Fachtage zur Frühkindlichen ästhetischen Bildung Schwerpunkt: Bildende Kunst, Darstellende Kunst und Musik

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Transkript:

Fachtage zur Frühkindlichen ästhetischen Bildung Schwerpunkt: Bildende Kunst, Darstellende Kunst und Musik 22.07. 23.07.2013 Ort: Akademie Schloss Rotenfels Meldeschluss: 10. Juni 2013 AKADEMIE SCHLOSS ROTENFELS

Im spannungsvollen Wechsel von Anpassen und Verändern, von Entdecken und Ausdrücken, von Anerkennung und Austausch, erleben Kinder Selbstwirksamkeit. Dieser natürliche Zustand ist die Voraussetzung für die kognitive Entwicklung in der frühen Kindheit. Kinder wachsen von Beginn an auch mit den verschiedensten Medien auf. Ihre Medienerfahrungen sind damit auch Teil des Bildungsalltags in Kindergarten und Schule, dem sich Erzieher/- innen und Lehrer/-innen stellen müssen. Viele Beispiele aus dem Alltag der Bildungseinrichtungen zeigen, dass insbesondere in der kreativen Auseinandersetzung mit den digitalen Medienwelten besondere Potenziale für die Entwicklung der Medienkompetenz junger Menschen liegen. Deshalb wird ein Schwerpunkt der Tagung die Medienerfahrungen der Kinder aktiv aufgreifen. Zielgruppe: Lehrer/innen an Grundschulen, Erzieher/innen, Künstler/innen, Kulturpädagog/innen und weitere Interessierte Ziele: Die Fachtage zur frühkindlichen ästhetischen Bildung werden sich den Fragen widmen, welche verbindenden Muster von Kultur- und Lernerfahrung es gibt und welchen Nutzen die künstlerischen Methoden für das frühkindliche Bildungsverständnis bringen. Die Qualitäten und Möglichkeiten des Theaters für die Allerkleinsten sowie die Verbindungen von Musik und Bewegung sollen in diesem Symposium in ihren spezifischen Eigenheiten herausgearbeitet und für Lehrende erfahrbar gemacht werden. Programm: Frühkindliche Bildung ist zunächst ästhetische Bildung. Ästhetische Prozesse sind die Basis allen Lernens und unabdingbar für die geistige, körperliche und emotionale Entwicklung der Kinder. Sie schlüsseln Erfahrungsfelder auf, die weit über die Fachgrenzen hinaus reichen. Vor allem die Erkenntnisse der Neurowissenschaften machen bewusst, wie prägend die ersten Lebensjahre auf die weitere Bildungsbiographie wirken. Das frühe Lernen von Kindern, die Art und Weise der Welterschließung ist dem künstlerischen Prozess nicht unähnlich. Es liegt die Vermutung nahe, dass Kunstpraxis ein Reflexionsmodell für das frühe Lernen von Kindern sein kann. (Prof. Dr. Stefan Brée, Hildesheim) Kinder de- und rekonstruieren ausdauernd ihr Bild von der Wirklichkeit. Frühkindliche Bildung: Theater Die besondere Ästhetik des Theaters für die Allerkleinsten gründet auf ihren spezifischen ästhetischen Praktiken, sich Zugänge zur Welt zu verschaffen, diese schrittweise zu entdecken und an ihr teilzuhaben. Die Künstler setzen sich in diesem Kontext mit der Frage auseinander, wie ein Theater sein muss, damit es für Kinder zum Erlebnis und Ereignis wird, ohne dass der künstlerische Anspruch minimiert wird. Das Theater für die Allerkleinsten hat eine eigene Zeit entwickelt, einen eigenen Rhythmus, der von Spielern und Kindern immer wieder aufs Neue gefunden und ausgehandelt wird. Das Symposium möchte Anregungen geben, wie sich aus dieser Spielkunst etwas für die ästhetische Bildungspraxis in Kindertagesstätten und Grundschulen anwenden lässt. Frühkindliche Bildung: Musik Wie kein anderes Medium ist die Musik in der Lage, ungefiltert in die Seele des Menschen einzudringen, tiefe Emotionen auszulösen. Was also scheint geeigneter zu sein, als der intensive und selbstverständliche Umgang mit Musik von frühester Kindheit an: Das musikalische Experimentieren, das Sammeln von Erfahrungen im Musik-Zusammenspiel, das die wunderbare Erfahrung ermöglicht, Teil eines Ganzen zu werden? Neben all diesen positiven Aspekten kommt die Forschung einhellig zum Ergebnis, Musik ist nicht nur faszinierend, die Beschäftigung mit ihr fördert außerdem auf breiter Basis verschiedenste wichtige Kompetenzen und vernetzt diese. Die Aneignung dieser Kompetenzen, die kleine Kinder noch spielend erlernen und aufbauen, garantieren bereichernde Impulse für ein ganzes Menschenleben. Die Teilnehmer sollen durch das facettenreiche Angebot der Musik-Vorträge und -Workshops unterschiedlichste Anregungen erhalten, mit denen musikalisch ästhetische Bildung im frühkindlichen Alter erfolgreich vermittelt werden kann.

