Stadt Dortmund Ab. 01.10.2009 1
der Inhaltsübersicht gültig ab 01.10.2009 und gültig bis 30.09.2010 Änderungen: 6.1 Salbutamol Dosieraerosol entfällt 6.3 SalbuHexal Fertiginhalat neu 4.16 Clopidogrel (Plavix / Iscover) neu, nur auf NEF! 10.1 Ringer Infusionen entfällt 10.1 Ionosteril neu 13. Cyanokit und Flusssäureset auf dem U Dienst 12. Oxytocin auf dem Baby NEF Die angegebenen Mengen beziehen sich auf die Kofferausstattung (erste Zahl) und Schrankvorhaltung (zweite Zahl), teilweise werden Medikamente nur auf bestimmten Fahrzeugen vorgehalten (Baby NEF, U Dienst, NEF), dies ist entsprechend angegeben. Natriumbicarbonat wird nur noch im RTW Schrank mitgeführt. Achtung: Die Informationen der sind nach bestem Wissen und Gewissen zusammen gestellt, trotzdem lassen sich Fehler nicht immer vermeiden. Insofern gilt diese Liste ohne Gewähr, im Zweifel ist die jeweilige aktuelle Gebrauchsinformation der Hersteller zu beachten. Ab. 01.10.2009 2
der 1. Analgetika, Spasmolytika, Opiat-Antagonisten 1.1 Novalgin 1.2 Buscopan 1.3 Vomex 1.4 Naloxon 1.5 Betäubungsmittel 1.5.1 Dipidolor 1.5.2 Fentanyl 1.5.3 Morphin 2. Narkotika 2.1 Etomidat 2.2 Propofol 2.3 Ketanest 3. Psychopharmaka 3.1 Dormicum 3.2 Rivotril 3.3 Haldol 3.4 Akineton 4. Herz-Medikamente 4.1 Aspirin i.v. 4.2 Heparin 4.3 Alupent 4.4 Atropin 4.5 Cormagnesin (Magnesium) Ab. 01.10.2009 3
der 4.6 Beloc 4.7 leer 4.8 Dobutrex 4.9 Arterenol 4.10 Gilurytmal 4.11 Isoptin 4.12 Nitro-Dosierspray 4.13 Suprarenin 4.14 Cordarex 4.15 Metalyse 4.16 Iscover / Plavix 5. Blutdruckmedikamente 5.1 Bayotensin 5.2 Akrinor 5.3 Ebrantil 5.4 Lasix 5.5 Clonidin 6. Atemwegsmedikamente 6.1 Salbutamol-Spray entfällt 6.2 Bronchospasmin 6.3 SalbuHexal Fertiginhalat 7. Antiallergika 7.1 Fenistil 7.2 Ranitidin Ab. 01.10.2009 4
der 8. Cortison 8.1 Solu Decortin H 9. Diverses 9.1 Glukose 40% 9.2 NaCl 0,9% 9.3 Gelicain 9.4 Scandicain 0,5 % (chirurgischer Koffer) 10. Infusionen 10.1 Ionosteril 10.2 HAES 6% (Voluven) 10.3 Natrium-Hydrogencarbonat 8,4% 10.6 HyperHaes 250 ml 11. Vergiftungskoffer 12. Kinderkoffer 13. Medikamente auf dem U Dienst Fahrzeug (kann vom im Bedarfsfall angefordert werden) 13.1 Flusssäure Set 13.2 Erweiterte Intox Medikamente, insbesondere Cyanokit! Ab. 01.10.2009 5
der 1. Analgetika, Spasmolytika, Opiat-Antagonisten 1.1 Novalgin 1/ 2 Amp. à 2,5 g (5 ml) Metamizol-Natrium Schmerzen hohes Fieber Wirkmechanismus: peripher wirksames Schmerzmittel Störung der Knochenmarkfunktion bei bekannter Überempfindlichkeit Vorsicht bei Patienten mit Hypotonie! Achtung: Langsam spritzen, Hypotonie möglich! 1.2 Buscopan 1 / 2 Amp. à 20 mg (1 ml) Butylscopolaminiumbromid Koliken Wirkmechanismus: krampflösend im Bereich Magen, Darm, Gallenwege, Harnwege und weibliche Geschlechtsorgane Myasthenia gravis 1.3 Vomex 2 / 4 Amp. à 62 mg (10 ml) Dimenhydrinat Achtung: langsam spritzen (2 5 Minuten), Gefahr von Herzrhythmusstörungen, insbesondere bei Patienten mit Herzerkrankungen (KHK) QT Verlängerung! Übelkeit, Brechreiz, Erbrechen Verdacht auf raumfordernde intracranielle Prozesse, akute Vergiftung, kann Reaktionsvermögen einschränken. Ab. 01.10.2009 6
