Amplonius-Gymnasium Rheinberg Schulinternes Curriculum für die Qualifikationsphase im Fach Kunst Die folgenden übergeordneten Kompetenzen werden in allen vier Halbjahren vermittelt und somit nicht einzelnen Unterrichtsreihen zugeteilt: Übergeordnete Kompetenzerwartungen im Bereich Rezeption: Die Schülerinnen und Schüler *(ÜR1) beschreiben eigene und fremde Gestaltungen differenziert und stellen die Ergebnisse ihrer Analysen, Deutungen und Erörterungen fachsprachlich korrekt dar, *(ÜR2) analysieren systematisch mit grundlegenden Verfahren unbekannte Werke aus bekannten Zusammenhängen und leiten Deutungsansätze ab, *(ÜR3) erläutern und bewerten eigene und fremde Gestaltungen und ihre Bildsprache hinsichtlich der Form-Inhalts-Bezüge und des Einflusses bildexterner Faktoren, *(ÜR4) erläutern und vergleichen grundlegende Gestaltungskonzeptionen. Übergeordnete Kompetenzerwartungen im Bereich Produktion: Die Schülerinnen und Schüler *(ÜP1) gestalten Bilder planvoll und problemorientiert mit Gestaltungsmöglichkeiten unterschiedlicher Bildverfahren, *(ÜP2) gestalten Bilder im Sinne eines bildfindenden Dialogs und erläutern diesen Prozess am eigenen Gestaltungsergebnis, *(ÜP3) gestalten und beurteilen kontextbezogen Bildkonzepte. Die Geschichte des Portraits / Fachbegriffe Q1.1 Das Portrait (KTR3) Die SuS vergleichen traditionelle Bildmotive und erläutern ihre Bedeutung vor dem Hintergrund ihrer unterschiedlichen historischen Kontexte. (KTR5) Die SuS analysieren und vergleichen die Präsentationsformen von Bildern in kulturellen Kontexten. (GFR3) Die SuS veranschaulichen die Auseinandersetzung mit Bildern in gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form von erläuternden Skizzen und Detailauszügen).
(GFR4) Die SuS erläutern auf der Grundlage von Bildwirkung und Deutungshypothesen Wege der (GFR5) Die SuS überprüfen Deutungshypothesen mit ausgewählten Formen der Bildanalyse (u.a. Beschreibung der formalen Zusammenhänge und des Grads der Abbildhaftigkeit). (STR4)Die SuS vergleichen und bewerten abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz und Nähe im grafischen und malerischen Werk von Rembrandt Harmenszoon van Rijn (GFR1) Die SuS beschreiben strukturiert den wesentlichen sichtbaren Bildbestand. (GFR6) Sie SuS benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der Beschreibung (STR3)Die SuS vergleichen und beurteilen die Ein- oder Mehrdeutigkeit von Bildern in Abhängigkeit zum Adressaten. Praxis: (KTR1) Die SuS erläutern und beurteilen an eigenen Gestaltungen den Einfluss individueller und kultureller Vorstellungen. (GFP3) Die SuS dokumentieren und präsentieren die Auseinandersetzung mit Bildgefügen in gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form von Abstraktionen, Übersichtsskizzen und gestalterischen Eingriffen). Zeichnerische Übungen zum Thema Portrait (STP1) Die SuS entwerfen zielgerichtet Bildgestaltungen durch sachgerechte Anwendung bekannter bildnerischer Techniken. (GFR3) Die SuS veranschaulichen die Auseinandersetzung mit Bildern in gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form von erläuternden Skizzen und Detailauszügen). Fotografie / digitale Bildbearbeitung (ELR3) Die SuS analysieren digital erstellte Bildgestaltungen und ihren Entstehungsprozess und bewerten die jeweilige Änderung der Ausdrucksqualität. (ELP4) Die SuS entwerfen bildnerische Gestaltungen unter absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken, Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen. (STP3) Die SuS variieren abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in Gestaltungen und erläutern die damit verbundenen Intentionen. (STP4) Die Sus bewerten und variieren Zufallsergebnisse im Gestaltungsvorgang als Anregung bzw. Korrektiv. (STP5) Die SuS beurteilen Zwischenstände kritisch und verändern auf Grundlage dieser Erkenntnisse den Gestaltungsprozess. (STP6) Die SuS erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und begründen ihre Gestaltungsentscheidungen.