MONTAG, 22.07.2013 10.00 Uhr Begrüßung und Einführung in das Tagungsprogramm Ingrid Merkel, Akademie Schloss Rotenfels 10.15 Uhr Grußwort Staatssekretärin Marion von Wartenberg 10.30 Uhr Vortrag Vielfalt und Individualität In seinen jüngsten Veröffentlichungen wendet sich Largo den Schulen zu und fordert eine kleine pädagogische Revolution. Sein Credo: Jedes Kind ist durch seine Talente und Interessen einzigartig Lehrer/innen und Schule müssen dem gerecht werden. Aber was bedeutet das genau? Prof. Remo Largo, Uetliburg, Schweiz 11.30 13.00 Uhr Best Practice-Beispiele Kunst: Simone Schander, Wir erzählen euch eine Geschichte aus unserem Wald Theater: Prof. Dr. Romi Domkowsky, lecture performance : Was machen die da? Das Theater von Anfang an und seine jungen Zuschauer/innen Musik: Daniela Fromberg und Stefan Roigk, geräusch[mu zi:k] Eine phantastische Unterhaltung ohne Sprache (Anderland Klangwelten und Geräuschmusik, Berlin) Mittagspause 14.00 17.30 Uhr workshops KUNST KUNST WS I Sehen, tricksen, zaubern Künstlerische Trickfilmgestaltung mit Kindern Trickfilme mit Kindern machen, das heißt mit großer Faszination umzugehen. Riesige gestalterische Spielräume können sich öffnen, wenn wir sie erkennen und damit arbeiten. Der Workshop fasst Technik als Mittel und nicht als Hürde auf und erkundet mit den Teilnehmer/innen Zusammenhänge und Funktionsmuster, die ihren Ursprung in der Erfindung und Entwicklung der Kinematographie haben. Marie Ulrike Callenius, Dokumentarfilmerin, Kindermedienprojekte und Filmproduktion, Gründerin Papierkino, Berlin KUNST WS II Kostüm- und Kulissenbau aus Naturmaterialien für ein Schauspiel im Wald Die Natur bietet einen reichhaltigen Fundus für kreative und künstlerische Gestaltungsformen, um spannende Geschichten zu erzählen, zu spielen, zu fotografieren und zu filmen. Wir nutzen den Park, den Wald und die Wiesen und suchen uns einen geeigneten Platz, der uns als Ort zum gemeinsamen Fantasieren, Gestalten und Bespielen gefällt. Wir denken uns Figuren zu diesem Ort aus, kreieren Kostüme und bauen Requisiten für sie aus Materialien, die wir vorfinden (Blätter, Gräser, Blumen, Beeren, Astwerk, Rinden...). Zur weiteren Ausschmückung benutzen wir natürliche Farbpigmente und selbst hergestellte Leinwände aus einfachen Baumwollstoffen. Für eine abschließende Präsentation in der Akademie werden die Fotografien projiziert, Texte gesprochen und die Kostüme sowie transportablen Requisiten ausgestellt bzw. vorgeführt. Simone Schander, Performance- und Installationskünstlerin, Berlin KUNST WS III Ereigniskunst Wasser und Luft Malen und Bauen mit Wasser und Luft Bildhauerei und ortsbezogene Interventionen In der Bildhauerei-Werkstatt werden Skulpturen, ortsbezogene Interventionen temporär im Atelier sowie im Außenraum gebaut, gepustet, geschüttet etc. Als Werkstoffe dienen nur Wasser und Luft, hinzu kommen Gefäße, Ballons o.ä. um die Materie zu halten. Es entstehen z.b. choreografierte Luftballon-Konzerte, Wasser-Schüttungen, Blubber-Chöre, Seifenblasen-Skulpturen und bunte Luftblasen-Bilder auf Papier. Der Workshop wird auf Kinder im Alter zwischen 3 und 8 Jahren ausgerichtet sein. Katrin Wegemann, Bildhauerin, Berlin workshops Theater theater WS I Vom Kinderspiel zum Theater mit Kindern Im Workshop wird eine Arbeitsweise erprobt, die Kinderspiele als Ausgangspunkt für ästhetische Gestaltungen im Theater nutzt. Wir untersuchen Kinderspiele auf ihre ästhetischen Potentiale und deren Umsetzung anhand eines Kinderbuches. Prof. Dr. Romi Domkoswky, Professorin für Ästhetische Bildung an der evangelischen Hochschule Berlin