der 1.4 Naloxon 1 / 2 Amp. à 0,4 mg (1 ml) Wirkmechanismus: Naloxon-Hydrochlorid Morphinvergiftung mit Atemdepression Aufhebung von Atemdepression und Koma im Notfall keine Achtung: Fraktionierte langsame Gabe bis ausreichende Spontanatmung 1.5 Betäubungsmittel (nur NEF) 1.5.1 Dipidolor 5 Amp. à 15 mg (2 ml) Nur NEF BTM - Box Wirkmechanismus: Piritramid starke und stärkste Schmerzen Zentrale Wirkung mit möglicher Übelkeit und Gefahr der Atemdepression Relative Kinder unter 1 Jahr erhöhte Krampfbereitschaft Gallenwegserkrankungen Obstruktive und entzündliche Darmerkrankungen Prostatahypertrophie mit Restharnbildung 1.5.2 Fentanyl 5 Amp à 0,5 mg (10 ml) Nur NEF BTM - Box Wirkmechanismus: Fentanyldihydrogencitrat starke und stärkste Schmerzen Narkoseprämedikation Zentrale Wirkung mit möglicher Übelkeit und Gefahr der Atemde pression Relative Kinder unter 1 Jahr erhöhte Krampfbereitschaft Gallenwegserkrankungen Obstruktive und entzündliche Darmerkrankungen Prostatahypertrophie mit Restharnbildung Ab. 01.10.2009 7
der 1.5.3 Morphin 5 Amp. à 20 mg (2 ml) Nur NEF BTM - Box Wirkmechanismus: Morphin-HCl starke und stärkste Schmerzen, Vorlastsenkung des Herzens Zentrale Wirkung mit möglicher Übelkeit und Gefahr der Atemde pression Relative Kinder unter 1 Jahr erhöhte Krampfbereitschaft Gallenwegserkrankungen Obstruktive und entzündliche Darmerkrankungen Prostatahypertrophie mit Restharnbildung 2. Narkotika 2.1 Etomidat 2 / 4 Amp. à 20 mg (10 ml) Wirkmechanismus: Etomidat Narkoseeinleitung in Verbindung mit einem Schmerzmittel zentrale Wirkung mit Atemstillstand Relative Neugeborene und Säuglinge bis zum 6. Lebensmonat 2.2 Propofol (auch Disoprivan) 1 / 1 Amp. à 500 mg (50 ml) Propofol Narkoseeinleitung und Aufrechterhaltung der Narkose Wirkmechanismus: zentrale Wirkung mit Atemstillstand Kinder unter 3 Jahren In der Geburtshilfe Ab. 01.10.2009 8
der 2.3 Ketanest 2 / 2 Amp. à 100 mg (2 ml) Ketamin-HCl Einleitung und Durchführung einer Allgemeinnarkose Therapieresistenter Status asthmaticus Traumatologisch bedingte starke Schmerzen (eingeklemmte Person) (wegen der möglichen Alpträume möglichst in Kombination mit Dormicum!) Wirkmechanismus: zentral arterielle Hypertonie instabile Angina pectoris Myocardinfarkt Beim Schädel-Hirn-Trauma nur wenn Normoventilation sichergestellt ist. 3. Psychopharmaka 3.1 Dormicum 3 / 6 Amp. à 5 mg (5 ml) Midazolam-HCl Sedierung Wirkmechanismus: zentral dämpfend Früh- und Neugeborene bis 4. Lebensmonat akutes Engwinkelglaukom 3.2 Rivotril 2 / 2 Amp. à 1 mg (1 ml) Clonazepam cerebrale Krampfanfälle Wirkmechanismus: zentral dämpfend Verdünnt aufziehen und spritzen! im Notfall keine Ab. 01.10.2009 9
