Konzept zur Einführung von Wissensmanagement Diplomarbeit vorgelegt an der Universität Mannheim Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik Prof. Dr. Hermann G. Ebner von Christoph Nauerz aus Kaiserslautern Februar 2007
A. Abstract Das systematische Managen von Wissen in Organisationen das Knowledge Management entwickelte sich aus der Annahme, dass eine zentrale und digitale Speicherung von Wissen effizienter ist, als das individuelle Vorhalten von Wissensdokumenten an jedem Arbeitsplatz. Diese Annahme fand immer breitere Zustimmung, als die Preise für digitale Speichermedien erheblich sanken und digitale Netzwerke in den Unternehmen errichtet wurden. Nach dem Vorbild des Internets, das Wissen global verfügbar macht, sollte auch das Wissen des Unternehmens an alle Mitarbeiter verbreitet werden. Trotz zahlreicher Misserfolge von Wissensmanagement-Projekten glaubt man noch heute an Effizienzsteigerungen durch ein systematisches und individuell konzipiertes Wissensmanagement in Unternehmen. Als die ersten Wissensmanagementversuche in den Unternehmen scheiterten, wurde das Thema auch für die Wissenschaft interessant. Es wurden Modelle entwickelt, die beschreiben, wie die Einführung von Wissensmanagement gelingen kann, Faktoren erläutert, die für ein Scheitern verantwortlich sein können und erfolgsversprechende Werkzeuge vorgestellt. Die Darstellung des aktuellen wissenschaftlichen Stands, der seit kurzem von einer umfassenden empirischen Erhebung der Fraunhofer Gesellschaft untermauert ist, findet der Leser im ersten Teil der Diplomarbeit. Im Hauptteil wird zunächst ein erfolgreiches Praxisbeispiel beschrieben und festgestellt, dass Konzepte zur Einführung von Wissensmanagement aufgrund unterschiedlicher Anforderungen, Ziele und Rahmenbedingungen in den Organisationen nie unverändert übernommen werden können. Daher steht am Anfang eines jeden Knowledge-Management-Projekts die Konzeptionsentwicklung. Ein realisationsreifes Konzept, exemplarisch entwickelt für das Personal-Shared-Servicecenter der BASF AG
Personalservices HRdirekt soll im Praxisteil der Diplomarbeit Aufschluss geben, welche organisationalen Maßnahmen und Prozesse initiiert werden können, um unter Beachtung der abteilungsspezifischen Gegebenheiten Wissensmanagement einzuführen. Das Konzept stellt einen hybriden Ansatz mit überwiegenden Elementen der Kodifizierungsstrategie dar. Weil die Realisationsphase erst nach Beendigung der Diplomarbeit erfolgt und der praktische Nutzen erst bei der Erprobung des Konzepts deutlich wird, konnten noch keine Ergebnisse vorgestellt werden, die Rückschlüsse auf die Qualität der konzeptionellen Arbeit ermöglichen.
B. Inhaltsverzeichnis ABSTRACT INHALTSVERZEICHNIS ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ABBILDUNGSVERZEICHNIS 1. EINLEITUNG 1.1 Ziel und inhaltlicher Aufbau der Diplomarbeit 1.2 Entwicklung der Disziplin Wissensmanagement 2. WISSEN 2.1 Information vs. Wissen 2.2 Implizites und explizites Wissen 2.3 Individuelles und organisationales Wissen 2.4 Fakten-, konzeptuelles, prozedurales und metakognitives Wissen 2.5 Wissensbasis eines Unternehmens 3. WISSENSMANAGEMENT 3.1 Ansätze des Wissensmanagements 3.1.1 Kodifizierungsstrategie / Publishing-Ansatz 3.1.2 Personalisierungsstrategie / Collaboration-Ansatz 3.2 Dimensionen des Wissensmanagements 3.2.1 Die technische Dimension 3.2.1.1 Dokumenten-(Content-)Management-System
3.2.1.2 Wiki 3.2.1.3 Wissensportal 3.2.2 Die organisationale Dimension 3.2.3 Die kulturelle Dimension 3.2.3.1 Wissensmanagementbarrieren 3.2.3.2 Anreizsystem 4. ENTWICKLUNG VON WISSENSMANAGEMENT BEI PERSONALSERVICES HRDIREKT GPS/H 4.1 Praxisbeispiel: Wissensmanagement im Customer- Communication-Center der Union Investment Privatfonds GmbH 4.1.1 Unternehmen und Problemstellung 4.1.2 Wissensmanagementkonzept 4.2 Analyse der Ausgangssituation für Wissensmanagement bei GPS/H 4.2.1 Aufbauorganisation von GPS/H 4.2.2 Geschäftstätigkeit von GPS/H 4.2.3 Wissensmanagementziele von GPS/H 4.2.4 Rahmenbedingungen des Wissensmanagements bei GPS/H 4.3 Rahmenkonzept für die Gestaltung des Wissensmanagements bei GPS/H 4.3.1 Milestone 1 4.3.2 Milestone 2 4.3.3 Milestone 3 4.3.4 Milestone 4 4.4 Zeitwirtschaftsspezifische Gestaltung des Wissensmanagements 4.4.1 Gestaltung des Wissensmanagements bei GPS/HR
4.4.1.1 Identifiziertes Wissen 4.4.1.2 Wissen entwickeln 4.4.1.3 Wissen nutzen 4.4.1.4 Wissen bewahren 4.4.2 Gestaltung des Wissensmanagements bei GPS/HM 4.4.2.1 Identifiziertes Wissen 4.4.2.2 Wissen entwickeln 4.4.2.3 Wissen nutzen 4.4.2.4 Wissen bewahren 4.4.3 Zeitwirtschaftsspezifische Zusammenarbeit von GPS/HR und GPS/HM 5. RESÜMEE 6. LITERATURVERZEICHNIS 7. ANHANG