Dienstag, 23.07.2013 theater WS II Vom Vorlesen zum lebendigen Erzählen Bilderbücher, Minigeschichten, kleine biographische Geschichten und Geschichten aus dem Alltag sie alle eignen sich hervorragend für das Erzählen. Der Workshop will Lust und Mut machen, eine kleine selbst gewählte Geschichte zu erzählen. Dazu gibt er praxisgerechte Anregungen und verschiedene Methoden an die Hand, die Ihnen den Schritt zum Präsentieren/Erzählen einer Geschichte erleichtern. Geeignet für Erzieher/innen und Lehrkräfte des 1. und 2. Schuljahres. Nikola Hübsch, Schauspielerin, Erzählerin, Theaterpädagogin, Freiburg workshops Musik Musik WS I geräusch[mu zi:k] Experimentelle Musik mit Alltagsgegenständen Eine Praxiswerkstatt mit Projektbeispielen stellt das Hören als komplexe Wahrnehmung und den Klang als musikalische Ausdrucksform in den Mittelpunkt. Geräusche und Klänge gehören fest zu unserem Alltag, aber weil sie unbewusst ausgeblendet werden, bleibt dieser Schatz oftmals ungenutzt. Die beiden Klang-Künstler sensibilisieren die Teilnehmer für Geräuschqualitäten und akustische Phänomene aus ihrer alltäglichen Umgebung und zeigen einfache Wege, um Klangstücke mit Hilfe von Spielen, Zeichnungen, Notationen oder einem Dirigenten zu strukturieren. Daniela Fromberg & Stefan Roigk, Bildende Künstler, Berlin Musik WS II Rhythmik tut uns gut denn Rhythmus liegt im Blut Musik- und Bewegungspädagogik für Kinder Rhythmische Warm-Up; Spielimpulse zur Wahrnehmungsförderung; Stimme und Sprache; Improvisieren mit elementaren Instrumenten; Dialog von Musik und Bewegung; Gestalten von Liedern, Sprüchen; Wecken der Kreativität durch Materialien; Methodik und Didaktik der rhythmischen Arbeitsweise in Kindergarten und Grundschule Monika Mayr, Rhythmikerin; Musik- und Bewegungspädagogin; 1. Vorsitzende im Bildungswerk Rhythmik e. V., Senior lecturer an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien 17.30 Uhr Bericht und Präsentationen aus den Arbeitsgruppen 9.30 10.30 Uhr Plenumsvortrag Das Ästhetische, das Künstlerische und das Schöne Kinder als Forscher, Entdecker, Erfinder: Impulse aus der Reggio Pädagogik Prof. Dr. Tassilo Knauf, Universität Duisburg Essen 10.45 12.30 Uhr Fachvorträge zur Bedeutung der künstlerischen Arbeit mit Kindern mit Diskurs in Fachgruppen Schwerpunkt: Kunst Theater Musik KUNST Qualitätskriterien einer intermedialen kulturellen Frühförderung Kulturelle Frühförderung ist eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe. Verstanden als Teil eines allgemeinen Bildungsprozesses muss einerseits die individuelle Entwicklung des Kindes, aber auch der soziokulturelle Kontext fokussiert werden. Worin zeigt sich die besondere Qualität kultureller Frühförderung? Welche Inhalte sind geeignet? Wie muss das Zusammenspiel unterschiedlicher Medien und Aktionsweisen in Projekten gestaltet werden, so dass tatsächlich der Anspruch einer Frühförderung realisiert werden kann? Welche Anforderungen werden an Erzieher/innen gestellt? Dr. Rudolf C. Preuss, Universität Paderborn Theater Die Geste als Zeichen Vom Spielen zum Schauspielen im Kindergarten Das erste, was Kinder in ihrer Sozialisation lernen, ist das Lesen von Gesten das Lächeln, den Zeigefinger usw. In der darstellenden Kunst stellt die Geste eines der wichtigsten Theatermittel dar. Anknüpfend an die bereits vorhandenen Fähigkeiten der Kinder arbeitet Christel Hoffmann in ihrem Vortrag die Verbindung vom kindlichen Spiel und ästhetischen Gestaltungsprozessen heraus. Prof. Dr. Christel Hoffmann, Theaterwissenschaftlerin und -pädagogin, Berlin