der 3.3 Haldol 2 / 2 Amp. à 5 mg (1 ml) Haloperidol Sedierung bei alten, agitierten oder alkoholisierten Patienten Psychosen Wirkmechanismus: zentral dämpfend keine 3.4 Akineton 1 / 1 Amp. à 5 mg (1 ml) Biperiden extrapyramidale Syptomatik Wirkmechanismus: zentral Darmverschluß Engwinkelglaukom 4. Herz-Medikamente 4.1 Aspirin i.v. 2 / 2 Stechamp.+ Aquadest à 0.5 g (5ml) Acetylsalicylsäure Herzinfarkt Wirkmechanismus: Thrombocytenaggregationshemmung Magen-Darm-Ulzera Ab. 01.10.2009 10
der 4.2 Heparin 1/ 2 Amp. à 5000 IE (0,2 ml) Heparin-Natrium Herzinfarkt, Lungenembolie tiefe Beinvenenthrombose Wirkmechanismus: Beeinflussung der Gerinnung (Blutverdünnung) akute cerebrale Blutung Erkrankungen mit erhöhter Blutungsbereitschaft Aufgrund der geringen Menge mit Insulinspritze aufziehen, ggf. mit Lösungsmittel aufziehen 4.3 Alupent 1 / 1 Amp. à 0,5 mg (1 ml) Orciprenalin bradykarde Herzrhythmusstörungen, Antidot bei Beta Blocker Intoxikation Wirkmechanismus: Sympatikomimetikum (ß1- ß2-Rezeptorenstimulation) Reanimation 4.4 Atropin 4 / 4 Amp. à 0,5 mg (1 ml) Atropinsulfat Bradykardie Vergiftung mit Alkylphosphaten (siehe Vergiftungskoffer) Im Rahmen der Reanimation bei Asysolie Dosierung bei Asystolie 3 mg (6 Ampullen) Menge ergibt sich zusammen mit dem NEF Koffer. Wirkmechanismus: anticholinerge Wirkung führt zur Vagusdämpfung Tachycardien 4.5 Cormagnesin 2 / 2 Amp. à 1000 mg (10 ml) Magnesiumsulfat Eklampsie (ggf. zusammen mit Benzodiazepinen) Ergänzende Behandlung beim Status asthmatikus Torsade de point Tachykardie (Nach Defibrillation) ausgeprägte Bradykardie, Flush, Hitzegefühl, deshalb langsame Injektion Erbrechen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel Ab. 01.10.2009 11
der 4.6 Beloc 1 / 2 Amp. à 5 mg (5 ml) Metoprolol supraventrikuläre Tachykardie, Herzinfarkt Wirkmechanismus: cardioselektiver ß Blocker Gegenanzeigen: Bradycardien Kardiogener Schock Asthma bronchiale 4.7 leer 4.8 Dobutrex 1 / 2 Amp. à 250 mg (50 ml) Dobutamin Herzversagen bei akuter und chronischer Herzinsuffizienz, ggf. in Kombination mit Dopamin bei Hypotension Wirkmechanismus: Sympatomimetikum Volumenmangelschock kardiogener Schock mit hypotoner Kreislauflage 4.9 Arterenol 2 / 2 Ampullen à 1 mg (1 ml) Präparat ist in der Lagerhaltung zu kühlen, nach Unterbrechung der Kühlkette (Aufrüstung Koffer oder Schrank) ist das Datum auf der Flasche zu vermerken und diese nach 6 Monaten zu verwerfen Dosierung: Norepinephrin-HCl Verschiedene Schockformen 0,1 µg/kg/min (Das entspr. bei einem KG v. 60 kg 1 ml Arterenol im Verlauf v. 3 Std.) 4.10 Gilurytmal 1 / 2 Amp. à 50 mg (10 ml) Ajmalin ventrikuläre und supraventrikuläre Tachykardien, Präexcitationssyndrom, Wirkmechanismus: Klasse I A Antiarrhythmikum (Verlängerung des Aktionspotentials) Bradycardien Ab. 01.10.2009 12
