Übung 1: Aufwendungen/Kosten und Erträge/ Leistungen

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Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis

Transkript:

Übung 1: Aufwendungen/Kosten und Erträge/ Leistungen Im Mai sind in einem Unternehmen folgende Geschäftsvorfälle zu verzeichnen: 1. Anlieferung von Rohstoffen im Mai zum Einkaufspreis von 3.000, die sofort verbraucht, aber erst im Juni bezahlt werden. 2. Barverkauf von Erzeugnissen im Mai zu 6.000, die im April mit Herstellungskosten von 5.000 erfasst wurden. 3. Aus den vom Lager genommenen Rohstoffen (vgl.1) wurden im Mai Fertigerzeugnisse hergestellt, die Ende Mai noch auf Lager liegen. 4. Auf dem Bankkonto wird eine Gutschrift in Höhe von 10.000 von einem Kunden festgestellt, der für diesen Betrag im Januar Erzeugnisse bezogen hatte. 5. Bei den im Umlaufvermögen befindlichen, nicht betriebsnotwendigen Wertpapieren ist im Mai ein Kursverlust zu verzeichne, der sich auf 2.000 beläuft. 6. Überweisung der Löhne und Gehälter für Mai in Höhe von 7.000 sowie einer unvorhergesehenen Nachzahlung für April in Höhe von 500. 7. Verkauf einer gebrauchten Maschine für 6.800 auf Ziel. Der Verkaufspreis liegt 1.800 über dem Buchwert. 8. Ein Arbeitnehmer zahlt ein ihm gewährtes Darlehen von 3.000 sowie darauf für den Mai entfallende Zinsen von 50 zurück. 9. Für vermietete Räume werden an uns im Mai 4.000 überwiesen. Davon betreffen 2.000 den laufenden Monat und 2.000 den folgenden Monat. 10. Für den Firmeninhaber wird für seine Mitarbeit monatlich ein kalkulatorischer Unternehmerlohn von 8.000 verrechnet. 11. Die bilanziellen Abschreibungen der betriebsnotwendigen Maschinen für Mai betragen 800, kalkulatorisch werden dafür 1.000 angesetzt.. Aufgaben: a) Entscheiden und erläutern Sie, ob und ggf. in welcher Höhe in der Periode Mai Ausgaben, neutrale Aufwendungen, Zweckaufwendungen, Grundkosten, Anderskosten, Zusatzkosten, Einnahmen, neutrale Erträge, Zweckerträge, Grundleistungen, Andersleistungen oder Zusatzleistungen vorliegen. b) Tragen Sie Ihre Lösung bitte in das unten stehende Schema ein, bei dem die Nummer des Geschäftsvorfalls in der ersten Spalte vermerkt ist. c) Stellen Sie dem Unternehmensergebnis das Betriebsergebnis gegenüber. Begründen Sie den Vergleich. 1

Übung 2: Aufwendungen/Kosten und Erträge/ Leistungen Aus der Finanzbuchhaltung eines Industrieunternehmens ergeben sich folgende Erträge und Aufwendungen. Alle Zahlungen erfolgen sofort. Konto T T 5000 Umsatzerlöse 300 5401 Mieten aus vermieteten Gebäuden 2 5462 Erträge aus dem Abgang von Sachanlagen 5 5481 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 20 5780 Zinserträge aus Wertpapieren des Umlaufvermögens 40 6001 Materialaufwand 80 6200 Löhne 60 6520 Abschreibungen 70 6962 Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen 30 7020 Grundsteuern 10 7510 Zinsaufwendungen 8 7600 Außerordentliche Aufwendungen 25 Für die unternehmens- und betriebsbezogene Abgrenzungsrechnung sind folgende Angaben zu berücksichtigen: Konto Anmerkungen T 6520 Abschreibungsanteil auf vermietete Gebäude, 3 für die verbleibende Abschreibung sind kalkulatorische Abschreibungen anzusetzen 7020 Grundsteueranteil für vermietete Gebäude 2 7510 Betriebsnotwendige Fremdkapitalzinsen 8 sie werden in der Kostenrechnung durch kalkulatorische Zinsen ersetzt 7600 Materialdiebstahl, 25 in der Kostenrechnung werden kalkulatorische Wagnisse angesetzt Folgende kalkulatorische Kosten sind abweichend oder zusätzlich zu den Grundkosten zu berücksichtigen: Anmerkungen T Kalkulatorische Abschreibungen 50 Kalkulatorische Zinsen 17 Kalkulatorische Wagnisse 15 Kalkulatorischer Unternehmerlohn 40 Entscheiden und erläutern Sie, ob und ggf. in welcher Höhe Ausgaben, neutrale Aufwendungen, Zweckaufwendungen, Grundkosten, Anderskosten, Zusatzkosten, Einnahmen, neutrale Erträge, Zweckerträge, Grundleistungen, Andersleistungen oder Zusatzleistungen vorliegen 2

