Lehrgang Langzeitpflege und -betreuung

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Transkript:

Lehrgang Langzeitpflege und -betreuung 40 Tage 2018 CURAVIVA Weiterbildung Abendweg 1, 6006 Luzern Telefon 041 419 01 72, Telefax 041 419 72 51 weiterbildung@curaviva.ch www.weiterbildung.curaviva.ch 100/05.17/1

Langzeitpflege und -betreuung Ihre spezialisierte Fachkompetenz und Profilierung der Zukunft Vorbereitungslehrgang auf die Eidg. Berufsprüfung Langzeitpflege und -betreuung Sie sind im Arbeitsfeld der Langzeitpflege berufstätig und suchen eine Weiterbildung mit direktem Bezug zu Ihrer Pflege- und Be treuungspraxis. Dabei wollen Sie Ihr Er fah rungswissen nutzen und die erste Stufe einer Spezialisierung und Fachvertiefung in den Schwerpunkten geriatrische und gerontopsychiatrische Pflege und Palliative Care erlangen. Zudem wollen Sie Kompetenzen für die Rolle der Tagesverantwortung im inter professionellen Team erwerben. Geriatrische und Gerontopsychiatrische Pflege und Palliative Care sind aufgrund der aktuellen demographischen und sozialen Entwicklung der Bevölkerung sehr zent rale Themen. Die Pflegesituationen sind komplex und die Herausforderungen für das Pflege- und Betreuungspersonal in der Langzeit pflege entsprechend gross. Ein spezialisiertes Fachwissen und eine professionelle Haltung in diesen Bereichen sind für das Fach perso nal Basis für die geforderte Handlungs kompetenz. Einerseits zur Sicher stellung einer Pflege- und Betreuungsqualität, die den Bedürfnissen und dem Bedarf der Be wohnerinnen entsprechen, andererseits zur Gewährleistung der Zufriedenheit der Mit arbeitenden, wenn sie diese Arbeitsaufga ben der Pflege, Betreuung und Begleitung kompetent meistern können. Die Weiterbildung ist in der für CURAVIVA Weiterbildung bewährten Art als Lehrgang mit thematischen Sequenzen aufgebaut und legt den Akzent auf erweiterte en in den pflegerischen und betreuerischen Schwerpunkten der Geriatrie, Geronto psychiatrie und Palliative Care. Er bietet Ihnen in diesen Spezialgebieten eine breite theorie- und praxisbezogene Fachvertiefung und bezieht das Erfahrungswissen der Pflege praxis mit ein. Der Lehr gang orientiert sich an den aktuellen Anforde rungen, welche an Pflegefachpersonen gestellt sind, die sich für eine situations- und qualitätsorientierte Pflege und Betreuung einsetzen, bei der die Lebens qualität der BewohnerIn nen im Zentrum steht. Sie erlangen auch Kompetenzen im Bereich der Tages verantwortung: z. B. Arbeitsorganisation, Skill- Grademix oder Gesprächsführung. Die und Kompetenznachweise des Lehrgangs wurden von der Qualitätssicherungskommission als gleichwertig anerkannt. Dies gewährleistet den direkten Zu gang zur Berufsprüfung Langzeitpflege und -betreuung. 3