der 4.11 Isoptin 2 / 4 Amp. à 5 mg (2 ml) Verapamil supraventrikuläre Tachyarrhythmie Vorhofflattern, Vorhofflimmern Wirkmechanismus: Calciumantagonist (Verlängerung der AV-Überleitungszeit) Herzinsuffizienz Schock Akuter Myocardinfarkt 4.12. Nitro-Dosierspray Glyceroltrinitrat Angina pectoris Akuter Myocardinfarkt (eher ß Blocker) Akute Linksherzinsuffizienz Wirkmechanismus: Vorlastsenkung Schock Kreislaufkollaps Hypotonie 4.13 Adrenalin Jenapharm 2 / 2 Amp. à 1 mg (1 ml) Suprarenin 1 / 1Flasche à 25 mg (25 ml) Suprarenin ist in der Lagerhaltung zu kühlen (beides! Ampulle und Flasche!), nach Unterbrechung der Kühlkette (Aufrüstung Koffer oder Schrank) ist das Datum auf der Flasche / Ampulle zu vermerken und diese nach 6 Monaten zu verwerfen Adrenalin Jenapharm enthält weiterhin den Stabilisator und muss nicht gekühlt werden. Deshalb halten wir als 1 mg Ampullen das Adrenalin Jenapharm vor (keine Kühlung!) und als 25 mg Flasche das Suprarenin (nach Entnahme aus der Kühlkette noch 6 Monate haltbar!) Adrenalin Kreislaufversagen Anaphylaktischer Schock Wirkmechanismus: Sympatikomimetikum Engwinkelglaokom Hypertonie Tachyarrhythmien Ab. 01.10.2009 13
der 4.14 Cordarex 2 / 4 Amp. à 150 mg (3 ml) Amiodaron ventrikuläre Tachykardien bei Myokardinfarkt defibrillationsrefraktäres Kammerflimmern Wirkmechanismus: Klasse III Antiarrhythmikum Dosierung: Bolus von 300 mg (2 Amp) i.v. (Anmerkung: muss NICHT mit G 5% verdünnt werden) 4.15 Metalyse 10 000 E und 10 ml Lösungsmittel (nur NEF, keine Lagerhaltung auf der Wache, Aufrüstung jeweils im K1 / K4) Tenecteplase Wirkmechanismus: Dosierung: Thrombolytikum beim akuten Myokardinfarkt, strenge Einschlusskriterien und Kontraindikationen, Anwendung nur durch geschulte Notärzte Checkliste! Rescuelyse bei frustraner CPR möglich Bitte Fachinfo beachten direkter Plasminogenaktivator gewichtsadaptiert, Skala auf der Spritze Lagerung nicht > 30 C (Im Handschuhfach ggf. Kühlen) 4.16 Iscover / Plavix (nur NEF) mind. 8 Tbl. mit je 75 mg Vorhaltung nur auf NEF BTM Box. Immer ganzen Blister mit 28 Tabletten verlasten (Nachweis Verfalldatum). Falls Blister weniger als 8 Tbl. enthält, zweiten Blister aufrüsten Wirkmechanismus: Dosierung: Clopidogrel zusätzliche Hemmung der ADP vermittelten Thrombocytenaggregation als loading dose ist mit einen Wirkungseintritt von ca. 2 h zu rechnen, deshalb ist eine frühzeitige Gabe sinnvoll. Zusätzliche Gabe mit Aspirin, Heparin (ggf. Metalyse) zusammen. Nur bei Patienten mit ST Hebungsinfarkt (mit und ohne Lyse) zusätzliche Thrombocytenaggegationshemmung < 75. Lebensjahr: 600 mg als Loading dose (8 Tabletten) > 75. Lebensjahr: 75 mg (keine Loading dose) 1 Tablette Ab. 01.10.2009 14
der Ab. 01.10.2009 15
der 5. Blutdruckmedikamente 5.1 Bayotensin akut 2 / 2 Phiolen à 5 mg Nitrendipin hypertensive Notfälle Wirkmechanismus: Calciumantagonist Hypotonie Schock 5.2 Akrinor 1 / 2 Amp. à 200 mg / 10 mg (Zulassung über den 1.1.06 hinaus verlängert, darf wieder eingesetzt werden!) Cafedrin-HCl 200 mg, Theodrenalin-HCl 10 Primäre u. sekundäre Hypotonie, orthostat. Kreislaufregulationsstörung Wirkmechanismus: Erhöhung des peripheren Gefäßwiderstandes Hypertonie, Engwinkelglaukom, Mitralstenose, schwere krankhafte Schilddrüsenfunkt.-stör., Phäochromozytom, Prostataadenom m. Restharnbild. cave: enthält Äthanol 5.3 Ebrantil 1 / 2 Amp. à 50 mg (10 ml) Urapidil Hypertensive Notfälle Wirkmechanismus: peripher: Gefäßerweiterung (Alpha-1-Rezeptorblocker) zentral: blutdrucksenkende Wirkung hypotone Kreislaufzustände 5.4 Lasix (Furosemid) 2 / 4 Amp. à 20 mg (2 ml) Furosemid Akute Herzinsuffizienz Wirkmechanismus: Schleifendiuretikum Volumenmangel (Schock) Ab. 01.10.2009 16
