Teilliquidations-Reglement der. Vorsorgestiftung der Verbände der Maschinenindustrie. gültig ab Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde



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Transkript:

Teilliquidations-Reglement der Vorsorgestiftung der Verbände der Maschinenindustrie gültig ab Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde

Inhaltsverzeichnis Art. 1 Voraussetzungen 1 Art. 2 Stichtag 1 Art. 3 Kollektiver bzw. individueller Austritt 1 Art. 4 Ermittlung und Mitgabe von freien Mitteln 1 Art. 5 Mitgabe von Rückstellungen und Schwankungsreserven 2 Art. 6 Form der Übertragung 2 Art. 7 Anpassung bei wesentlicher Veränderung 2 Art. 8 Anrechnung eines Fehlbetrages 2 Art. 9 Information 2 Art. 10 Reglementsänderung; Inkrafttreten 3

1 Gestützt auf Art. 30 des Vorsorge-Reglements der Pensionskasse der Verbände der Maschinenindustrie bzw. Art. 28 des Vorsorge-Reglements der Kadervorsorge der Verbände der Maschinenindustrie (nachfolgend Stiftung genannt) und die Bestimmungen von 53d BVG, Art. 27g und 27h BVV2 sowie von Art. 23 FZG werden nachfolgend die Voraussetzungen und das Verfahren für eine Teilliquidation geregelt: Art. 1 Voraussetzungen Die Voraussetzungen für eine Teilliquidation liegen vor, wenn a) bei einer Verminderung der Belegschaft mindestens 10% oder b) bei einer Restrukturierung eines Unternehmens mindestens 5% oder c) bei einer Auflösung eines Anschlussvertrages mindestens 2% der Versicherten aus der Stiftung ausscheiden. Art. 2 Stichtag Der Stiftungsrat bestimmt den Zeitpunkt oder den Zeitraum für die Festlegung des Kreises der Betroffenen in Abhängigkeit des Ereignisses und der Austritte der Versicherten. Bilanzstichtag ist das Ende desjenigen Kalenderjahres, das dem Beginn der Verwirklichung des Teilliquidationstatbestandes am nächsten liegt. Art. 3 Kollektiver bzw. individueller Austritt Treten mindestens zwei Versicherte als Gruppe in dieselbe neue Vorsorgeeinrichtung über, handelt es sich um einen kollektiven, in allen andern Fällen um einen individuellen Austritt. Bei einem individuellen Austritt besteht ein individueller, bei einem kollektiven Austritt ein kollektiver Anspruch auf einen Anteil an den freien Mitteln. Bei einem kollektiven Austritt besteht zusätzlich ein kollektiver Anspruch auf einen Anteil an den Rückstellungen und Schwankungsreserven. Art. 4 Ermittlung und Mitgabe von freien Mitteln Grundlage für die Bestimmung der freien Mittel bilden die versicherungstechnische und die kaufmännische Bilanz sowie allfällige zusätzliche Rückstellungen (Fortbestand), aus denen die tatsächliche finanzielle Lage der Stiftung zu Veräusserungswerten (Marktwerte) hervorgeht. Die Bewertung der Vermögenswerte und der Verpflichtungen sowie die Bildung von Rückstellungen und Reserven erfolgt nach fachmännischen und kontinuierlich angewendeten Grundsätzen. Massgebend ist die von der Kontrollstelle geprüfte Jahresrechnung per Stichtag der Teilliquidation. Die freien Mittel werden in Prozenten der Austrittsleistungen und Rentnervorsorgekapitalien festgehalten. Der Anteil der austretenden Versicherten und Rentner an den freien Mitteln entspricht diesem Prozentsatz angewendet auf ihre Austrittsleistung bzw. ihr Vorsorgekapital. Eintrittsleistungen und Einkaufssummen, die in den letzten 3 Jahren eingebracht wurden, bleiben für die Berechnung des Anteils an den freien Mitteln unberücksichtigt. Vorbezüge für Wohneigentum und Überweisungen infolge Ehescheidung der letzten 3 Jahre werden für die Berechnung des Anteils an den freien Mitteln mitberücksichtigt.