Übung 3: Ermittlung von Kosten bzw. Kostenfunktionen bei proportionalen variablen Kosten und Fixkosten. a) Ermitteln Sie für die folgende Kostenfunktion K = 3x + 20 - die gesamten Stückkosten und - die variablen Stückkosten für die Ausbringungsmengen von 25 und 40 Stück. b) Die Gesamtkosten eines Betriebes betragen bei einer Ausbringungsmenge von 40 Stück 400 und bei einer Ausbringungsmenge von 70 Stück 550. Wie hoch sind die Fixkosten dieses Betriebes und wie hoch sind die variablen (konstanten) Stückkosten? c) Ein Gesamtkostenverlauf gehorcht der folgenden Funktion: K = 500 + 6x Wie hoch sind bei einer Ausbringungsmenge von 100 bzw. 500 Stück - die Grenzkosten - die variablen Stückkosten - die gesamten Stückkosten - die Gesamtkosten? d) Wie lautet die (lineare) Gesamtkostenfunktion, wenn bei einer Ausbringungsmenge von 200 Einheiten die gesamten Stückkosten 4 und bei einer Ausbringungsmenge von 300 Einheiten die Grenzkosten 3 betragen? 3

Übung 4: Ermittlung von Durchschnitts- und Grenzkosten Unter der Annahme, dass es sich bei den Gesamtkosten ausschließlich um variable Kosten handelt. Ihnen liegen die folgenden Tabellen (1-3) vor. Tabelle 1 Ausbringungsmenge Gesamtkosten Durchschnittskosten Grenzkosten x K = Kv k = kv K` 1 15 2 30 3 45 4 60 5 75 Tabelle 2 Ausbringungsmenge Gesamtkosten Durchschnittskosten Grenzkosten x K =Kv k = kv K` 1 15 2 28 3 39 4 48 5 55 Tabelle 3 Ausbringungsmenge Gesamtkosten Durchschnittskosten Grenzkosten x K = Kv k = kv K` 1 15 2 32 3 51 4 72 5 95 Aufgabe: Ergänzen Sie die Tabellen um die Durchschnitts- und Grenzkosten. 4

