Soziologische Theorie Abriß der Ansätze ihrer Hauptvertreter Von Univ.-Prof. Dr. Julius Morel Mag. Eva Bauer ao. Univ.-Prof. Dr. Tamäs Meleghy Dr. Heinz-Jürgen Niedenzu Univ.-Prof. Dr. Max Preglau ao. Univ.-Prof. Dr. Helmut Staubmann 7., bearbeitete und erweiterte Auflage R. Oldenbourg Verlag München Wien
Inhaltsverzeichnis Vorwort IX Kapitel 1: Zur Entstehung soziologischer Theorie: Anfänge soziologischen Denkens 1 Einleitung: zum Anliegen dieses Kapitels 1 1. Was ist soziologisches Denken und wann beginnt es? 1 2. Vernunftrechtlich orientierte Gesellschaftstheorien: Der Mensch schafft sich eine künstliche" Sozialordnung 3 3. Liberal istische Gesellschaftsmodelle in der klassischen Politischen Ökonomie: Soziale Ordnung hat ihre Eigengesetzlichkeit 4 4. Die Neuaufbrüche in der Gesellschaftswissenschaft des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts: die Totalität der gesellschaftlichen Beziehungen im marxistischen Denken; das positive" Studium der Gesellschaft: Soziales nur mit Sozialem erklären"; Gesellschaftstheorie als Handlungstheorie 7 5. Auguste Comte (Frankreich 1798-1857): Positivierung der Sozialwissenschaft und Soziologie 8 6. Emile Durkheim (Frankreich 1858-1917): Soziales mit Sozialem erklären 13 7. Max Weber (Deutschland 1864-1920): Soziologie als Wissenschaft vom sinnhaften sozialen Handeln 20 8. Ausblick 28 Ausgewählte Literatur 28 Kapitel 2: Verhaltenstheoretische Soziologie: George Caspar Homans 30 1. Problemlage und Erkenntnisinteresse 30 2. Methodologische Überlegungen 32 3. Allgemeine Hypothesen der verhaltenstheoretischen Soziologie 40 4. Beispiel 47 5. Weiterentwicklung und Wirkungsgeschichte 50 Ausgewählte Literatur 50 Kapitel 3: Symbolischer Interaktionismus: George Herbert Mead 52 1. Problemlage und Erkenntnisinteresse 52 2. Die Sonderstellung des Menschen: das symbolverwendende Tier" 53 3. Symbolisch vermittelte Interaktion : 55 4. Bewußtsein 58 5. Identität (Selbst) 59 6. Gesellschaft 62 7. Symbolischer Interaktionismus - an einem Beispiel aus der Wirtschaft erläutert 64 8. Wirkungsgeschichte und Weiterentwicklung 65 Ausgewählte Literatur 66
VI Inhaltsverzeichnis Kapitel 4: Phänomenologische Soziologie: Alfred Schütz 67 1. Problemlage und Erkenntnisinteresse 67 2. Phänomenologische Philosophie: Problemstellung - Methode - Bedeutung für die Sozialwissenschaften 68 3. Analyse der Lebenswelt 72 4. Zur Methodenlehre einer verstehenden Soziologie" 84 5. Idealtypische Modellierung der Sozialwelt" - an einem Beispiel erläutert 87 6. Weiterentwicklung und Wirkungsgeschichte 88 Ausgewählte Literatur 89 Kapitel 5: Materialistische Gesellschaftstheorie: Karl Marx 90 1. Problemlage und Erkenntnisinteresse 90 2. Die Auseinandersetzung mit Hegel und Feuerbach 91 3. Der Historische Materialismus 95 4. Zum Verhältnis von Basis und Überbau, von Sein und Bewußtsein... 99 5. Klassenkampf und sozialer Wandel 102 6. Die Analyse des kapitalistischen Wirtschaftssystems 106 7. Beispiel 110 8. Wirkungsgeschichte und Weiterentwicklung 113 Ausgewählte Literatur 114 Kapitel 6: Der Strukturalismus: Claude Levi-Strauss 116 1. Problemlage und Erkenntnisinteresse 116 2. Die konkreten Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens 119 3. Die konkreten Formen und das Modell 121 4. Modell und Struktur 128 5. Die unbewußten Prinzipien des menschlichen Geistes 131 6. Beispiel: Die Struktur der Heirat und der Verwandtschaft 133 7. Weiterentwicklung und Wirkungsgeschichte 145 Ausgewählte Literatur 146 Kapitel 7: Handlungstheoretische Systemtheorie: Talcott Parsons 147 1. Problemlage und Erkenntnisinteresse 147 2. Der strukturfunktionalistische Bezugsrahmen des Handelns 149 3. Das AGIL-Paradigma 157 4. Beispiel: Akademische Berufe und die Universität 165 5. Wirkungsgeschichte und Weiterentwicklung 168 Ausgewählte Literatur 169 Kapitel 8: Konflikttheorie: Ralf Dahrendorf 171 1. Problemlage und Erkenntnisinteresse 171 2. Verortung, Stellenwert und Anspruch der Konflikttheorie 172
