DGB Tag der Berufsbildung - WS Duales Studium Barbara Hemkes, Leiterin Arbeitsbereich 3.3 Qualität, Nachhaltigkeit, Durchlässigkeit 16.11.2017-17.11.2017 Berlin www.bibb.de
Entwicklung von Kooperationsunternehmen und Studierendenzahlen Jahr Anzahl dualer Studiengänge Kooperationsunternehmen Studierende 2004 512 18.168 40.982 2005 545 18.911 42.467 2006 608 22.003 43.536 2007 666 24.246 43.220 2008 687 24.572 43.991 2009 712 26.121 48.796 2010 776 27.900 50.764 2011 929 40.874 61.195 2011* 879 40.555 59.628 2012* 910 45.630 64.093 2013* 1014 39.622 64.358 2014* 1505 41.466 94.723 2015* 1553 42.951 95.240 2016* 1592 47.458 100.739
Entwicklung von Studiengängen, Kooperationsunternehmen und Studierendenzahlen 350 300 250 200 150 100 50 0 Anzahl dualer Studiengänge Kooperationsunternehmen Studierende
Verteilung dualer Studienformate 2011 bis 2016 Jahr Ausbildungsintegrierende Studiengänge Praxisintegrierende Studiengänge Mischformen Gesamt 2011 447 395 37 879 2012 397 471 42 910 2013 445 508 61 1014 2014 592 736 177 1505 2015 576 759 218 1553 2016 565 805 222 1592
Fachrichtungen dualer Studiengänge in der Erstausbildung 12 % 10 % 6 % 38 % Ingenieurwesen Wirtschaftswissenschaften Informatik 34 % Sozialwesen, Erziehung, Gesundheit, Pflege Sonstige
Verteilung von Studiengängen und Studierenden in der Erstausbildung 2016 Raumplanung Mathematik Architektur Kommunikation / Design Verkehrstechnik / Nautik Wirtschafts- und Gesellschaftslehre Bauingenieurwesen Wirtschaftsingenieurwesen Ingenieurwesen, allgemein Elektrotechnik Sozialwesen / Erziehung / Gesundheit / Pflege Informatik Maschinenbau / Verfahrenstechnik Wirtschaftswissenschaften 2 5 6 10 26 27 50 64 83 93 541 211 251 129 159 193 231 938 5.766 2.583 4.848 3.126 6.657 10.661 10.304 10.196 44.631 540 1 100 10.000 Auszubildende / Studierende Anzahl Studiengänge
TOP 10 der Ausbildungsberufe in ausbildungsintegrierenden Studiengängen Ausbildungsberuf Anzahl der Kombinationen mit einem Studium 1. Industriemechaniker/ in 129 2. Mechatroniker/ in 116 3. Fachinformatiker/ in (alle Fachrichtungen) 89 4. Industriekaufmann/ frau 86 5. Elektroniker/ in (alle Fachrichtungen) 78 6. Kaufmann/ frau für Büromanagement 64 7. Bankkaufmann/ frau 53 8. Kaufmann/ frau im Groß-und Außenhandel (alle FR) 52 9. Informatikkaufmann/ frau 50 10. Produktdesigner/ in (Maschinen- und Anlagenkonstr.) 47
Verteilung dualer Studiengänge in der Erstausbildung nach Anbieter und Organisationsform 2016 Fachhochschulen 864 236 DHBW 211 Berufsakademien 91 95 staatlich Universitäten 55 14 privat sonstige Hochschulen 7 19 0 200 400 600 800 1.000 1.200 Quelle: AusbildungPlus-Datenbank
Regionale Verteilung dualer Studiengänge Quelle: AusbildungPlus-Datenbank
BIBB-Empfehlungen zum dualen Studium - Definition Vermittlung von wissenschaftlich-theoretischem Wissen mit der Aneignung berufspraktischer Kompetenzen; systematische inhaltliche, zeitliche und organisatorische Integration mindestens zwei Lernorte (Hochschule und Betrieb) ausbildungsintegrierende duale Studiengänge: organisatorisch und curricular geregelte berufliche Ausbildungen in Verbindung mit einem Studium verbunden (Nachweis Ausbildungsvertrag) oder Praxisintegrierende Studiengänge: längere Praxisphasen im Betrieb als Teil des Studiums Ausschluss von berufsbegleitenden Studiengängen Anregungen des BIBB-Hauptausschusses an den Akkreditierungsrat für die Überarbeitung der Regeln für die Akkreditierung von Studiengängen und die Systemakkreditierung Beschluss des BIBB-Hauptausschusses vom 14.12.2016 Positionspapier der BIBB-Hauptausschuss AG zum dualen Studium Beschluss des BIBB-Hauptausschusses vom 21.6.2017
Klassifizierung dualer Studiengänge Anregungen des BIBB-Hauptausschusses an den Akkreditierungsrat für die Überarbeitung der Regeln für die Akkreditierung von Studiengängen und die Systemakkreditierung Beschluss des BIBB-Hauptausschusses vom 14.12.2016 Positionspapier der BIBB-Hauptausschuss AG zum dualen Studium Beschluss des BIBB-Hauptausschusses vom 21.6.2017
Qualifikationsziele spezifisches Qualifikationsprofil der Studierenden: an Berufsfeldern orientiertes Qualifikationsprofil; Fachliche Breite, breite Beschäftigungsfelder, einschl. Selbstständigkeit Vollwertiges Studium (ECTS-Punkte; Mindeststudiendauer, wissenschaftliche Befähigung), Orientierung am DQR Anschlussfähigkeit an Masterstudium (Promotion) und berufliche Fortbildungsabschlüsse Zugang zum dualen Studium Möglichkeiten des Hochschulzugangs für beruflich Qualifizierte konsequenter umsetzen Anregungen des BIBB-Hauptausschusses an den Akkreditierungsrat für die Überarbeitung der Regeln für die Akkreditierung von Studiengängen und die Systemakkreditierung Beschluss des BIBB-Hauptausschusses vom 14.12.2016 Positionspapier der BIBB-Hauptausschuss AG zum dualen Studium Beschluss des BIBB-Hauptausschusses vom 21.6.2017