Übung 5: Ermittlung kalkulatorischer Abschreibungen bei nachträglich abweichender Nutzungsdauer (Daten entnommen Jost, Kosten- und Leistungsrechnung) Der Anschaffungswert einer Anlage beträgt 1.500.000. Der Maschinenpreisindex liegt im Jahr der Anschaffung bei 125 %, im Jahr der Wiederbeschaffung bei 175 %. Als vorläufige Nutzungszeit werden 8 Jahre erwartet. Nach 6 Jahren stellt sich jedoch heraus, dass die Anlage 10 Jahre genutzt werden kann. Neuer Wiederbeschaffungsindex wäre dann 190 %. Aufgaben: a) Stellen Sie 1. nach der kostenrechnerischen Methode und 2. nach der Restwertmethode die jeweiligen Abschreibungsbeträge des 7. Nutzungsjahres fest. b) Ermitteln Sie nach der kostenrechnerischen Methode die Überverrechnung der Abschreibung. Übung 6: Ermittlung kalkulatorischer Abschreibungen bei nachträglich abweichender Nutzungsdauer Beispiel (Daten entnommen: Jost, Kosten- und Leistungsrechnung) Anschaffungswert einer Maschine 350.000 Index im Anschaffungsjahr 115 % Index im Wiederbeschaffungsjahr 155 % Anschaffung zu Beginn des Geschäftsjahres Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer 10 Jahre Die Abschreibung erfolgt linear. Nach 7 Jahren wird festgestellt, dass die Maschine nicht nur 10, sondern 15 Jahre genutzt werden kann. Der neue Wiederbeschaffungsindex ist 170 %. Das Unternehmen führt auf dem Maschinenkonto die historischen Anschaffungskosten fort; für die Wertberichtigungen ist ein eigenes Konto eingerichtet worden. Diese Vorgehensweise ist insbesondere für Kapitalgesellschaften vorteilhaft, da sie einen Anlagespiegel zu erstellen haben, in dem die historischen Anschaffungskosten und die aufgelaufenen (kumulierten) Abschreibungsbeträge dargestellt werden müssen. Aufgaben: a) Ermitteln Sie die bilanzielle und die kalkulatorische Abschreibungsrate pro Jahr in der Ausgangssituation. Runden Sie bitte den Abschreibungsausgangswert auf den nächst folgenden fünfhunderter Betrag und die Abschreibungsraten auf volle Hunderte. b) Ermitteln Sie die geänderten kalkulatorischen Abschreibungsraten ab dem Erkenntnisjahr 1. nach der Restwertmethode 2. nach der kostenrechnerischen Methode Begründen Sie jeweils die Vorgehensweise. Geben Sie bei der kostenrechnerischen Methode auch den Betrag der Überverrechnung an. 5

Übung 7: Ermittlung kalkulatorischer Zinsen. In der Kostenrechnung eines Betriebes sollen die kalkulatorischen Zinsen bestimmt werden. Für die Ermittlung wird folgende Bilanz, die nach den handelsrechtlichen Bestimmungen aufgestellt wurde, zugrunde gelegt: Die Bilanz weist folgende Posten und Werte auf: AKTIVA Bilanz (31.12.t 0 ) PASSIVA I. Anlagevermögen I. Eigenkapital 380.000 1. Grundstücke 200.000 2. Gebäude 150.000 II. Fremdkapital 3. Maschinen 180.000 1. Rückstellungen 70.000 2. Bankschulden 400.000 II. Umlaufvermögen 550.000 3. Anzahlungen 50.000 4. Verbindlichkeiten aus 180.000 Lieferungen 1.080.000 1.080.000 Anmerkungen: 1. Der Bilanzwert der Grundstücke entspricht den Wiederbeschaffungskosten. 2. Die Gebäude haben eine Nutzungsdauer von 40 Jahren. Sie sind bisher über zehn linear Jahre abgeschrieben worden. Die Anschaffungskosten betrugen 200.000. Die Wiederbeschaffungskosten werden derzeit auf 300.000 geschätzt. 3. Die kalkulatorischen Restwerte der Maschinen entsprechen den bilanziellen Restbuchwerten. Im Maschinenbestand ist eine stillgelegte Maschine mit einem kalkulatorischen Restwert von 60.000 enthalten. Die Wiederbeschaffungskosten der übrigen Maschinen werden derzeit auf 350.000 geschätzt. 4. In den letzten Jahren wurden geringwertige Wirtschaftsgüter zu Anschaffungskosten von insgesamt 50.000 dem Betriebsvermögen zugeführt und sofort als Aufwand verbucht. Die Wiederbeschaffungskosten werden auf 60.000 geschätzt. Der kalkulatorische Restwert beträgt 30.000. 5. Im Umlaufvermögen ist ein Wertpapierpaket in Höhe von 50.000 enthalten, das zur Anlage liquider Mittel zu eben diesem Wert erworben wurde. Das übrige Umlaufvermögen wurde am 31. Dezember des Vorjahres mit 450.000 bilanziert. Die Anzahlungen und Lieferverbindlichkeiten sind zinsfrei. Auf die Bankschulden sind in Höhe von 200.000 10 % und in Höhe von 200.000 8 % Zinsen zu zahlen. Am 31.12.t 0 beträgt der Marktzins für langfristige Ausleihungen 8 %. Im Unternehmen wird dieser Zinssatz für die kalkulatorischen Zinsen zugrunde gelegt. Aufgaben: a) Bestimmen Sie das betriebsnotwendige Vermögen (1) nach der Restwertmethode (2) nach der Durchschnittswertmethode b) Ermitteln Sie das betriebsnotwendige Kapital nach der Durchschnittswertmethode mit und ohne Berücksichtigung des Abzugskapitals. c) Berechnen Sie die kalkulatorischen Zinsen auf das unter b) ermittelte betriebsnotwendige Kapital ohne Berücksichtigung des Abzugskapitals. d) Stellen Sie den Zinsaufwand aus der Finanzbuchhaltung den kostenrechnerisch ermittelten Zinsen gegenüber. 6