Zielgruppe Aufbau Ausbildungsstruktur Angesprochen sind Pflege- und Betreuungsfachpersonen mit einem Abschluss auf Sekundarstufe ll oder einem Diplom auf Tertiärstufe. Es sind dies z. B.: Fachfrau/ Fachmann Gesundheit EFZ, Fachfrau/Fachmann Betreuung EFZ Fachrichtung Betagte oder generalistische Ausbildung, dipl. Pflege fachpersonen DN l und DN ll, Alten - pflegerinnen mit SRK Bescheinigung DN l, FA SRK. Die Weiterbildung eignet sich auch für Personen, die über einen gleichwertigen Ausweis in einem der genannten Berufe verfügt. Aufnahmevoraussetzungen Ausweis einer der oben genannten Berufs abschlüsse Mindestens zwei Jahre Berufserfahrung auf Stufe EFZ oder der höheren Berufsbildung im Langzeit-Pflegebereich, Schwerpunkt Betagte Bestätigung des aktuellen Anstellungsverhältnisses im Langzeitpflegebereich im Umfang von mindestens 40 Stellenprozenten Kompetenznachweis über medizinaltechnische Verrichtungen im Rahmen des Bildungsplans der FaGe EFZ. Die 40-tägige Weiterbildung ist prozessorientiert aufgebaut und besteht aus sechs Sequenzen. Als inhaltlich sich ergänzende Bausteine mit unterschiedlich zeitlichem Um fang werden sie in fester Reihenfolge angeboten. Sie finden in Ausbildungsein hei ten von ein bis drei Tagen, während einem Zeitraum von eineinhalb Jahren, statt. Im Rahmen der Sequenzen 3 bis 6 werden zur Transfersicherung Praxisberatungstage durch geführt. Lehr- und Lernarrangement Um ein kompetenzorientiertes und handlungsorientiertes Lernen zu ermöglichen, wird in der Weiterbildung mit interaktiven Lehr- und Lernformen sowie transfersichernden Elementen gearbeitet. In allen Sequen zen wird die Komplexität der Pflege und Beziehungsgestaltung im Ar beits feld der Teilnehmenden und in ihren Arbeitsbedingungen verdeutlicht. Dazu werden Kenntnisse, Konzepte und Modelle praxisnah vermittelt. Weiter werden Erfah rungen und Sichtweisen gezielt reflektiert und ausgetauscht sowie neue Ansätze für die Um setzung erarbeitet. Dies ermöglicht eine rasche Implementierung der erworbenen Fachkenntnisse in die Berufspraxis und bietet eine gute Ausgangslage zur Erweite rung und Vertiefung der beruflichen Hand lungskompetenzen. Einführung Sequenz 1 (2 Kurstage) Die Teilnehmenden übernehmen aktiv die Steuerung des eigenen Lern prozesses. Basie rend auf dem persönlichen Kompetenzportfolio definieren sie ihre Entwicklungsziele und passen sie bei Bedarf laufend an. Sie definieren ihre künftige Berufsrolle und Haltung als Fach person der Langzeitpflege im interprofessionellen Team und planen systematisch ihren Kompetenzerwerb. Dabei setzen sie ihre Weiterbildung mit den arbeitsplatzspezifischen Rahmenbedingungen in Be ziehung und richten ihre Handlungen nach den Grundlagen dieses neuen Berufes aus. Sie nutzen die eigenen Ressourcen sinnvoll sowie zielfördernd und holen sich bedarfsorientierte Unterstützung für den Praxis trans fer und die Evaluation des Trans fer erfolgs. Einführung in den Lehrgang: Weiterbildungs aufbau, Lerngefässe, Kompetenznachweise Bildungssystematik, Berufsrolle Übergeordnete Themen Kommunikation und Beziehungsgestaltung Pflegeprozess Sequenz 2 (3 Kurstage) Die Teilnehmenden sorgen im Rahmen der Tagesverantwortung und als Fachfrau/ Fach mann Langzeitpflege und -betreuung dafür, dass die BewohnerInnen gemäss der bestehenden Pflege- und Betreuungsplanung gepflegt und betreut werden. Sie setzen sich mit dem Pflegeprozess auseinander, reflektieren ihr Pflegeverständnis und entwickeln ihre Pflegehandlung weiter. Sie wirken bei der Gestaltung des Pflegeprozesses aktiv mit und bringen ihre vertieften Kompe tenzen in der Pflege von Menschen in geriat rischen, gerontopsychiatrischen und palliativen Situationen ein. Sie formulieren Ziele und Massnahmen, überprüfen deren Wirkung, dokumentieren die geleistete Arbeit und sichern damit die Pflege- und Betreuungsqualität. Pflegeprozess und -diagnose Pflegeplanung und -dokumentation Pflegequalität Die Lernzeit für das individuelle Lernen und Erarbeiten der Kompetenznachweise ist auf insgesamt 200 Stunden festgelegt. 4 5

