Berufliches Bildungssystem der Landwirtschaft in Deutschland/Niedersachsen

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Transkript:

Berufliches Bildungssystem der Landwirtschaft in Deutschland/Niedersachsen Landwirtschaftskammer Niedersachsen 10.02.2016 KIEW

Individuelle Voraussetzungen und Erwartungen an die berufliche Bildung

Agrarische Berufsbildung Qualifizierung von Fach- und Führungskräften nach den Anforderungen einer komplexen Arbeitswelt Fachliche Veränderungen Produktionstechnik, Betriebswirtschaft, Recht, Organisation, Digitalisierung, usw. Gesellschaftlich-politischer Rahmen Akzeptanz, Image, Erwartungen, Politik, Berufsstand, Wandel Persönlich-soziale Entwicklung incl. Kommunikation, Konfliktmanagement, Werte Strategische Ausrichtung Betriebe, Betriebsteile, Person/en Kooperationen, Umfeld, usw.

Agrar-Bildung in Deutschland Lebenslanges Lernen - berufsbegleitende Weiterbildung / Beratung - Fortbildung - praktisch - > Meisterprüfung > Fachagrarwirte Führungskräfte, Spezialisten Fortbildung - schulisch > Fachschulen 1-jährig/2-jährig Führungskräfte Hochschulbildung - akademisch - > Bachelor, Master, Dr. Führungskräfte, Berater Wissenschaftler, Lehrer Duale Berufsausbildung (Ausbildungsbetrieb + Berufsschule) Fachkräfte Dauer: 3 Jahre Allgemeinbildende Schulen (Hauptschule - Real-/Mittelschule - Gymnasium, usw.)

Organisation und Durchführung der Aufgaben in der Berufsbildung Unternehmensberatung, Markt, Bildung Berufsbildungsausschuss Unterausschüsse Aus- und Fortbildung, Landjugend (FB 3.3) Leitung: Frau Albers Vertretung: Frau Hallmann-Rosenfeldt Stand: 2012 LBZ Echem Leiterin: Frau Wojahn ÜAW Wehnen als Teil vom LBZ Leiter: Hattermann Grundsatzangelegenheiten Zuständige Behörde Beruf Landwirtin/ Fachkraft Agrarservice Beruf Hauswirtschafter/in Beruf Pferdewirt/in Agrarspezialberufe Milchwirtschaftl. Berufe Landjugend/ Begabtenförderung Allg. Aufgaben Ausbildungsberater und beraterinnen an den Bezirks- und Außenstellen Lufa Nord-West

In Niedersachsen wird in folgenden anerkannten Agrarberufen ausgebildet: Landwirt/in Werker/in in der Landwirtschaft Fachkraft Agrarservice Hauswirtschafter/in Fachpraktiker/in Hauswirtschaft Gärtner/in Werker/in im Gartenbau Pferdewirt/in Tierwirt/in Fischwirt/in Forstwirt/in Revierjäger/in Milchtechnologe/in Milchwirtschaftliche/r Laborant/in Landw. technische/r Laborant/in Pflanzentechnologe/ Pflanzentechnologin Insgesamt gab es im Ausbildungsjahr 2014/2015 rund 6.000 eingetragene Ausbildungsverhältnisse.

Landwirtschaftskammer Niedersachsen - zuständige Stelle Pferdewirt/in Fachkraft für Agrarservice Forstwirt/in Winzer/in Hauswirtschafter/in Tierwirt/in Pflanzentechnologe/ Pflanzentechnologin Landwirt/in Landwirtschaftliche Berufe Die Grünen 15 Revierjäger/in Gärtner/in Milchtechnologe/in Milchwirtschaftliche Laborant/in Fischwirt/in Brenner/in Landwirtschaftlichtechnische Laborant/in

Landwirtschaftskammer Niedersachsen - zuständige Stelle - Ausbildungsverhältnisse - Winzer/in Pferdewirt/in 252 Fachkraft für Agrarservice 200 Forstwirt/in 127 Tierwirt/in 61 Hauswirtschafter/in 410 + 459 Pflanzentechnologe/ Pflanzentechnologin 51 Landwirt/in 1.977 + 64 Landwirtschaftliche Berufe Die Grünen 15 Revierjäger/in 13 Gärtner/in 1.567 + 392 Brenner/in Milchtechnologe/in 98 Milchwirtschaftliche Laborant/in 90 Fischwirt/in 43 Landwirtschaftlichtechnische Laborant/in 30

