Korrekturergebnisse Aufgabe A1 A2 A3 A4 A5 A6 A7 max. Punkte 30 16 15 12 21 14 12 120 erzielte Punkte Klausur WS 14/15: Betriebliches Rechnungswesen 17.02.2015 Name, Vorname: Matr.-Nr.: Semester: Kennzeichnen Sie bitte Ihren angestrebten Abschluss mit einem X Diplom Bachelor Master Kennzeichnen Sie bitte Ihren Studiengang mit einem X Wirtsch.-Ing. Maschinenbau Wirtschaftsinformatik Finanz- u. Wirtschaftsmathematik Wirtsch.-Ing. Bauingenieurwesen Wirtsch.-Ing. Elektrotechnik Wirtschaftswissenschaftliches Aufbaustudium Nebenfach, Wahlfach, Nichttechnisches Fach, Magisterstudiengang, Sonstiges (Hauptstudiengang: ) Einverständniserklärung zur Bekanntgabe meiner Klausurnote Mit der Veröffentichung meiner Klausurnote(n) und der erzielten Punkte bei Nennung meiner Matrikelnummer unter www.controlling-tubs.de bin ich einverstanden. Mir ist bewusst, dass diese Veröffentlichung meines Prüfungsergebnisses allgemein einsehbar ist. Unterschrift: Falls Sie dieses Einverständnis nicht durch Ihre Unterschrift erklären, können Sie Ihr Ergebnis am Institut erfahren. Bearbeitungshinweise Lesen Sie dieses Deckblatt und füllen Sie es bitte sorgfältig aus! Entfernen Sie die Heftklammern nicht! Zur Aufgabenlösung auch für Notizen etc. sind nur die vorbereiteten Lösungsblätter (Kästchen) zu verwenden! Das Betreiben von Mobilfunk-Geräten aller Art wird als Täuschungsversuch gewertet! Es sind nur nicht-progammierbare Taschenrechner als Hilfsmittel zugelassen! Für alle Aufgaben gilt, dass der Lösungsweg nachvollziehbar sein muss! Besonderer Hinweis für Wiederholer und Zweitwiederholer Für Studierende, die diese Klausur als Wiederholungsprüfung oder als Zweitwiederholungsprüfung nicht bestehen und deren Prüfungsordnung eine mündliche Ergänzungsprüfung vorschreibt, ist eine Anmeldung zu dieser Ergänzungsprüfung erforderlich. Die Meldefrist wird zusammen mit den Klausurergebnissen bekanntgegeben. Die Meldeliste liegt nach Aushang der Klausurergebnisse bis zum Ablauf der Meldefrist im Sekretariat des Instituts aus.
Aufgabe 1 (8 + 4 + 6 + 3 + 9 = 30 Punkte) a) Welche grundlegenden Fälle der Bilanzveränderung kennen Sie? Benennen Sie diese und geben Sie jeweils beispielhaft einen Geschäftsfall oder Buchungssatz an. b) Welches Instrument der Rechnungslegung gibt Auskunft über die Veränderung des Zahlungsmittelbestands in zwei aufeinanderfolgenden Perioden? Zwischen welchen Quellen dieser Veränderung wird differenziert? Seite 1 von 13
c) Welche zwei Ansätze zur Einhaltung der clean surplus-bedingung kennen Sie und wie unterscheiden sie sich? Nennen Sie jeweils ein Beispiel. d) Grenzen Sie die Gewinn- und Verlustrechnung von der Eigenkapitalveränderungsrechnung ab. Seite 2 von 13
e) Nennen Sie stichwortartig die wesentlichen Eigenschaften und Unterschiede der in der Vorlesung vorgestellten Verfahren zur innerbetrieblichen Leistungsverrechnung. Seite 3 von 13