Geriatrische Pflege und Betreuung Sequenz 3 (5 Kurstage plus ½ Tag Praxisberatung) Die Teilnehmenden verfügen über ein aktuelles, vertieftes Wissen zu chronischem Kranksein und Multimorbidität. Sie setzen Massnahmen der Unterstützung und Ressourcenförderung gemäss Pflegeplanung situationsgerecht um. Die Teilnehmenden gestalten Beziehungs- und Kommunika tions situationen mit BewohnerInnen und nahestehenden Personen bedürfnis- und situationsgerecht. Dabei ist ihre professionelle Haltung geprägt von Wertschätzung, Empathie und Kongruenz. Sie nehmen nahestehende Personen als Teil des BewohnerInnensystems wahr, anerkennen die Mitbetroffenheit und entwickeln eine Kultur der Angehörigenpartizipation. Sie erkennen Krisen mit ihren verschiedenen Ausdrucks formen, können eine hilfreiche Beziehung aufbauen und angemessene Massnahmen initiieren. Sie reflektieren ihre Berufsrolle, ihr berufliches Handeln und können ihr Tun mit ethischen Prinzipien begründen. Chronisches Kranksein, Multimorbidität Ethik Angewandte Ethik Schmerzmanagement bei chronischen Schmerzen Gerontopsychiatrische Pflege und Betreuung Sequenz 4 (10 Kurstage plus 2 ½ Tag Praxisberatung) Die Teilnehmenden verfügen über ein aktuelles Wissen zu gerontopsychiatrischen Erkrankungen und deren Be handlungs möglichkeiten. Sie erkennen Symptome/Phänomene, beschreiben diese differenziert und leiten sie kompetenzgerecht weiter. Sie kennen grundlegende Pflegeund Betreu ungskonzepte für Menschen mit gerontopsychiatrischen Erkrankungen und setzen Massnahmen der Unterstützung und Res sourcenförderung gemäss Pflegeplanung problemspezifisch und situa tionsgerecht um. Sie erkennen Auswirkungen psychischer Beeinträchtigungen auf den Alltag und das Umfeld von BewohnerInnen. Sie setzen wirksame betreuerische Interventionen und situationsgerechte Kommunikation im Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten ein. Sie verfügen über ein vertieftes Verständnis im Umgang mit demenzkranken und psychisch erkrankten BewohnerInnen. Umgang mit Menschen mit Demenz Depression und Suizidalität im Alter Psychose, Sucht, Delir, Verwirrtheit Pflege- und Betreuungskonzepte: Ein samkeit, Angst, Verlust, Aggression, Compliance Non-Compliance Angewandte Ethik Palliative Care Sequenz 5 (10 Kurstage plus 2 ½ Tag Praxisberatung); entspricht Niveau B1 von palliative.ch Die Teilnehmenden verfügen ein aktuelles Wissen zu den verschiedenen Aspekten im Bereich Palliative Care unter Berück sichtigung der körperlichen, psychischen, sozia len und spirituellen Dimensionen. Sie begleiten Menschen im Sterbeprozess professionell und erkennen, wo Anteilnahme und Abgrenzung im Beziehungsprozess notwendig ist. Im Rahmen der interprofessionellen Zusammenarbeit setzen sie