MUSIK Weltwissen & SINNsuche Wie können ästhetisch SINNvolle Situationen im musikalischen Alltag in Kita und GS gelingen? Kindliche Kreativität & Fantasie erkennen, fordern & fördern durch ergebnisoffene Planung musikalischer Beschäftigung im Unterricht und im Alltag. Kinder & Pädagogen als Spielkameraden im WortSinn und dabei doch Wissensvermittlung, Kompetenzzuwachs und die eigene Persönlichkeit nicht aus den Augen verlieren Dr. Kitty Schmidt: KISUM-Musikkindergarten & KISUM- Musikschule Weimar; Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, Institut für Schulmusik, Gitarre & Elementare Musikpädagogik 14.00 17.30 Uhr workshops KUNST KUNST WS I Ereigniskunst Wasser und Luft Malen und Bauen mit Wasser und Luft Bildhauerei und ortsbezogene Interventionen In der Bildhauerei-Werkstatt werden Skulpturen, ortsbezogene Interventionen temporär im Atelier sowie im Außenraum gebaut, gepustet, geschüttet etc. Als Werkstoffe dienen nur Wasser und Luft, hinzu kommen Gefäße, Ballons o.ä. um die Materie zu halten. Es entstehen z.b. choreografierte Luftballon-Konzerte, Wasser-Schüttungen, Blubber-Chöre, Seifenblasen-Skulpturen und bunte Luftblasen-Bilder auf Papier. Der Workshop wird auf Kinder im Alter zwischen 3-8 Jahren ausgerichtet sein. Katrin Wegemann, Bildhauerin, Berlin KUNST WS II Sehen, tricksen, zaubern Künstlerische Trickfilmgestaltung mit Kindern Trickfilme mit Kindern machen, das heißt mit großer Faszination umzugehen. Riesige gestalterische Spielräume können sich öffnen, wenn wir sie erkennen und damit arbeiten. Der Workshop fasst Technik als Mittel und nicht als Hürde auf und erkundet mit den Teilnehmer/innen Zusammenhänge und Funktionsmuster, die ihren Ursprung in der Erfindung und Entwicklung der Kinematographie haben. Marie Ulrike Callenius, Dokumentarfilmerin, Kindermedienprojekte und Filmproduktion, Gründerin Papierkino, Berlin KUNST WS III Forscherkoffer unterwegs Wir arbeiten zum Thema Museumskoffer für Kindergärten. Was kann der Forscherkoffer leisten bei der Vor- und Nachbereitung eines Museumsbesuches? Was ist drin oder sollte drin sein? Anhand eines exemplarischen Koffers werden die Spiele, Anschauungsmaterialien ausprobiert und in einem Workshop eigene Möglichkeiten und Wege der Verwendung erkundet. Einer Einführung folgt praktisches Arbeiten. Mirjam Elburn, Künstlerin, Museumspädagogin, Siegen workshops theater Theater WS I Vom Kinderspiel zur künstlerischen Darbietung Vor dem Hintergrund der theoretischen Betrachtungen erproben die Teilnehmer/innen geeignete Methoden, wie ausgehend von Kinderspielen eine künstlerische Darbietung vor Publikum gestaltet werden kann. Prof. Dr. Christel Hoffmann, Theaterwissenschaftlerin und -pädagogin, Berlin Theater WS II Jeux Dramatiques Spielend in selbst erfundene Rollen schlüpfen. Nichts auswendig lernen müssen. Sinne reisen lassen. Einfach spielen. Und das mit Lust. Darum geht es im Ausdrucksspiel aus dem Erleben. Wir improvisieren, erstellen und spielen Szenen anhand von Gedichten, Bildern, Prosatexten, kurzen Erzählungen und eigenem freien Erzählen. Wir sind mal Spielende, mal Spielleiter. Und jedes Spiel bleibt einmalig! Die Jeux Dramatiques verstehen sich als einfache Form des Theaterspiels. Es werden keine Texte gelernt, keine Requisiten hergestellt. Sie eignen sich besonders für den Einsatz in Kindertagesstätten. Nikola Hübsch, Schauspielerin, Erzählerin, Theaterpädagogin, Freiburg

