Gemeinde Herrsching am Ammersee Integriertes Gesamtverkehrskonzept

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Transkript:

Gemeinde Herrsching am Ammersee Integriertes Gesamtverkehrskonzept - Pressemitteilung -

Auftraggeber: Gemeinde Herrsching 1. Bürgermeister Christian Schiller Ansprechpartner: Guido Finster Gemeinde Herrsching Bahnhofstraße 12 82211 Herrsching a. Ammersee Telefon: 08152 / 374-0 Telefax: 08152 / 52 18 info@herrsching.de www.herrsching.de Auftragnehmer: Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen (SVK) Bearbeitung: Dr. phil. Dipl.-Ing. Ralf Kaulen Dipl.-Ing. Matthias Reintjes M.Sc. Ernst Riehle Filiale München Haupthaus Aachen Maximilianstraße 35 a Deliusstraße 2 80539 München 52064Aachen Telefon: 089/24218-142 Telefon: 0241/33444 Telefax: 089/24218-200 Telefax: 0241/33445 info.muenchen@svk-kaulen.de info@svk-kaulen.de www.svk-kaulen.de München, 30. Juli 2013

Bestandsanalyse Mittels einer intensiven Bestandanalyse wurde das gesamte Verkehrsnetz hinsichtlich Chancen und Mängeln bewertet. Die Vorarbeit hierzu lieferte das Stadt- und Verkehrsplanungsbüros Kaulen, einen wichtigen Einfluss hatte auch die Diskussion im Arbeitskreis. Die entlang vieler Straßen unzureichende Sicherung der Fußgänger und Radfahrer wird bemängelt. Insbesondere auf Streckenabschnitten mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von über 30 km/h ist dies als besonders kritisch einzustufen. Fehlende Querungshilfen für Fußgänger sind ein weiterer Kritikpunkt, so z.b. an der Kreuzung zum Gewerbegebiet und entlang der Mühlfelder Straße. Grundsätzlich existiert in Herrsching ein erhebliches Potential für eine fußgängerfreundliche Gestaltung, da die Gemeinde fußläufig sehr durchlässig ist. Aber besonders die Hauptverbindung zwischen Bahnhof und Seestraße und die Seestraße selber sind noch zu sehr Kfz-orientiert gestaltet. Dabei zeigen die ermittelten Verkehrszahlen, dass gerade diese Verbindung besonders an Wochenenden deutlich mehr Fußgänger aufnimmt als Kfz. Aufgrund der mangelnden Sicherung des Radverkehrs nutzen viele Radfahrer die Gehwege. Das Unfallrisiko auf dem Gehweg ist aufgrund von Hindernissen (Laternen, Schildern), Fußgängern und unübersichtlichen Einfahrten grundsätzlich hoch. Hier gilt es die Situation für Radfahrer insgesamt zu verbessern, besonders entlang der Hauptverkehrsstraßen. Neben dem S-Bahn-Anschluss als Grundpfeiler des ÖPNV sind die Busverbindungen zu schwach ausgebildet, um den ÖPNV nachhaltig zu fördern. Hinzu kommen meist unattraktive Haltestellen, mit nicht einsehbaren Haltestellenhäuschen oder ohne Witterungsschutz. Hier wird ein sehr großer Nachholbedarf gesehen. Die Straßenräume sind uneinheitlich gestaltet. Damit fällt die Orientierung im Straßenraum schwer. Eine Konsequenz daraus kann eine nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit des Kfz-Verkehrs sein. Daraus resultiert eine erhöhte Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern. Auch an vielen Kreuzungen ist der Verkehrsraum deutlich zu groß dimensioniert, so z.b. am Knoten Mühlfelder Straße/Summernstraße oder am Bahnhofsvorplatz. Doch der große Straßenraum bietet auch eine erhebliche Entwicklungschance. Die Kfz-Verkehrsmengen auf den Staatsstraßen liegen zwischen 9.000 (Rieder Straße) und 13.000 (Mühlfelder Straße) Fahrzeugen pro Tag. Dabei sind die Verkehrsmengen zwischen 7:00 Uhr und 19:00 Uhr relativ gleichmäßig verteilt. Insgesamt kann im Vergleich zu den Zählungen der Vorjahre eine leichte Steigerung der Verkehrsmengen beobachtet werden. Herrsching bietet zudem mehrere Punkte, die sich platzartig aufspannen. Die Kreuzung Bahnhofstraße/Riederstraße, der Zugang zur Promenade (Seestraße) und auch der Bahnhofsvorplatz zählen hierzu. Doch diese Plätze sind deutlich kfz-dominant gestaltet. Die gilt auch für viele Straßen. Auch dieses begünstigt eine allgemein zügige Fahrweise. Bürgerbefragung Wichtiger Teil der Bestandsanalyse war die Bürgerbefragung, bei der alle Einwohner aufgerufen wurden auf verkehrliche und städtebauliche Probleme aufmerksam zu machen. Mit über 800 zurückgesendeten Fragebögen erreichte die Umfrage eine ungewöhnlich hohe Rücklaufquote. 3

