A. Sammeln der Erwartungen der TeilnehmerInnen B. Überblick über den Workshop

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Transkript:

SOMATISCHE EGO-STATE THERAPIE: DEN KERN DES TRAUMAS HEILEN Teil 2 Dr. Maggie Phillips (USA) Tagesprogramm: Tag 1 I. Einleitungen A. Sammeln der Erwartungen der TeilnehmerInnen B. Überblick über den Workshop II. Grundlagen der Traumatherapie A. Die Beschaffenheit/ das Wesen traumatischer Erinnerungen B. Fragmentierung: Was ist das? Wie arbeitet man damit? C. Neuroplastizität und Selbst-Anteile D. Die Bildung von Ich-Anteilen: Einheit und Vielfalt E. Warum arbeiten wir mit Ich-Anteilen? III. Neurobiologie: Die drei Gehirne und das polyvagale Nervensystem A. Das denkende, das emotionale und das Überlebens- Gehirn B. Polyvagale Verbindungen: Dorsales Vagalsystem, Sympathikus/ Nebennieren, Ventrales Vagalsystem C. Funktion des polyvagalen Systems und Interventionen D. Demo E. Übungssequenz und Nachbesprechung IV. Polyvagale (Aus)Wege durch das Trauma A. Top-down und bottom-up Herangehensweisen an Trauma B. Überlebensreaktionen und Ich-Anteile C. Häufige Auslöser der Erstarrungs/Immobilitäts-Reaktion

D. Vorteile des Erstarrens ( Freeze ) E. Atmung und Achtsamkeitstechniken: Kreisatmung und Pendulieren F. Gruppenübung und Besprechung Tag 2 I. Überlebensreaktionen und Ego-States A. Zu Beginn der Therapie kann es hilfreich sein, eine Verbindung zwischen den Symptomen des Klienten und der Schwierigkeit herzustellen, zu kämpfen (Wut), zu fliehen (Angst) und zu erstarren/ kollabieren. B. Dies kann die Entstehung von Neugier anstatt von Widerstand unterstützen. C. Psychoedukation: Das polyvagale System wird vorgestellt D. Die Entwicklung von Mitgefühl dafür, wie diese Anteile versucht haben, das Selbst zu schützen. D. Demo: Klienten-Rollenspiel: Kennenlernen der Überlebens-Anteile II. Lösung des Traumas durch das Wissen um das ventrale Vagalsystem A. Laut Porges ist die VV- Verbindung der einzig verlässliche Ausweg aus dem Trauma B. Beziehung ist alles: Die Bedeutung einer sicheren Bindung C. Die Rolle der Sicherheit: Resilienz-Bonding vs. Trauma-Bonding D. Wenn wir uns sicher fühlen, lassen sich das sympathische und das dorsale Vagalsystem dafür gewinnen, Gesundheit, Wachstum und Erneuerung zu fördern. E. Demo und Besprechung F. Übung: Erinnere dich an eine Zeit, in der es eine starke positive Bindung gab; anhand von SIBAM überprüfen; Brücke zu einem Ich- Anteil mit positiver Verbindung bauen; diesen Anteil erkunden und

fragen, ob er dazu bereit ist, anderen Anteilen dabei zu helfen, zu lernen, sich zu verbinden. III. Wechsel ins VV-System durch Ego-State Therapie A. Die Regulierung des gesamten Selbst B. Wechselnde Leitung: Übungen zum Teambuilding C. Nachnähren mit der idealen Mutter, dem idealen Vater, archetypischen Anteilen D. Interner Ausgleich von Entwicklungsdefiziten in Dyaden: ältere und reifere / jüngere und weniger reife Anteile E. Die Dissociative Table - Technik F. Demo, Übung in Dyaden und Nachbesprechung IV. Arbeit mit Ego-States im Zusammenhang mit dorsal-vagalen Überlebensreaktionen A. Die Rolle der Dissoziation und Immobilität bei frühem Missbrauch und Trauma B. In der Arbeit mit einem erstarrten Anteil ist es wichtig zu fragen, ob er um aktuellere Informationen und Erfahrungen weiss. C. Die Erkundung von Empfindungen, z.b. Taubheit, Kälte D. Die Rolle von prä-, peri- und postnatalem Trauma (im ersten Lebensjahr) E. Wie man das ventrale Vagalsystem anschaltet: Gruppenübung F. Kampf/Flucht/Freeze mithilfe des VV herunterregulieren G. Demo H. Übung in Dyaden und Nachbesprechung Tag 3 I. Arbeit mit Ego-States, die auf sympathischer Aktivierung beruhen A. Häufiger Zusammenhang mit Schmerz: ungelöste bzw. nicht abgeschlossene Überlebensreaktionen

B. Bei wiederholter Bedrohung und der Unmöglichkeit, die Überlebensreaktion abzuschliessen, baut sich immer mehr defensive Energie auf mit negativen Konsequenzen C. Schlüssel in der Geschichte, die der Körper über Bewegungen, Gesten, Körperhaltung, etc. zu erzählen versucht. D. Wechsel von Überlebensreaktionen hin zu Handlungssystemen: 1. Resourcing 2. Neu-Regulierung automatischer Reaktionen auf Auslöser: die sympathische Aktivierung mithilfe der VV-Verbindung in Grenzen halten bzw. aushalten; Kreisatmung 3. Ausgleich von Defiziten und Neuverdrahtung: Eine sichere Bindung zum Selbst und zu anderen erkunden. 4. Information über und Anwendung von Ko-Regulation E. Demos und Übungssequenzen II. Rasche Zugangswege zu Ego-States A. Was weiss der Klient über den Teil, der B. Andere Anteile um Hilfe bitten C. Talking through und Calling out D. Bei entsprechender Ausbildung die Verwendung ideomotorischer und ideosensorischer Signale E. Von Mikrobewegungen eine Brücke hin zu Anteilen schlagen F. Dem Felt Sense folgen G. Demo H. Übung in Dyden und Nachbesprechung IV. Ausgleich von Entwicklungsdefiziten ( Developmental Repair ) A. Entmischen ( Unblending ): Dem Klienten die Fähigkeit vermitteln, einen Schritt zurück zu machen, um mit Abstand erkennen zu können, ob das erwachsene Selbst mit einem oder mehreren Ich-Anteilen verschmolzen ist B. Abgrenzungsprobleme: Die Rolle von Ich-Anteilen klären C. Reifestufen: im Auge behalten und fehlende Fähigkeiten erkennen helfen

D. Mitgefühl und Empathie entwickeln E. Demo und Besprechung F. Übung in Dyaden und Nachbesprechung V. Fallbesprechung A. Individuelle Behandlungsplanung B. Demo mit Klienten-Rollenspiel: die Arbeit mit fragilen, nonverbalen und präverbalen Anteilen C. Klinische Besprechung V. Abschliessend A. Fragen und Antworten B. Feedback zum Kurs C. ESTI Zertifizierung