der 5.5 Clonidin (z.b. Catapresan) 2 / 2 Amp. à 0,15mg (1 ml) Clonidin Hypertonie und Entzugssyndrome Wirkmechanismus: Zentaler Alpha 2 Blocker, damit Antiadrenergikum nur sehr sehr langsame Injektion über 10 Minuten Blutdruckkrise bei Phäochomocytom Bradykardie Achtung: bei zu schneller Injektion kann ein paradoxer sympatomimetischer Effekt (alpha 1 Rezeptoren) mit Blutdruckanstieg resultieren. Anticholinerges Syndrom möglich, Müdigkeit Ab. 01.10.2009 17
der 6.1 Salbutamol-Spray entfällt 6. Atemwegs-Medikamente 6.2 Bronchospasmin 1 / 2 Amp. à 0,09 mg (1 ml) Reproterol (i.v. Gabe) Kurzfristige Beh. des schweren bronchospastischen Anfalls u. des Status asthmatikus, falls inhalative Gabe nicht ausreichend wirkt. Tokolyse Wirkmechanismus: Betamimetikum schwere Hyperthyreose, Hypertrophe obstruktive Cardiomyopathie, Phäochromocytom, Engwinkelglaukom, vorsichtige Gabe bei Herzfrequenz > 140 BPM. 6.3 SalbuHexal Fertiginhalat 2 / 2 x 1,25 mg Salbutamol / 2,5 ml Lagerung im RTW auf dem O 2 Brett und im Schrank, KTW nur im Schrank, NEF im Koffer Muss lichtgeschützt gelagert werden. Ausschließlich zur Inhalation! Salbutamol, zur Inhalation über Verneblermaske Asthma bronchiale chronisch obstruktive Bronchitis Tokolyse keine, bei Herzfrequenz > 140 BPM sehr zurückhaltende Gabe! Ab. 01.10.2009 18
der 7. Antiallergika 7.1 Fenistil 1 / 2 Amp. à 4 mg (4 ml) Dimetindenmaleat Allergische Reaktionen Wirkmechanismus: H1-Antagonist Kinder bis 3. Lebensjahr 7.1 Ranitidin 1 / 1 Amp. à 50 mg(5 ml) H2 Blocker Allergische Reaktionen Wirkmechanismus: H2-Antagonist Akute Porphyrie in der Anamnese, Juckreiz, Kinder < 10. Lj. Ab. 01.10.2009 19
der 8. Cortison 8.1 Solu Decortin H 2 / 2 Amp. à 250 mg Prednisolon anaphylaktischer Schock Asthma bronchiale Wirkmechanismus: entzündungshemmend Verbrennungen Inhalationstrauma Systemische Infekte Ab. 01.10.2009 20
der 9. Diverses 9.1 Glucose 40% 3 / 4 Amp. à 10 ml Glukose Hypoglykämie, Hyperglykämische Zustände, Achtung, keine unverdünnte Injektion in periphere Venen! Verdünnen, oder zur laufenden Infusion dazu spritzen! 9.2 NaCl 0,9% oder Ampuwa 10ml 5 / 5 Amp. à 10 ml 1 / 2 Flasche = 100 ml Kochsalz (Natriumchlorid) zur Verdünnung von Medikamenten Als Trägersubstanz für Perfusoren Überwässerung 9.3 Gelicain 2 % oder Larypharyspray 1 / 1 Tube Lidocain 2 % Oberflächenanästhesie / Schleimhautanästhesie und als Gleimittel 9.4 Scandicain 0,5 % (chirurgischer Koffer) 3 Amp. a 5 ml Nur NEF Mepivacain HCl 0,5 % Infiltrationsanästhesie, Lokalanästhesie, intraossäre Gabe bei Anwendung des ez-io beim wachen Patienten um Injektionsschmerz zu vermeiden. Ab. 01.10.2009 21