Die verkehrliche Situation entlang der Hauptverkehrsstraßen, insbesondere an der Mühlfelder Straße, sowie am Bahnübergang wurde insgesamt besonders kritisch bewertet. Dies gilt für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere für Radfahrer und Fußgänger. Die Situation für den Kfz-Verkehr wird zudem im Gewerbegebiet und der Bahnhofstraße negativ bewertet. Ebenfalls bemängelt wurden hohe Fahrgeschwindigkeiten des Kfz-Verkehrs, ein hohes Verkehrsaufkommen, enge und unübersichtliche Straßenabschnitte. Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich bezüglich des Kfz-Verkehrs eine bessere Anbindung des Gewerbegebietes, eine Verkehrsberuhigung der Wohnstraßen (Tempo 30 oder auch Einbahnstraßen), eine sicherere und komfortablere Gestaltung der großen Kreuzungen (Vorfahrtregelungen, Kreisverkehr) sowie die Beseitigung des Bahnüberganges. Fehlende Maßnahmen zur Sicherung der Radfahrer Radwege wurden als häufiger Kritikpunkt genannt. Als besonderer Brennpunkt wird die Mühlfelder Straße genannt. Die fehlende schnelle, sichere und komfortable Radverkehrsverbindung zwischen Herrsching und Breitbrunn wird oft kritisiert. Für Fußgänger wird ebenfalls die Mühlfelder Straße als Hauptproblem benannt. Fehlende Querungshilfen, wie z.b. Zebrastreifen sind der häufigste Verbesserungswunsch. Im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs wünschen sich viele eine noch bessere Verbindung nach München (Taktzeiten der S-Bahn). Im Busverkehr wird Verbesserungspotential hinsichtlich der Taktzeiten auf den Verbindungen nach Breitbrunn, Starnberg und Weilheim gesehen. Die Parkplatzsituation wird im gesamten Gemeindegebiet grundsätzlich bemängelt. Vertiefend wurde die Parkplatzsituation im Bahnhofsumfeld und entlang der Staatsstraßen kritisiert. Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich mehr Abstellmöglichkeiten, z.b. eine P+R-Anlage am Bahnhof. Eine bessere und stärker kontrollierte Parkraumbewirtschaftung sehen ebenfalls viele Bürgerinnen und Bürger als sinnvoll an, sofern den Einwohnern hierdurch keine Einschränkungen entstehen. Viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich eine attraktivere Gestaltung mit einer höheren Aufenthaltsqualität am Bahnhof mit seinem Vorplatz. Orte zum Verweilen (Gestaltung, Sitzgelegenheiten), verkehrsberuhigte Bereiche/Fußgängerbereiche und einen zentralen Platz (Marktplatz) werden im Gemeindegebiet grundsätzlich vermisst. Erste Konzeptentwürfe Auf Basis der Bestandsanalyse sowie unter Berücksichtigung des gemeinsamen Leitbildes werden nun Konzepte für jeden Verkehrsträger entworfen und gemeinsam mit dem Arbeitskreis weiterentwickelt. Es wird unter anderem ein flächendeckendes Radverkehrs- und Fußwegenetz erarbeitet. Dabei werden die Belange des Alltagsverkehrs als auch des Freizeitverkehrs berücksichtigt. Kernpunkt des Kfz-Verkehrskonzeptes soll eine klare Hierarchie im Straßennetz sein. Dies bedeutet die Ausweisung von wenigen Hauptachsen (i.d.r. die Staatsstraßen) und eine Verkehrsverlangsamung auf allen anderen Straßen. Der Wille, flächendeckende Tempo-30-Zonen zu schaffen ist dabei sehr groß. Besonders intensiv werden die Fragen rund um das Parkplatzkonzept diskutiert. Die Konzepte hierzu sollen klare Parkzonen ausweisen, welche die Belange der Herrschinger und der Touristen verträglich vereinen. Dabei soll das Ziel verfolgt werden, den Tourismusverkehr möglichst zugunsten des Umweltverbundes zu verlagern. 4

Der Landkreis Starnberg arbeitet bereits an einer Verbesserung des Busangebotes. Das ÖPNV- Konzept setzt zudem verstärkt auf eine bessere Verknüpfung mit anderen Verkehrsträgern, z.b. dem Fahrrad. Städtebaulich sollen die zentralen Straßen aufgewertet werden. Hierzu zählt das magische Viereck aus Bahnhofstraße, Mühlfelder Straße, Seestraße und Zum Landungssteg. Es gilt die Verkehrsräume hinsichtlich der Nutzung und der Verkehrssicherheit aufzuteilen und die Aufenthaltsqualität zu stärken. Wie geht es dann weiter? Die Konzepte werden aktuell vom Arbeitskreis bearbeitet. Sie sollen eine für jeden Verkehrsträger ideale Zielvorstellung hinsichtlich der Führung und Sicherung im Verkehr sowie die Gestaltung der benötigten Flächen im gemeinsamen öffentlichen Raum beinhalten. Nach Fertigstellung der Einzelkonzepte erfolgt dann die Überlagerung aller Einzelkonzepte zu einem Gesamtverkehrskonzept. Bei konkurrierenden Ansprüchen an den Straßenraum gilt es dann abzuwägen, wie unterschiedliche Wunschvorstellungen möglichst verträglich kombiniert werden können. Langfristiges Ziel ist es, das Gesamtverkehrskonzept schrittweise umzusetzen. Hierzu wird anschließend ein Maßnahmenkatalog entwickelt, der zur Umsetzung notwendige Einzelmaßnahmen enthält. Diese gilt es dann, je nach Dringlichkeit, in konkrete Planungen und mittelfristig auch baulich umzusetzen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen fortlaufend über das Projekt informiert werden. 5