Aufgabe 2 (12 + 4 = 16 Punkte) Im Geschäftsjahr 2013 sind in einem Unternehmen die unten angegebenen Geschäftsfälle eingetreten. a) Buchen Sie die Geschäftsfälle durch Angabe der entsprechenden Buchungssätze. (1) Ein Unternehmer verkauft eigene Erzeugnisse im Wert von 142.800 (brutto) auf Ziel. (2) Am 1. April 2013 zahlt das Unternehmen die jährlichen Zinsverbindlichkeiten in Höhe von 12.000 für den Zeitraum 1. April 2012 bis 31. März 2013 rückwirkend per Banküberweisung. (3) Die Insolvenz eines Kunden wird bekannt. 45.000 der derzeit offenen Forderungen sind endgültig uneinbringlich. (4) Aus einem laufenden Gerichtsverfahren rechnet das Unternehmen am Jahresende mit Schadensersatzverpflichtungen in Höhe von 20.000. Seite 4 von 13
(5) Im Oktober 2013 erhält das Unternehmen eine Mietvorauszahlung für eine vermietete Halle in Höhe von 3.600 für den Zeitraum November 2013 bis April 2014. (6) Am 31.12.2013 stellt das Unternehmen durch eine Inventur fest, dass der wertmäßige Lagerbestand der fertigen Erzeugnisse um 50.000 gestiegen ist. b) Stellen Sie das Gewinn- und Verlustkonto dar. Nennen Sie den Buchungssatz, um das Gewinn- und Verlustkonto abzuschließen. Seite 5 von 13
Aufgabe 3 (9 + 6 = 15 Punkte) Geben Sie für die nachfolgend angeführten Geschäftsfälle an, welche Stromgrößen betroffen sind und welche Höhe diese den Monat September betreffend aufweisen. 1) Rohstoffe im Wert von 50.000 werden in die Fertigung gegeben. 2) Das Unternehmen verkauft eigene Erzeugnisse im Wert von 238.000 (brutto) auf Ziel. Der Kunde überweist 80 % des Rechnungsbetrages sofort. 3) Einkauf von Hilfsstoffen auf Ziel. Der Rechnungsbetrag beläuft sich auf 100.000. 4) Das Unternehmen leistet eine Spende an das Deutsche Rote Kreuz in Höhe von 2.000 durch eine Banküberweisung. 5) Die Gehälter in Höhe von 30.000 für den Monat September werden überwiesen. Davon sind 1.000 eine einmalige Prämienzahlung für einen Vertriebsmitarbeiter. 6) Das Unternehmen überweist seinem Bankinstitut 40.000 für ein langfristiges Darlehen. Davon sind 30.000 Tilgung und 10.000 Zinszahlungen. Fall Einzahlung Auszahlung Einnahme Ausgabe Ertrag Aufwand Erlöse Kosten 1 2 3 4 5 6 Seite 6 von 13
Aufgabe 4 (3 + 3 + 3 + 3 = 12 Punkte) Das Unternehmen Cutting GmbH kann jährlich 200.000 Wendeschneidplatten für Drehmaschinen herstellen. Derzeit ist das Unternehmen lediglich zu 90 % ausgelastet und erwirtschaftet bei dieser Auslastung einen Umsatz von 500.000 /Jahr. Die fixen Kosten belaufen sich auf 250.000 /Jahr. Die Controlling-Abteilung hat ermittelt, dass sich die variablen Gesamtkosten auf 20 % des Umsatzes belaufen. a) Welchen Umsatz erwirtschaftet das Unternehmen an der Gewinnschwelle? b) Wie viele Wendeschneidplatten muss das Unternehmen herstellen, um die Gewinnschwelle zu erreichen? c) Aufgrund einer Lohnerhöhung verdreifachen sich die variablen Kosten. Welchen Gewinn oder Verlust erwirtschaftet das Unternehmen bei der derzeitigen Auslastung, wenn die erhöhten Kosten berücksichtigt werden? d) Wie lautet der neue Umsatz (nach der Lohnerhöhung), bei dem alle Kosten gedeckt sind? Seite 7 von 13