der 14. Infusionen 10.1 Ionosteril 1 / 13 Flaschen 500 ml Lagerung: Bei Lagerung > 25 C ist die Haltbarkeit auf 6 Monate begrenzt (Information der Herstellers). Durch vermerken des Datums auf der Flasche sicherstellen, dass die Infusion verbraucht ist vor Ablauf von 6 Monaten (insbesondere Wärmebox) Gegenanzeigen: Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Calciumchlorid, Acetat Volumenmangel Trägerlösung für Medikamente (Perfusor) Überwässerungszustände 10.3 HAES 6% (Voluven) 1 / 2 Flasche 500 ml nicht in die Wärmebox! Hydroxyethylstärke Volumenmangel Therapeutische Blutverdünnung schwere Herzinsuffizienz Überwässerungszustände Stärkeallergie 10.5 Natrium-Hydrogencarbonat 8,4% (nur noch im RTW Schrank) 1Flasche 100 ml Natriumhydrogencorbonat metabolische Azidose Wirkmechanismus: Pufferung des Blutes Alkalose Hypokaliämie cave: bei Kindern auf 4,2 % mit Aqua verdünnen verdünnen! Ab. 01.10.2009 22
der 10.6 Hyper Haes (Small volume resusitation) 0 / 1 Beutel à 250 ml nicht in die Wärmebox! Wirkmechanismus: Gegenanzeigen: Dosierung: NaCl 7,2 7,5 % und Haes insbesondere Volumenmangelschock mit SHT (Traumapatient mit Volumenmangelschock) Sofortige Bereitstellung interstitieller Flüssigkeit für das Intravasalvolumen. Bei vitaler keine. Bolusinfusion nicht mehr als 250 ml, anschließend weiter isotonische Lösung. cave: Hypernatriämie möglich. Hinweise zur Haltbarkeit von Infusionen: 1. Grundsätzlich müssen alle Flexbeutel (Infusionen) bis zum Zeitpunkt der endgültigen Anwendung in ihrer Schutzhülle belassen werden. 2. Die Lagerung von Jonosteril in der Thermobox ist lediglich für den Zeitraum von 6 Monaten möglich, die Infusionen müssen entsprechend gewechselt werden, die Koffer aus der Thermobox aufgerüstet werden. 3. Ein Beschriften der Beutel mit Edding ist unbedenklich. 4. Haes (Voluven) und Hyper Heas dürfen nicht in die Thermobox! Ab. 01.10.2009 23
der 11 Vergiftungskoffer 11.1 4-DMAP 2 Amp. pro Ampulle 250 mg Nur NEF Dimethylaminophenol Antidot bei Blausäureintoxikation Wirkmechanismus: Met Hb Bildner, Met Hb bindet CN, rasche Wirkung, jedoch Gefahr durch Hypoxämie, da 30 40 % des Hb reduziert werden. Cave zusätzl. CO Intoxikation Dosierung: 3 4 mg/ kg KG i.v. 11.2 Anticholium 2 Amp. pro Ampulle 2 mg Nur NEF Physiostigmin Anticholinerges Syndrom, z.b. Intoxikation mit trizyklischen Antidepressiva, Wirkmechanismus: Acetylcholinesterasehemmung Dosierung: 1 2 mg langsam i.v., nach Wirkung 11.4 Atropin 2 Fl. pro Flasche 100 mg Nur NEF dito Antidot bei Alkylphosphatintoxikation, cholinergem Syndrom Wirkmechanismus: Parasympatikolytikum Dosierung: 2 5 mg i.v. initial, dann nach Wirkung, keine Obergrenze. 11.5 Kohle Pulvis 50 g Dosierung: dito Detoxikation, bindet Gifte im Magen Darm Trakt, in Verbindung mit Laxantien 30 bis 60 g oral, (cave Erbrechen, daher langsam fraktioniert) Ab. 01.10.2009 24