Übung 8: Ermittlung kalkulatorischer Beständewagnisse Durch Verderb und Schwund haben Sie in den vergangenen Jahren Verluste in nachstehender Höhe hinnehmen müssen. Die Unterschiede führen Sie auf Schwankungen im Vorratsbestand zurück. Im Jahr t 1 wurde durch einen Wasserschaden rd. 25 % der Lagerfläche unter Wasser gesetzt. Durchschnittliche Verluste durch Vorratshaltung Schwund und Verderb t 0 124.000 4.200 t 1 218.000 47.200 t 2 60.000 2.000 t 3 194.000 6.500 t 4 160.000 3.440 Für das Jahr t 5 gehen Sie von einem Lagerbestand von durchschnittlich 120.000 aus. Wie hoch bemessen Sie in Ihre kalkulatorischen Rechnung das Beständewagnis? Begründen Sie Ihre Vorgehensweise! Nebenrechnung: Begründung: Kalkulatorisches Beständewagnis für t 5 (in ): 7

Übung 9: Erstellen eines BAB Der Kostenartenrechnung eines holzverarbeitenden Betriebes sind folgende Zahlen zu entnehmen: Rohstoffe 150.000 Hilfsstoffe 50.000 Betriebsstoffe 20.000 Fertigungslöhne 200.000 Fertigungshilfslöhne 40.000 Gehälter 50.000 Gesetzlicher Sozialaufwand 46.400 Freiwilliger Sozialaufwand 18.000 Energiekosten 25.000 Fremdreparaturen 8.000 Miete 6.000 Abschreibungen 30.000 Postkosten 6.500 Vertreterprovisionen 15.400 Allgemeine Verwaltungskosten 34.700 700.000 Es sind folgende Kostenstellen eingerichtet: Allgemeiner Bereich, Materialbereich, Arbeitsvorbereitung, Sitzmöbelfertigung, Schrankfertigung, Verwaltung, Vertrieb Die Kosten sollen auf die einzelnen Stellen wie folgt verteilt werden: Kostenarten Verteilungsgrundlagen Verteilungsschlüssel (Angaben in Reihenfolge der Kostenstellen) Rohstoffe Materialentnahmescheine 0:0:0:60.000:90.000:0:0 Hilfsstoffe Materialentnahmescheine 0:0:1:9:15:0:0 Betriebsstoffe Entnahmescheine 0:1:2:13:4:0:0 Fertigungslöhne Lohnlisten 0:0:0:120.000:80.000:0:0 Fertigungshilfslöhne Lohnlisten 4:12:18:16:24:0:6 Gehälter Gehaltsliste 19:0:32:0:0:60:14 Gesetzlicher Sozialaufwand Lohn- und Gehaltslisten jeweils 16 % der Löhne u. Gehälter Freiwilliger Sozialaufwand Tabelle (siehe unten) Energiekosten Tabelle (siehe unten) Fremdreparaturen Rechnungen 1.500:300:700:3.800:0:1.700:0 Miete Tabelle (siehe unten) Abschreibungen Inventar 1.700:3.900:1.200:11.100:8.600: 2.000:1.500 Postkosten Postbuch 600:0:300:800:200:2.900:1.700 Vertreterprovision Abrechnungsbelege 0:0:0:0:0:0:1 Allg. Verwaltungskosten Erfahrungssatz 2:1:2:4:4:8:4 Tabelle zur indirekten Verteilung (Umlage) für freiwilligen Sozialaufwand, Energiekosten und Miete. Die Kosten sollen in dieser Reihenfolge nach Kopfzahl, dem kwh-verbrauch sowie der Nutzfläche aufgrund der nachfolgenden Werte verteilt werden. Verteilungs- Allgem. Mat.- Arbeitsvor- Sitzmöbel- Schrank Verwaltung Vertrieb schlüssel Bereich bereich bereitung fertigung fertigung Kopfzahl 2 1 3 26 19 4 5 kwh-verbrauch 12.000 8.500 29.000 135.000 88.000 20.000 20.000 Nutzfläche in qm 40 150 30 220 170 110 80 Erstellen Sie für die Verrechnung der primären Stellenkosten einen Betriebsabrechnungsbogen mit jeweils einer Hilfskostenstelle im allgemeinen Bereich und einer im Fertigungsbereich (=Arbeitsvorbereitung). 8