Aufgabe 5 (10 + 7 + 4 = 21 Punkte) Das Zulieferunternehmen Bährens KG möchte mit einem Automobilhersteller einen Vertrag über die Lieferung von drei unterschiedlichen Produkten abschließen. Der Automobilhersteller erwartet in den nächsten Tagen ein erstes Vertragsangebot, in dem die Verkaufserlöse und Liefermenge genau bestimmt sind. Die drei Produkte beanspruchen unterschiedlich viel Zeit in der Fertigung. Aufgrund von Kapazitätsengpässen darf die Gesamtfertigungszeit von 5000 h/monat nicht überstiegen werden. Außerdem nimmt der Automobilhersteller maximal die in der folgenden Tabelle aufgeführten Mengen ab. Einheit Produkt A Produkt B Produkt C Verkaufserlös /Stück 180 360 570 Variable Kosten /Stück 80 240 420 Kapazitätsbeanspruchung h/stück 4 8 5 Maximal vom Automobilhersteller abgenommene Menge Stück/Monat 700 800 200 a) Ermitteln Sie für das Vertragsangebot das deckungsbeitragsmaximale Produktionsprogramm. Seite 8 von 13
b) Die Geschäftsführung der Bährens KG plant den Preis von Produkt C um 3,5 % zu senken. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass sich dadurch die vom Automobilhersteller maximal abgenommene Menge für Produkt C verdoppelt. Ermitteln Sie auf Basis dieser Daten das neue deckungsbeitragsmaximale Produktionsprogramm. Beachten Sie, dass die maximal zulässige Gesamtfertigungszeit weiterhin 5000 h/monat beträgt. c) Sollte die Geschäftsführung die Preissenkung vornehmen und somit dem Automobilhersteller das neue Produktionsprogramm anbieten? Begründen Sie Ihre Antwort! Seite 9 von 13
Aufgabe 6 (9 + 2 + 3 = 14 Punkte) In einem Unternehmen fallen für ein Produkt Materialeinzelkosten in Höhe von 50 /Stück an. Die Fertigungseinzelkosten belaufen sich auf 80 /Stück. Zudem gibt Ihnen die Controlling- Abteilung die nachfolgenden Gemeinkostenzuschlagssätze an: Materialkostenstelle 112%, Fertigungskostenstelle 80 %, Verwaltungskostenstelle 3 % und Vertriebskostenstelle 10%. Aufgrund einer internen Untersuchung wissen Sie, dass die Material- und Fertigungsgemeinkosten jeweils zu 50 % variabel sind. a) Das Unternehmen erhält ein Angebot für das Produkt in Höhe von 305,10 /Stück. Geben Sie an, ob die Selbstkosten pro Stück gedeckt werden. Erstellen Sie dazu das klassische Kalkulationsschema. Seite 10 von 13
b) Welchen Gewinnaufschlag würde das Unternehmen erzielen, wenn Sie den Auftrag zu dem Preis von 305,10 /Stück annehmen würde? c) Das Unternehmen erhält die Möglichkeit durch einen Zusatzauftrag die Kapazitätsauslastung kurzfristig zu steigern. Aufgrund einer geringen Auslastung liegt keine Engpasssituation vor. Der Angebotspreis des Zusatzauftrages liegt bei 180. Würde sich die Annahme des Auftrages lohnen? Begründen Sie Ihre Antwort! Seite 11 von 13
Aufgabe 7 (12 Punkte) Für ein Maschinenbauunternehmen ergeben sich am Ende der Periode folgende primäre Gemeinkosten und Leistungsverbräuche: Primäre GK [ ] Reparaturstunden [h] Hilfskostenstelle Reparatur Stromerzeugung Hauptkostenstelle Material Fertigung Verwaltung Vertrieb 45.500 67.000 24.000 150.000 20.000 15.000 600 200 2.000 1.000 500 -- Strom [kwh] 500 300 1.000 2.000 -- -- Berechnen Sie für die vier Hauptkostenstellen jeweils die in der vergangenen Periode angefallen Gesamtkosten. Führen Sie dazu die innerbetriebliche Leistungsverrechnung mit dem Gleichungsverfahren durch und tragen Sie die Ergebnisse in die obige Tabelle ein. Seite 12 von 13
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