Kooperation Kooperation Hochschulen mit Praxispartnern: Verlässliche Kooperationsbeziehung durch Vertrag und/oder gemeinsame Gremien Abstimmung der Qualifikationsziele mit allen Kooperationspartnern, Darlegung in Studiengangkonzept und Curriculum Dokumentation der Beteiligung der Unternehmen an Auswahlverfahren der Studierenden Akademische Letztverantwortung: Hochschule Einbeziehung regionaler Akteure und ggf. Studierende bei Einrichtung und Ausgestaltung dualer Studiengänge, bspw. regionale Kooperationsplattformen oder auch Berufsbildungsausschüsse Anregungen des BIBB-Hauptausschusses an den Akkreditierungsrat für die Überarbeitung der Regeln für die Akkreditierung von Studiengängen und die Systemakkreditierung Beschluss des BIBB-Hauptausschusses vom 14.12.2016 Positionspapier der BIBB-Hauptausschuss AG zum dualen Studium Beschluss des BIBB-Hauptausschusses vom 21.6.2017
Curriculum Studiengangkonzept beschreibt inhaltliche Verzahnung und zeitliche Abstimmung der Theorie- und Praxisphasen, Kreditierung der Praxisphase Alle Studienbestandteile/Module sind curricular verfasst und werden mit Kreditpunkten versehen Akkreditierung Begutachtung aller für den Studiengang relevanter Bereiche Angemessene Berücksichtigung des Lernorts Betrieb Gutachter (Peers) mit Kompetenzen hinsichtlich profilspezifischer Anforderungen, Bedingungen und Fragestellungen Anregungen des BIBB-Hauptausschusses an den Akkreditierungsrat für die Überarbeitung der Regeln für die Akkreditierung von Studiengängen und die Systemakkreditierung Beschluss des BIBB-Hauptausschusses vom 14.12.2016 Positionspapier der BIBB-Hauptausschuss AG zum dualen Studium Beschluss des BIBB-Hauptausschusses vom 21.6.2017
Durchführung/Lernort Betrieb Rückgriff auch auf Regelungen und Erfahrungen im Berufsbildungssystem fachlich und persönlich kompetente Betreuerinnen in Betrieb und Hochschule Betrieblicher Ausbildungsplan oder Studiengangkonzept als Grundlage der betrieblichen Studien- und Einsatzplanung Dokumentation systematischer, lernortübergreifender Maßnahmen zur dauerhaften und nachhaltigen Kontinuität des Lehrangebots Anregungen des BIBB-Hauptausschusses an den Akkreditierungsrat für die Überarbeitung der Regeln für die Akkreditierung von Studiengängen und die Systemakkreditierung Beschluss des BIBB-Hauptausschusses vom 14.12.2016 Positionspapier der BIBB-Hauptausschuss AG zum dualen Studium Beschluss des BIBB-Hauptausschusses vom 21.6.2017
BIBB-Empfehlungen zum dualen Studium - Qualitätsdimensionen 1. Institutionelle/organisatorische Verzahnung 2. Theorie-Praxis-Verzahnung 3. Vertragliche Grundlagen 4. Qualitätssicherung
PROBLEMSTELLUNG Beruflichkeit vs. Wissenschaftlichkeit Parallelisierung/Hybridisierung von Berufsausbildung und Hochschulstudium Vorteile für die Wirtschaft vs. Qualitätseinbußen keine Einsichtnahme in die Gestaltung der Praxisphasen am Lernort Betrieb Mangelnde Forschungslage Vielfalt/Intransparenz der Angebote angesichts fehlender Standards Akkreditierung auf Lernort Hochschule beschränkt Keine empirische Basis zur (didaktischen) Gestaltung des betrieblichen Lernorts Relevanz des dualen Studiums für die Gestaltung der dualen Ausbildung bislang unerforscht!
FORSCHUNGSZIELE Deskription der didaktischen Gestaltung betrieblicher Ausbildungsphasen Exploration möglicher Entwicklungslinien innerhalb der didaktischen Gestaltung betrieblicher Ausbildung durch das parallele Angebot dualer Studiengänge Formulierung von (Hypo-)Thesen hinsichtlich des Einflusses der Hybridisierung auf die Vermittlungsstrukturen am Lernort Betrieb
THESEN/ANNAHMEN Das parallele Angebot von dualer Ausbildung und dualem Studium hat Einfluss auf die didaktische Gestaltung der betrieblichen Ausbildung. Die Betriebe verfolgen sowohl unterschiedliche als auch dieselben didaktischen Konzepte für Auszubildende und dual Studierende. In Betrieben, die gemeinsame Lernsettings für Auszubildende und dual Studierende gestalten und eine bestimmte Struktur aufweisen (personelle Ausstattung, Organisationsform etc.), bildet sich ein hybrider Didaktikansatz heraus.
METHODISCHES VORGEHEN Theoretische Grundlegung / Aufbereitung Qualitative Interviews Dokumentenanalyse Zusammenführung und Diskussion der Ergebnisse (Hypo-) Thesenbildung
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