Übung 10: Auswertung eines BAB Ihnen liegt folgender BAB vor: Kosten- Summe Allg. Material- Fertigungsstellen Verwal- Vertrieb stellen Hilfsstelle stelle I II tung Kostenarten Mat-EK: 750.000 750.000 Fert.-EK 336.725 243.000 93.725 GK: Hilfs- u. Betriebst. 68.790 4.390 6.780 25.798 14.819 3.761 13.242 Hilfslöhne 235.378 11.612 6.318 143.615 59.246-14.587 Gehälter 123.540-2.489-23.768 58.972 38.311 Beratung 35.000 5.000 - - - 25.839 4.161 Kalk. AfA 245.000 23.700 17.612 88.367 35.209 14.634 65.478 Kalk. Zins 53.780 2.541 2.964 31.738 8.219 3.068 5.250 Dienstleistung. 11.112 757 5.512 2.662 807 1.122 252 Summe GK I 772.600 48.000 41.675 292.180 142.068 107.396 141.281 Umlage (Schlüssel 13:35:48: 14:10) - 48.000 5.200 14.000 19.200 5.600 4.000 Summe GK II 772.600-46.875 306.180 161.268 112.996 145.281 In der Fertigungsstelle II wurden für die Fertigung 3.020 Maschinenstunden benötigt. Die Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen hat sich in der Abrechnungsperiode wie folgt entwickelt: Anfangsbestand ( ) Endbestand ( ) Differenz unfertige Erzeugnisse 47.388 16.400-30.988 fertige Erzeugnisse 3.000 20.803 17.803 Aufgaben: a) Ermitteln Sie die Ist-Zuschlagssätze! Der GK-Zuschlagssatz der Fertigungsstelle II ist auf Grundlage des Maschinenstundenlaufzeit zu berechnen. Berücksichtigen Sie bei den Verwaltungsund Vertriebskosten als Zuschlagsbasis die Herstellkosten des Umsatzes. b) Ermitteln Sie die Normal-Gemeinkosten unter folgenden Bedingungen: Kosten- Allg. Material- Fertigungsstellen Verwal- Vertrieb stellen Hilfs- stelle tung stelle I II Normal-Zuschlag 6,50 % 118 % 55,0 /h 7,00 % 8,40 % c) Stellen Sie Über- bzw. Unterdeckungen in absoluten Beträgen in den einzelnen Kostenstellen und in der Summe der Gemeinkosten dar! Ermitteln Sie auch die prozentuale Abweichung! d) Zu welchem Zweck sind Kalkulationszuschläge notwendig? Welche Aufgaben können sie darüber hinaus erfüllen? Wichtig!!! Teilaufgaben a), b) und c) können in einem Arbeitsgang gelöst werden. 9

