Harmonik in der Geometrie

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Harmonik in der Geometrie Vortrag Hartmut Warm auf dem Harmonik-Symposion 2014 Harmonik in Natur und Kultur, Nürnberg, 17. - 18. Mai

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Frage vorweg: Gehört die Geometrie ins Reich der Natur oder der Kultur? (bitte selbst einmal darüber nachdenken)

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Weltharmonik (1619) Geometrie Musik Astronomie Urbilder in der Seele Johannes Kepler (1571-1630) Fondation St. Thomas, Straßburg

Kepler fand dies Gemeinsame in dem, was er Archetypen nannte, geometrische Urbilder, die der Schöpfung zugrunde liegen und die auch in der menschlichen Seele verankert sind.

Grundlage war auch dafür die Entdeckung des Pythagoras, daß musikalische Intervalle, die als wohlklingend (oder harmonisch) empfunden werden, einfachen Zahlenverhältnissen entsprechen. Diese Intervalle können z.b. auf schwingenden Saiten gespielt werden.

Kepler bog die schwingenden Saiten (in Gedanken) zum Kreis.

Oktave 2:1 Quinte 3:2 Quarte 4:3 Gr. Terz 5:4 Gr. Sexte 5:3 Kl. Terz 6:5 Kl. Sexte 8:5 Die geometrischen Urbilder der konsonanten Intervalle nach Johannes Kepler

Hartmut Warm fand, daß sich diese harmonischen Verhältnisse auch in den Flächenverhältnissen der einfachen Eckund Sternfiguren wiederfinden. Ein erstes Beispiel ist das Quadrat mit eingeschriebenem Inkreis und umschriebenen Umkreis:

Ermittlung des Verhältnisses der Flächen (F), ausgehend vom Satz des Pythagoras c ² = a ² + b ² r u ² = r i ² + r i ² r u r u ² = 2 r i ² r i 2 u r = 2 2 r i ru = 2 r i r r u i F F u i = = 2 2

Der Umkreis weist also genau die doppelte Fläche des Inkreises auf. Musikalisch entspricht dies der Oktave (2:1).

r u r i r r u i = 4 3 ; F F u i = 4 3 4 3 * 4 3 = 16 9 16 2 = 9 9 8

Beim Sechseck hat der Umkreis genau 4/3 mal die Fläche des Inkreises. Musikalisch entspricht dies der Quarte (4:3).

4 3 * 9 8 = 3 2 4 3 * 3 2 = 2

Damit haben wir die Hauptverhältnisse der griechischen Musik gefunden (Oktave, Quarte, Quinte (3:2) und zusätzlich den Ganzton (9:8)), welche auch in der späteren europäischen Musik beibehalten wurden. Im Prinzip gelten diese Intervalle (Oktave, Quarte, Quinte) in allen Musikkulturen als harmonisch, vor allem die Oktave, die selbst in der atonalen Musik noch als strukturbildend beibehalten wird.

Geometrisch können wir sie durch folgende einfache Konstruktion vereint darstellen:

Oktave, Quarte, Quinte dunkelgrau: Quarte 4:3, hellgrau: Quinte 3:2, zusammen Oktave 2:1

Kommen wir nun zum Dreieck, das wir aus dem Sechseck konstruieren können:

r u r i r r u i Fu = 2 ; = F i 4 r r u i = Fu 2 ; = F i 2

Ein Verhältnis der Flächen von 4:1 läßt sich also durch ein Dreieck oder durch zwei Quadrate konstruieren.

Es zeigt sich nun, daß auch die räumlichen Verhältnisse im Planetensystem mit einfachen Konstruktionen aus Kreis, Dreieck und Viereck systematisch sehr exakt anzunähern sind. Dabei müssen die Kleinen Halbachsen der Planetenbahnen zu Grunde gelegt werden. Ein Beispiel:

Verhältnisse der kleinen Halbachsen zwischen Außen und Innen äußerer Kreis: Saturn inneres Quadrat: Mars Dreieck: Jupiter Quadrat: Erde

Die sich in den dargestellten Konstruktionen ergebenden Flächenverhältnisse entsprechen mit äußerst geringer Abweichung den Relationen der Kleinen Halbachsen zwischen den genannten Planeten. In dem Buch Die Signatur der Sphären von Hartmut Warm wird nachgewiesen, daß dieses Prinzip für sämtliche Planeten gilt, und daß eine rein zufällige Übereinstimmung zwischen den geometrischen und den planetarischen Verhältnissen statistisch äußerst unwahrscheinlich ist.

Dreieck und Viereck finden sich zusammen im Zwölfstern wieder. In einem weiteren Schritt läßt sich zeigen, daß man im Zwölfstern sowohl die Verhältnisse der bisher behandelten musikalischen Grundintervalle findet als auch die Verhältnisse der Kleinen Halbachsen aller Planeten inkl. Pluto (Nachweis in der Signatur der Sphären ).

Verhältnisse der Musik und der Kleinen Halbachsen der Planeten im Zwölfstern Verhältnisse der Flächen: 12 : 6 : 4 : 3 Oktave, Quinte, Quarte Verhältnisse der Flächen (beispielhaft): 6 : π = Ve / Me 4 : π = Pl / Ne

Bei dem gezeigten Zwölfstern handelt es sich um denjenigen aus 4 Dreiecken. Er ergibt sich durch das Zeichnen des echten Zwölfsterns (in einem Linienzug zu zeichnen) in dessen Inneren.

Kommen wir nun zu den Bewegungen der Planeten. Da diese bei früheren Harmonik-Symposien ausführlich dargestellt wurden, werden hier nur beispielhafte Endergebnisse gezeigt (Einzelheiten siehe ebenfalls Die Signatur der Sphären ).