Art. 5 Mitgabe von Rückstellungen und Schwankungsreserven Dem Beitrag, den das austretende Kollektiv zur Bildung der Rückstellungen und Schwankungsreserven geleistet hat, wird angemessen Rechnung getragen. Der Anspruch auf einen Anteil an den Rückstellungen besteht nur, soweit auch versicherungstechnische Risiken übertragen werden. Der Anteil an den Schwankungsreserven entspricht anteilmässig dem Anspruch auf das Vorsorgekapital. Art. 6 Form der Übertragung Bei individuellen Austritten gelten betreffend der Überweisung von freien Mitteln die Bestimmungen von Art. 18 des Vorsorge-Reglements der Pensionskasse bzw. Kadervorsorge sinngemäss. Der kollektive Austritt wird in einem Übernahmevertrag geregelt und der Anspruch auf einen Anteil an den Rückstellungen und Schwankungsreserven wird kollektiv übertragen. Art. 7 Anpassung bei wesentlicher Veränderung Falls sich die Aktiven oder die Passiven zwischen dem Stichtag der Teilliquidation und der Übertragung der Mittel um mehr als 7% ändern, werden die zu übertragenden Rückstellungen, Schwankungsreserven und freien Mittel entsprechend angepasst. Art. 8 Anrechnung eines Fehlbetrages Ergibt sich per Stichtag der Teilliquidation ein Fehlbetrag gemäss Art. 44 BVV2, darf dieser anteilmässig und individuell bei der Austrittsleistung abgezogen werden, sofern dadurch nicht die Altersguthaben gemäss BVG geschmälert werden. Wurde die ungekürzte Austrittsleistung bereits überwiesen, muss der Versicherte den Abzug zurückerstatten. Der Fehlbetrag wird in Prozenten der Vorsorgekapitalien festgehalten. Der Anteil der austretenden Versicherten und Rentner am Fehlbetrag entspricht diesem Prozentsatz angewendet auf ihre Austrittsleistung bzw. ihr Vorsorgekapital. Eintrittsleistungen und Einkaufssummen, die in den letzten 12 Monaten eingebracht wurden, bleiben für die Berechnung des Anteils am Fehlbetrag unberücksichtigt. Vorbezüge für Wohneigentum und Überweisungen infolge Ehescheidung der letzten 12 Monate werden für die Berechnung des Anteils am Fehlbetrag mitberücksichtigt. Art. 9 Information Die Stiftung informiert die Versicherten und Rentner zeitgerecht über die Teilliquidation und gewährt ihnen namentlich Einsicht in die Verteilpläne. Diese haben das Recht, gegen den Entscheid des Stiftungsrats innert 30 Tagen ab Erhalt der Information beim Stiftungsrat Einsprache zu erheben. Diese Einsprache hat schriftlich und unter Angabe einer Begründung zu erfolgen. Der Stiftungsrat erlässt innert angemessener Frist einen Einsprache-Entscheid. Können allfällige Einsprachen mit dem Stiftungsrat nicht bereinigt werden, haben die Versicherten und Rentner das Recht, die Voraussetzungen, das Verfahren und die Verteilpläne innert 30 Tagen seit Eröffnung des Einsprache-Entscheids bei der zuständigen Aufsichtsbehörde überprüfen und entscheiden zu lassen. Eine Beschwerde gegen den Entscheid der Aufsichtsbehörde hat nur aufschiebende Wirkung, wenn der Präsident der Beschwerdekommission dies von Amtes wegen oder auf Begehren des Beschwerdeführers verfügt. 2

Werden bei der Aufsichtsbehörde keine Einwendungen vorgebracht, wird der Verteilplan vollzogen. Die Kontrollstelle bestätigt in ihrem Bericht die ordnungsgemässe Durchführung der Teilliquidation. Art. 10 Reglementsänderung; Inkrafttreten Dieses Reglement kann vom Stiftungsrat unter Vorbehalt der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde jederzeit geändert werden. Dieses Reglement wurde vom Stiftungsrat am 8. Dezember 2009 beschlossen und tritt nach der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde in Kraft. 3