ANMELDUNG workshops musik MUSIK WS I Weltwissen & SINNsuche Oft ist der Alltag in einer Kita oder GS durchzogen von ästhetisch SINNvollen Situationen nur gelingt es, diese auch wirklich als solche wahrzunehmen und einzuordnen in die individuelle Entwicklungssituation der Kindes und der Gruppe? Im Workshop wird neben dem Erweitern Ihres praktischen SINN-Repertoires dem Hinsehen-Üben Raum gegeben: anhand von Videos mit Situationen kindlich freiem Musizierens soll der Blick geöffnet werden. Im gemeinsamen Analysieren des Gesehenen werden Perspektiven erweitert. Dr. Kitty Schmidt: KISUM-Musikkindergarten & KISUM- Musikschule Weimar; Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, Institut für Schulmusik, Gitarre & Elementare Musikpädagogik MUSIK WS II So ihr nicht werdet wie die Kinder Faszination Musik in der frühkindlichen-ästhetischen Bildung Dieser Workshop orientiert sich an der kindlichen Lust zu entdecken und aus Erfahrung zu lernen. Im spielerischen Umgang mit Klängen und Geräuschen, Lauten, Wörtern und Melodien werden wir die Sinne wecken, Fantasie anregen, in kreative Prozesse eintauchen. Durch die Verknüpfung von Musik, Sprache und Bewegung sowie Bildern, Materialien und Klängen entdecken wir selbst den Reichtum an kreativen Gestaltungsmöglichkeiten und machen uns auf die Suche nach unserem eigenen Wahrnehmungsvermögen. Der Workshop zeigt, wie Sie sich und den Kindern den Reichtum der elementaren Klangwelt erschließen können, welche Musik in Bildern steckt und wie Sie Geräuschgeschichten und einfache Hörwege mit Kindern gestalten können. Evelin Kramer, Akademiedozentin, Ochsenhausen 17.30 Uhr Abschlussperformance TEILNAHMEBEDINGUNGEN Die Veranstaltung kann tageweise gebucht werden. Kosten pro Veranstaltungstag: je 30 Die Tagungsgebühr für die gesamte Dauer des Symposiums beträgt 50. Im Unkostenbeitrag enthalten sind: Tagungsmappe, Mittagsimbiss sowie ein Getränkeangebot für die gebuchte Veranstaltungsdauer. Bitte richten Sie Ihre Anmeldung an das Tagungsbüro. Verwenden Sie bitte für die Anmeldung das offizielle Anmeldeformular. Aufgrund der Teilnehmerbegrenzung ist es dringend erforderlich, den Meldeschluss zu beachten. Anmeldeschluss: 10. Juni 2013 ÜBERNACHTUNG Bitte organisieren und buchen Sie Übernachtungen selbst. Hoteladressen mit reserviertem Zimmerkontingent erhalten Sie vom Tagungsbüro der Akademie Schloss Rotenfels bis 10. Juni 2013. INFORMATIONEN Weitere Informationen erteilt das Tagungsbüro Akademie Schloss Rotenfels Badstr. 1a 76571 Gaggenau-Bad Rotenfels Stefanie Fritsch Tel.: 49 (0)7225 9799-15 E-Mail: stefanie.fritsch@akademierotenfels.kv.bwl.de

Fachtage zur Frühkindlichen ästhetischen Bildung 22.07. 23.07.2013 Akademie Schloss Rotenfels ANMELDUNG Fax: 07225 9799-30 E-Mail: stefanie.fritsch@akademierotenfels.kv.bwl.de Institution: Nachname, Vorname: Adresse Institution: Telefon: E-Mail: Ich nehme an der gesamten Veranstaltung teil. Ich nehme teil am Montag, 22.07.2013 Dienstag, 23.07.2013 Ich melde mich für folgende Workshops an: Bitte geben Sie zu Ihrem Wunsch-Workshop eine Alternative an (gekennzeichnet durch Priorität 1 und 2 ). Montag, 22.07.2013 KUNST WS I Sehen, tricksen, zaubern Künstlerische trickfilmgestaltung mit Kindern WS II Kostüm- und Kulissenbau aus Naturmaterialien für ein Schauspiel im Wald WS III Ereigniskunst Wasser und Luft THEATER WS I Vom Kinderspiel zum Theater mit Kindern WS II Vom Vorlesen zum lebendigen Erzählen Musik WS I geräusch[mu zi:k] Experimentelle Musik mit Alltagsgegenständen WS II Rhythmik tut uns gut denn Rhythmus liegt im Blut Dienstag, 23.07.2013 KUNST WS I Ereigniskunst Wasser und Luft WS II Sehen, tricksen, zaubern Künstlerische trickfilmgestaltung mit Kindern WS III Forscherkoffer unterwegs THEATER WS I Vom Kinderspiel zur künstlerischen Darbietung WS II Jeux Dramatiques MUSIK WS I Weltwissen & SINNsuche WS II So ihr nicht werdet wie die Kinder