Entwicklung der Ausbildungszahlen 1 Berufe Niedersachsen 2007 Niedersachsen 2008 Niedersachsen 2009 Niedersachsen 2010 Niedersachsen 2011 Niedersachsen 2012 Niedersachsen 2013 Niedersachsen 2014 Niedersachsen 2015 Landwirtin / Landwirt 1.627 1.671 1.757 1.713 1.744 1.803 1.852 1.955 1.977 Werker / Werkerin in der Landwirtschaft 10 15 26 38 40 45 61 65 64 Fachkraft für Agrarservice 93 110 135 152 171 178 183 198 200 Hauswirtschafterin / Hauswirtschafter 644 670 620 603 602 503 455 468 410 Fachpraktiker/in Hauswirtschaft 643 637 683 658 613 507 483 480 459 Gärtnerin / Gärtner 1.972 2.095 1.938 1.806 1.756 1.745 1.576 1.617 1.567 Werkerin / Werker im Gartenbau 405 474 464 452 412 385 386 402 392 Pferdewirtin / Pferdewirt 274 283 290 281 260 272 263 269 252 Tierwirtin / Tierwirt 75 72 65 64 60 57 70 73 61 Fischwirtin / Fischwirt 69 62 51 41 30 34 41 44 43 Forstwirtin / Forstwirt 137 134 126 124 129 135 129 125 127 Revierjägerin / Revierjäger 3 3 3 7 6 6 7 8 13 Milchtechnologe / Milchtechnologin 103 105 99 95 92 90 87 93 98 Milchw. Laborantin / Laborant 69 66 73 83 86 82 74 82 90 Pflanzentechnologe / Pflanzentechnologin 25 26 27 27 27 27 34 45 51 Gesamtsumme: 6.149 6.423 6.357 6.144 6.028 5.869 5.701 5.924 5.804 1 Stichtag jeweils zum 31.12. eines Jahres

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen ist zuständige Stelle nach Berufsbildungsgesetz für diese Agrarberufe mit den Aufgaben: Überwachung der Berufsausbildung, Beratung der beteiligten Personen, Führen von Verzeichnissen, Durchführung von Prüfungen.

Die Ausbildung in allen Berufen wird durch Verordnungen geregelt, dauert in der Regel 3 Jahre, wird im dualen System (Betrieb und Berufsschule, z. T. ergänzt durch überbetriebliche Lehrgänge) durchgeführt, ein Viertel der Ausbildungszeit kann im Ausland absolviert werden.

Duales System der Berufsausbildung Lernort Betrieb praktische Anwendung Ernstsituation Kontakt zu Kollegen Kundenkontakt Vergütung Lernort Berufsschule fachtheoretische Vertiefung Systematisierung des Lernstoffs Kontakt zu anderen Auszubildenden Allgemeinbildung Die Wirtschaft / der Betrieb entscheidet mit, was wichtig ist für das Berufsfeld, für das Unternehmen. Der Auszubildende verfolgt reibungslos Veränderungen in der Arbeitswelt. Das Allgemeinwissen befähigt zur verantwortungsvollen Teilhabe an der Gesellschaft.

Ausbildung zur Landwirtin / zum Landwirt Dauer: und Ort: drei Jahre - 1. Ausbildungsjahr; berufliche Grundbildung, Berufsfachschule oder Ausbildung auf einem anerkannten Ausbildungsbetrieb plus Berufsschule (duales System) - 2. und 3. Ausbildungsjahr; berufliche Fachbildung, Fachstufe I und II, auf einem anerkannten Ausbildungsbetrieb plus Berufsschule - i. d. R. wird nach dem 2. Ausbildungsjahr der Ausbildungsbetrieb gewechselt

Ausbildung zur Landwirtin / zum Landwirt Themenschwerpunkte: - Ausbildungsbetrieb, betriebliche Zusammenhänge und Beziehungen - Techniken und Organisation der betrieblichen Arbeit, Produktion und Vermarktung - Pflanzenproduktion * - Tierproduktion * - betriebliche Ergebnisse * jeweils zwei Betriebszweige

Ziele der Überbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen - Ergänzung zur Ausbildung im Betrieb - Kennenlernen der gesamten Breite des Berufsbildes Landwirt - Novellierung unterschiedlicher Eingangsqualifikationen der Teilnehmer - Vermittlung von Bestandteilen zur Erlangung erforderlicher Sachkundenachweise (Halten von Tieren, Tiertransport, Nottöten von Tieren u. a. m.) - Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten zu den Themengebieten Tierschutz, Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Qualitätssicherung (d. h. Umgang mit Tieren, Beobachtung der Tiere, Arbeiten mit und am Tier)

Berufliche Bildung = Kompetenzvermittlung fachliche Kompetenz methodische Kompetenz persönlichsoziale Kompetenz Ziel: berufliche Handlungsfähigkeit (eigenverantwortlich, selbständig)