Übung 11: Einstufige Divisionskalkulation Ein Unternehmen produziert 700 Stück, die auch abgesetzt wurden. Es entstanden folgende Kosten: K Kf Kv Herstellkosten 4.390 1.548 2.842 Verwaltungs-GK 221 221 0 Vertriebs-GK 370 107 263 Sondereinzelkosten d. Vertriebs 220 0 220 Periodenkosten 5.201 1.876 3.325 a) Ermitteln Sie die (durchschnittlichen) Selbstkosten pro Stück. b) Welches Problem ergibt sich, wenn Sie die unter a) errechneten durchschnittlichen Selbstkosten zur Ermittlung der Gesamtkosten bei anderen Ausbringungsmengen verwenden wollen? Wie würden Sie dieses Problem lösen? c) Stellen Sie die Gesamtkosten und die Stückkosten unter Beachtung Ihres Lösungsansatz zu b) unter der Bedingung dar, dass (1) 750 Stück und (2) 650 Stück produziert werden? d) Wo liegt der Break-even-point bei linearer Erlösfunktion, wenn der Preis (p) 10 beträgt? Übung 12: Einstufige Äquivalenzziffernkalkulation In einem Sägewerk sind für die Produktion in einer Periode 5.625 an Kosten entstanden. Es wurden 200 m der Brettsorte A, 600 m der Brettsorte B und 1.800 m der Brettsorte C hergestellt. Angenommenes Kostenverursachungskriterium ist der Durchmesser der bearbeiteten Bretter: Produkt A (dick) B (mittel) C (dünn) Stärke 12 cm 8 cm 6 cm Das Produkt B wird als Einheitssorte gewählt. Aufgabe: Verteilen Sie die Kosten mit Hilfe der Äquivalenzziffernkalkulation auf die Brettsorten. Übung 13: Einstufige Äquivalenzziffernkalkulation Eine Brauerei stellt die Biersorten A, B und C her. Die Gesamtkosten für die Abrechnungsperiode betragen 10.512.000. Aufgrund der technischen Verbrauchsmessungen und betriebswirtschaftlicher Untersuchungen wird geschätzt, dass die Sorte A 1,2 mal und die Sorte C 0,9 mal soviel wie Sorte B (Einheitssorte) kosten. Ausstoß in hl: A = 8.000; B = 20.000; C = 32.000. Aufgabe: Ermitteln Sie die Kosten pro hl und die Gesamtkosten der einzelnen Biersorten. 10

Übung 14: Kuppelkalkulation nach der Restwertmethode In einem Kuppelproduktionsprozess werden ein Hauptprodukt und drei Nebenprodukte hergestellt. Die Gesamtverbundkosten ohne Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten betragen 154.440. Die Produktionsmengen entsprechen den Absatzmengen bzw. bei Nebenprodukt III der Beseitigungsmenge. Im übrigen gelten folgende Daten: Kuppelprodukte Produktions- Marktpreis SEVt Aufarbeitung bzw. mengen (kg) /kg ( /kg)entsorgung ( /kg) Hauptprodukt 5.000 40,00 2,50 Nebenprodukt I 500 6,00 1,00 Nebenprodukt II 300 8,50 1,50 Nebenprodukt III 200 0,00 0,80 Aufgabe: Ermitteln Sie die Selbstkosten je kg des Hauptproduktes. Übung 15: Kuppelkalkulation nach Verteilungs- und Restwertmethode In einem Unternehmen werden in einem Kuppelprozess drei Hauptprodukte erzeugt. Die Kosten des Kuppelprozesses betragen, unter Vernachlässigung der Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten, 264.000. Im übrigen gelten folgende Daten: Kuppel- Produktions- Marktpreis Sonder-EK d. produkte mengen (kg) ( /kg) Vertriebs 1 8.000 30 5,00 2 6.000 20 4,00 3 5.000 16 2,00 Aufgaben: a) Es sind die Selbstkosten für die drei Produkte nach der Verteilungsmethode zu bestimmen. b) Es wird unterstellt, dass es sich bei Produkt 1 um das Hauptprodukt, bei den beiden anderen Produkten um Nebenprodukte handelt. Bestimmen Sie die Selbstkosten pro Stück für das Hauptprodukt nach der Restwertmethode. c) Vergleichen Sie das Betriebsergebnis nach der Verteilungsmethode mit dem nach der Restwertmethode. 11