(STR1) Die SuS beschreiben zielorientierte und offene Produktionsprozesse und erläutern die Beziehung zwischen der Planung und Gestaltung von Bildern. Portraitmalerei (STP1) Die SuS entwerfen zielgerichtet Bildgestaltungen durch sachgerechte Anwendung bekannter bildnerischer Techniken. (STP3) Die SuS variieren abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in Gestaltungen und erläutern die damit verbundenen Intentionen. Q1.2 Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz und Nähe im grafischen und malerischen Werk (1930-1944) von Pablo Ruiz Picasso Werkbetrachtung (ELR1) Die SuS analysieren die Mittel der linearen, farbigen, flächenhaften und raumillusionären Gestaltung und erläutern deren Funktion im Bild. (GFR1) Die SuS beschreiben strukturiert den wesentlichen sichtbaren Bildbestand. (GFR2) Die SuS erstellen aspektbezogen Skizzen zur Organisation des Bildgefüges fremder (GFR3) Die SuS veranschaulichen die Auseinandersetzung mit Bildern in gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form von erläuternden Skizzen und Detailauszügen). (GFR4) Die SuS erläutern auf der Grundlage von Bildwirkung und Deutungshypothesen Wege der (GFR5) Die SuS überprüfen Deutungshypothesen mit ausgewählten Formen der Bildanalyse (u.a. Beschreibung der formalen Zusammenhänge und des Grads der Abbildhaftigkeit). (GFR6) Die SuS benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der Beschreibung Praxis: Abstraktes Stillleben (KTP2) Die SuS gestalten und erläutern neue Bedeutungszusammenhänge durch Umdeutung und Umgestaltung von Bildtraditionen. (GFP2) Die SuS erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzeption des Bildgefüges für eigene (GFP3) Die SuS dokumentieren und präsentieren die Auseinandersetzung mit Bildgefügen in gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form von Abstraktionen, Übersichtsskizzen und gestalterischen Eingriffen.) Bildbetrachtung: Guer i a (KTR2) Sie SuS vergleichen und erörtern an fremden Gestaltungen unter Einbeziehung bildexternen Quellenmaterials die biografische, soziokulturelle und historische Bedingtheit von Bildern.
(STR2) Die SuS ordnen Gestaltungsprozesse und Gestaltungsergebnisse Intentionen zu (z.b. dokumentieren, appellieren, irritieren). Praxis: Künstlerische Auseinandersetzung mit aktuellen Problemthemen (z.b. Collage, Mixed Media) (ELP1) Die SuS realisieren Bildwirkungen unter Anwendung linearer, farbiger, flächenhafter und raumillusionärer Mittel der Bildgestaltung und bewerten diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht. (STP7) Die SuS erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse hinsichtlich der Gestaltungsabsicht und beurteilen sie kriterienorientiert. (STR1) Die SuS beschreiben zielorientierte und offene Produktionsprozesse und erläutern die Beziehung zwischen der Planung und Gestaltung von Bildern. (GFP2) Die SuS erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzeption des Bildgefüges für eigene (KTP1) Die SuS entwerfen und begründen Bildgestaltungen als Ausdruck individueller Positionen im Sinne einer persönlichen Deutung von Wirklichkeit. (KTP3) Die SuS realisieren und Vergleichen problem- und adressatenbezogene Präsentationen. Q2.1 Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz und Nähe in den Installationen und Objekten von Christian Boltanski (ELR2) Die SuS analysieren die Mittel plastischer und raumbezogener Gestaltung und erläutern deren Funktion im Bild. (ELR4) Die SuS erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materialien, Medien, Techniken, Verfahren undwerkzeugen in bildnerischen Gestaltungen und begründen die daraus resultierenden Ausdrucksqualitäten. (KTR4) Die SuS vergleichen und bewerten Bildzeichen aus Beispielen der Medien-/Konsumwelt und der bildenden Kunst. (STR2) Die Sus ordnen Gestaltungsprozesse und Gestaltungsergebnisse Intentionen zu (z.b. dokumentieren, appellieren, irritieren). (GFR4) Die SuS erläutern auf der Grundlage von Bildwirkung und Deutungshypothesen Wege der (GRF6) Die SuS benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der Beschreibung Praktis he Ar eit zu The a Eri eru ge (STP5) Die SuS beurteilen Zwischenstände kritisch und verändern auf Grundlage dieser Erkenntnisse den Gestaltungsprozess. (STP6) Die SuS erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und begründen ihre Gestaltungsentscheidungen.
