Social Impact Studie: LG, LOL und ;-) Wie Smartphones & Co. unser Sprachverhalten verändern 22. August 204
Ihre Gesprächspartner Dr. Hannes Ametsreiter Generaldirektor A und Telekom Austria Group Prof. Dr. Rudolf Bretschneider GfK Austria Moderation: Mag. Livia Dandrea-Böhm A Pressesprecherin
Social Impact Studie Seit repräsentative Studie zum Nutzungsverhalten und zu den sozialen Veränderungen durch die Verwendung von Internet und Smartphones mit GfK Austria.000 Handy User ab 2 Jahren Themenschwerpunkt 204 Digitale Kommunikation und Sprachverhalten Befragungszeitraum: 0.07. - 8.07.204
Social Impact Studien 204 : 2000: 200: 2002: 2003: 2004: 2006: 2007: 2008: 200: 200: 20: 202: 203: 204: Das Handy ist ein Statussymbol. Das Handy macht Spaß. Das Handy ist Alltagsgegenstand. Das Handy vereinfacht das Leben. Es findet eine Handy-Emanzipation statt. Das Handy wird zum Schweizer Messer. Höflichkeit am Handy setzt sich durch. Das Handy ist für ÖsterreicherInnen unverzichtbar. Handy-Kunden wollen mehr: Service entscheidet. Das Handy erhöht das Sicherheitsgefühl. So smart sind Österreichs Handybesitzer. Von QWERTZ bis Touchscreen: Handy-Formen im Wandel. Trend: Bring your own device Datenschutz in aller Munde, aber auch in allen Köpfen? Digitale Kommunikation und Einfluss auf das Sprachverhalten.
Digitale Kommunikation und Sprachverhalten - Die Sprache und das Kommunikationsverhalten haben sich durch neue, digitale Medien definitiv verändert - Die Kommunikation wird wieder schriftlicher, v. a. junge Menschen tippen lieber mit dem Handy statt zu telefonieren - Smartphone Nutzung stieg enorm an, es bietet persönliche Sicherheit und erleichtert das Leben und die Koordination - Und wird immer mehr zum zentralen Kommunikationsinstrument, das verschiedene Medien wie Internet, Telefon etc. vereint
Hast du mal wieder Zeit für mich? weniger persönliche Kommunikation es geht alles schneller 8 26 Es werden kaum mehr Briefe geschrieben. Man kann jeden jederzeit erreichen, rund um die Uhr verfügbar ständige / bessere Erreichbarkeit leichtere Recherche, mehr Information keine Briefe mehr SMS Internet Handy, vom Festnetztelefon zum Handy Art der Kommunikation 7 7 2 0 8 Man ist immer erreichbar, außer man schaltet ab. Informationen sind leichter zugänglich durchs Net. Alles ist viel schneller geworden, andererseits sind wir auch total abhängig von dieser Technologie geworden. Weiters sind Handys mittlerweile Zeiträuber. Durch SMS und E-Mail ist Kommunikation viel unpersönlicher geworden. Sprache, Sprachverhalten Abkürzungen 6 6 Informationen überall möglich, Erreichbarkeit, aber auch die Gefahr, kontaktloser zu werden.
Welche Faktoren haben den größten Einfluss auf unsere Sprache?
Die (neuen) Medien verändern unsere Sprache... Fernsehen/Medien werden als größter Einfluss auf die Sprache wahrgenommen v. a. von Frauen (25%) im Vergleich zu Männern (5%) Der zweitwichtigste Faktor Internet wird v. a. von den Jungen bis 24 Jahre genannt (23 %) 6 Fernsehen / Medien 20 Internet 7 SMS 4 Anglizismen 33 Abkürzungen 2 neue Technik / Innovation 0 Handy / Smartphone 8 soziale Netzwerke / Facebook 8 Jugend 6
und dies tut auch die Jugend. Neben der Technik (58%) verändern Jugendliche / die Jugendkultur die Sprache sehr stark davon sind v. a. Jugendliche bis 24 Jahre überzeugt (58%). Der drittstärkste Faktor Medien wird v. a. von Frauen (48%) genannt (Männer: 36%). MW Technik (Computer, Handy, ) 58 30 2,6 Jugendliche / die Jugendkultur 50 34 4 2,7 Medien (Zeitung, Fernsehen, ) 42 3 2 5, Globalisierung, z.b. durch ausländische Medien 2 37 26 6 2 2, Wissenschaft 8 20 38 26 8 3, -sehr starker Einfluss 2-3- 4-5-überhaupt kein Einfluss k.a.
