Fachverband Biogas e.v. Angerbrunnenstraße 12 85356 Freising Ansprechperson: Dr. Stefan Binder Telefon +49(0)81 61/98 46 807 E-Mail stefan.binder@biogas.org Gemeinschaft gegen die Stilllegung der Biogasbranche c/ofachverband Biogas e.v. Angerbrunnenstraße 12 85356 Freising An Herrn Bundesminister für Wirtschaft und Energie Sigmar Gabriel Scharnhorststraße 34-37 11019 Berlin Gemeinschaft gegen die Stilllegung der Biogasbranche, eine Initiative des Firmenbeirats im Fachverband Biogas e.v. 27.02.2014 27.02.2014 Offener Brief: Chance vertan die Reform des EEG vernichtet Arbeitsplätze auf breiter Front Sehr geehrter Herr Bundeswirtschaftsminister Gabriel, vor dem von Ihnen initiierten EEG 2.0 hatten wir das ehrliche Vertrauen auf eine kluge und nach- die sichere Über- haltige Reform des bestehenden Erneuerbare Energien Gesetzes. Wir hatten zeugung, dass die auf der Hand liegenden Vorteile von Biogas als notwendiger Bestandteil der Energiewende verstanden wurden und das EEG entsprechend weiterentwickelt wird. Bisher hat die deutsche Biogasbranche, auch international, einen beträchtlichen Anteil daran, dass aus der Vision 100% Erneuerbare Realität werden kann. Mit dem vorliegenden Referentenentwurf des sogenannten EEG 2.0 ist diese große Chance ver- einer reellen Ver- tan! Wir stellen fest, dass die Definition und Höhe des Ausbaupfads für Biogas, der Wegfall gütung für Biogasanlagen größer als 75 kw und einem Flexibilitätsanreiz, der auf einer Teilstillegung von Bestandsanlagen basiert, einer Demontage der Biogasbranche gleich- kommt. dass die Systemdienstleistung von Biogas, durch die rein auf die Kosten pro Kilowattstunde reduzierte Bewertung, zugunsten von Kohle und Offshore Wind geopfert werden soll. dass durch eine mit Stichtag 22. Januar 2014 willkürlich festgelegte Grenze Herstellern jegliche Perspektive genommen wird, ihre Unternehmen an neue Rahmenbedingungen an zu passen. Die von wesentlichen Entscheidungsträgern in der Bundesregierung immer wiederholte These, dass die Kilowattstunde aus Biogas zu teuer ist, lässt die besondere Funktion von Biogas völlig außer Acht. Die als Konsequenz vorgeschlagenen Änderungen führen zu einem Kahlschlag und dem damit verbundenen kurzfristigen Know-how Verlust in Deutschland. Dies hat zum Ziel vorhandene erneuerbare Kapazitätsreserven in der Größenordnung von drei Atomkraftwerken still zu legen.