Übung 16: Differenzierende Zuschlagskalkulation Aus einem BAB ergeben sich die folgenden Daten: Kostenstellen Material- Fertigungsstellen Summe Verwal- Verstelle I II III IV Fertigung tung trieb Summe GK 310 830 590 620 510 2.550 1.060 440 Zuschlagsbasis Fertigungsmaterial 2.940 Fertigunglöhne 735 525 630 510 2.400 Herstellkosten 8.200 Zuschlagsätze in % 10,5 112,9 112,4 98,4 100 106,3 12,9 5,4 Zu kalkulieren ist das Erzeugnis Spezial, es verursacht folgende Einzelkosten: Materialeinzelkosten 450 Lohneinzelkosten 1.480 Sondereinzelkosten der Fertigung (Spezialwerkzeuge) 383 Sondereinzelkosten des Vertriebs (Verpackung und Fracht) 214 Ermitteln Sie die Herstell- und Selbstkosten des Erzeugnisses für folgende Fälle: a) Die Fertigungsabteilungen werden durch das Erzeugnis Spezial gleichmäßig in Anspruch genommen. b) Die Fertigungsabteilungen werden durch Erzeugnis Spezial im Verhältnis 1:2:3:4 in Anspruch genommen. c) Die Fertigungsabteilungen werden durch Erzeugnis Spezial im Verhältnis 4:3:2:1 in Anspruch genommen. Übung 17: Maschinenstundensatzrechnung Für ein zu produzierendes Maschinenteil sind die Selbstkosten vorkalkulatorisch zu ermitteln: Materialeinzelkosten 8.600 Materialgemeinkosten-Zuschlag % 8,5 Fertigungseinzelkosten Maschine A Maschinenstunden Std. 60 Maschinenstundensatz 60,00 Leistungsgrad % 125 Akkordsatz 16,00 Maschine B Maschinenstunden Std. 30 Maschinenstundensatz 80,00 Leistungsgrad % 120 Akkordsatz 17,00 Kostenstelle: Mechanische Bearbeitung Restgemeinkosten (bezogen auf Fertigungslöhne) % 200 Sonstige Angaben Kosten für eine Spezialvorrichtung 960,00 Ausschusswagnis % 6 Verwaltung und Vertrieb % 22 Sondereinzelkostenkosten des Vertriebs 2.500 12

Übung 18: Maschinenstundensatzrechnung In einem Industriebetrieb werden in der Fertigungshauptkostenstelle "Stanzerei" die Gemeinkosten in maschinenabhängige und -unabhängige Kosten aufgeteilt. Für den Monat September lassen sich die maschinenabhängigen Gemeinkosten nach folgenden Angaben errechnen: Stanze I Stanze II Anschaffungskosten 84.000 150.000 Nutzungsdauer (Jahre) 10 10 Abschreibungsmethode linear linear Kalkulatorische Zinsen (Durchschnittswertmethode) 8 % 8 % Energieaufnahme 15 kw/h 25 kw/h Strompreis je kw/h 0,12 0,12 Grundgebühr (Stromzähler) monatlich 40 50 Instandhaltungskosten/Jahr 4.800 7.200 Stand- und Arbeitsfläche 20 qm 25 qm Platzkosten je qm (monatlich) 30 30 Werkzeugkosten je Monat 200 250 Betriebstoffkosten je Monat 120 180 Bezugsgröße: Laufstunden je Monat 140 h 160 h Die maschinenunabhängigen Fertigungsgemeinkosten werden für den Monat September für die gesamte Kostenstelle in folgender Höhe ermittelt: Hilfslöhne 10.000 Soziale Aufwendungen 6.000 Allgemeine Betriebskosten 4.000 Für die maschinenunabhängigen Gemeinkosten werden die Fertigungslöhne als Bezugsgröße gewählt. Sie betrugen 12.500. Aufgaben: a) Berechnen Sie die Maschinenstundensätze für die beiden Stanzen. b) Ermitteln Sie den Zuschlagssatz für die maschinenunabhängigen Gemeinkosten. c) Kalkulieren Sie einen Auftrag von 5.000 Deckeln, der auf der Stanze I gefertigt wird und für den folgende weitere Angaben gelten: MEK 750 MGK 6 % FEK 600 VwGK 10 % SEK 250 VtGK 5 % Maschinenstunden 30 Std. 13