der 11.6 Methylen Blau 2 Amp. pro Ampulle 50 mg Nur NEF dito Intoxikation mit Met Hb Bildnern Wirkmechanismus: Umwandlung von Hemiglobin in Hämoglobin Dosierung: 1 2 mg/kg KG 11.7 Narcanti 1 / 2 Amp. pro Ampulle 0,4 mg Naloxon (auf dem Standardkoffer) Intoxikation mit Opiaten Wirkmechanismus: Antagonist Dosierung: nach Wirkung, cave akutes Entzugssyndrom 11.8 Natriumthiosulfat 10% 100 ml (10 g) (vorher 10 ml) Nur NEF dito Blausäureintoxikation, Wirkmechanismus: Schwefeldonator, rascherer Abbau der Noxe, langsamer Wirkeintritt, deshalb erst nach 4-DMAP Gabe. Dosierung: 50 100 mg/kg KG langsam i.v. (4 8 (10) g i.v.) 11.9 leer 11.10 Sab Simplex 1 Fl. pro Flasche 30 ml Nur NEF Polysiloxan Ingestition von Schaumbildnern Ab. 01.10.2009 25
der 11.11 Anexate 1 / 2 Amp. pro Ampulle 0,5 mg Dosierung: Flumazenil Antagonist bei Benzodiazepinen Nach Wirkung langsam ½ bis 1 (2) Ampullen 11.12 Cyanokit (U Dienst) 20 Amp pro Ampulle 2,5 g Cyanokit ist als untoxischen Antidot bei Cyanidvergiftung indiziert, insbesondere bei gleichzeitiger Intoxikation mit Atemgiften (CO), wo die Gabe von 4 DMAP kontraindiziert ist! Cyanokit wird auf dem Fahrzeug des U Dienstes (FW 8) vorgehalten und kann über die Leitstelle angefordert werden. Für die Anwendung inhalativer Cortikoide als Prophylaxe des toxischen Lungenödems gibt es keine Belege, es wird von den Fachgesellschaften seit längerem nicht mehr empfohlen. Wir haben es bei fehlender Indikation in der Notfallmedizin abgerüstet. Ab. 01.10.2009 26
der 12 Kinderkoffer 12.1 Diazepam rect. Je 2 x 5 und 10 mg Sedierung, Fieberkrampf, Krampfanfall 12.2 Ben u ron sup. je 2 x 125 mg und 250 mg Wirkstoff : Indikation : Paracetamol Antipyretikum, Analgetikum 12.3 Rectodelt sup 2 x 100 mg z.b. Pseudokrupp, Allergische Reaktion 12.4 Dormicum Amp 2 x 5 mg (5 ml) Midazolam Sedierung, Gabe auch als Tropfen oral möglich. 12.5 NaCl 0,9 % 1 x 250 ml Volumengabe, ersetzt Teilelektrolytlösung Päd II 12.6. Aqua ad iniectabilia Flüssigkeit 2 x 1 Flasche a 50 ml Verdünnung von Medikamenten, insbesondere Natrimbicarbonat 8,4 % bei Kindern im Verhältnis 1 : 1 Ab. 01.10.2009 27
der 12.7. Oxytocin auf Baby NEF 4 Amp je 3 IE Dosierung: Bei atonen Nachblutungen nach Entbindung Gabe von 4 Ampullen mit je 3 IE Oxytocin (3 IE iv und 9 IE in die Infusion über 30 Minuten) Da die Indikation für Oxytocin in der Präklinik sehr selten gegeben ist, wird das Medikament nur auf dem Baby NEF verlastet, welches bei Hausgeburten in der Regel ebenfalls vor Ort ist. 13. Zusätzliche Ausstattung des Fahrzeugs des U Dienstes (FW 8): Das Set zur Behandlung der Flusssäureverätzung befindet sich nur noch auf dem U Dienst Fahrzeug: Inhalt des Flusssäure Sets Dortmund 1 Amp. Calziumglukonat 10 % 10 ml 2 Amp. Magnesium Verla 10 ml 12 Tuben H - F - Antidotgel 25 g (Calziumgluconat) 3 Einmalspritzen 10 ml 5 Einmalkanülen gelb 0,9 x 40 mm 20 Einmalkanülen grau 0,7 x 30 mm 1 Ampullensägen 5 sterile Kompressen 10 x 10 1 Kleiderscheren 1 Anleitungen "Behandlung bei Flusssäureverätzung" 2 Paar Chemikalienschutzhandschuhe Die erweiterte Intox Ausstattung auf dem U Dienst umfasst: Atropinsulfat 100 mg 20 x Toxogonin 250 mg 20 x 4 DMAP 250 mg 20 x Cyanokit 2,5 g 20 x Natriumthiosulfat 10 % 20 x Diazepam 10 mg 20 x DMPS 100 mg 40 x Von: LNA Gruppe Ab. 01.10.2009 28