Fachverband Biogas e.v. Angerbrunnenstraße 12 85356 Freising Telefon +49(0)81 61/98 46 60 Telefax +49(0)81 61/98 46 70 E-Mail info@biogas.org Wir fordern Sie daher auf im EEG 2014, durch die Festlegung einer planbaren Übergangsvorschrift mit einem in Kraft treten des EEG 2014 zum 01.01.2015, den Unternehmen die Möglichkeit zu geben, sich geordnet auf neue Rahmenbedingungen ein zu stellen. Vergütungsregelungen fest zu legen, die es ermöglichen auch Biogasanlagen größer als 75 kw und mit einem überwiegenden Anteil an Abfällen und Reststoffen zu betreiben. Einen Ausbaukorridor von 250 MW pro Jahr für Biogas fest zu legen, der es der Biogas- langfristig zu be- branche ermöglicht, sich weiter zu entwickeln und auch den Exportmarkt dienen. Die unterzeichnenden Unternehmen sehen sich in der Verantwortung auch kurzfristig durch die Bereitstellung von bedarfsgerechtem Strom und Wärme einen sinnvollen und wertvollen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Mit heute rund 700 MW installierter elektrischer Leistung, die in der im Jahr 2012 eingeführten Direktvermarktung als Regelenergie aus Biogas bereitgestellt wird, haben wir gezeigt, dass die Branche schnell auf veränderte Rahmenbedingungen umsteigen kann. Und dies trotz der Tatsache, dass bereits mit dem EEG 2012 der jährliche Zubau um 75 % auf rund 200 MW pro Jahr zurückgefahren wurde und die Branche dadurch erheblich geschwächt ist. Nun plant die Bundesregierungg den totalen Kahlschlag der Biogasbranche und vernichtet Investitionen in Know-how, Anlagentechnik und Forschung. Wissend, dass die Kostentreiber der EEG Umlage woanders zu suchen sind und ein Abschalten von Biogas mehr Einsatz von Kohle und fossilem Gas nach sich ziehen wird. Wir fordern Sie als verantwortlich handelnde Politiker auf, die Energiewendee im Sinne einer nach- wird ihren Beitrag haltigen Versorgung mit erneuerbaren Energien zu setzen. Die Biogasbranche dazu leisten wenn es sie nach in Kraft treten des EEG 2014 noch geben wird. Hochachtungsvoll 160 Unternehmen der Gemeinschaft gegen die Stilllegung der Biogasbranche, die 9.219 Mitarbeiter aus dem Bereich Biogas repräsentieren. Siehe nachfolgende Liste
1 3 2 k. A. 3 k. A. 4 Dr. Wolfgang Tentscher Internationaler Biogasexperte 1
5 k. A. 6 30 7 5 8 70
9 45 10 33 11 2 12 9
13 1 14 63 15 400
16 16 17 20 18 90 19 90
20 100 21 40 22 3 23 10
24 65 25 21 26 3 27 4
28 7 29 15 30 3 31 193
32 40 33 32 34 35 18
36 3 37 12 38 9 39 k. A.
40 60 41 42 Ca. 100 43
44 k. A. 45 k. A. 46 86 47 88
48 960 49 45 50 2 51 k.a.
52 k. A. 53 12 54 4 55 6
56 18 57 140 58 25 59 15
60 16 61 40 62 3 63 21
64 65 65 20 66 31 67 90
68 k.a. 69 28 70 22 71 74
72 35 73 PURAC Puregas G GmbH k. A. 74 19 75 2
76 15 77 230 78 76 79 25
80 30 81 k. A. Burkhard Kirchhoff 82 16 83 58
(Klaus Hanneken - Geschäftsführer) 84 76 (Carsten Helms - Geschäftsführer) 85 11 86 109 87 k. A.
88 53 89 28 90 400 91 25
92 10 93 10 94 16 95 4
96 4 97 6 98 Ingenieurbüro EPPLER Telefon: ++49/ (0)7449757 Inh. Dr.-Ing. Birgit Eppler Fax: ++ +49/(0)7449 8019 Böhringerweg 2 mobil: ++49/(0)171-7790663 1-2 D72270 Baiersbronn E-Mail: birgit.eppler@kabelbw.de 99 16 Ronny Rother (Geschäftsführung)
100 extech GmbH Zechenstraße 12 86971 Peiting k.a. Fritz Gaugenrieder Geschäftsführender Gesellschafter 101 52 102 15 103 5
104 2,5 105 5 106 15 107 41
108 10 109 500 110 45 111 65
112 5 113 15 114 263 115 18
116 14 117 493 118 60 119 16
120 16 121 11 122 80 123 15
124 1.300 125 96 126 30 127 15
128 12 129 13 130 740 131 7
132 37 133 10 134 5 135 3
136 Ingenieurbüro Dr. Markert 6 137 k. A. 138 25 139 2
140 18 141 16 142 25 143 21
144 40 145 Geb. Honnens GmbH 45 146 1 147 28
148 6 149 58 150 27 151 8
152 k. A. 153 11 154 3 155 5
156 8 157 k. A. 158 3 159 95
160 11 161 162