PGesprächstraining r Kommunikation und Wahrnehmung Modelle der Kommunikation Kommunikation ist ein dialogischer und vielschichtiger Prozess. Im Gespräch werden phasenweise von einer Person die Rolle des Senders (Sprecher) als auch die des Empfängers (Hörer) übernommen. Informationsverluste entstehen dann, wenn unterschiedliche Wahrnehmungen und Interpretationen über das Gesagte aufeinandertreffen. So kann es zu Missverständnissen und schwierigen Kommunikationssituationen kommen. Selektive Wahrnehmung Informationsverlust Selektive Wahrnehmung verbale Information Sender paraverbale Information Empfänger nonverbale Information Individuelles Meinungs- und Erfahrungswissen Störfaktoren Individuelles Meinungs- und Erfahrungswissen Der Informationsverlust in der Kommunikation kann in einem Stufenmodell konkretisiert werden: MEINEN SAGEN HÖREN VERSTEHEN
Gesprächstraining Präzise Äußerungsstrukturen A. Standpunktformel 1. Standpunkt: Den Standpunkt bekannt geben.... 2. Begründung: Den Standpunkt begründen.... 3. Beispiel: Den Standpunkt an verständnisfördernden Beispielen erläutern.... 4. Schlussfolgerung: Aus Begründung und Beispielen Schlussfolgerung ziehen. 5. Aufforderung: DiskussionspartnerIn zur Annäherung oder Anschluss an den eigenen Standpunkt, bzw. zur gründlicher Auseinandersetzung auffordern. B. Problemlösungsformel 1. Ist-Zustand: Derzeitige Situation/Missstand darlegen. 2. Ursachen: Für die Situation verantwortliche Ursachen nennen. 3. Soll-Zustand: Im Sinne einer Zielprojektion wünschenswerte Situation umschreiben. 4. Problemlösung: Methoden und Maßnahmen, die zur Zielerreichung führen, darstellen. 5. Aufforderung: Diskussionspartner zur Annäherung oder Anschluss an den eigenen Problemlösungsvorschlag bzw. zur gründlichen Auseinandersetzung auffordern....
Gesprächstraining Drei-Schritt-Rede Stellungnahme für kooperative Situationen Thema und Problem Lösung und Begründung Konsequenz und Perspektive Klare Themenkennzeichnung Eigene Problemsicht Lösungsrichtung Ankündigung der Argumente Begründung mit Pro-Argumenten Konkretisierung Entscheidender Vorteil Stellungnahme für kontroverse Situationen Thema und Problem Lösung und Begründung Konsequenz und Perspektive Fremde Sicht/ kontroverse Problemsicht Ausgewählte Kontra- Argumente Eigene Problemsicht Lösungsrichtung Jeweils Pro-Argumente Konkrete nächste Handlungsschritte Angebote Vorbereitung - Zuhörer und Situation möglichst konkret vorstellen - Leitsatz bilden und mehrfach wiederholen - Argumente sammeln, ordnen und Überflüssiges wegstreichen - Anfang und Abschluss besonders sorgfältig bedenken - Stichwortmanuskript abfassen und Sprechprobe durchführen Durchführung - Redeposition kontrollieren - Blickkontakt aufnehmen - Leitsatz im Kopf wiederholen - Knapp, klar und ruhig vortragen - Intensiv mitdenken
Gesprächstraining Zur Technik des Antwortens Aktives Zuhören Minimale Bedenkzeit Frage weitergeben Ruhe bewahren Frageart analysieren Zur Frageart Stellung nehmen Gegenfrage stellen Klar gegliederte Antworten Beantworten und Antworten Aussagekräftiges Schweigen
Die drei Ebenen des menschlichen Ausdrucksverhaltens 1. Verbaler Ausdruck (Wort) Wortwahl... Satzbau... Satzverbindungen... Partikel, Floskeln... 2. Paraverbaler Ausdruck (Stimme) Stimme... Betonung... Tempo / Pausen... Artikulation... 3. Nonverbaler Ausdruck (Körper) Mimik... Blickkontakt... Gestik... Körperhaltung...
Vortragsstil Redner Einprägsam griffige Wörter Werbung: positive/ negative Mitbedeutung einfache Sätze Radio: Hauptsätze, maximal ein Nebensatz rhetorische Figuren rhetorische Frage, Selbstkorrektur, Paarformel, Triade Markierend dynamische Sprechweise bewusste Pausensetzung starke Betonung Zentrierend freie Formulierung mit Stichwortmanuskript aufmerksamkeitserzeugende Bewegungen intensiver Blickkontakt
Kriterien der Verständlichkeit Kommunikationssituationen sind potentiell immer von Missverständnissen begleitet. Missverständnisse bedeuten, dass Informationen nicht so verstanden werden, wie sie gemeint sind. Sind die Informationen jedoch nicht eindeutig, wird sich der/die GesprächspartnerIn/ZuhörerIn auch nicht überzeugen lassen. Der erste Schritt rhetorischen Verhaltens besteht deshalb in der unmissverständlichen und klaren Darstellung von Informationen. 1. Gliederung und Ordnung Überblick am Anfang Strukturierungstechniken Zusammenfassungen 2. Einfachheit des Ausdrucks Satzlänge und Satzbau: kurz und prägnant Fremd- und Fachwortgebrauch: Dem Gesprächspartner angemessen Konkretheit der Sprache 3. Anregung und Interesse (Motivation des Gesprächspartners) Den Blickwinkel des Gesprächspartners einnehmen Beispiele anführen Vergleiche herstellen
Redegliederung Anfang der Rede Kontakt aufbauen Abschluss der Rede Vortrag abrunden Neugierde wecken Summe bilden Orientierung geben Perspektiven aufzeigen Gute Ergänzungen für Anfang der Rede Relevanz des Themas Aktualität des Themas Aufbau des Vortrags Rhetorische Frage Beispiel Abschluss der Rede Wünsche Belohnungsaussicht Hilfsangebot Antwort auf Anfangsfrage Dank Problematische Ergänzungen für Anfang der Rede Witz, Gag Selbstverherrlichung Provokation Abschluss der Rede Drohappell Selbst(Zitat) Schuldzuweisung
Selbstsicherheit und Umgang mit Nervosität In Stresssituationen werden viele Menschen unsicher oder nervös. Die Sprecherwirkung ist unter diesen Voraussetzungen weniger kompetent und überzeugend. Gesprächspartner oder Zuhörer machen die Beurteilung eines Sprechers als unsicher oder nervös von ganz konkreten Verhaltensweisen abhängig. Diese Verhaltensweisen können von dem Sprecherkontrolliert und in seinem Sinne gesteuert werden. 1. Kennzeichen selbstsicheren Verhaltens nonverbal:...... paraverbal:...... verbal:...... 2. Umgang mit Nervosität
Manuskriptanlage Grobstichwort Hilfsmittel Feinstichwort, Namen, Daten, Zahlen, Zeit Weitere Hinweise Format DIN A5 quer Wenn möglich festes Papier, etwa Karteikarten Sorgfältig und sauber schreiben Karten mit laufender Nummer versehen Farben zur Kennzeichnung der Wichtigkeit verwenden, etwa : schwarz (muss unbedingt vorgetragen werden) : blau (sollte bei ausreichender Zeit vorgetragen werden) : grün (Vorbereitung auf mögliche Frage und Einwände)