Zunächst die Bewegungsfigur, die sich zwischen den 3 massivsten Planeten unseres Sonnensystems, Jupiter, Saturn und Neptun ergibt (Uranus ist auf dem gleich folgenden Bild ebenfalls zu sehen):

Raumgeraden Jupiter-Neptun bei Jupiter/Saturn- Konjunktionen, 750 mal, Zeitraum 14.894 Jahre

Venus und Erde zeichen folgende Figur:

Erde/Venus Periode 583,921 Tage -200-100 0 100 200-300 -150 0 150 300 Umlaufzeiten 13:8, d.h 5 Konjunktionen in 8 (7,993) Jahren

Die hier zum Tragen kommende Fünf ist musikalisch in der Großen (und Kleinen) Terz enthalten, also dem Intervall 5:4. Geometrisch läßt sie sich ebenfalls als Flächenverhältnis einfacher Eckfiguren finden:

Fünfeckkreis 6 2* 5 = 1,52786.. Zehneckkreis ( 5 + 5) 1,10557.. 8 / = 1,52786.. 1,10557.. 25 5 16 = 1,381966.. 1,105572.. = 1,25 ( 5 5) / 2 = 1,381966.. = ( 5 5)( 5 + 5) 2*8 = große Terz 5:4 aus Fünfeck und zwei Zehnecken

Damit können wir die vorher gefundene Grundstruktur der griechischen Tonleitern erweitern und erhalten die Grundstruktur der Dur- (und Moll-)tonleitern:

Grundstruktur der Dur-Tonleiter 5:4 4:3 3:2 6:5

Fasssen wir die 3 geometrischen Konstruktionen zusammen, mit denen die musikalischen Verhältnisse dargestellt werden können:

Oktave 2:1 Quarte 4/3 Große Terz 5/4

Alle anderen musikalischen Intervalle ergeben sich aus Kombinationen dieser 3 Grundkonstruktionen (die Quinte aus Viereck und Sechseck hatten wir bereits kennengelernt). Weitere Beispiele dafür:

Große Sexte 5 : 3 = 4/3 * 5/4 Halbton 16 : 15 = (4/3) / (5/4)

Bei der Konstruktion der Großen Terz aus Fünfecken und 2 Zehnecken hatten wir gesehen, daß durch das 1. Zehneck ein Verhältnis vom 1,381966.. abgeteilt wird. Diese Zahl bzw. die Ziffern nach dem Komma stellen die Ergänzung zum Goldenen Schnitt (0,618033..) dar.

A = 1,381966.. Silberner Schnitt

Es zeigt sich weiterhin, daß mit dieser Proportion sämtliche Verhältnisse der Kleinen Halbachsen im inneren Planetensystem (nur bei Mars Aphel und Perihel) noch exakter anzunähern sind.

Abweichungen geometrisches/ planetarisches Intervall: Er/Ve - 0,026% Ve/Me - 0,025 % Ma.p/Er - 0,026% Ma.a/Er - 0,028% A = 1,381966..

geometr. Verhältnis planetarisches Verhältnis der kleinen Halbachsen Abweich. (%) F/Z 1,38196.. Erde/Venus 1,38233 0,0265 Mars yyperihel/erde 1,38161 0,0260 (F/Z)² 1,90983.. Venus/Merkur 1,90935 0,0250 (F/Z)³ 2,63932.. Erde/Merkur 2,63936 0,0015 Siberner Schnitt (A = F/Z) und inneres Planetensystem

Zwei Sternfiguren spielen also eine ganz besondere Rolle im Planetensystem. Sie können mit Fug und Recht als Archetypen, also geometrische Urbilder im Sinne Johannes Keplers, bezeichnet werden.

Archetypische Sternfiguren

Man findet sie auch des öfteren in menschlichen Kunstwerken, in seltenen Fällen sogar kombiniert:

Cathédrale de Chartres

Geometrisch können wir sie folgendermaßen vereinigen:

Zwölfsternkreis 4 *( 3 + 2) = 14,928... Zwölfeckkreis ( 3 + 2) 1,07179... 4 / = 14,928..* 1,07179.. = 16 14,928.. + 1,07179.. = 16 Fünfsternkreis ( 3 + 5) 10,472.. 2 * = Fünfeckkreis 2 *(3 5) = 1,52786.. 10,472..* 1,5278.. = 16 10,472.. + 1,5278.. = 12

Über Platons Akademie stand geschrieben, keiner, der nicht Freude an der Geometrie hat, trete hier ein. Rudolf Steiner sagte, an der Geometrie habe er zum ersten Mal das Glück kennengelernt, da in ihr etwas rein Geistiges zum Ausdruck kommt. Ich würde es so ausdrücken, daß man in dem hier Gezeigten das Weben einer universellen Gesetzmäßigkeit spürt, die dem entspricht, wonach die Harmoniker aller Zeiten gesucht haben, und deren Gewahrwerden uns die Gewißheit geben kann, daß die Welt im tiefsten Grunde gut ist. Das Schlußwort aber soll nun Johannes Kepler haben:

Die Geometrie, vor der Entstehung der Dinge von Ewigkeit her zum göttlichen Geist gehörig..., hat Gott die Urbilder für die Erschaffung der Welt geliefert und mit dem Bild Gottes ist sie in den Menschen übergegangen, also nicht erst durch die Augen in das Innere aufgenommen worden. Johannes Kepler

Danke für Ihre Aufmerksamkeit Zuletzt ein Hinweis in eigener Sache:

Sphärenmusik und Kosmische Harmonien Rüttihubelbad/Bern Seminar, 15. - 17. Mai 2015 www.keplerstern.de