Medizinisches Zentrum Lübbenau GmbH Delegation ärztlicher Leistungen: 'Agnes' im Praxistest Schwerpunkte Struktur / Leistungsbereiche des Medizinischen Zentrums Altersstruktur / Einzugsgebiet der Patienten Modellprojekt Agnes 2006 2008 Praxisassistentin aktuell (seit 2009) Aktuelle Probleme 1
Medizinisches Zentrum Lübbenau GmbH 6 Hausärzte, 5 Fachärzte und 1 Zahnärztin Leistungsvolumen: ca. 40.000 Patienten in 2009 bestehend seit: 1991 Anzahl der Mitarbeiter: 52 Eigentümer: Stadt Lübbenau zu 100% Leistungsbereiche des Medizinischen Zentrums 3 Praxen für Allgemeinmedizin 3 Praxen für Innere Medizin (hausärztlich) 1 Praxis für Kinderheilkunde jeweils 1 Praxis für Chirurgie, Gynäkologie, HNO und Hautkrankheiten 1 Praxis für Zahnmedizin in Niederlassung jeweils 1 Praxis für Radiologie und Urologie 1 Laborgemeinschaft 2
Weitere Kooperationspartner im Medizinischen Zentrum Apotheke Podologie (Medizinische Fußpflege) Hörgeräte-Akustik Logopädische Praxis Orthopädie-Schuhtechnik Reha-Sport Caféteria A ltersstruktur der P atienten des M Z L im 4. Quartal 2009 2000 1800 1. 7 4 6 1. 8 3 0 1600 1400 1. 4 3 1 1. 4 7 9 1200 941 1000 890 707 754 800 582 600 400 200 0 70 1 1-9 Jahre 10-19 Jahre 20-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre 60-69 Jahre 70-79 Jahre 80-89 Jahre 90-99 Jahre über 100 Jahr e 3
Patientenstruktur nach Postleitzahlen im 4. Quartal 2009 PLZ Ort Patientenzahl Anteil % 03222 Lübbenau und Amtsgemeinden 8.289 79,45% 03205 Calau / Bronkow 599 5,74% 03226 Vetschau 506 4,85% 15926 Luckau 195 1,87% 15907 Lübben 167 1,60% 15913 Altzauche, LDS 81 0,78% 03229 Altdöbern 75 0,72% 03096 Burg, Werben 42 0,40% 15910 Schlepzig, LDS 32 0,31% 03246 Crinitz / EE 28 0,27% 03099 Kolkwitz 26 0,25% 01983 Großräschen 22 0,21% 15938 Golßen 19 0,18% 03238 Finsterwalde 16 0,15% Modellprojekt AGnES (Arztentlastende, Gemeindenahe, E-Healthgestützte, Systemische Intervention) In Zusammenarbeit mit der Uni Greifswald Finanzierung durch ESF-Mittel 3 Krankenschwestern in Zusammenarbeit mit 6 Hausärzten und in Kooperation mit Pflegediensten 4
Modellprojekt AGnES Tätigkeitsschwerpunkte: 50% Erhebung diagnostischer Parameter (Blutdruck, Blutzucker, Puls, Gewicht, Temperatur, geriatrisches Basisassessment, EKG usw.) 35% Standardisierte Beurteilung des Gesundheitszustandes, Dokumentation von Symptomen und med. relevanten Ereignissen 15% medizinische Tätigkeiten (Blutentnahmen, Injektionen, Wundbehandlungen usw.) Medikamentenkontrolle, Sturzprophylaxe Modellprojekt AGnES Medizinisches Equipment: Notebooks, teilmobile Videokonferenzsysteme / Telemedizin EKG-Aufnahmegeräte, digitale Waagen, Blutdruck- und Blutzuckermessgeräte Telemedizinisches Schlaf-Apnoe-Screening-System, Module für Arzneimittelkontrolle, Sturzprophylaxe, geriatrisches Assessment und Palliativmedizin Vor Ort digitale Dokumentation und Import in das Praxissystem 5
Praxisassistentinnen aktuell (seit 2009) 2 Praxisassistentinnen in Festanstellung, die in erster Linie für die 6 Hausärzte arbeiten leistungsorientierte Vergütung in 3 Bestandteilen: 1. Fixum, 2. Zulage für Eigenverantwortlichkeit der Tätigkeit (Qualität) 3. Zulage für die Anzahl der Hausbesuche (Quantität) jeweils 1x Nutzung eines Dienst-PKW und 1x Abrechnung der gefahrenen Km über die Reisekostenabrechnung Praxisassistentinnen aktuell (seit 2009) Tätigkeitsschwerpunkte: Erhebung diagnostischer Parameter (Blutabnahme, BZ, RR, Allgemeinzustand, einfache Labortests usw.) Demenztests im Rahmen des Geriatrischen Basisassessments Wundversorgung (sekundär heilende Wunden, Dekubitus) Abklärung / Kontrolle Medikamente (Medikamentenmanagement) Impfungen: Grippe, Tetanus, Überprüfung des Impfstatus Injektionen: s.c. und i.m. Injektionen, (Antibiotika, Analgetika, Vitamine, Antikoagulantien, Insulin) Dokumentation von Symptomen des körperlichen und psychischen Befindens 6
Entwicklung der Hausbesuche von 2006 bis 2009 Jahr Hausbesuche Hausbesuche Ärzte Praxisassistentinnen 2006 4.171 1.066 2007 3.614 2.032 2008 2.947 2.386 2009 2.992 3.954 Abrechnung der Leistungen der Praxisassistentinnen (z. Zt. als freie Leistung nicht im RLV) 17,00 pro Besuch incl. Wegepauschale (GNR 40 870) 12,50 für jeden Mitbesuch in der Häuslichkeit oder im Pflegeheim incl. Wegepauschale (GNR 40 872) 7
Abrechnung der Leistungen der Praxisassistentinnen Nachteile: 1. Ausbildung sehr zeitaufwändig und teuer für einen einzelnen Arzt 2. technische Ausstattung bei der geringen Vergütung kaum rentabel, kalkuliert aus dem Modellprojekt waren ursprünglich 21,50 zuzüglich Wegepauschale (notwendig: Notebook und entsprechende Software, Arzttasche mit Grundausstattung, transportable Geräte, wie EKG, Waage, Kamera usw.) 3. Parallelabrechnung von ärztlichen Leistungen unzureichend geklärt Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 8