Massnahmen zur Linderung von Schmerzen und anderen Krankheitssymptomen um. Sie wirken bei ethischen Entscheidungsprozessen mit und führen Gespräche mit den Sterbenden und ihren Angehörigen über Sterben, Tod und Abschied. Sie kennen die Auswirkungen von Krisen und Trauerprozessen und verfügen über angemessene Unterstützungs ange bote. Unter Einbezug der spirituellen Dimension stellen sie die bestmögliche Begleitung sicher. Grundwerte von Palliative Care Schmerz- und Symptom-Management Sterbeprozess und Begleitung in der letzten Lebensphase Ethische Entscheidungsfindung und recht liche Aspekte in der letzten Lebensphase Kultur von Abschied und Trauer Spiritualität Organisation und Planung Sequenz 6 (5 Kurstage plus ½ Tag Praxisberatung) Die Teilnehmenden entwickeln ihr Führungs verständnis für Rolle, Aufgaben und Kom petenzen der Tagesverantwortung. Im Rahmen dieser Tagesverantwortung sorgen sie dafür, dass die Bewohner- Innen gemäss der bestehenden Pflegeund Betreuungs planung gepflegt und betreut werden. Entsprechend planen sie den Arbeitseinsatz des Tagesteams und berücksichtigen dabei die fachlichen Kompetenzen der Mitarbei tenden. Sie gewährleisten die Arbeits organisation auch bei personellen Verände rungen. Sie sichern die Dokumentation der geleisteten Arbeit sowie den Informa tions fluss an die Vorgesetzten und fordern im Bedarfsfall Unterstützung an. Sie gestalten Beziehungsund Kommunikationssitua tionen im interprofessionellen und interdisziplinären Team situationsgerecht. Rolle als TagesverantwortlicheR Arbeitsorganisation, Arbeitsplanung, Skillund Grademix, Delegieren Qualitätssicherung, interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit Umgang mit Konflikten 6 7

Kompetenznachweise Die Sequenzen werden mit Kompetenznachweisen abgeschlossen. Diese Kompetenz nachweise werden gemäss der Prüfungsordnung zur «Berufs prüfung Fachfrau/Fachmann für Langzeitpflege und -betreuung» gestaltet. Abschluss Das Zertifikat CURAVIVA Weiter bildung bescheinigt Ihnen den erfolgreichen Abschluss der 40-tägigen Weiterbildung. Zu dessen Erlangung müssen folgende Bedingun gen erfüllt sein: 90 % der Unterrichtstage müssen besucht sein 90 % der Praxisberatungstage müssen besucht sein erfolgreich bestandene Kompetenznachweise Allgemeine Hinweise Lehrgangsleitung Luzern Marylène Renggli-Boschung, Bildungsbeauftragte CURAVIVA Weiterbildung, dipl. Pflegefachfrau, Erwachsenenbildnerin HF, Kommunikationstrainerin HF Lehrgangsleitung St. Gallen Ursina Girsberger, dipl. Pflegefachfrau HF, Ausbildnerin, MAS Health Care Mana gement Lehrbeauftragte Jürgen Bastian, dipl. Psychologe, Psychodrama-Therapeut Louis Chopard, dipl. Pflegefachmann HF, Pflegeexperte Höfa 2, CAS Medienpädagogik Simone Dos Santos, dipl. Psykp HF, Sexualpädagogin Margret Füchsle, dipl. Pflegefachfrau HF, Humortrainerin, Palliative-Care-Fachkraft Andri Girsberger, dipl. Psychiatrie pfleger, dipl. Erwachsenenbildner HF, Erlebnispädagoge, Supervisor Ursula Jucker, dipl. Pflegefachfrau HF, Praxisberatung und Supervision WPI, Clownin Ruth Lindenmann, dipl. Pflegeexpertin HöFa, Pflegewissenschaftlerin Master of Science in Nursing Studies (MScN) Mona