Positiv? Negativ? Sowohl, als auch! Veränderung der Sprache 33 58 eher positiv eher negativ sowohl positiv als auch negativ Erweiterung des Erweiterung Wortschatzes, des Wortschatzes, Neuerungen Neuerungen 7 Anglizismen Anglizismen 20 Globalisierung Globalisierung 6 österr. österr. Sprache/Dialekt geht geht verloren verloren 20 Modernisierung/alles Modernisierung/mit wird moderner/mit der Zeit gehen der Zeit gehen 3 Deutsche Sprache/Verlust Dt. Sprache/Verlust der Grammatik der Grammatik 4 Anglizismen Anglizismen Verwässerung Verwässerung der Sprache der Sprache Vereinfachung / präzisere Ausdrücke Vereinfachung / präzisere Ausdrücke Abkürzungen Abkürzungen
Vertippt? Ach, halb so schlimm. Über 40% finden Rechtschreibfehler in der digitalen Sprache (eher) zulässig Junge bis 24 Jahre sind besonders tolerant: 60% finden Fehler (eher) zulässig, bei den ab 55-Jährigen sind es nur 2%. Vor allem in informeller Kommunikation wie SMS und Chats werden Fehler toleriert. Rechtschreibfehler sind 32 30 2 zulässig eher zulässig eher nicht zulässig nicht zulässig in SMS in Chats wie z.b. WhatsApp, Skype, etc. 65 6 auf Sozialen Netzwerken wie z.b. auf Facebook in privaten E-Mails 4 40 in beruflichen E-Mails 2
Klar, die heutige Jugend redet anders! 47% der bis 24-Jährigen sehen eine starke Veränderung der eigenen Sprache, aber nur 8% der ab 55-Jährigen Die positiven Auswirkungen auf das eigene Leben werden von den bis zu 24- Jähringen (2%) stärker wahrgenommen als von den 55+ (2%) Veränderung der eigenen Sprache 6 32 30 3 MW 3,3 -sehr stark verändert 2-3- 4-5-überhaupt nicht verändert keine Angabe Auswirkung auf eigenes Leben 6 22 6 eher positiv eher negativ sowohl positiv als auch negativ Unterschied zu Sprache der <30- jährigen 6 44 32 6 MW 2,3 -sehr großer Unterschied 2-3- 4-5-überhaupt kein Unterschied keine Angabe
Für die Jungen gilt: Telefonieren war gestern. Während das Handy allgemein zu 2/3 für die mündliche Kommunikation und zu /3 für die schriftliche Kommunikation genutzt wird, ist es bei den Jungen bis 24 Jahre exakt andersrum. Hier dominiert deutlich die schriftliche Kommunikation (MW: 66,6). Total 64,3 % 35,7 % bis 24-jährige 33,4 % 66,6 % Nutzung des Handys für mündliche Kommunikation Nutzung des Handys für schriftliche Kommunikation
Auch bei Verabredungen wird getextet in öffentlichen Verkehrsmitteln 50 bei privaten Verabredungen 32 während ich mit Freunden etwas unternehme 27 im Schlafzimmer 26 bei einem Familientreffen 24 auf der Toilette 2 während dem Essen 6 beim Autofahren 3 in der Schule / auf der Uni / in der Vorlesung
Surfen, Texten, Fotografieren: Welche mobilen Services werden genutzt?
Gesurft wird auf allen Geräten! im Internet surfen 34 52 82 Kommunikations- bzw. Nachrichtendienste 0 26 52 Foto oder Videos verschicken 4 5 E-Mails versenden und empfangen 28 47 82 Navigationssystem bzw. Routenplaner 5 3 46 nutze ich auf dem Handy/Smartphone Social Networks Online Medien 8 3 3 4 57 nutze ich UNTERWEGS auf dem Laptop/Netbook/Tablet PC nutze ich auf dem Computer/Laptop/Tablet PC DAHEIM
Let me check the World Wide Web. Mit der Verbreitung von Smartphones steigt die Nutzung von Multi-Media Diensten. Vor allem Chatten, Fotos/Videos verschicken und Social Networks konnten zulegen. im Internet surfen Kommunikations- bzw. Nachrichtendienste Foto oder Videos verschicken E-Mails versenden und empfangen Navigationssystem bzw. Routenplaner Social Networks Online Medien 34 25 5 8 7 5 3 24 20 24 38 30 23 5 3 2 20 3 3 27 23 6 3 25 5 52 44 52 4 47 46 204: nutze ich auf dem Handy/Smartphone 203: nutze ich auf dem Handy/Smartphone 202: nutze ich auf dem Handy/Smartphone 20: nutze ich auf dem Handy/Smartphone 200: nutze ich auf dem Handy
Die Klischees lassen grüßen! Junge Frauen nutzen besonders gerne Social Networks, Kommunikations- und Nachrichtendienste und verschicken Fotos/Videos im Vergleich zu jungen Männern. im Internet surfen 52 72 78 84 Kommunikations- bzw. Nachrichtendienste 52 6 75 82 Foto oder Videos verschicken 4 63 7 7 E-Mails versenden und empfangen 47 64 66 63 Navigationssystem bzw. Routenplaner 46 66 66 65 Social Networks 3 55 66 76 TOTAL (N=.000) User 2-2 (N=245) Online Medien 3 47 52 57 User Männer 2-2 (N=23) User Frauen 2-2 (N=2)
% 4% % 0% 5% 44% 2% 7% % 46% 7% 7% 2%
Apps: Was gratis ist, wird heruntergeladen. 20 202 203 204 25 38 50 56 75 62 50 44 ja nein Anzahl Apps/ Monat heruntergeladen 204 203 202 20 200 2,7 3, 3, 4,0 4,3 davon kostenpflichtig regelmäßige Nutzung 204 203 202 20 200 204 203 202 20 200 0,3 0,4 0,7 0,8 0,6 6, 6,2 5,5 6,2 5,3 MW Anzahl Apps
Immer diese Entscheidungen: Welches Smartphone nehme ich?