(STP7) Die SuS erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse hinsichtlich der Gestaltungsabsicht und beurteilen sie kriterienorientiert. Praktische Arbeit zum The a Va itas (GFP2) Die SuS erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzeption des Bildgefüges für eigene (STP6) Die SuS erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und begründen ihre Gestaltungsentscheidungen. Praktis he Ar eit zu The a O jekt (ELP2) Die SuS realisieren Bildwirkungen unter Anwendung plastischer Mittel in raumbezogenen Gestaltungen und bewerten diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht. (ELP3) Die SuS entwerfen bildnerische Gestaltungen unter absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken, Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen. (GFP3) Die SuS dokumentieren und präsentieren die Auseinandersetzung mit Bildgefügen in gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form von Abstraktionen, Übersichtsskizzen und gestalterischen Eingriffen). Q2.2 Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz und Nähe in der Portraitmalerei von Gerhard Richter unter Verwendung der von ihm im sogenannten Atlas gesa elte fotografische Vorlage. Analysekriterien zum Thema Fotografie Analyse ausgewählter Beispiele der Portraitfotografie (inszenierte Fotografie, z.b. Cindy Sherman/ Dokumentarfotografie etc.) Portraitmalerei von Gerhard Richter (GFR1) Die SuS beschreiben strukturiert den wesentlichen sichtbaren Bildbestand. (GFR4) Die SuS erläutern auf der Grundlage von Bildwirkung und Deutungshypothesen Wege der (GFR6) Sie SuS benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der Beschreibung Praxis: Portraitzeichnung (STP7) Die SuS reläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse hinsichtlich der Gestaltungsabsicht und beurteilen sie kriterienorientiert. Praxis: Großformatiges Portait mit Fotogrundlage
Leistungsbewertung in der Qualifikationsphase: Hat ein Schüler das Fach Kunst schriftlich gewählt, so schreibt er/sie pro Halbjahr 2 Klausuren. Diese zählen wie in allen schriftlichen Fächern 50% der Zeugnisnote. Eine der 4 Klausuren der Q1 darf und sollte als praktische Klausur oder praktische Hausarbeit gestellt werden. Schreibt ein Schüler im Fach Kunst eine Facharbeit und entscheidet sich für einen hohen praktischen Anteil, so fällt diese Option weg. Bei einer praktischen Klausur verlängert sich die Arbeitszeit um 1 Schulstunde. Die Aufgabenarten des Abiturs werden schrittweise und den Vorgaben des Abiturs entsprechend entwickelt. Im Abitur haben die Schüler die Möglichkeit, zwischen 2 zentral gestellten Theorieaufgaben und einer dezentral gestellten praktischen Aufgabe zu wählen, bei der die Bearbeitungszeit um 1 Zeitstunde verlängert werden kann. Die Klausur im 2. Halbjahr der Q2 wird als Vorabiturklausur in Anlehnung an das Abitur gestellt. Die Klausuren werden nach dem im Zentralabitur verwendeten 100 Punkte Schema benotet. Die drei Anforderungsbereiche werden entsprechend mit Schwerpunkt auf dem 2. Anforderungsbereich entwickelt. Die Bepunktung ist abhängig von der jeweiligen Klausur, aber folgende Einteilung ist für die Qualifikationsphase obligatorisch: Erster Eindruck: 6 Punkte, Beschreibung: 10-12 Punkte Analyse: 40-46 Punkte Interpretation: 28-36 Punkte Bezug erster Eindruck-Interpretation: 6 Punkte Sprachliche Darstellung: 10 Punkte (siehe Zentralabiturvorgaben) Die Sprache wird mit 10 Punkten wie folgt bewertet: Darstellung Der Prüflli g -entwickelt in seinem Text eine schlüssige Gedankenführung, wobei er Beziehungen 4 zwischen verschiedenen Abschnitten herstellt -gewichtet seine Beobachtungen sachgemäß 4 -weist eine flüssigen Sprachstil mit leichter Lesbarkeit und angemessener Dichte 2 nach 10 Ggf. 1 bis 2 Notenpunkte Abzug gemäß 13 Abs.2 APO-GOSt Den Schülern wird ein detaillierter Erwartungshorizont ausgehändigt, aus dem sowohl erwartete Inhalte, als auch die Bepunktung der einzelnen Bereiche hervorgehen. Bei Schülern, die keine Klausuren schreiben, besteht die Note zu 50% aus bildnerischen Gestaltungsprodukten (benotet wird hier nicht ausschließlich das Endergebnis, sondern auch die termingerechte Abgabe, Bereithalten der entsprechenden Materialien, Arbeit an den Werken während der Praxisstunden, Zwischenergebnisse, arbeitsbegleitende Gespräche, schriftliche Erläuterungen, Zwischenergebnisse, Skizzen, Entwürfe, Reflexionen des Arbeitsprozesses und des Ergebnisse) und 50% sonstiger Mitarbeit (mdl. Beiträge, Engagement in Arbeitsphasen, Hausaufgaben, Tests, Referate, Mappen/Hefte, kurze Überprüfungen (schriftliche Übung) in gestalterischer und / oder schriftlicher Form). Diesbezüglich wird die Qualität, Quantität und Kontinuität bewertet.