Übung 19: Maschinenstundensatzrechnung Für ein Erzeugnis ist ein Kostenvoranschlag zu machen. Es ist mit folgenden Kosten zu kalkulieren (vgl. Däumler/Grabe, Bd. 1): Fertigungsmaterial 8.200 Fertigungslöhne I 5.800 Fertigungslöhne II 8.900 Sondereinzelkosten der Fertigung 1.200 Bearbeitungszeiten auf den Maschinen A B C 60 Stunden 45 Stunden 85 Stunden Nachstehende Zuschläge sind zu verwenden: MGK-Zuschlag 6 % FGK-Zuschlag I 40% FGK-Zuschlag II 65 % Maschinenstundensatz A 22 Maschinenstundensatz B 35 Maschinenstundensatz C 28 VwGK-Zuschlag 8 % VtGK-Zuschlag 6 % Gewinn 10 % Skonto 2 % Vertreterprovision 5 % a) Bestimmen Sie die Selbstkosten und den Listenpreis der Maschine. b) Um wie viel sinkt der Gewinn, wenn der Kunde auf den vorkalkulierten Preis einen Rabatt von 3 % verlangt? c) Ändern Sie das Beispiel dahingehend ab, dass die Vertreterprovision entfällt. 14

Übung 20: Bezugsgrößenkalkulation und Preisermittlung In der Kostenrechnung der Blech & Guss AG liegen folgende Daten vor: Kostenstellen Material Fertigungsstellen Verwaltung Stanzerei Formerei Montage und Vertrieb Kostenarten Mat.- EK 143.750 FEK 52.000 138.000 163.000 Summe der GK 11.500 95.000 192.500 156.800 114.306 Bezugsgrößen MEK Material- Maschinen- Fertigungs- HK verbrauch stunden stunden 3.800 qm 3.500 h 4.900 h Aufgaben: a) Ermitteln Sie die Gemeinkostenzuschläge. b) Kalkulieren Sie den Listenverkaufspreis für eine Serie von 500 Tabakdosen, indem Sie nachstehende Angaben verwenden: MEK 420 FEK Stanzerei 580 FEK Formerei 220 FEK Montage 280 Gewinn 12 % Kundenskonto 2 % Vertreterprovision 5 % Rabatt 4 % Für den Auftrag werden in den Fertigungsstellen folgende Werte angenommen: Stanzerei Blechverbrauch 60 qm Formerei 6 Maschinenstunden Montage 15 Fertigungsstunden 15

Übung 21: Gesamt- und Umsatzkostenverfahren Eine Unternehmung fertigt zwei Produkte in einem einstufigen Produktionsprozess. Für die beiden Produkte liegen folgende Angaben vor: Produkt Stückerlös Fertigungsmaterial/St. Fertigungslohn/St. Fertigungszeiten Fertigungsmengen Absatzmengen A 70,00 10,00 14,00 0,20 h 5.000 h 4.000 St. B 150,00 25,00 37,50 0,55h 2.000h 2.500 St. Die Summe der Gemeinkosten betrug im selben Zeitraum 300.000. a) Berechnen Sie die Kosten des Fertigungsmaterials, der Fertigungslöhne und die für die Fertigung benötigte Zeit je Produktart. b) Berechnen Sie unter Verwendung der obigen Ergebnisse und der nachfolgend angegebenen Gemeinkosten aus dem Betriebsabrechnungsbogen die Zuschlagssätze für die Endkostenstellen. Materialstelle Fertigungsstelle Verwaltungs- und Vertriebsstelle Gemeinkosten insgesamt Kostensumme 10.000 210.000 80.000 300.000 Zuschlagsbasis Fertigungsmaterial Fertigungszeit Herstellkosten der abgesetzten Produkte: 480.000 c) Berechnen Sie unter Verwendung der Zuschlagssätze die gesamten Selbstkosten und die Selbstkosten pro Stück für beide Produktarten. d) Führen Sie unter Verwendung der obigen Ergebnisse die kurzfristige Erfolgsrechnung nach dem Gesamt- und nach dem Umsatzkostenverfahren durch. 16