Mettler, dipl. Pflegefachfrau HF, Ausbilderin FA, Palliative Care Spezialistin B2 Erika Schärer-Santschi, dipl. Pflegefachfrau, MAS Palliative Care, Trauerbegleiterin, Ausbilderin Esther Schmidlin, dipl. Pflegefachfrau, BScN, Master of Palliative Care Jutta Stahl, Psychologie FSP, Psychotherapie FSP, Gerontopschychologie FSP Jan van Luijk, dipl. Pflegefachmann, dipl. Sozialarbeiter, Ausbildner, Aggressionsmanager André Winter, dipl. Psychiatriepfleger, dipl Erwachsenenbildner HF, prakt. Gerontologe ZfP Ursula Zimmermann, dipl. Pflegefachfrau HF, Ausbilderin FA, MAS Palliative Care PraxisberaterInnen Andri Girsberger, dipl. Psychiatrierpfleger, dipl. Erwachsenenbildner HF, Supervisor Ursula Jucker, Praxisberatung und Supervision WPI, dipl. Pflegefachfrau HF, Clownin Irène Mahnig-Lipp, Bildungsbeauftragte CURAVIVA Weiterbildung, dipl. Pflegefachfrau, Beraterin Birgit Schellmann Straub, Coach Integrierte lösungsorientierte Psychologie Kursgrösse 20 Teilnehmende Orte CURAVIVA Weiterbildung Abendweg 1, Luzern Berufs- und Weiterbildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe, Grütli strasse 1, St. Gallen Kosten Fr. 9800. Mitglieder CURAVIVA Fr. 11 750. Nichtmitglieder CURAVIVA Anmeldung und Daten Lehrgang Luzern: www.weiterbildung.curaviva.ch/pflege Lehrgang St. Gallen: www.bzgs.ch Ihre Anmeldung ist verbindlich. Alle Anmeldungen werden in der Reihen folge ihres Eintreffens berücksichtigt und von uns nach Erhalt bestätigt. Mit der Be stätigung erhalten Sie einen Weiter bildungs vertrag. Spätestens drei Wochen vor Kurs beginn erhalten Sie die Einladungs unter lagen mit der Rechnung. Abmeldung Bei Annullierung der Anmeldung vor Vertrags unterzeichnung ist eine Bearbeitungs gebühr von Fr. 100. zu entrichten. Bei einer späteren Annullierung bleiben die gesamten Kurskosten geschuldet (Ausnahme Ersatz person: Umbuchungs gebühr von Fr. 50. ). Wir empfehlen Ihnen den Abschluss einer Annullationskosten-Versiche rung. 8 9

Auskunft / Beratung Lehrgänge Luzern Marylène Renggli-Boschung Telefon 041 419 01 96 m.renggli@curaviva.ch Administration Martina Gander Telefon 041 419 01 97 m.gander@curaviva.ch Auskunft / Beratung / Administration Lehrgänge St. Gallen Claudia Bischofberger Berufs- und Weiterbildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe, Höhere Fachschule, Grütlistrasse 1, 9000 St. Gallen Telefon 058 229 88 55 claudia.bischofberger@sg.ch www.bzgs.ch Hinweis zu Subventionen Im Moment ist das Subventionssystem der Höheren Berufsbildung im Wandel, die Verantwortung geht 2018 von den Kanto nen an den Bund über. Voraussichtlich tritt ab 1. Januar 2018 das neue Subventionierungsverfahren in Kraft. Subventionen werden für Lehrgangstarts ab dem 1. Januar 2018 nach dem Absolvieren der Berufsprüfung direkt vom Bund an die AbsolventInnen ausbezahlt. Die Höhe des Subventionsbeitrags ist aktuell noch offen. Lehrgänge mit Start zwischen August und Dezember 2017 können voraussichtlich rückwirkend beim Bund, ebenfalls nach dem neuen Subventionssystem, geltend gemacht werden. Den aktuellsten Stand finden Sie jeweils unter https://www.sbfi.admin.ch/sbfi/de/ home/themen/hbb/finanzierung.html Stand Mai 2017, Änderungen vorbehalten. 10