Smartphone Nutzung seit 200 mehr als verdoppelt. 72% nutzen aktuell ein Smartphone - bei den bis zu 2-Jährigen sind es 8% 6% der Nicht-Nutzer planen einen Kauf in den nächsten 6 Monaten. Trend zu längerer Nutzungsdauer: Fast 60% der Handys sind mind. 2 Monate alt 200 20 202 203 204 32 verwendetes Handy ist Smartphone 68 4 57 3 2 47 5 2 37 6 2 26 72 Ja - es handelt sich um ein Smartphone Nein - es handelt sich um ein herkömmliches Mobiltelefon weiß nicht
Helles Köpfchen! Wusste 20 fast ein Drittel nicht, welches Betriebssystem auf seinem Handy läuft, sind es 204 nur noch 4 %. Android iphone OS Windows Phone* BlackBerry OS Windows mobile Symbian andere Angaben weiß nicht 2 4 2 2 3 4 3 4 0 2 0 7 8 6 2 4 4 7 26 3 204 203 202 20 46 62 6
Tick Tack: Die Uhr ist weiterhin top aber Fotos, Internet, Spiele & Navi holen auf. Uhr 204 203 202 20 200 62 62 5 5 5 22 24 26 27 25 8 7 8 8 6 5 6 5 6 Weckerfunktion 204 203 202 20 200 53 5 50 50 48 30 2 33 30 3 8 0 0 8 8 Fotos machen 204 203 202 20 200 4 37 32 2 48 43 45 4 3 35 3 4 8 7 7 8 8 2 2 im Internet surfen 204 203 202 20 200 4 35 28 3 7 2 8 20 6 22 3 0 56 46 40 34 26 2 Spiele spielen 204 203 202 20 200 8 23 8 6 4 23 22 23 24 22 34 8 26 25 28 36 33 35 33 34 Navi per Handy 204 203 202 20 200 3 5 4 7 5 0 8 25 4 26 6 6 8 78 62 52 43 36 regelmäßig genutzt gelegentlich genutzt schon ausprobiert nicht genutzt k.a.
So ist es heute, so war es damals: 5 Jahre Social Impact Studie.
Das Handy gibt mir Sicherheit Es ist wichtig, dass ältere Personen über ein Mobiltelefon verfügen, damit sie in Notsituationen die Möglichkeit haben, Kontakt aufzunehmen 88 2 83 82 75 Bei Reisen fühle ich mich sicherer, wenn ich mein Mobiltelefon dabei habe 73 7 72 Es ist wichtig, dass Kinder über ein Mobiltelefon verfügen, damit Sie In Notsituationen jederzeit ihre Eltern erreichen können 73 7 64 67 204 200 2006 2004
...und erleichtert mein Leben. Handy erleichtert die Organisation / Koordination in der Familie und mit Freunden 7 85 75 80 74 das Mobiltelefon vereinfacht mein Leben 7 75 77 durch das Handy ist man geneigt, Termine als weniger verpflichtend wahrzunehmen und insofern kurzfristig abzusagen oder zu verschieben 38 36 32 4 204 200 2004
Lautlos ist das neue Abschalten wochentags Wochenende/Feiertag 5,2 4,3 lautlos (Std./Tag), 3,4 4,7,8, 3,2 abgeschalten (Std./Tag) 3, 3,6 4,5 3,3 3, 5 5,3 6,2 204 200 2006 2002
Ohne Handy und Internet geht s nicht mehr! Tageszeitung Kaffee am Morgen Terminkalender Uhr Fernseher Auto Bankomatkarte Handy Internet 2 2 2 3 3 3 3 4 4 Verzicht am ehesten auf 20 20 20 8 6 8 7 7 3 3 2 3 0 2 2 20 23 22 26 23 204 203 202 20 200
Bitte um Ihre Fragen :-)