, Android,...)

MACE Metadata for Architectural Content in Europe

http://www.vimeo.com/11072924

MACE for Educators

MACE for Educators

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt Mag. Dr. Marion R. Gruber Assistant Professor am Centre for Learning Sciences and Technologies (CELSTEC), Open Universiteit, NL Dozentin und Leiterin der Forschungsinitiative KUKUK Kunst, Kultur, Kommunikation, Institut für Erziehungswissenschaften, Universität Innsbruck, AT Mail: marion.gruber[at]ou.nl; info[at]kukuk.lo-f.at Web: www.celstec.org; http://kukuk.lo-f.at; http://up2kukuk.blogspot.com; http://learningdesigns.blogspot.com Twitter: em3rg3

Der Vortrag wurde gehalten anläßlich der MAI-Tagung 2010 am 20./21. Mai 2010 im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg Die Tagung wurde veranstaltet durch den LVR-Fachbereich Kultur und das LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern und dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg Weitere Informationen unter: www.mai-tagung.de Anmeldung für den Newsletter: www.mai-tagung.de/mai-ling