Landwirtschaftliches Bildungssystem Vielfalt und Qualität erhalten Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Logik für die Praxis > Bildung = Aspekt betrieblicher Personalpolitik, Zukunftssicherung Vernetzung und Effizienz > incl. Durchlässigkeiten, Zugänge, wechselseitige Anerkennungen/Anrechnungen Finanzierung, Ausstattung > Öffentliche Finanzierung, Standorte, Ausstattung, Personal > Finanzierbarkeit für die Praxis/Teilnehmer Anpassungsfähigkeit, Flexibilität > Einstellung auf systemische Veränderungen (aktuell z.b. Akademisierung) Qualifikation der Lehrenden > fachlich, methodisch, persönlich-sozial

Duale Berufsausbildung International anerkanntes Ausbildungsprinzip Hohe Eigenverantwortung der Wirtschaft > Inhalte, Umsetzungsqualität, arbeits- und sozialrechliche Stamdards, usw. Verbindliches Regelwerk > Ausbildungs-VO, Lehrpläne der Berufsschulen, Fachliche + betriebliche Eignung > Arbeits- und Sozialrecht, Sachkunde-Vorgaben, Sicherheit/Gesundheitsschutz Kooperation der Lernorte > Betriebe, Überbetriebliche Ausbildung, Berufsschulen, ggfl. Weiterbildung > funktionierende regionale Netzwerke aufbauen Praxisnähe, Aktualität, Flexible Umsetzbarkeit > Freiräume für betriebsindividuelle Praktikabilität Einstellung auf demographische Entwicklungen > Gekippter Ausbildungsstellenmarkt, Einstellung auf neue Zielgruppen

In allen Berufen gibt es zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten hier: Landwirt/in staatlich geprüfte/r Wirtschafter/in staatlich geprüfte/r Agrarbetriebswirt/in Fachagrarwirt Klauenpflege Fachagrarwirt Besamungswesen Meister/in der Landwirtschaft Studium der Agrarwissenschaften

Weiterbildungsmöglichkeiten in allen Berufen in allen Sachgebieten um Neues zu erfahren lebenslanges Lernen um sich mit Berufskollegen auszutauschen 2015 haben 32.000 Personen an ca. 700 Veranstaltungen der LWK teilgenommen.

Berufliche Fortbildung Fachschulen, Meisterprüfung, Fachagrarwirte, usw. Zukünftige Entwicklung der Fachschulen > Standorte/Schulen, qualifiziertes Lehrpersonal, fachliche Profilierung, Didaktik > Profilierung im Wettbewerb mit Hochschulen Zukünftiger Stellenwert der Meisterprüfung > Kopplung mit Fachschulen Auswirkungen der laufenden Akademisierung > Negativ-Auslese für die Fachschulen? Finanzierung > Eigenbeteiligung der Teilnehmer/Studierenden? Investment in Bildung Durchlässigkeit in akademische Qualifizierung > z.b. Anschluss zum Bachelor-/Master-Studium

Agrarische Hochschulen und Universitäten Anhaltender Trend in Richtung akademischer Bildung Bedarf an akademisch qualifizierten Fach-/Führungskräften > Wissenschaft, Lehre, Beratung, Verwaltung, Dienstleistungen, Industrie, Politik, usw. > Fach-/Führungskräfte für die landwirtschaftliche Praxis(?) Praxisbezug der akademischen Bildung ausreichend? Umsetzung des Anspruchs berufsqualifizierend > Praxiserfahrung, Soft-Skills, usw. Auswirkungen auf die praktische Qualifizierung > Berufsausbildung und Fortbildung bald in der Defensive? Transparenz der hochschulischen Bildung verbessern > incl. internationale Vergleichbarkeit

Herausforderungen, Fragen für die Zukunft Umgang mit beschleunigter fachlicher Innovation Anpassung an veränderte Strukturen am Arbeitsmarkt Einstellung auf Anforderungen verschiedener Zielgruppen Nutzung der Digitalisierung im Bildungsbereich Qualifizierung des Lehrpersonals an berufsbildenden Schulen Strukturelle Entwicklung der Bildungseinrichtungen/-standorte Finanzierbarkeit von beruflicher Bildung Politische Begleitung und Getaltung von beruflicher Bildung

Kontinuierlicher Dialog aller Akteure (Kommunen, Bundesländer, Bund) Wirtschaft Berufsstand Arbeitnehmer Gewerkschaften Bildungseinrichtungen Wissenschaft Lehre, Forschung Teilnehmer Zielgruppen Verwaltung Bildung, Arbeit, Soziales Politik Regierung/en

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!