bei palliativen Wunden
Schmerz Geruch Sekret/Belag Blutung
Risikofaktoren: Minderheiten, Ältere, Frauen, Drogen-/Medikamentenabusus, eingeschränkte kognitive Fähigkeiten, Multimedikation, Compliance
Visuelle Analogskala Numerische Analogskala
Nozizeptiver Schmerz - Somatisch: gut lokalisierbar, stechend, scharf begrenzt - Viszeral: schlecht lokalisierbar, drückend, ziehend Neuropathischer Schmerz: - neuralgiforme Schmerzen - Dauerschmerz
Lokalisation Haupt-/Nebenschmerz Schmerzdauer Was möchte der Patient? Ziele?
Laute? (Stöhnen, etc.) Mimik? Atemmuster Herantasten/Titrieren Frage: Hätte ich in der Situation Schmerzen (Decubitus, o.ä.)
Metamizol: starke analgetische Wirkung, spasmolytisch NSAR (Ibuprofen, Diclofenac): nozizeptive Schmerzen mit einer entzündlichen Komponente, Muskelschmerzen Selektive COX2-Hemmer In Ausnahmefällen Paracetamol, Flupirtin
Tramadol: auch antiphlogistisch, Kontraindikationen schwere LI und NI Tilidin/Naloxon: Cave Leberinsuffizienz (weniger Wirkung), Abhängigkeit!
Alle BTM-Rezept-pflichtig Keine falsche Scheu! Maximaldosis der Stufe II-Opioide Cave: teilweise untereinander antagonistisch! Morphin: oral/i.v./s.c., Mittel der 1. Wahl, kostengünstig, kumuliert bei NI (Myoklonien)!
Kombinationstherapie Affinität Stufe II Stufe III : I + II I + III : II + III Aktivität Affinität Bindungsstärke an Rezeptor Aktivität Wirkvermittlung
Buprenorphin: weniger obstipierend, alternativ bei niedrigen/mittleren Schmerzen, transdermal, oral, i.v. Fentanyl: Anflutung/Abklingen langsam, transdermal/transmucosal Hydromorphon: bei NI, niedrige Plasmaeiweißbindung (multimorbide Pat), oral/i.v./s.c. Oxycodon: weniger psychomimetische Effekte, Cave NI/LI
Kombinationstherapie? Buprenorphin + Morphin Rezeptoraffinität Buprenorphin Morphin Konsequenz geringere freie Rezeptoren für Morphin lang- und kurzwirksames Buprenorphin lang- und kurzwirksames Morphin
Tapentadol: Dualer Wirkmechanismus als µ- Agonist und als synaptischer Noradrenalin- Wiederaufnahmehemmer, weniger GI- und ZNS-NW Levomethadon: neuropathische Schmerzen, meist alleine nicht ausreichend
Schmerzspitzen Dauerschmerz
Bei der gleichen Substanz bleiben! 1/10 bis 1/6 der Tagesdosis Anflutungszeit beachten bei der Wiederholung Mehr als 4x tgl Bedarfsmedikation bedeutet normalerweise Grunddosis erhöhen oder Opioidrotation!
nasal / buccal Bioverfügbarkeit Instanyl PecFent Abstral Effentora Actiq 89 % k.a. ca. 70 % 65 % ca. 50 % Wirkeintritt 5-10 min 5-10 min 10 min 10-15 min 15 min oral Sevredol Capros Oramorph Bioverfügbarkeit 20-40 % 20-40 % 20-40 % Wirkeintritt 30-90 min 30-90 min 30-90 min gem. Fachinformation
Ulcus Obstipation Übelkeit prophylaktisch! => Magenschutz => Laxantien => Antiemetika Neuroleptika? Übelkeit/Erbrechen, Delir
Vor allem bei neuropathischen Schmerzen notwendig Trizyklische Antidepressiva: Brennen, Dysästhesien Antiepileptika: einschießender Schmerz Kortikosteroide: abschwellend Muskelrelaxantien Spasmolytika Lokalanästhetika Clonidin, Capsaicin, Baclofen, Esketamin
Per os PEG/PEJ intravenös (Port) Subcutan Transdermal (Pflaster) Transmucosal Rektal Peridural/Intraspinal/Intraventrikulär Intrathekal
7:00 h Morphin ret 30 mg 1 Tablette gegen Schmerzen Metamizol 20 Tropfen gegen Schmerzen Haloperidol 5 Tropfen gegen Übelkeit Lactulose 1 Eßlöffel gegen Verstopfung 14:00 h Morphin ret 30 mg 1 Tablette gegen Schmerzen Metamizol 20 Tropfen gegen Schmerzen 22:00 h Morphin ret 30 mg 1 Tablette gegen Schmerzen Metamizol 20 Tropfen gegen Schmerzen Haloperidol 5 Tropfen gegen Übelkeit bei Bedarf Fentanyl 200 µg 1 Lutscher/sublingual gegen akut Schmerzen bis zu 4 x täglich
Soziale Isolierung durch starken Geruch Häufige Verbandswechsel=zusätzliche Schmerzen/Abhängigkeit
Metronidazol Gentamicin Chlorophyll
Traumatisierungsgefahr bei fehlender Vorbereitung für ALLE Beteiligten DRAN DENKEN!!!
Tranexamsäure Adrenalin Gerinnung optimieren! Bluttransfusion kann erneute Blutung triggern!!!
Sedierung als letzten Ausweg Lorazepam (nur i.v.) Midazolam (auch s.c. möglich in der Palliativsituation) Sedierung kann auch vorübergehend für Linderung sorgen
DANKE