Inhaltsverzeichnis VII 3. Zum Konfliktbegriff und dem Erklärungsbereich der Konflikttheorie 174 4. Grundprinzipien menschlicher Vergesellschaftung: Das Dreigespann von Norm, Sanktion und Herrschaft 178 5. Herrschaft als strukturelle Ausgangslage sozialer Konflikte 179 6. Klassenkonflikte" und sozialer Wandel: Die Dahrendorfsche Klassentheorie 181 7. Die Bildung von Konfliktgruppen 182 8. Dimensionen der Variabilität sozialer Konflikte 184 9. Konfliktregelung 185 10. Fallbeispiel 186 11. Wirkungsgeschichte und Weiterentwicklung 187 Ausgewählte Literatur 189 Kapitel 9: Prozeß- und Figurationstheorie: Norbert Elias 190 1. Problemlage und Erkenntnisinteresse 190 2. Die Hinwendung zu Prozeßmodellen 192 3. Der Begriff der Figuration 193 4. Anthropologische Grundlegungen 197 5. Wir-Ich-Balance 201 6. Die Theorie des Doppelbinders" 202 7. Das primitive oder vorwissenschaftliche Weltbild, dessen Wandel und die Folgen dieses Prozesses 206 8. Die gesellschaftlichen Mechanismen des Zivilisationsprozesses 210 9. Beispiel: Der Prozeß der Zivilisation 212 10. Wirkungsgeschichte und Weiterentwicklung 216 Ausgewählte Literatur 216 Kapitel 10: Sozialsysteme als selbstreferentielle Systeme: Niklas Luhmann 218 1. Problemlage und Erkenntnisinteresse 218 2. Selbstreferentielle Systeme 219 3. Sozialsysteme als selbstreferentielle Systeme 221 4. Die Gesellschaft und ihre Subsysteme 232 5. Beispiel: Zur ökologischen Gefährdung der modernen Gesellschaft... 236 6. Wirkungsgeschichte und Weiterentwicklung 238 Ausgewählte Literatur 238 Kapitel 11: Kritische Theorie: Jürgen Habermas 240 1. Problemlage und Erkenntnisinteresse 240 2. Rechtfertigung einer philosophisch-kritischen Wissenschaftsauffassung 242 3. Entwicklung einer kritischen Gesellschaftstheorie 248 4. Gegenwartsdiagnose: Das Projekt der Moderne und seine unvollständige Realisierung unter Bedingungen des Kapitalismus 256
VIII Inhaltsverzeichnis 5. Kritische Theorie - an einem Fallbeispiel erläutert 260 6. Zum Stellenwert der Kritischen Theorie in der heutigen Soziologie... 262 Ausgewählte Literatur 263 Kapitel 12: Feministische Soziologie: Regina Becker-Schmidt 265 1. Ausgangslage und Erkenntnisinteresse 265 2. Frauenforschung" - methodologische Grundsätze einer feministischen Soziologie 269 3. Theoretische Grundlegung: Das Konzept der doppelten Vergesellschaftung" 270 4. Feministische Gegenwartsdiagnose I: Die unterschiedliche Vergesellschaftung" von Mann und Frau in der gegenwärtigen Gesellschaft 273 5. Feministische Gegenwartsdiagnose II: Sozialisation und Identitätsbildung - lebensgeschichtliche Ursprünge der Geschlechterdifferenz.. 275 6. Doppelte Vergesellschaftung" - ein Anwendungsbeispiel 277 7. Weiterentwicklung und Wirkungsgeschichte 279 Kapitel 13: Postmoderne Soziologie 283 1. Ausgangslage und Erkenntnisinteresse 283 2. Philosophische Grundlagen: Jean-Franc.ois Lyotard 284 3. Postmoderne soziologische Theorie: Richard Harvey Brown 289 4. Die Risikogesellschaft" (Ulrich Beck) - ein Fall gesellschaftlicher Postmodernisierung? 299 5. Der Einfluß der postmodernen" auf die moderne" Soziologie 304 Ausgewählte Literatur 305 Kapitel 14: Die Soziologie und die Soziologien 307 1. Soziologischer Theorienvergleich 307 2. Soziologische Paradigmen und das Basisparadigma - Erörterung 309 3. Soziologische Paradigmen und das Basisparadigma - Skizzen ' ihres Verhältnisses 314 4. Zusammenfassung und Beispiel: Theorien im Dienste der Praxis 323 Ausgewählte Literatur 328 Sachregister 329